Kritiken von "videogrande"

Prometheus

Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction

Prometheus

Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
So, jetzt werden sich die Geister und die Fangemeinde scheiden! Wir wissen nun zwar, was es mit dem s.g. "Spacejockey" aus dem Ur-Alien auf sich hat, aber schlauer macht uns das alles nicht...im Gegenteil. Ridley Scott verschreckt die Fans mit zuviel Kopflastigkeit.

Doch der Reihe nach: Aufnahmen und Atmosphäre sind grandios. Selten hab ich mich im Kino so beklommen gefühlt. Kälte, Feuchtigkeit und Enge pressen den Zuschauer in den Kinositz. Toll gemacht!
Doch nun geht es los: (Achtung, unvermeidliche Spoiler) - Wer den Film gesehen hat, der weiß, das der Kinozuschauer schon wieder betrogen wurde. Vorab gab es schon Aufnahmen eines jungen Peter Weyland (Guy Pierce) zu sehen, die im Film nicht vorkommen. Auch kleine Details aus dem Trailer habe ich vermisst. Was heißt das? - Es gibt irgendwann, nachdem man sein Geld ausgegeben hat, wieder einen "Directors Cut". - So weit so schlecht.

Wir spüren hier ganz deutlich die versprochene Alien-DNA. Sets und Figuren kommen uns bekannt vor. Leider leidet dieses Prequel wieder mal daran, dass die Technik viel moderner ist, als im Jahrzehnte danach angesiedelten "Alien". Dessen Minimalismus machte den Film beinahe zeitlos. Hier wird nun auf die Tricktechnikpauke gehauen. Ok, das ist nicht schlimm, die Sehgewohnheiten haben sich geändert. Die Behäbigkeit des Originals findet sich auch hier wieder und stört echte Fans sicher nicht im Geringsten. Doch es bleiben, trotz guter Storyline, diverse Fragezeichen im Raum. Während jedem SF-Fan die Entstehung eines Aliens (Facehugger aus einem Ei-Chestburster im Brustkorb des Menschen-wachsendes Alien) bekannt ist, verliert man hier völlig den Überblick. Es gibt kleine Würmer, große Schlangen (dem Chestburster nicht unähnlich), schwarze Flüssigkeit und grünen Schleim sowie ein krakenähnliches Wesen (auch nicht gerade unbekannt)...und einen wohl unvermeidlichen und sehr unlogischen Schlussgag, der alles Ad Absurdum führt. Echte Kenner bekommen was zu kauen und müssen auch teilweise mit befremdlichen Logikfehlern leben. - Ja, dies ist kein sinnentleerter Film, hier muss man schon seinen Grips anstrengen. Völlig unpassend für diese tiefgreifenden "Erich von Däniken-Überlegungen" sind dann einige merkwürdige Szenen, die so gar nicht harmonieren, dafür aber teils schockieren. Genannt sei hier eine OP-Szene und die zombieartige Besessenheit eines Crewmitglieds. All das erschließt sich schlecht, wirkt irgendwie bemüht, um Spannung aufkommen zu lassen und zwingt den Zuschauer, den Film noch einmal anzusehen. Dabei kann man sicher davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Nicht schlecht, wirklich. Ridley Scott klaut bei sich selbst (teilweise zu viel - ich kann die Androidennummer nicht mehr sehen und auch Storyelemente sind 1 zu 1 übernommen) und somit bleibt manche Überraschung aus. Kurzweilung und atmosphärisch mit vielen Denkansätzen, die keine konkrete Auflösung erfahren, ist das allemal. Die alten Klassiker werden aber nicht erreicht und somit fragt sich: Hätte nicht ein eigenständiger Film gereicht? Warum musste das Alien-Franchise bemüht werden? - Wohl, weil der Name "Alien" in der Werbung besser zieht, als "Prometheus".

ungeprüfte Kritik

Dark Planet - Prisoners of Power

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
Zunächst mal könnte man die Haare raufen: Wieder wird der Zuschauer vera....! Dank der FSK und einiger selbsternannter "Laufzeitbeschöniger" werden immer wieder Filme gekürzt auf den Markt geworfen. In diesem Falle ist das besonders dreist, fehlen doch sage und schreibe 100 Minuten! Ursprünglich war dieser Film ein Zweiteiler. Ok, vielleicht ist uns etwas erspart geblieben...angesichts dessen, was es zu sehen gab, kann ich nur sagen: Das machte Lust auf mehr!

"Dark Planet" erfindet storytechnisch das Rad nicht neu. Ein totalitärer Staat, dem Dritten Reich mal wieder nicht unähnlich, drangsaliert seine Bürger, welche Widerstandsgruppen bilden und scheinbar ohne den "Erlöser" nicht auskommen. Dieser erscheint in Gestalt eines blondgelockten Schönlings, an den man sich aber nach kurzer Zeit doch gewöhnen kann. Er repräsentiert den naiven Zukunftsmenschen, der keinen Krieg und nichts Böses mehr kennt, ganz gut. Der Film ist episch und hätte seine volle Länge verdient. Natürlich ist dies kein Popcorn-Kino, man muss schon bei der Sache bleiben. Viele optische Spielereien, aufwändige Kulissen und Effekte ergeben eine bombastische Bildsprache. Diese ähnelt stark den anspruchsvollen SF-Comicwelten osteuropäischer Zeichner, wie z.B. "Megalex", "Die Techno-Väter" oder "Immortal", dessen Verfilmung aber schrecklich kryptisch und verworren war. "Dark Planet" ist, besonders vor dem Hintergrund, dass es sich um eine russische Produktion handelt, sehr geradlinig und durchgehend unterhaltsam. Einzig die fehlende Laufzeit macht sich durch ein paar merkwürdige Sprünge bemerkbar. Fazit: Ein beinahe Arthouse-SF-Streifen in ungewöhnlicher Aufmachung. Lang, ruhig aber aufgrund der rechten Prise Action und Optik doch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Future X-Cops

Science-Fiction

Future X-Cops

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2012
Das Problem an "Future-X-cops" ist die falsche Werbung. Wenn man sich einmal den FSK-Aufkleber ansieht, dann erkennt man automatisch die Zielgruppe. Dieser Film ist nämlich nicht der erwartete actiongeladene SF-Film mit guten Tricks, sondern ein astreiner Kinderfilm. - Warum? Nun, erstmal sind die Tricks unter aller Kanone und wirken lächerlich billig. Dann haben wir zwei Kinder, die eine Art Hauptrolle übernommen haben. Eines davon ist unfreiwillig komisch (und nervig) von einem Erwachsenen synchronisiert, dessen Stimme kindlich verzerrt wurde. In großen Teilen ist der Film albern, erinnert an tschechische Jugendfilme der 70er/80er Jahre und kann mit einer überdrehten Art asiatischen Humors überhaupt nicht zünden. Sein größtes Problem sind jedoch die ständigen Brüche in der Kontinuität. Der Zuschauer muss sich alles selbst zusammenreimen, denn plötzlich gibt es eine Zeitreise, ohne das diese gezeigt wird. Die Lücken in der Handlung sind unübersehbar. Und zu guter Letzt ist das Ganze voller Fragezeichen! - Warum muß der Supercop in der Vergangenheit den Tollpatsch spielen? Woher wissen die Cyborgs, wo sie ihn zu suchen haben? Und vieles mehr.

Fazit: Für Kinder, die mit asiatischen Mangas etwas anfangen können, und die sich ohne zu überlegen beschallen lassen, ist das ein nett gemachter Film mit netten Gimmicks. Genrefans können diesen Verschnitt aus X-Men, Iron Man und Zeitreisefilm getrost meiden, zudem die anfänglichen Computergrafiken auch noch ruckeln, was wohl an einer falschen Codierung liegt. Trotz bekannter und völlig verschwendeter Schauspieltalente gilt für diesen Film: Am besten gar nicht beachten.

ungeprüfte Kritik

Mothra 3 - King Ghidora kehrt zurück

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2012
Der dritte (und somit auch letzte) Teil der Trilogie ist ein würdiger Abschluß der Serie. Die Titelfigur "Mothra" besteht ihren schwersten Kampf und die drei Elias-Miniaturfrauen müssen erstmalig zusammenhalten. Dieses naive Abenteuer ist natürlich wieder mal nur für ein sehr junges Puplikum gedacht. Erwachsene Monsterfans sind enttäuscht und werden erneut unnötig verwirrt: King Ghidora (der Godzilla-Fans wohlbekannt ist) ist nicht gleich zu setzen mit Desghidora aus Teil 1...oder etwa doch? Nein, der Hintergrund ist doch ein ganz anderer. Allerdings: Der Filmtitel, der über den Bildschirm flimmert, unterscheidet sich von der DVD-Hülle und der Synchronisation und behauptet anderes. Dabei sah Desghidora wesentlich furchteinflößender aus, als das irgendwie altbackene und golden angemalte Dreikopfmonster aus diesem Streifen. Aber letzlich hat sich auch das Erscheinungsbild von Mothra (unlogischerweise) verändert und sogar die Minimotte "Fee" erstrahlt nun in "barbie-orange-rosa" - Unlogischer Kitsch ist angesagt! Das stört die kleinsten Zuschauer sicher nicht. Ebenso wenig, wie die merkwürdigen Metamorphosen der "Mothra", von einer Art "Zeitreise-Düsenjäger" zu einem gepanzerten Kampfbrummer, irgendeinen Sinn ergeben.

Teil 3 ist fantasievoll, schießt aber ein wenig am Ziel vorbei, denn der Film ist wirr und wegen nicht nachvollziehbarer Handlungsstränge mit ein paar ordentlichen Fragezeichen versehen. Darum das Fazit: Erwarten Sie nicht annähernd die "Qualität" eines Godzilla Filmes. Hier hilft nur: Hirn aus beim Ansehen dieses kunterbunten Kinderspektakels. Seien Sie einfach wieder eines. Fragen sie nicht nach dem Warum und ziehen Sie mit Mothra in ein Gefecht, das Raum und Zeit überwinden muss.

ungeprüfte Kritik

Mothra 2 - Das versunkene Königreich

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2012
1961 flog "Mothra" für die Fans, die auch die Godzilla-Filme mochten über die Leinwand. In den 90ern musste man erstmal den sauren Apfel schlucken, dass es wohl tatsächlich das Klügste war, einen Film mit einer "Plüschmotte" (!) für ein Kinder-Puplikum aufzubereiten. Erwachsene Godzilla Fans werden daher von diesem Streifen wieder etwas enttäuscht sein, den ich aber besser als den Vorgänger (Das Siegel der Elias) finde. Er ist aufwändiger in seinen Kulissen und Bauten, fantasievoller, kurzweiliger, witziger und sogar unheimlicher, denn die mutierten Seesterne haben wirklich etwas ekliges an sich. Die junge Zielgruppe bekommt ein kindgerechtes Abenteuer, welches sie begeistern wird. Untergegangene Städte, Tiefe Schächte, unsichtbare Brücken, ein riesenhaftes Ungeheuer und viel mehr gibt es in dieser abwechslungsreichen und mit viel kindgerechtem Witz garnierten Geschichte zu bestaunen. Fazit: Ein Kinderfilm, ja ... aber ein gut gemachter mit ökologischer Botschaft. Der zweite Teil einer Trilogie.

ungeprüfte Kritik

Mothra 1 - Das Siegel der Elias

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2012
Auch wenn die wirklich gut gelungene Verfilmung "Mothra bedroht die Welt" aus den 60ern völlig begeistern konnte, muss man diese späte Wiederkehr der bunten Motte (die auch in den Godzilla-Filmen vorkommt) leider als kompletten Kinderfilm einstufen. Im Stile der italienischen Fernsehreihe "Prinzessin Fantaghiró" haben wir hier nun ein schrill-buntes und überwiegend kitschiges Kindermärchen vor uns. Die Namen der beiden Feen (Moll und Lara) sind bestimmt eingedeutscht, wie auch das berühmt-berüchtigte "Mothra-Lied", welches hier erstmals in unserer Sprache gesungen wird...auch dies ist den jungen Zuschauern geschuldet. Die werden allerdings ihren Spaß haben, denn der Film ist nicht wirklich schlecht und bietet sogar ein überaus gut gemachtes Gegenspieler-Monster (das wir auch aus den Godzi-Streifen kennen). Hier dreht sich alles um Natur und Umwelt, der erhobene Zeigefinger ist weithin sichtbar. Sogar das sonst einschreitende Militär bleibt den Ungetümen fern. Für Erwachsene ist der Film allerdings schwer erträglich, auch für Godzilla-Fans, die ja schon einiges gewohnt sind. Fazit: Dieser erste von 3 neuen Mothra Filmen ist nett für Kinder und hartnäckige Fans, aber letztlich doch wahnsinnig infantil und auch langatmig. Viel passiert nicht und darum kann der Streifen nicht begeistern...Gnädige 3 Sterne, da es für die Kleinen ein ganz fantasievoller Ausflug sein wird.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller

Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2012
Einer dieser Politthriller, die ohne Action und nur mit behutsamem Spannungsaufbau große Wirkung erzeugen. Kate Beckinsale verkörpert sehr eindrucksvoll die zunächst naive Aufdeckungs-Journalistin, die in die zwielichtigen Mühlen der US-amerikanischen Rechtssprechung gerät. "Nichts als die Wahrheit" ist zwar kein absolutes Highlight und das einmalige Sehen reicht völlig aus, aber der Geschichte zu folgen und dabei zu wissen, dass sie auf wahren Ereignissen beruht, macht sehr nachdenklich. Zudem leidet man mit der Hauptdarstellerin, deren Leben völlig aus der Bahn geworfen wird. Fazit: Ein auf ruhige Weise packend und solide inszeniertes Thriller-Drama.

ungeprüfte Kritik

Der gestiefelte Kater

Schnurr um Gnade.
Fantasy, Animation, Kids

Der gestiefelte Kater

Schnurr um Gnade.
Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2012
Kurz gesagt: Überhaupt nicht witzig!!! Natürlich darf man hier zunächst mal nicht die werkgetreue Verfilmung des bekannten Märchens erwarten - schließlich kommt dieser freche Kater mit dem (auf Dauer nervenden) spanischem Akzent aus den "Shrek"-Verfilmungen und hat mit diesem Streifen nun seinen eigenen Ableger bekommen. Da die Teile um den grünen Oger extrem lustig sind, ist man von diesem überkandidelten Spektakel eher enttäuscht.

So ganz wussten die Macher wohl nicht, auf welche Zielgruppe sie hinaus wollten. Es gibt natürlich Anspielungen auf "Zorro" und die "Mariachi"-Filme des Robert Rodriguez. In einer kurzen Einstellung weht ein Hauch Tarantino über die Leinwand...dieses bleibt den Kleinsten aber selbstredend verborgen. Es sind die Figuren und die Geschichte, die nicht zünden wollen. Mal ist es unheimlich, mal hektisch, durchzogen von einer sinnlosen Actionsequenz nach der anderen. Dann gibt es eine ermüdende Rückblende um die Kindheit des Katers. Schenkelklopfer und tolle Charaktere, wie den Esel aus "Shrek" oder Sid aus "Ice-Age" sucht man hier vergeblich. Stattdessen soll ein unwitziger Eierkopf für Unterhaltung sorgen. Fazit: Ein ermüdendes, unlustiges Animationsspektakel mit viel zu viel wirrer Action und wenig kindgerechtem Humor. Dem Film fehlen Herz und Seele und vor allem: Komik!

ungeprüfte Kritik

2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller

2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2012
Ach du meine Güte! Der kirchliche Fiilmdienst hat diesen Film scheinbar gesponsort, um die Menschheit zu missionieren. Der liebe Gott wird´s schon richten...

"2012 - Doomsday" ist leider nicht die erhoffte Direct-To-Video-C-Movie-Produktion, die es besser macht als der fast gleichnamige Emmerich Blockbuster, sondern ein widerwärtig religiös angehauchter Unfug, der absolut keinen Sinn ergibt. Da werden Bibelparolen geschmettert und Ungläubige bekehrt, dass es das ganze Weltuntergangsgetöse übertönt. Dieser Film ist in der Tat ein Billigfilm mit einfachen Effekten aber auch ebenso einfacher Story. Ein Kruzifix wird in einer Maya-Kultstätte gefunden. Das Alter wird auf 300 vor Christus datiert. Eine Zeitreise? Nein, einfach nur absurde Unlogik. Menschen verschwinden, Zufälle bringen andere zusammen und dann wird am Ende die Erde gerettet. Doch: Halt mal! Warum eigentlich? Was hat den Untergang aufgehalten? Eine Geburt? Der Glaube? Ein Drehbuchautor, der einer Sekte angehört? Man weiß es nicht.

Fazit: Grauenhaftes Filmchen, das man nicht mal im Religionsunterricht zeigen kann. Man muß schon extremst gläubig sein, um das zu mögen und ernst zu nehmen.

ungeprüfte Kritik

Lady Snowblood 2

Love Song of Vengeance
Action, Drama

Lady Snowblood 2

Love Song of Vengeance
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2012
"Lady Snowblood" ist ein stylisher Kultfilm mit grandiosen Aufnahmen und toller Dramaturgie.

Dieser 2. Teil jedoch ist (völlig überraschend) ein stinklangweiliger Film, der nur ganz lose mit Teil 1 verbunden ist. Man braucht sich wirklich nicht durch diese ellenlange Geschichte quälen, die irgendwie den Zuschauer nicht packt und durch seine dialoglastige Handlung einlullt. Die Anfangssequenz ist noch recht stimmig eingefangen. All das was Teil 1 geboten hat, ist diesem Film scheinbar völlig abhanden gekommen. Selbst die übertrieben blutigen Sequenzen gibt es erst im Finale zu sehen. Wie konnte das passieren? Meiko Kaji wirkt etwas blasser und trägt den Streifen nicht mehr. Zudem sind ihre Kämpfe von unfreiwilliger Komik. Eine Übermacht von 10 oder mehr Männern kann einer einzelnen Frau ja gar nicht gefährlich werden, wenn diese selbst aus nächster Nähe vorbeischießen oder einer nach dem anderen angreifen.

Fazit: Teil 1 gehört in jedes Sammler-Regal - Diese merkwürdig schwache Fortsetzung können auch Komplettisten ruhig ignorieren. Ein müder und langweiliger Aufguss!

ungeprüfte Kritik

Plan 9 from Outer Space

Plan 9 aus dem Weltall
Science-Fiction

Plan 9 from Outer Space

Plan 9 aus dem Weltall
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2012
Es wurde schon viel, vielleicht viel zu viel, über diesen ...naja "Kultfilm" geschrieben. Ich will denn auch gar nicht auf die billige Machart, die unfreiwillige Komik, die unsinnigen Dialoge und den ganzen zum Kult erhobenen Kram eingehen. Fest steht: Diesen Film sollte jeder geneigte Trashfan einmal gesehen haben.

Fakt ist aber auch: Er mag seinerzeit der schlechteste Film aller Zeiten gewesen sein, aber dieses "Label" wurde ihm im Grunde zu Unrecht (eher zu Werbezwecken) verpasst. Es gibt weitaus schlimmere Filme, nämlich solche, die man nicht bis zum Ende erträgt. Hier schafft man das, wenn auch mit einiger Müdigkeit. Denn "Plan 9 from outer Space" ist so dusselig, das man ihn bis zum Abspann sehen möchte. Hier stimmt filmtechnisch so gut wie nichts. Was ja, wie gesagt, zum Kult führte. - Aber die Story ist extrem lahm, es gibt zu viele ermattende Dialoge aus dem Off, welche Dinge beschreiben, die man sowieso sieht. Das kommt rüber wie eine Fassung für Sehbehinderte, denen man das Leinwandgeschehen erklärt ("Eine Frau...greift zum Telefonhörer"). Kulissen und Darsteller erscheinen wie aus einer Theateraufführung abgefilmt. Der Auftritt von "Vampira" (was ein Name!) ist völlig sinnlos und zum Schluss wird beinahe vergessen, dass die ja auch noch als Untote durch die Gegend stapft. Ed Wood war wahrlich kein Filmemacher. Den Unterhaltungswert bezieht der Film allein aus seiner dilletantischen Machart, die nun Partycharakter hat. Der Film selbst ist aber vor allem: Schlecht! Stinklangweilig und wirr. Es gibt Trashwerke, die den Titel "Kult" viel eher verdient haben.

Fazit: Eine große Fangemeinde kann nicht irren. "Plan 9..." ist eine einmalige Trashgurke unglaublicher Machart. Und deshalb muß man ihn sich wohl ansehen, auch wenn es zum zweiten Mal nicht bei jedem reichen wird.

Tipp: Unbedingt zusätzlich sollte man sich Tim Burtons fantastischen Film "Ed Wood" ansehen, der die Entstehungsgeschichte behandelt und 1000x unterhaltsamer ist ;-)

ungeprüfte Kritik