Kritiken von "videogrande"

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2012
Na Männer? Alles klar bei dem Filmtitel? - "Big Tits Zombie" gehört in die unberechenbare Ecke des japanischen Fun-Splatters, für die meist wenig Budget vorhanden ist. Für diesen Film scheint leider gar keins vorhanden gewesen zu sein. Und so gibt es meine Sterne beinahe einzig und allein für die drei ausgesprochen attraktiven Hauptdarstellerinnen. Einen für jede ;-)

Wer sich mit diesem Genre noch gar nicht befasst hat, wird wohl einen Anfall bekommen und den Tag verfluchen, als dieses übermäßig billige Filmchen auf seine Wunschliste kam. Er ist wirklich schlecht. Ohne Frage. Es gibt aber, man mag es kaum glauben, NOCH schlechtere Vertreter dieser Art! "Big Tits Zombie" zeigt uns kurz, aber immerhin überhaupt noch die titelgebenden Brüste, viel CGI-Blut und allerbilligste Karneval-Kostüme. Die Zombiedarsteller agieren dabei so nervig übertrieben (Stichwort Overacting), dass ein wenig mehr Ernsthaftigkeit diesem dusseligen Spaß doch sehr gut getan hätte. Die Krönung sind die sichtbaren Fäden bei fliegenden Köpfen und Gedärm. In dieser aufdringlichen Form habe ich das zuletzt bei der Augsburger Puppenkiste gesehen, aber da gehört es schließlich auch hin. Es gibt eigentlich nur zwei kuriose Einfälle (Feuer zwischen den Beinen muss nicht immer was Schönes sein) und wenig Action, die dann auch noch recht einfach choreographiert wurde.

Warum gebe ich dieser Gurke dann drei (völlig überbewertete) Sterne? - Ich wollte erst zwei geben, stufe dann aber den Spaß vergleichsweise zu sehr herunter. Das Ganze soll nur eine Gaudi für (überwiegend japanische) Männer sein. Fetishklamotten, kettensägende Schönheiten und etwas Blut. Zu wenig für einen echt guten Funsplatter, aber die drei Damen reißen so viel raus, dass man (natürlich nur als Hardcore-Fan) noch ein bisschen Verständnis für die Absichten des Regisseurs haben kann. Also: Fans können einen Blick riskieren. Wer keinen Schimmer hat, was ihn erwarten könnte, sollte auf den "Filmgenuss" unbedingt verzichten.

ungeprüfte Kritik

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2012
Eine hochgradig langweilige und überlange Dokumentation. Sie führt zwar in die gleiche Richtung, wie Michael Moores preisgekrönte Aufdeckungs-Dokus alá "Bowling for Columbine", hat nur leider 2 große Haken:

1. Sie ist nicht objektiv! Die Macher dieser nachdenklich stimmenden Doku sind die Betroffenen und die zeigen sich selbst vor Gericht mit ihren zugegeben erschütternden Anschuldigungen. Echte Beweise bleiben sie uns aber schuldig und so können wir Zuschauer nur das tun, was die US-Richter machen: Die Vorwürfe nicht so ernst nehmen, wie sie vielleicht wirklich sind. Leider passiert ähnliches doch überall auf der Welt...angefangen bei Kinderarbeit.

2. Man sieht und hört immer wieder dasgleiche: Drohung, Folter Gewerkschaft...blabla - "The Coca-Cola-Case" bietet viel zu wenig Abwechslung und keine Provokationen. Es wird nicht bewiesen, dass der (zugegeben monströse und übermächtige) Coke-Konzern verantwortlich ist. Gefilmte Telefonate sind teilweise nicht live, da beide Personen gleichzeitig, spielfilmartig gezeigt werden. Das hat so einen inszenierten Touch. Fazit: Von der Langeweile abgesehen: Das Ganze hinterlässt wirklich einen faden Beigeschmack beim Genuss einer Coca-Cola. Erschütternd oder gar wirklich aufwühlend ist die Doku aber nicht, da sie sich höhepunktslos hinzieht. Jeder Beitrag im Stern- oder Spiegel-TV hat mehr substanz. Halt, eines hat mich doch verstört und ich lasse es ohne Kommentar stehen: Ein US-Student mit dem Plakat "Fuck Human Rights", wobei er sich "seine" Coke nicht verbieten lassen will.

ungeprüfte Kritik

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2012
Zunächst einmal: "Das Ritual" ist keine wahrheitsgemäße und realitätsnahe Wiedergabe der Geschichte des, in Wirklichkeit immer noch durchgeführten, Exorzismus. Auch wenn sie, wie im Vorspann behauptet, auf einer wahren Begebenheit beruht.
Dies ist ein Gruselfilm, der sehr wohl mit übersinnlichem Hokuspokus aufwartet. Das gelingt zunächst auch noch recht gut. Die Austreibungsszenen wirken verstörend und beklemmend und wollen nie so reißerisch sein, wie das große Vorbild "Der Exorzist". Hier werden keine plakativen Effekte geboten, denn das Grauen beschleicht den Zuschauer hier in quälender Langsamkeit auf leisen Sohlen. Diese subtile Machart wird aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Denn nun kommt Hollywood ins Spiel. Wir haben hier den amerikanischen Priester, der auch schon mal einem Flirt nicht abgeneigt ist und einen weiblichen Sidekick (die, in diesem Falle, völlig überflüssige Alice Braga) erhält. Typisch USA ;-) Dann wird völlig vorauszusehen ein Darsteller von einem Dämon befallen, dessen Namen der gewiefte Zuschauer bei genauem Hinsehen sofort erahnen kann. Es folgt die wundersame Heilung und das Happy End. Oh, habe ich zuviel verraten? Fazit: "Das Ritual" ist kein gewöhnlicher Effekt-Horrorfilm, sondern er ist wirklich in vielen Teilen unheimlich. Leider verfällt die Geschichte in viele unglaubwürdige Klischees und somit wird nur noch gutes Mittelmaß erreicht. Wer wenig mit Gruselfilmen am Hut hat, wird aber sicherlich eine schlaflose Nacht haben.

ungeprüfte Kritik

Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror

Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2012
Ein extrem billiger Film, der aber mit viel Herzblut (oder war es Kunstblut?) hergestellt wurde. Er gehört in die Kategorie: Im Regal ganz unten, aber immerhin im Regal. Wie beschreibt man das Gesehene jetzt? Zunächst einmal das Wichtigste: Der genrekennende Zuschauer hält ihn bis zum (etwas merkwürdigen) Ende durch. Flüssig und unterhaltsam ohne Kopfschüttelmomente. Hier haben scheinbar ein paar Amateur-Horrorfilm-Kenner mit den Leuten aus ihrem Dorf einen richtigen Fanfilm gedreht. Eine schräge Vampir-Komödie mit viel Blut, aber nicht wirklich ekligen Szenen. FSK 18 scheint mir übertrieben. Neben den vielen trashigen Szenen, denen man deutlich ansieht wie sie gemacht wurden, erkennt man ganz eindeutig die Liebe zum Filmemachen. Es gibt Gags und Anspielungen auf andere Filme und wirklich nette, skurile Einfälle. Aber wirklich alles nur in kleinen Portionen. Beim unbedarften Puplikum fällt "Legion der Vampire" natürlich durch, aber Filmfreaks werden den sehr guten Willen erkennen, mit einfachsten Mitteln einen "Bier und Chips Film" gezaubert zu haben. Schrauben Sie ihre Erwartungen soweit nach unten, dass sie die Hitze des Erdkernes spüren, aber dieser einfache und kostengünstige Plünnfilm hat durchaus gewissen Witz. In diesem Falle gut gemeinte 2 Sterne!

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Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2012
Man muss beinahe 5 Sterne geben, denn Altmeister Wes Craven ist hier eine geniale und spannungsgeladene Wiederbelebung eines fast vergessenen Genres geglückt: Die des Slasherfilmes! - Dabei nimmt "Scream" seine Vorbilder dezent auf die Schippe und entlarvt die Regeln des Horrorfilmes auf leicht humorvolle Weise, ohne dabei seine Wirkung selbst zu verlieren. In "Scream" fließt viel Blut, ohne das es dabei allzu eklig wird. Zusammen mit Drehbuchautor Kevin Williamson, der auch "Ich weiß was du..." fabriziert hat, hat Regisseur Craven mit viel Gespür und Selbstironie einen neuen Klassiker geschaffen, der beides macht: Spaß und Angst. Dennoch gibt es ein kleines Manko: Dieser Film lebt hauptsächlich von der Rätselraterei um die Identität des Täters und ist beim zweiten Ansehen längst nicht mehr so wirkungsvoll.

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Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Na ja, es musste ja kommen. Teil 2 schiebt den Deckmantel vor sich her, sich eben um genau den Boom von Fortsetzungen lustig zu machen, die Hollywood insbesondere Horrorfilmen gönnt (z.B. Freitag der 13. mit bislang 11 Teilen). Während die aber meistens immer abstruser werden und sich auch schon mal ins Weltall verlagern können, bleibt "Scream" seiner Linie treu. Eine durchaus plausible Fortsetzung ist dem Team Craven/Williamsen hier gelungen. Wieder greift man auf das bewährte Konzept zurück, Spannung, Blut und dosierten Witz mit Hintergrundinformationen zur Entstehung von Horrorfilmen zu paaren. Heraus kam eine würdige Weiterführung der Woodsboro-Morde mit einem Wiedersehen der Darsteller aus Teil 1. Wie meistens wird das Niveau des erfolgreichen Erstlings nicht ganz erreicht, aber der Unterhaltungswert ist noch recht hoch. "Scream 2" erfüllt die Fan-Wünsche und dürfte kaum enttäuschte Gesichter hinterlassen...wie es leider der folgende Teil tat. "Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden" ;-) Fazit: Für eine "lange Halloween Nacht" kann man beide Teile hintereinander getrost einlegen. Viel schauderhaften Spaß.

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Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Nur knappe 3 Sterne...denn dieser dritte Teil hat merklich einen anderen Drehbuchautor und somit ist der sonst gut platzierte Witz zu einer Art "overacted comedy" verkommen. Das soll heißen: Die neu hinzugekommenen Darsteller wirken überdreht und recht realitätsfern. Bewegungen und Mimik sind ins theatralische überzogen und verderben dem Zuschauer den Spaß. Die Scream-Reihe ist bekannt dafür, ein Genre neu belebt zu haben, dessen Regeln hier sehr genüsslich auf den Arm genommen werden. Dennoch bleibt genug Horror und Blut übrig, um auch spannend zu unterhalten. "Scream 3" wirkt bemüht und aufgesetzt. An den großen Erfolg der beiden Vorgänger kommt der (bisherige) Abschluss der Trilogie nicht ran. Teil 3 vermag noch zu unterhalten und führt zu einem annehmbaren Ende aber es ist ihm deutlich anzumerken, dass die Filmbosse auf Teufel komm raus eine geldversprechende Verfilmung verlangt haben. Und Carrie Fisher in einer merkwürdigen Nebenrolle tut jedem "Krieg der Sterne" Fan fast ein wenig bemitleidenswert weh...

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2012
Der vierte Teil einer Trilogie ;-) Tja, den Gesetzen Hollywoods folgend, wurde mal wieder eine eigentlich abgeschlossene Geschichte um eine Fortsetzung bereichert. Für "Scream 4" gilt: Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man nix verpasst - wenn doch, dann ist man wenigstens nicht enttäuscht worden und braucht sich nicht zu ärgern. Denn trotz der ewig gleichen Geschichte, nimmt sich "Scream" gewohnt selbstironisch auf die Schippe und unterhält nach den gängigen Genreregeln, die hier genüsslich parodiert werden, immer noch sehr gut. Es gibt genug Anspielungen auf die drei Erstlinge, z.B. wenn in der Schule kurz die Büste des damals ermordeten Rektors erscheint oder, als Seitenhieb auf Remakes, am Telefon eine Flut von neugedrehten Klassikern erwähnt wird. Wes Craven und Kevin Williamson ist wieder eine Geschichte geglückt, die versteckte Intelligenz besitzt und eine Hommage an das Horrorgenre ist. Ob überflüssig oder nicht, "Scream 4" hat genug subtilen Witz und Spannung, um immer noch einen fanseligen Slasherabend zu garantieren. Und besser als der ans Alberne grenzende dritte Teil ist das hier allemal.

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Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Ein wenig packender Film, der etwas behäbig inszeniert ist. Spannungsmomente und Schlachtenszenen halten sich arg in Grenzen. Im Grunde verschießt der Film sein Pulver im ersten Drittel und begibt sich dann auf eine mehr oder minder langatmige Reise auf der Suche nach besagtem Adler. Die Motivation dazu, nämlich Wiederherstellung der Familienehre, ist heutzutage eigentlich nicht mehr so recht nachvollziehbar...und letztlich steht das Ende des Filmes von Anfang an fest. Was den Film dennoch ansehbar machen könnte, sind die Aufnahmen karger, schottischer Landschaften, sein Realismus und die authentisch wirkenden Darsteller. Wer von "Gladiator" oder der blutigen Fernsehserie "Rom" verwöhnt ist, wird seine Erwartungen sehr zurückschrauben müssen. Fazit: Ein fast zu ruhiger, vorhersehbarer Film, für Zuschauer, die auch mal ohne Action auskommen und sich an Römern nicht satt sehen können.

ungeprüfte Kritik

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Besser als "Kick-Ass"? - Nein! Eindeutig nicht...aber anders. "Super" hat aufgrund derselben Ausgangsidee natürlich kaum noch eine Chance. Ein Film, der ständig mit einem Vorbild verglichen wird, kann einem schon leid tun, heißt das doch: Hatten wir schon - Du bist nicht mehr einzigartig! Letztlich ist dieser Film aber gar keine reine Komödie, sondern bietet auf gewisse Art einen unheimlichen Realismus und viele schwarze Sequenzen, die nicht jedermanns Sache sind. "Super" mag der erwachsenere Film sein, aber er ist in weiten Teilen längst nicht so cool und kultverdächtig. Streckenweise hätte man ihm mehr Ideen gegönnt, ja er lahmt sogar zwischendurch...regt aber mehr zum Nachdenken an. Das ist ein Independent-Film, der auf einschlägigen Festivals erfolgreich lief und auch wirklich seine Berechtigung hat. Eben kein Blockbuster, kein Popcorn-Kino. Vieles ist kontrovers und fragwürdig, macht aber im Ganzen wieder Sinn. Die 18er Freigabe ist für ein paar Szenen gerechtfertigt, aber das erwartete Ekel-Gemetzel bleibt trotzdem aus. Was wirklich nervt ist ausgerechnet die Rolle von Ellen Page, die naiv und kreischig angelegt ist. Zum Ende hin offenbart sich das wahre Drama und "Super", der bis dahin entweder geliebt oder gehasst wird, gewinnt eine Tiefe, die ihresgleichen sucht. Fragt sich nur, ob dieser Epilog für einen ganzen Film entschädigt. Fazit: "Super" ist mehr ein Drama, als eine Komödie. Der Film hätte ein paar coolere Ideen durchaus vertragen. Mit der Zeit mag aus ihm ein Kultfilm werden, momentan jedoch ist er zu behäbig und muss sich, leider-leider, mit einem deutlich Mainstream-lastigerem Film vergleichen lassen, der mehr Unterhaltungswert besitzt. "Super" ist kein schlechter Film aber diskussionswürdig und puplikumsteilend.

ungeprüfte Kritik

Four Lions

Komödie

Four Lions

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2012
Ziemlich gewagte, schwarze Komödie, die durchaus zu einem Politikum hätte werden können. Allerdings muss man sagen, dass dieser Film einfach nur nervt. Und zwar gewaltig! Zum einen wird beinahe ununterbrochen gefaselt und wirres Zeug geredet („Gummiboot-Achterbahn, Bruder“), zum anderen sind die wenigsten Momente wirklich lustig, die Rollen alle auf "Dämlich" ausgelegt und die Kamera wackelt auch mal wieder... Wenn hier jemand eine Auszeichnung verdient, dann derjenige, der den Trailer zusammengestellt hat. Dieser nämlich gaukelt uns eine temporeiche, extrem witzige Komödie vor. Leider hat der Zuschauer damit aber auch schon alles Sehenswerte serviert bekommen. "Four Lions" strapaziert den Zuschauer - Erst im letzten Filmviertel – viel zu spät – entfaltet der Film hintersinnigen Witz, der ans Tragikkomische reicht und deutlich macht, was er uns eigentlich zeigen will: Eine humorige Annäherung an ein hochbrisantes Thema - Die Motivation und das Mitläufertum von Terroristen, sowie auch den Umgang der Gesellschaft mit Andersdenkenden. Das (seltene) Lachen bleibt manchmal im Halse stecken. Fazit: Langweilig und nervtötend mit erst spät in Fahrt kommendem Tiefsinn und Witz. Nach ¾ der Laufzeit immer noch höchstens ein Stern, für den Rest gibt’s einen gut gemeinten dazu. Politsatire sollte deutlich unterhaltsamer sein und den Zuschauer nicht darüber nachdenken lassen, ob er den Mist abschaltet…was wirklich nahe liegt. Eine nette Idee aber sehr schlecht umgesetzt.

ungeprüfte Kritik

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Endlich darf der Zuschauer mal wieder rätseln und wird von ungeahnten Wendungen überrascht. Obwohl man sagen muss, dass es auch etliche "Häh?"-Momente gibt, denn woher immer jeder den Aufenthaltsort des anderen kennt, bleibt arg im Dunkeln. Vor allem: Rutschen Sie mal mit bloßen Händen eine Feuertreppe hinunter...Oh Mann! Aber egal: "Unknown Identity" spielt zwar nicht in der hohen Spannungsliga eines "The Game" mit Michael Douglas, bietet aber eine durchaus sehenswerte Verschwörungsgeschichte, hinter die man, wenn überhaupt, erst sehr spät kommt. Durch den Drehort Berlin bekommt der Film noch einen zusätzlichen Reiz für die deutschen Zuschauer. Alle anderen bekommen reichlich Klischees um die Ohren gehauen. Nichtmal ein Handynetz hat der gute Liam Neeson in Deutschland und Ex-Stasiagenten wohnen noch im 60er Jahre-Flair-Altbau. Warum ausgerechnet der deutsche Hollywoodexport Diane Kruger in ihrem Heimatland eine Osteuropäerin verkörpern muss, scheint auch ein wenig unfair von der Casting Agentur. Trotz dieser kleinen Bemerkungen zählt "Unknown Identity" zu den wirklich herausragenden Filmen aus 2011. Spannend, flüssig und voller Geheimnisse zum Mitraten. So macht Kino spaß.

ungeprüfte Kritik