Kritiken von "0xdeadbeef"

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror

Exorzist - Der Anfang

Gott ist heute nicht da, Prister.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
An den Kinokassen ein Flop und von der Kritik zerrissen, weckt "Exorzist - Der Anfang" nicht wirklich große Hoffnungen auf einen guten Film. Zumal ich den "Exorzist" aus den 70ern ohnehin nicht so berauschend fand. Der Bezug zwischen den beiden Filmen ist aber ohnehin eher gequält und mehr eine Sache des Marketings. So war ich dann auch positiv überrascht, daß "Der Anfang" kein übliches B-Movie ist, sondern relativ aufwendig produziert wurde. Kameraarbeit und Besetzung sind auf dem Niveau großer Hollywoodproduktionen, auch die Spezialeffekte sind großteils sehr gelungen. Einzig eine Totale von Kairo und die Hyänen sehen ein bißchen sehr nach CGI aus - wenn auch auf hohem Niveau. Die Story ist nicht übertrieben originell, aber Merrins Charakter wird ordentlich vertieft und das Setting ist recht interessant. Mir hat's jedenfalls ganz gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Dodgeball - Voll auf die Nüsse

Pack das Leben bei den Eiern!
Komödie

Dodgeball - Voll auf die Nüsse

Pack das Leben bei den Eiern!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von Stiller bin, fand ich Dodgeball sehr gelungen. Vielleicht auch deshalb, weil Stiller diesmal nicht den sympathischen Helden, sondern den selbstverliebten Kotzbrocken gibt. Vince Vaughn gefällt als lakonischer aber sympathischer Verlierertyp. Obwohl Dodgeball schon einen großen Teil seines Humors aus Treffern am Kopf und in die Weichteile bezieht, gibt es auch haufenweise nette kleine Gags, skurrile Charaktere und Wortwitz ("mir ist nur etwas Kotze hochgekommen"). Alles in allem eine gelungene Parodie des in Amiland ja noch stärker als hierzulande grassierenden Fitneßwahns.

ungeprüfte Kritik

Dogma

Der Weg in den Himmel kann die Hölle sein!
Komödie, Fantasy

Dogma

Der Weg in den Himmel kann die Hölle sein!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Obwohl die Story reichlich obskur ist und einige Effekte ziemlich trashig sind, ein beinahe kultverdächtiger Film dank extrem witziger Dialoge. Regisseur Kevin Smith ist wie in den meisten seiner Filme auch hier als "Silent Bob" zu sehen.

ungeprüfte Kritik

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Sin City ist keine übliche Comicverfilmung und kann es auch nicht sein, weil die Vorlage kein gewöhnlicher Comic ist. Während in anderen Comics kunterbunte Superhelden extrovertierte Superschurken vertrimmen, sind die Protagonisten in Sin City selber gescheiterte und kaputte Typen, deren Gegner entsprechend völlig krank und entartet sind. Der düsteren (und ziemlich sexistischen) Vorlage kommt Rodriguez mit der fast komplett in Schwarz, Rot und Weiß gehaltenen Verfilmung sehr nahe - wohl auch dank Millers intensiver Beteiligung. Rodriguez' Kumpel Tarantino durfte (wie schon in "From Dusk Till Dawn") wieder in einer Sequenz Regie führen.
Die Optik des Film ist Stärke und Schwäche zugleich: der Verzicht auf echte Schauplätze zugunsten computergenerierter Hintergründe in Verbindung mit verfremdeten Realaufnahmen unterstreicht den visuellen Anspruch, der Vorlage möglichst nahe zu kommen, wirkt aber halt auch etwas eintönig und künstlich.
Ebenso sind die drei Handlungsstränge zwar als Kurzgeschichten im Sin City-Universum durchaus interessant, aber ergeben zusammen trotzdem keine geschlossene und wirklich packende Handlung. Die Besetzung hat u.a. mit Bruce Willis und Benicio del Toro einiges zu bieten. Besonders genial ist aber Rourke - den ich normalerweise hasse - als Monster Marv. Notiz am Rande: Dallas, eine der Lack- Amazonen, wird von Rodiguez' Schwester Patricia Vonne gespielt, die auch schon Musik zu einigen Filmen ihres Bruders beigesteuert hat.
Insgesamt schon sehr interessant und sehenswert, aber halt auch wieder nicht der Meilenstein, als der Sin City vermarktet wurde.

ungeprüfte Kritik

Die Tiefseetaucher

mit Steve Zissou
Komödie, Abenteuer

Die Tiefseetaucher

mit Steve Zissou
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
"The Life Aquatic" ist ein SEHR eigenwilliger Film, der sicher die Erwartungshaltung der meisten Leute enttäuschen wird, die nach dem Trailer ein Gagfeuerwerk im Stil der nackten Kanone erwartet haben. Stattdessen serviert Wes Anderson (wie schon im genial-skurrilen "The Royal Tenenbaums") eine kunterbunte Mischung aus lustigen, melancholischen und ernsthaften Versatzstücken, stets untermalt von Bowie-Songs, die Mannschaftsmitglied Pelé auf portugiesisch mit der Wanderklampfe vorträgt. Der surreale Charme der Inszenierung wird unterstrichen von absichtlich künstlich und märchenhaft wirkenden Unterwasserwesen und -welten, der etwas theaterhaft wirkende Kulisse des "aufgeschnittenen" Boots und überzeichneten Charakteren.
Mir hat's jedenfalls irgendwie sehr gut gefallen ... mit Ausnahme der deutschen Synchronisation Dafoes. Der hat im Original einen leichten deutschen Akzent, in der deutschen Synchro schwäbelt er gekünstelt. Ansonsten ist speziell Murray voll in seinem Element und gibt den traurigen, rücksichtslosen, irren aber doch irgendwie liebenswerten Loser Zissou mit Bravour.

ungeprüfte Kritik

Fantastic Four

Fantasy, Science-Fiction

Fantastic Four

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Fantastic Four ist die knallbunte Verfilmung eines weiteren Comics von Marvel-Mastermind Stan Lee, der auch wieder ein kleines Cameo als Briefträger hat. Angesichts der Tatsache, daß die Comics von Marvel nie durch besonders intellektuelle Storys aufgefallen sind, darf man natürlich keine wirklich feinsinnige oder logische Handlung erwarten. Zudem sind die Fähigkeiten der Fantastic Four irgendwie zu obskur, um wirklich cool zu sein.
Wie auch immer: sicher ist der Plot etwas lahm und die Löcher im Drehbuch sind so groß, daß man ein paar Öltanker drin versenken könnte. Aber irgendwie macht das ganze schon Laune und geht als gehobenes Popcornkino durch, das visuell und akustisch einiges bietet. Dabei sind die Spezialeffekte nicht immer perfekt gelungen: speziell Johnny als Fackel und seine transparente Schwester sehen teils ein bißchen nach CGI der ersten Stunde aus. Aber egal: ich fand's trotz aller Schwächen ziemlich unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Stay

Zwischen der lebenden und der toten Welt gibt es einen Ort, an dem Du nicht sein solltest.
Thriller

Stay

Zwischen der lebenden und der toten Welt gibt es einen Ort, an dem Du nicht sein solltest.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Ohne zuviel zu verraten, ist die Auflösung der ansonsten herrlich surrealen, glänzend besetzten und visuell überzeugend inszenierten Story letztendlich gleichzeitig enttäuschend und leicht deprimierend. Denn vom Ende her betrachtet ist die Handlung leider nicht geschickt konstruiert, sondern die ganzen irrealen Elemente liegen einfach in der Natur der Sache. Sie sind letztlich Selbstzweck und keine Puzzleteile, die sich zu einem geschlossenen Bild fügen. So gesehen hat mich "Stay" zwar gut unterhalten, aber letzten Endes doch leicht enttäuscht - wenn auch auf hohem Niveau.

ungeprüfte Kritik

Die Mumie

Fantasy, Abenteuer

Die Mumie

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Ok, das Design der Mumie ist total daneben und Brendan Frasers 3 oder 4 Gesichtsausdrücke wirken um so peinlicher, wenn man ein paar seiner Klamauk-Filme gesehen hat. Wenn man über diese Dinge hinwegsieht, bleibt ein fast perfekter Abenteuerfilm mit guter Ausstattung und (bis auf ein paar Ausrutscher) gelungenen Spezialeffekten, der leider zu sehr in Richtung Komödie abgedriftet ist. Der Surroundklang ist ausgezeichnet!

ungeprüfte Kritik

Die Mumie 2 - Die Mumie kehrt zurück

Das Abenteuer geht weiter.
Fantasy, Abenteuer

Die Mumie 2 - Die Mumie kehrt zurück

Das Abenteuer geht weiter.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Die Reinkarnationsstory wirkt zwar etwas konstruiert, aber ansonsten gilt alles für Teil 2, was auch über Teil 1 zu sagen war. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Abenteuerfilm mit etwas zuviel Komik. Mangels Konkurrenz im Abenteuerfilm-Genre sind die Mumien-Filme meines Erachtens aber noch am ehesten das für dieses Jahrzehnt, was Indy für die 80er war.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode II - Angriff der Klonkrieger

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Fangen wir mit dem Positiven an: Jar Jar Binks hat nur noch wenige kurze Gastauftritte. Die Massenkampfszenen der Jedi sind auch ganz nett und die Einführung von Boba Fett ist recht originell.
Die Liste der nicht so brillanten Einfälle ist leider bedeutend länger: Ob Yodas Auftritt als Kampfspringmaus oder Christopher Lees Rolle als "Count Dooku" (ausgerechnet für den als "Count Dracula" berühmt gewordenen Lee eine sehr schräge Namenswahl), der in einem Vampirschloß voller Fledermausaliens haust: hier wird kaum eine Möglichkeit ausgelassen, die Ernsthaftigkeit der Handlung zu untergraben. Dazu paßt dann auch, daß Obi-Wan den fetten vierarmigen Koch in einem Schnellimbiß im Stil der 50er um Rat befragt.
Die Liebesgeschichte zwischen Anakin und Padmé ist zwar "historisch" notwendig, wirkt aber genauso unglaubwürdig wie die ganze Charakterentwicklung Anakins: Eben ein Dorf niedergemetzelt und geheult wie ein Schloßhund, kurz danach schon wieder einen Witz auf den Lippen. Überhaupt ist Christensen (Anakin) ein ziemlicher Unsympath und dank ihm macht das Team Anakin/Kenobi nicht annähernd soviel Laune wie das bei Kenobi/Jinn der Fall war.
Davon abgesehen gibt es diesmal so extrem viele CGI-Szenen, daß man offensichtlich keine Zeit für's Feintuning hatte. Wo bei "Phantom Menace" noch geschickt echte Szenen mit CGI-Effekten vermischt und liebevoll nachbearbeitet wurden, hat man diesmal (aus Kostengründen?) ganze Einstellungen komplett im Computer berechnet. Und das sieht man teils überdeutlich! Das Kreaturendesign usw. übertrumpft im übrigen das aus Episode I nochmal deutlich an Kindlichkeit.
Bei aller Kritik kein schlechter Film, aber diesmal gibt es deutliche Längen und mehrere Stellen, an denen man am liebsten wegzappen möchte. Der Surroundklang ist wie vom ersten Teil gewohnt perfekt abgemischt. Die zweite DVD strotzt wieder von Bonusmaterial. Doch auch dieses mal gibt es wieder "User Prohibitions" bei der Wahl von Tonspur und Untertiteln.

ungeprüfte Kritik

Die purpurnen Flüsse

Thriller, Krimi

Die purpurnen Flüsse

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Trotz der reichlich konstruierten Handlung ein spannender und solide inszenierter Thriller, der allerdings in erster Linie von Reno getragen wird.

ungeprüfte Kritik

School of Rock

Mr. Black - Es kann nur einen geben.
Komödie, Musik

School of Rock

Mr. Black - Es kann nur einen geben.
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 30.10.2008
Jack Black, bestens bekannt durch seine gelungenen Persiflagen bei den MTV-Movie-Awards, liefert hier seine Paraderolle als peinlicher, dicker Rock-Loser und verpaßt keine Gelegenheit, seine körperlichen Defizite hervorzuheben. Obwohl man sich fragen muß, wieviele Jack-Black-Spielfilme man ertragen kann, bis einem sein begrenzten gestisches Repertoire auf die Keimdrüsen gehen wird, ist er hier wohl eine Idealbesetzung. Klar, eine Handlung mit Kindern ist immer etwas zwielichtig, weil man Kitsch und Pathos befürchten muß. Zwar wird auch Dewey gegen Ende zum besseren Mensch und gewinnt die kleinen Hosenscheißer lieb, aber das bleibt erfreulich frei von üblicher Hollywood- Sentimentalität. Was das Humorpotential angeht: wenn man mal von Joan Cusack absieht, ruht die ganze humoristische Last auf Jack Blacks hängenden Schultern. Das fällt eigentlich nicht weiter auf, sorgt aber auch dafür, daß School of Rock nicht gerade ein Gagfeuerwerk ist. So richtig urkomisch ist eigentlich kaum eine Szene, zumal man auf Gags unter der Gürtellinie und respektlose Scherze gegenüber Mensch und Tier komplett verzichtet hat. So gesehen eine nette kleine Komödie - speziell geeignet für (gescheiterte) Musiker - aber kein Jahrhundertwerk.

ungeprüfte Kritik