Mann unter Feuer
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von
einem anonymen Filmfan am 04.05.2005Mann unter Feuer
Wer auf knallharte Action ohne jeden Sinn und Verstand steht, der kommt zu kurz. Wer intelligentes Kino, mit dichtem Plot und hohem moralischen Anspruch sucht, der wird enttäuscht sein. »man on fire« erzählt in schnell geschnittenen Bildern die Geschichte von Creasy, einem abgehalfterten Söldner, der an der Flasche hängt. Er wird als Bodyguard in einer reichen mexikanischen Familie angeheuert. Dort freundet er sich mit der kleinen Pita an, die er schützen soll. Es kommt, wie es kommen muss. Pita wird entführt und Creasy jagt die Täter. Gnaden- und kompromisslos. Was einfühlsam beginnt, endet in einem Rachefeldzug, bei dem es keine Überlebenden gibt. Aber: Die Story driftet weder ins kitschige, noch ins heroisch, verklärte ab. Der Film zeigt uns nur die Bilder, er benennt nicht gut und nicht böse, zeigt nur, was passiert. Man versteht, sympathisiert aber nicht mit der Gewalt. Die Bilder harmonieren mit exzellenten Dialogen. Das ist durchaus als völlig gelungen zu bezeichnen. Dazu ein Denzel Washington der die Rolle noch aus der letzten Pore atmet und Christopher Walken, gut wie immer. Mein Fazit: Ein Film, der einen langsam in seinen Bann zieht und dort bis zur letzten Szene gefangen hält. Schön, wenn es immer so wäre.
ungeprüfte Kritik