Kritiken von "stuforcedyou"

Sheitan

18+ Spielfilm, Horror

Sheitan

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Es ist wirklich ehrenvoll dass sich Hauptdarsteller Vincent Cassel für die jungen Filmemacher aus Frankreich einsetzt und für eine Minigage in kleinen, unabhängigen Produktionen mitspielt, wie hier die Horror-Komödie "Sheitan", doch es ändert nichts daran dass "Sheitan" ein Film ist, der nicht funktioniert. Der Horror des Films wirkt zu aufgesetzt, die Figuren sind allesamt langweilig und der Humor ist nicht von Talentlosigkeit zu unterscheiden. Monsieur Cassel, der wirklich zu den besten Darstellern aus Frankreich zählt, darf gerne weiter junge Filmemacher unterstützen, aber auch junge Filme brauchen ein gutes Drehbuch und eine gelungene Umsetzung und dies hat "Sheitan definitiv nicht zu bieten.

Im Making of mein Vincent Cassel, das Sheitan auch als Horrorkomödie funktionieren soll, lieber Nachredner :-)

ungeprüfte Kritik

Der Pate 2

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
§ 4 Abs. 41 im heiligen Filmgesetz lautet: Sequels sind nie besser oder gleich gut wie der Vorgänger. "Der Pate 2" wird wegen Missachtung dieses Gesetz zum lebenslangen Klassiker verurteilt.

ungeprüfte Kritik

The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie

The Big Lebowski

Alle sagen, ich bin ein fauler Sack... und sie haben recht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Ein leichthändiger und unverschämt witziger Film, der auf den Spuren von Raymond Chandler wandelt und geschickt mit dem Skurrilen und Bizarren changiert ohne dass der Film je ins billige der Lächerlichkeit absickert. Eine Komödie und gleichsam ein modernes cineastisches Kunststück, denn bei "The Big Lebowski" wird der vernarrte Nerd ebenso glücklich wie Zufallsgucker, denn die Coen schöpfen ihre Gags aus einem großen Kessel des Humors und so geben sich clevere Anspielungen auf Politik, Gesellschaft und Kunst die Klinke in die Hand mit einfachen aber wirkungsvollen Angriffen aus der Parodien-, Klischee- und Kalauerfront und trotzdem wirkt alles an dem Film wie aus einem Guss, es bleibt sogar noch Raum für einen emotionale Momente, besonders herausragend die Szene mit dem Dude und Walter an der Klippe, ein Meisterwerk in Sachen Freundschaft, Tragik und Witz. Ebenso famos der Soundtrack eine wilde, hemmungslose aber überaus liebenswürdige Mischung aus Bob Dylan, Mozart, Country und Ethno- Gebrabbel. Kurzum "The Big Lebowski" ist einfach ein verdammt guter Film bzw. Filmklassiker oder um es mit drastischen Worten klar zu machen: Wer diesen Film nicht liebt, sollte nie mehr im Leben einen guten Film sehen dürfen!!!

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2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction

2001

Odyssee im Weltraum
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Stanley Kubrick schuf den rätselhaften Science-fiction-Film, einen Meilenstein des Genres. Der Film fasziniert noch heute durch seine vielschichtige Thematik, gelungene dramaturgische Umsetzung und raffinierte Tricktechnik. Während der Evolution erscheint der Mensch als Spielball einer schöpferischen Instanz, die den Menschen zum Herrscher über die Natur werden läßt. Nach Jahrmillionen gefährden die Folgen dieser "göttlichen" Eingebung: Technologie, Raumfahrt, Computer, perfekte Waffensysteme, wiederum die menschliche Spezies. Astronaut Bowman, einziger Überlebender an Bord der "Discovery", kämpft gegen den entfesselten Computer. Der einsamste Mensch des Universums erlebt auf dem Sterbebett seine Wiedergeburt. Ein geniales Meisterwerk des gigantischen Kinos!

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Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Coppolas Statement gegen den Krieg wirkt in der 49 Minuten längeren Redux Fassung um einiges stimmiger und wahrhaftiger als in der alte 159 Minuten Fassung. Der labyrinthische Film um den Wahn des Krieges erhält dazu noch einige interessanter Handlungsstränge, etwa der Abstecher der Bootscrew zu einer französische Plantage, wo die Besitzer immer noch nach dem Kolonialismus leben. Alles in allem ist die neue Fassung des Meisterwerks immer noch ein gigantisches Mahnmal gegen den Krieg. Ein wütendes, geistreiche Feuer gegen den Wahnsinn des Tötens und Eroberns, angeführt von einer bedrohlichen Intensität die sich aus den Fragmenten des Films zusammen formt und eine klare Botschaft wiedergibt: Krieg ist kranker Wahnsinn.

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Morgen, ihr Luschen!

Der Ausbilder-Schmidt-Film
Deutscher Film, Komödie

Morgen, ihr Luschen!

Der Ausbilder-Schmidt-Film
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Entweder ist man bescheuert oder genial, wenn man sich als Kunstfigur Ausbilder Schmidt nennt obwohl man Holger Müller heißt. Sei’s drum.
"Morgen, ihr Luschen" ist im Grunde purer Trash, mal witzig, meistens infantil, immer etwas blöde und viel zu oft zu mut- und ideenlos. Diejenigen die den lautstarken Anti-Pazifisten Schmidt bereits kennen, etwa aus "Nightwash" oder seiner "Bunkershow" und etwas mit seinem Humor anfangen können, werden bestens mit seinem Spielfilm unterhalten. Leute, die den Ausbilder witzig finden, aber nur für den Zeitraum eines kleinen Auftritts werden die ein oder andere witzige Szenen finden, allerdings auch viel, nein, sehr viel Leerlauf und neckischen Ballast sowie einige verstaubte Gags zuviel.
"Morgen, ihr Luschen" ist keine absolute Katastrophe, aber der Ausbilder passt einfach besser auf die Bühne der Stand Up Comedy Clubs, die Leinwand ist zu groß für ihn.

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The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.12.2009
Actionfilme wie "Crank" oder "Wanted" vertrauen nicht auf eine gute Geschichte, sondern alleine auf ihre anarchistische Rasanz. "The Tournament" schlägt in die selbe Kerbe, doch hier will sich die heraufbeschworenen Anarchie nicht richtig festmachen, irgendwann sieht und fühlt sich der Actionfilm von Scott Mann an wie ein harter, aber dennoch recht konventioneller Tumult, der jedoch ein paar wirklich eindrucksvolle, handgemachte Actionszenen zu bieten hat. Freunde der etwas härteren Gangart sollten mit "The Tournament" glücklich werden. Anhänger des modernen Action-Dadaismus werden aber eher etwas enttäuscht zurückgelassen, denn Scott Manns Film verpasst einfach zu viele Chancen um wirklich als sonderbar durchzugehen.

Vorsicht: Diese Version ist trotz des SPIO Siegel nicht uncut!!!

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Die Gräfin - Die wahre Geschichte der Erzebet Bathory

Sie opferte alles für die Liebe und andere für ihre Schönheit.
Drama

Die Gräfin - Die wahre Geschichte der Erzebet Bathory

Sie opferte alles für die Liebe und andere für ihre Schönheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.12.2009
Die Geschichte der Erzsébet Báthory gilt als schaurige Legende, die vom Horrorgenre zuletzt in einer abartig-blutigen Szene in "Hostel 2" wieder aufgegriffen wurde. Um Schocks, Blut und Ekel geht es Hauptdarstellerin und Regisseur Julie Delpy aber nicht. Ihr Film erzählt fast nüchtern und (zu) trocken von der Gräfin Báthory, die durch ihre Macht und ihre Selbstzweifel immer mehr zum Monster wird. Der Film zeigt aber auch, dass dieses innere Monster der Gräfin bereits seit ihrer Geburt von der strengen und kalten Adelswelt antrainiert wurde. Báthorys Wandel von er emotionslosen Adeligen hin zum menschlichen Monstrum geschieht also nicht sonderlich beachtlich, aber er wurde sehenswert auf Film gebannt. Wenn "Die Gräfin" aber endgültig dem Wahn verfällt, das Jungfrauenblut sie verjüngt, wandelt sich der Film immer mehr und erreicht gegen Ende fast schon einen Horrorfilmstatus. Eine unnötige Wandlung die für Aufmerksamkeit aber nicht für die qualitative Erfüllung sorgt.

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Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik

Hilde

Deutscher Film, Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.12.2009
Die Knef, wie sie Fans und Verehrer immer würdevoll nannten erhält mit "Hilde" eine überaus gelungene Biographie mit einer sehr überzeugenden Heike Makatsch. Makatsch, der es gelingt nicht nur äußerlich Hildegard Knef nahe zu kommen, gibt dem Film eine apodiktische Note. Authentizität ist also nicht der große Makel des Films von Kai Wessel, sondern seine Zahmheit. Als Hildegard Knef 1951 in "Die Sünderin" blank zog, war dies ein gigantischer Skandal, im Film wirken solche historischen Gezeter um einiges zu trivial. Ähnlich mutlos erzählt der Film vom Privatleben der großen, deutschen Diva, wenn man einmal von der Romanze mit einem Nazi zu Beginn absieht. Es hätte der Biographie sehr gut getan, wenn man etwas tiefer und kritischer mit der Knef umgegangen wäre. Es hätte ihrer Größe wahrlich nicht geschadet. Aber genug gemeckert, denn trotz einiger Fehler und Schwächen ist "Hilde" eine ansprechende Huldigung an eine der größten Schauspielerin bzw. Sängerin unserer Nation. Besonders schön: "Hilde" schlägt die lustlose Marlene Dietrich Biographie aus den 1990er Jahren um weiten. Das hätte der Knef gefallen.

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Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie

Fanboys

Vor kurzer Zeit in einer nicht sehr weit entfernten Galaxie...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Eine wirkliche Gaudi! "Fanboys" bietet waschechten "Star Wars"- Fans eine herrliche Story, die durchaus auch im dramatischen Aspekt eine nicht zu verleugnende Qualität besitzt und neben vielen grandiosen Gastauftritten auch ein Gespür für die passenden humoristische Untermalung hat. Besonders schön und witzig ist die uralte Rivalität zwischen "Star Wars" und "Star Trek" die hier in einigen saukomischen Momenten thematisiert wird. Wenn man die Fanbrille einmal abnimmt fällt es durchaus negativ ins Gewicht dass nicht alle Gags besonders hochwertig oder originell sind und so einige Hampeleien des Darstellers Dan Fogler wirken sehr antiquiert. Aber selbst mit diesen Makeln ist "Fanboys" selbst für "Star Wars" Neulinge ein großer Spaß, nur wer überhaupt keine Ahnung vom Sternenkrieg hat oder sich komplett der Crew der Enterprise verschworen hat, sollte mit diesem Film für Fans von Fans nicht viel anfangen können. Als Fan von Han Solo, Luke Skywalker und Darth Vader bleibt letztlich nur noch eines zu sagen: Vielen Dank für einen wirklich herzigen, erfrischenden und witzigen Film.

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The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Nachdem Flop "K-19" war es lange still um Kathryn Bigelow, doch nun meldet sich die Regisseurin von "Near Dark, "Blue Steel", "Strange Days" und "Gefährliche Brandung" endlich wieder zurück und dies besser als je zuvor.
Bigelows Kriegsfilm über ein Bombenräumkommando im Irak ist intensivstes Spannungskino. Ein Film mit erdrückender Intensivität, der das Leben der im Irak stationierten Soldaten ohne Pathos und Glorifizierungen zeigt und eine wirklich beeindruckende Wirkung hat. Selten wurden Adrenalin und Anspruch so gekonnt und packend miteinander verwoben und der dokumentarische Stil von "The Hurt Locker" sorgt dafür, dass man jede Emotion der Soldaten spürt, dass man ihnen nägelkauend beim Bombenentschärfen zusieht und dass man genau wie die Figuren fragt welchen Sinn dieser Krieg eigentlich hat.
"The Hurt Locker" gehört ohne Zweifel zu den besten Kriegsfilmen aller Zeiten und der gibt einen schonungslosen Blick auf die momentan Situation im Irak ab. Um einen verankerten Kommentar zum Irakeinsatz kümmert sich der Film nicht, dies überlässt er den Zuschauer, dass einzigste was der Film klarstellt ist, dass Krieg eine Droge sein kann und Drogen machen abhängig und nicht alle Charaktere im Film schaffen den Entzug und auch wenn es schnell klar ist, wer sich der Abhängigkeit der Gefahr und der Todesangst hingibt, ist der Schluss trotzdem in seiner Einfachheit und Kontemplation erschütternd. Fast so als ob Bigelow am Ende noch eine kleine Bombe hoch gehen lässt, die "The Hurt Locker" noch etwas tiefer ins Gewissen eingräbt.

ungeprüfte Kritik

S. Darko - Eine Donnie Darko Saga

Das Sequel zum Kultklassiker.
Drama, Fantasy

S. Darko - Eine Donnie Darko Saga

Das Sequel zum Kultklassiker.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.12.2009
Dinge die die Welt nicht braucht: Noch eine gecastete Plastikband, Schnee im Juli, Werbeunterbrechungen im Kino und ein Sequel von "Donnie Darko", dem filmischen Rätsel und Geheimtipp aus dem Jahre 2000, der sich schnell zum Kultfilm entwickelte.
War Richard Kellys Original ein geistreiches wie geistvolles Mysterium, so ist die lieblose Fortsetzung ein brutal auf rätselhaft getrimmter Leerlauf, der Zwanghaft versucht dem grandiosen ersten Teil noch ein paar Geheimnisse zu entlocken und dabei ungefähr so spannend ist wie das Zentrum des Nichts. Zugegeben die Optik kopiert "Donnie Darko" gekonnt und einige dunkle Szenen lassen einen Anflug des dunklen Individualismus des Originals aufkommen. Diese positiven Kleinigkeiten verhindern jedoch nicht das "S. Darko" wie so viele Fortsetzungen vor allem eines ist: Unnütz.
Etwas gutes hat das Werk aber an sich, als Fan möchte man nach der Sichtung noch einmal den guten Klassiker aus dem DVD-Regal kramen um noch einmal in die finstere, dramatische und komplexe Welt des "Donnie Darko" abzutauchen. Mein persönliches Motto für dieses und hoffentlich nicht weiter anstehende Sequels: "Ohne Frank, ohne mich."

ungeprüfte Kritik