Kritiken von "cb130866"

Hallam Foe

Anständig durchgeknallt
Drama

Hallam Foe

Anständig durchgeknallt
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 21.10.2008
Tragikomödie und Liebesmelodram über Hallam Foe, Halbwaise, Spanner und Spinner der seine Stiefmutter verdächtigt seine leibliche Mutter getötet zu haben und deshalb von zu Hause flüchtet um sich in Edingburgh in eine Hotel-Personalchefin zu verlieben die seiner Mutter ähnlich sieht. Der Film, der von einem guten Brit-Soundtrack untermalt wird, zeigt wohl, daß gewisser Voyeurismus in jedem steckt, allerdings ist dieser bei Hallam schon ein Fall für die Psychatrie. Getragen wird der Film von seinen beiden guten Darstellern. Einmal Jamie Bell als ödipus-geplagten Hallam und zum anderen von Sophia Myles als Frau die voll in Leben steht, aber auch ihre gewaltigen Schattenseiten hat. Ob dieses Gespann allerdings realistisch und glaubwürdig ist muß jeder für sich entscheiden. Das Hallam, nachdem sein Leben mit Kate einigermaßen rund läuft sich dann verkleidet und geschminkt auf Rachefeldzug begiebt um seine, im nachhinein, unschuldige Mutter versucht zu töten, gibt dem Film einen am Ende etwas überraschenden Bruch. Die Optik ist recht trist und wird nach Hallams Coming-out dann farbiger. Der Schluß ist nicht ganz verständlich und zu einfach gemacht. Eigentlich verliert Hallam mehr als er gewinnt. Er erfährt das seine Mutter Selbstmord begangen hat, er verliert Kate nach seiner Rückkehr und wahrscheinlich auch seinen Vater und Stiefmutter. Trotzdem geht er lächelnd davon - wahrscheinlich direkt in die Psychatrie.
Psychodrama mit viel subtielem Humor, guten Darstellern und einfach mal etwas außer der Reihe. Auf jeden Fall David Mackenzies bester Film.

ungeprüfte Kritik

Besessen

Leidenschaft ist das letzte Geheimnis.
Lovestory, Drama

Besessen

Leidenschaft ist das letzte Geheimnis.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 20.10.2008
Historisch angehauchtes Liebesdrama über einen angehenden Literaturwissenschaftler(A. Eckhardt) der zufällig einen Liebesbrief eines historischen Dichters findet und meint damit eine große Entdeckung getan zu haben. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart pendelnde Langeweile über eine Entdeckung die so unwichtig ist und in dem Film so dermaßen wichtig genommen wird. Wen interessiert es, ob irgendein Dichter damals eine Affäre hatte und glaubt das heute noch als Skandal darstellen zu können - wohl nur ein paar verbohrte Historiker die in ihrer eigenen Welt leben. Dann aber über diese Sache noch einen Film zu machen ist noch kurioser. Wer schmeißt denn hier sein Geld zum Fenster raus? Fürs TV hätte der Stoff vielleicht gereicht. Darstellerisch Durchschnitt springt zwischen Eckhardt und Paltrow der Funken nie richtig über. Ein Film für alle die mal gepflegt vor dem Fernseher einschlafen wollen.

ungeprüfte Kritik

Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 20.10.2008
Abenteuerklassiker - Indiana Jones auf der Suche nach der verschollenen Bundeslade und im Kampf gegen die Nazis. Der ultimative Abenteuerfilm, von dem Harrison Fords Ruhm auch heute noch lebt. Hier stimmt fast alles, was sich Steven Spielberg und George Lucas ausgedacht haben: von der Optik und Kulisse über die Darsteller bis zum genialen Soundtrack. Die ganzen Nazi-Symbole gibt dem Film einen gewissen und gewollten B-Movie-Touch und unterstreicht das abenteuerliche des Films. Die Handlung hat keine Durchhänger, viel Witz und noch mehr Action. Was heute etwas auffällt sind die doch etwas schwach gedrehten Faustkämpfe. Wer wissen will wie großes Kino aussieht und wofür Kino da ist darf sich diesen Film nicht entgehen lassen - wird wohl auch niemand der sich für Film interessiert.

ungeprüfte Kritik

The Toolbox Murders

Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

The Toolbox Murders

Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 20.10.2008
Horrorfilm über ein von Schauspielern bewohntes Haus, dem immer mehr Mitbewohner dem "Werkzeugkiller" zum Opfer fallen. Tobe Hooper lebt noch und zeigt leider nur ansatzweise in diesem Remake des 1979er-Vorgängers das er es noch kann. Der Film folgt den gängigen Mustern und lebt hauptsächlich von seiner Location und seinen sehr blutigen Morden. Die Darsteller sind leider nicht weiter erwehenswert und neigen sogar dazu etwas zu nerven. Es bleibt trotzdem ein guter Genrefilm der für 90 Minuten unterhalten kann.

ungeprüfte Kritik

Der 20. Juli

Das Attentat auf Hitler
Kriegsfilm

Der 20. Juli

Das Attentat auf Hitler
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 17.10.2008
Anti-Kriegsdrama über das misslungene Attentat auf Hitler am 20.Juli. Eine verschobene Tasche die die Welt hätte ändern können. Wie nah Erfolg und Mißerfolg beieinander lagen, zeigt dieser eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Film. Er schildert kurz und prägnant die Lage ein Jahr vor Kriegsende mit nahtlos eingefügten Dokumentar-Kriegsszenen. Der Widerstand wächst, die allgemeine Bevölkerung ist Kriegsmüde und trotzdem findet die Obrigkeit kein Ende. 10 Jahre nach Kriegsende gedreht spürt man noch ein gewisse Nachhaltigkeit. Ein beeindruckendes Zeitdokument, nüchtern und emotionslos erzählt.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 17.10.2008
Comic-Verfilmung um Waffenproduzent und Playboy Tony Stark, der nach seiner Entführung zum Iron Man(in dt. Der Eiserne) wird und nun gegen das Böse kämpft. Hier haben wir nun den ersten von Marvel selbst produzierten Filme(zehn sind geplant)und es ist gut zu sehen, daß Marvel verstanden hat, daß der Schauspieler hinter der "Maske" der Rolle Charakter geben muß. Denn die menschliche Figur ist genauso wichtig wie die verkörperte Rolle des Superhelden. Dieses ist in früheren Verfilmungen oft vernachlässigt worden. Aber gerade Filme die hierauf Wert gelegt haben waren Erfolge(Spiderman, die neuen Batman-Filme). Mit Robert Downey jr. hat man so einen Darsteller gefunden, der hier erst mal alles andere als heldenhaft wirkt und auch seine innere Wandlung ist auch nachvollziehbar. Die ersten 20 Minuten spielt er einen dermaßen arroganten Fiesling, daß man sich sogar freut ihn in Gefangenschaft zu sehen. Auch auf die Nebenrollen sind gut besetzt - Jeff Bridges, den man erst beim zweiten hinschauen erkennt, erst als Freund dann als Gegner von Stark und Gwyneth Paltrow als Starks Assistentin Pepper.
Die Actionszenen sind hervorragend gemacht, bleiben übersichtlich und dominieren zum Glück nicht den ganzen Film. Die Toneffekte sind ebenfalls recht heftig. Eine der besten Comicverfilmungen bisher mit einem starken Robert Downey jr. der uns auch in den nächsten beiden Fortsetzungen als Iron Man erhalten bleibt.

ungeprüfte Kritik

Nackt

Drama, Deutscher Film

Nackt

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 15.10.2008
Tragikomödie über drei Paare bei denen auch so einiges im argen liegt, treffen sich zu einem Essen, wo sich dann letztendlich alle Spannungen entladen. Der kammerspielartige und dialoglastige Film ist wohl nur wirklich was für Doris Dörrie-Fans oder Theaterliebhaber. Die ganze Optik wirkt trist und amateurhaft. Und trotz der Topriege der deutschen Darsteller springt der Funke nicht über. Dem Film geht schnell die Luft aus, selbst die Nacktszenen der Akteure wirken distanziert. Ich hatte mir aufgrund der Darsteller doch mehr versprochen.

ungeprüfte Kritik

Lieben und lassen

Lovestory, Drama

Lieben und lassen

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 15.10.2008
Romantik-Drama über eine Frau die nach dem Tod ihres zukünftigen Ehemannes zusammen mit dessen Freunden eine WG bilden. Das hier dann klischeehafte Charaktere aufeinander treffen war ja klar. Die Geschichte plätschert so vor sich hin - Jennifer Garner wirkt irgendwie unsympathisch und der Rest der Darsteller ist so was von "Kenn-ich-schon-aus-1000-anderen-Filmen" geschnitzt, daß man hier nicht die Stärke des Films findet. Was positiv ist, daß der Film das Leben bejaht und zeigen will, daß nach Tiefs auch mal wieder Hochs kommen. Dann kann man ja auch bei Regisseurin Susannah Grants nächsten Film auf einen Hit hoffen. Kleiner Film den man nicht unbedingt braucht, der aber auch keinem wehtut.

ungeprüfte Kritik

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 14.10.2008
Horror über ein spanisches Kamerateam, daß in seiner Sendung ein Feuerwehrteam auf seinen Einsätzen begleitet. Und der erste Einsatz führt gleich ins Verderben. Der mit wackeliger Handkamera und aus Sicht des Kameramannes gedrehte Film dreht die Horrorschraube noch einen deut höher. Nicht das hier Splatter-Szenen oder Grausamkeiten a la Hostel geboten werden, sondern die permanente Furcht über das Ungewisse. Der Film hat keine große Handlung - braucht er auch nicht. Wie in der Realität, ohne große Vorbereitung landet man in einer Situation, an die man Sekunden vorher noch nicht gedacht hat. Das Ganze wirkt dermaßen wirklichkeitstreu und gerade dadurch macht der Film wirklich Angst. Der Film verzichtet komplett auf Hintergrundmusik und kann diese natürlich auch in Spannungsmomenten nicht nutzen. Trotzdem schütteln Jaume Balagueró und Paco Plaza Schockeffekte am laufenden Band hervor. Sogar der Schluß kann dem ganzen noch den Höhepunkt aufsetzen.
Ein Film für alle die sich mal richtig gruseln wollen.
Der spanische Film bekommt dieses Jahr natürlich noch seinen US-Ableger(Quarantaine) nachgelegt. Was aus meiner Sicht absolut nicht notwendig gewesen wäre. Ansehen und fürchten!

ungeprüfte Kritik

Friday Night Lights

Touchdown am Freitag - Wenn du von ganz unten kommst, ist gewinnen nicht alles...Es ist das einzige.
Drama

Friday Night Lights

Touchdown am Freitag - Wenn du von ganz unten kommst, ist gewinnen nicht alles...Es ist das einzige.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 14.10.2008
Sportler-Drama um ein Highschool-Footballteam in der texanischen Provinz. Der Film zeigt dramatische Spielszenen, glorifiziert die Sportart aber nie, sondern zeigt wie die jungen Spieler bereits unter Erwartungsdruck stehen. Denn in der kleinen Stadt Odessa dreht sich alles um das heimische Footballteam. Da wird dem Coach vor dem Spiel vom Stadtrat schon einmal genau vorgehalten wie er seine Defense aufzustellen hat. Der Film zeigt dieses anhand des Coaches(Billy Bob Thornton) und einiger ausgewählter Spieler, die für bestimme Probleme stehen. Das ist zwar klischeehaft, wird aber von den jeweiligen Darstellern gut umgesetzt, so daß jeder für sich als Mensch steht und nicht als das verkörperte Thema. Was die Sache noch authentischer macht, ist das die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht. Das ganze wird im schönen 80er-Jahre Stil aufbereitet und wechselt zwischen rasanten Spielszenen und ruhigen Momenten. Man spürt und sieht wie hart der Sport bereits das Leben der Spieler prägt.
Der Film schafft eine gute Balance zwischen heroischen Sportepos und kritischer Hintergrundbeleuchtung, also nicht nur für Sportfans geeignet.

ungeprüfte Kritik

Death Proof

Todsicher
Thriller, Action

Death Proof

Todsicher
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 13.10.2008
Roadmovie über Stuntman Mike der gerne Frauen mit seinem Auto tötet. Irgendwie sind sie mit Tarantino durchgegangen. Sein Hang zu 70er-Trashfilmen spürt man während des ganzen Films, daß der Film aber auf jegliche Handlung und Sinn verzichtet und nur noch eine Aneinanderreihung von Bestandteilen aus solchen Film ist enttäuscht. Achtzig Prozent des Films bestehen aus Dialogen zwischen den Frauengruppen und leider wird die Spannung die erst um Stuntman Mike aufgebaut wird mit einem Schlag zerstört. Die restlichen zwanzig Prozent haben es allerdings in sich. Die heimlichen Stars, die tollen US-Wagen, die mit einem ohrenbetäubenden Sound über den Bildschirm rasen. Der Film macht in seiner ursprünglichen gekürzten Erscheinungsweise zusammen mit Planet Terror als Grindhouse-Version sicherlich mehr Sinn. So aber ist er viel zu lang geraten und Tarantino zitiert sich mittlerweile selbst(Klingelton auf dem Handy von Vanessa Ferlito). Natürlich dürfen auch die wichtigen Musiknummern nicht fehlen. Das das Ganze dann noch optisch als zweitklassige Filmkopie daher kommt, amüsiert erst, wird hinterher aber nur noch als Gag wahrgenommen.
Ein sicherlich nicht mainstream-tauglicher Film, der einen aber trotz reichlicher Längen, irgendwie im Kopf bleibt. Das scheint Tarantino in jedem seiner Film zu gelingen, sie nicht alltäglich zu machen. Deshalb noch drei Punkte.

ungeprüfte Kritik

Fast Food Nation

Die Wahrheit ist schwer zu schlucken.
Drama

Fast Food Nation

Die Wahrheit ist schwer zu schlucken.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "cb130866" am 13.10.2008
Sozialkritischer Film nach einem Roman über die Missstände in der Fast-Food-Industrie. Vorab - der Film ist recht merkwürdig aber gerade deswegen interessant. Episodenhaft angelegt steht die Fleischfabrik im Mittelpunkt der 3 Handlungsstränge. Da gibt es den Fast-Food-Manager der Aufklären will, warum die Burger Bakterien enthalten, da haben wir die illegalen Mexikaner als billige Arbeitskräfte und eine bekehrte Fast-Food-Mitarbeiterin die sich einer Gegengruppierung anschließt. Alle diese Episoden werden etwas beleuchtet, aber nie wirklich handlungsmäßig zu Ende gebracht. Der Film endet abrupt und läßt einen etwas sprachlos zurück. Kurioserweise stören die vielen bekannten Darsteller eher als das sie helfen(Bruce Willis ist z.B. fehlbesetzt). Auch die wirkliche Kritik an der Fast-Food-Industrie bleibt im Gewirr der Handlungen stecken - eher konzentriert sich die Kriktik allein auf die Mißstände in der Fleischfabrik. Diese sind allerdings recht realistisch aufgeführt(ich kann viele Probleme hier lokal vor Ort nachvollziehen).
Ein unkonventioneller Film, interessant aber doch zahnlos in seiner Kritik der viel verschenkt. "Super Size Me" ist in dieser Richtung die bessere Wahl.

ungeprüfte Kritik