Kein schlechter Streifen, bei dem zu Beginn der Komödienaspekt im Vordergrund steht und am Ende Action und Drama. LEAVES OF GRASS, der alternativ im deutschen TV auch unter GEFÄHRLICHES GRAS lief, bleibt aber leider immer wieder in seinen skurrilen Figuren stecken und kann daher kaum mit Visionen punkten. Die Darsteller sind bärenstark, während die Inszenierung von LEAVES OF GRASS nur so von Phantasielosigkeit strotzt. 3,10 Zwillings-Sterne in der Nähe von Tulsa im Hinterland.

Dies ist ein Standard-Katastrophenfilm der unteren Mittelklasse. METAL TORNADO bietet kaum Überraschungen, wenig Spannung und eigentlich nicht einmal einen Aha-Effekt. Die Darsteller sind in Ordnung, doch wurden die kreativen bzw. inhaltlichen Möglichkeiten des magnetischen Metalsturms nicht genutzt. METAL TORNADO läuft dann seine 80 Minuten so wie man es als Zuschauer eh schon zuvor vermutet hatte und bekommt dafür auch nur 1,80 fliegende PKW-Sterne ohne Mad-Scientist.

Eine biblische Geschichte in die Zukunft zu transferieren mag kein schlechter Weg sein, birgt allerdings auch die Gefahr, dass der Anschein erweckt wird, die Macher hätten selbst keine eigenen Ideen. EXODUS pendelt ständig zwischen diesen beiden Seiten der Medaille, mal zeigt sich der Streifen überzeugend, immer wieder leider auch sehr banal. 2,70 Lager-Sterne ohne Dream und ohne Land, dafür mit viel phantasieloser Sozialromantik.

Gelungen. TRAITOR ist von Anfang bis Ende spannend geraten. Obendrein eine recht gute Story mit leider ein paar wenigen schrägen Konstrukten, aber weitgehend interessant und filmisch sehr sehr ordentlich umgesetzt, vor allem auch durch überaus vorzügliche Darsteller. Realistischere religiöse und gesellschaftliche Tiefe wäre für einen Film dieser Länge nicht realisierbar und damit auch nicht zielführend gewesen. 3,70 Untergrund-Sterne zwischen FBI und Dschihad.

Mit diesem Film kann man als Zuschauer gerade so fast leben, allein wegen der vorhandenen Spannung bis zum Finale. ALTITUDE - TÖDLICHE HÖHE biete nicht wirklich viel, aber so nebenbei ein Monster und einen Zeitsprung, aber vor allem Psychosen der Figuren, die mir allerdings nach der Hälfte der Spielzeit schon ein wenig (mehr) auf die Nerven gingen. 2,60 LANGOLIERS-Sterne in einer mit dunklen Wolken umzogenen Filmhandlung.

In BREAKING BAD - STAFFEL 3 wird mittendrin mal etwas das Tempo rausgenommen und mit der Folge "Die Fliege" auch eine völlig überflüssige, wenn auch nicht gänzlich unwitzige Folge, reingedreht. Am Anfang und insbesondere am Ende der Staffel wird das Tempo wieder hoch gehalten. Ein echter Cliffhanger hin zur vierten Staffel wird zum Schluss auch noch geboten. 4,40 Großküchen-Sterne für den Hänchenfabrikaten und die Scheidungspapiere.

Im Vergleich zu der kurzen ersten Staffel nahm BREAKING BAD STAFFEL 2 gar noch ein wenig Tempo auf. Der Spannungsbogen bleibt fast immer hoch und nur selten mußte auf gar zu unglaubwürdige Wendungen zurückgegriffen werden. 4,60 Dealer-Sterne und am Ende das Zeug auch mal in die Vene. Mit DEXTER, AKTE-X und FLASH FORWARD, gehört BREAKING BAD zu den/meinen TOP-5 TV-Serien. Ein Platz ist da noch frei, also strengt euch an...

Leider bietet die erste Staffel dieser tollen Serie nur sieben Folgen. Neben ein paar abstrusen Kontruktionen ist BREAKING BAD - STAFFEL 1 sensationell. Endlich mal wieder eine etwas andere TV-Serie. Hart, ehrlich, ein wenig subversiv, ziemlich lustig und auch überdurchschnittlich inszeniert. 4,30 Drogen-Sterne auf Lunge in Zeiten des Krebs.

Das alles ist schon ziemlich mega-spannend, obwohl auf Action verzichtet wurde. Leider auch weitgehend auf die Psychologie bzw. Pyschospiele, die eigentlich bei diesem Plot nicht fehlen sollten. Dies wird von mir aber nicht negativ bewertet, denn weshalb soll man einen Film nicht auch mal so konstruieren. UNTHINKABLE hat somit nur einen Negativpunkt für mich: Einige Person werden am Ende einfach zu positiv dargestellt und das ist irgendwie schon hollywood-like und paßt einfach nicht zu dieser interessanten Handlung. Am Ende also 3,80 Sterne komplett ohne Fingernägel.

Ein schön unaufgeregter, politisch korrekter Terror-Agenten-Thriller aus Frankreich. In SECRET DEFENSE wurde ziemlich viel reingepackt für 100 Minuten, vielleicht zu viel, aber die Welt ist nun einmal recht kompliziert. Das Konzept des Streifens funktioniert trotzdem weil: Nicht zu wenig Infos dem Zuschauer geben, ihn aber immer wieder auf falsche Fährten führen, die er aber gleichwohl als solche erkennen kann. 3,80 giftige Sterne über viele unsympathische Menschen, viele Muslime und viele Franzosen.

Die Darsteller sind absolut Top, doch die Dramaturgie dagegen ein voller Flop. Dies ist kurz zusammengefaßt die finale Essenz von John Malkovich´s Regie-Debüt DER OBRIST UND DIE TÄNZERIN. Der Film hat sicherlich großartige Momente, aber leider auch immer wieder schwache Stellen, die den Zuschauer nicht nur unnötig verwirren, sondern auch die gute Atmosphäre des Streifens ein wenig zerstören. 2,90 Terror-und-Regime-Sterne mit Hautkrankheiten.

Zwar beitet dieser Film wirklich nix Neues für das Zombie-Genre, allerdings gibt es eine wirklich große Menge schlechterer Schreifen zu dieser Thematik. Ordentliche Darsteller, eine schwache Tricktechnik, ansonsten eine überzeugende Optik und durchschnittliche Action, machen 2012: ZOMBIE APOCALYPSE auch insgesamt zu einem völlig durchschnittlichen Action-SciFi-Horror-Werk. 2,70 WALKING-DEAD-Sterne zwischen Tier-und-Mensch-Zombies mit Virus-Übertragung nur bei Biss.

Der Film beginnt mitten in der Handlung, für die es erstmal keine Erklärung gibt und dank des Titels und der filmischen Vorgänger von UNIVERSAL SOLDIERS, angefangen von Emmerich mit VanDamme, ist es dem Zuschauer schnell klar um was es geht in diesem Streifen. Auch wenn bis zum Ende nix so wirklich klar geworden ist und der SciFi-Film nur dazu da ist das 10-kleine-Jägermeister-Prinzip wieder einmal einfach runter zu rotzen. 1,60 Die-Typen-Sind-Alle-Banane-Sterne und die finale Auflösung ist extrem öde.

Das ist doch mal was Neues: Zeckenbisse als Plotgrundlage, nur nicht im bayrischen Wald, sondern an der Ostküste der USA. So weit so schön, nur leider war es mit dem Neuen dann auch schon gewesen in LYMELIFE. Die Vorstadt-Familien mit ihren (eigenartigen) Midlife-Krisen der Erwachsenen und den (schlimmeren?) Krisen ihrer fast erwachsenen Kindern, wurden nicht erst seit AMERICAN BEAUTY im amerikanischen Kino eindringlich und oft hervorragend beleuchtet. Diesen Film hätte es definitiv nicht mehr benötigt. 2,20 Borreliose-Sterne mit LONG ISLAND BLUES.

Angeblich ein weiterer Streifen vom KNOCKING ON HEAVEN´S DOOR - Regisseur Thomas Jahn, der auf international höchstem Niveau liegen soll, so spricht zumindest die Werbung zu diesem Angeblich-Thriller. THE LOST SAMARITAN hat nix positives mehr von dem einstigen Til-Schweiger-Klassiker. THE LOST SAMARITAN hat lediglich eine schwachsinnige Handlung, fast durchschnittliche Darsteller, keinen Sinn und absolut keinen Verstand. Wer als Zuschauer nicht einschläft bei diesem Filmversuch, sollte ernsthaft über einen Arztbesuch nachdenken. 1,10 Betrugs-Sterne, aber egal die Frau ist erschossen, doch als Held hab ich zehn Minuten später ´ne Neue.

Zwei Sterne gibt es nur weil der Plot um den aus der Bahn geworfenen Merkur völlig neu und es schon etwas Phanatsie nötig war die komplette Geschichte zu erfinden. Ansonsten strotzt DER JÜNGSTE TAG - DAS ENDE DER MENSCHHEIT nur so von unfassbaren Blödsinn und gipfelt darin wenn die Hauptfiguren von Meteoriten weglaufen und sich doch tätsichlich zum Schutz vor jenen hinter Autos verstecken, wohlgemerkt absolut keine 0815-Figuren, sondern Himmelkörper-Experten. 1,60 Magnet-Sterne von der Sonne über den Merkur bis hin zur Erde.

Ein B-Film in heutiger Standard-Norm. MONSTER WORM - ANGRIFF DER MONSTERWÜRMER bietet kaum Neues, eine weitgehend vorhersehbare Handlung, dazu mittelmäßige Tricktechnik und vor allem eine uninspirierte Inszenierung. Für diesen Fast-Langweiler gibt es dann mit 1,90 meist lahmen Wurm-Sternen auch fast nix zu loben.

Ein weiterer Hinterland-Böse-Menschen-Streifen? Ja und Nein. Das Hinterland liegt diesmal nicht in den USA, sondern in Argentinien und so wirklich blutig geht es auch nicht zur Sache. Ist MÖRDERISCHE FERIEN daher langweilig? Ja, aber nicht weil das Blut fehlt und die böse Menschen nicht wirklich böse rüber kommen, sondern weil dem Plot einfach die Substanz abgeht. 1,80 Fahrradtour-Sterne in einer wirklich schön fotografierten und auch sehenswerten Landschaft.

Die Idee des Streifens ist eigentlich in Ordnung, aber ihre Umsetzung ist schon sehr sehr planlos. Der komplette Handlungsverlauf ist trotz wirklich guter Darstellerleistung irgendwie nicht ganz nachvollziehbar. LAS BANDIDAS leidet am Mangel echter Ganoven und daher gibt es von mir nur 1,90 Mädchen-Rache-Sterne mal hier, mal dort, aber niemals sofort.

Wackel-Hand-Kamera ohne viel Wackel-Dackel und irgendwann dann auch ohne Hand: Die Telekinese macht es möglich. Das Thema von CHRONICLE ist nicht neu und da meine ich nicht X-MEN, sondern man sollte einfach mal zurück gehen zu CARRIE und TEUFELSKREIS ALPHA (beide) von Brian DePalma: Da kann trotz der großen Zeitspanne CHRONICLE kaum eine Überraschung bieten, außer halt das BLAIR-WITCH-System und das ist nun nach CLOVERFIELD und DISTRICT 9 auch nicht mehr wirklich innovativ in der SciFi. Leider sind Handlungen der Figuren in CHRONICLE kaum nachzuvollziehen, so daß der Streifen von mir noch 2,70 Mobbing-Sterne erhält, weil zumindest die Spannung bis zum Finale weitgehend erhalten blieb.

Einfach mal in die Toilette pinkeln und kurze Zeit später kommt aus Keller bzw. Abwasserkanal der Klon angerannt - So einfach kann Wissenschaft sein: Im Film. RECREATOR - DU WIRST REPLIZIERT ist ansonsten gar nicht soo schlecht, läßt man das Science bei der Fiction einfach weg. Ein Versuch eines Kammerspiel auf Liebe und Tod zwischen drei Doppelgängern und ihren "menschlichen" Originalen. Das Alles ist nicht gerade auf höchstem Niveau, aber wenigstens überzeugt (zwar nicht der finale Kampf) ein wenig das finale Ende. 1,90 Gülle-Sterne auf einer Klon-Insel ohne Mad-Scientist.

Ein sogenannter Kunstfilm, der weder arnachisch ist wie einst THEMROC, noch überraschend oder gar lustig. HOME bietet nicht einmal eine neue Idee, sondern zeigt uns lediglich einen Familie am Rande, nun ja, am Rande von was?? Der Autobahn?? Nein, allerdings am Rande der Glaubwürdigkeit. 2,20 Langeweile-Sterne an der Fahrbahn, unabhängig davon ob da nun Autos fehlten, fuhren, oder einfach stehen blieben.

Nur weil ein Plot auf einer wahren Begebenheit basiert, ist er nicht automatisch interessant. Offensichtlich haben die Macher von I AM YOU - MÖRDERISCHE SEHNSUCHT genau dies befürchtet und den Handlungsverlauf in Rückblenden verschachtelt. Dabei wäre das Alles schon interessant gewesen für mich, aber nicht so wie dieser Film letztlich inszeniert wurde. So nimmt man der Geschichte jegliche Spannung und auch das Verständnis für die verschiedenen Figuren wird eingetrübt. 2,10 Nachbar-Sterne mit perfekter Familie bis Jahr 15.

Stilistisch absolut in Ordnung, allerdings inhaltlich ist der Streifen leider eine Katastrophe. Man hat sich eine Idee gegriffen, die sicherlich gar nicht mal schlecht ist, aber dann haben die Macher ihre Arbeit weitgehend eingestellt. Außer Idee und Optik findest sich somit absolut nix mehr in FALLEN EMPIRE und daher kann man diesen Science Fiction Film nach einer halben Stunde getrost beenden. 2,20 Wüstenplanet-Sterne mit Blut in den Handflächen.