Kritiken von "videogrande"

Virgin Beach Creature

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2013
Asiatische Filme können so toll sein...geraten aber durch solche Streifen hier mächtig in Verruf! Auf welcher Welle "Virgin Beach Creature" hier mitschwimmen will, ist aufgrund des Titels schon deutlich. Der vor einigen Jahren erschienene US-Spaßfilm "Piranha" steht schon auf dem Cover Pate. Und so haben wir hier zunächst mal einen "deutschen" Verleihtitel, den man wohl ungefähr mit "Die Kreatur vom Jungfrauenstrand" übersetzen müsste. Besagte Kreatur ist eine kleinkindgroße Puppe, die tatsächlich den Darstellern aus dem Off zugeworfen wird und diese dann so tun, als würden sie von dem Viech angefallen. Immerhin wird die Kreatur in (verschwommenen) Nahaufnamen von einem maskierten Menschen dargestellt. Doch hat das noch gut gemeinten trashigen Charme oder ist das einfach nur Mist? Das wird der Filmfan für sich entscheiden müssen. Nach dem indonesischen Film "Lost Paradise", bekommen wir nun wieder überraschend viele (sehr attraktive) Bikinibabes zu sehen, die sich teils in absurden Posen am Strand lümmeln. Sie streicheln sich über ihre Luxuskörper, so dass man den Eindruck haben könnte, hier würden irgendwelche Sexyclips abgespielt. Der Film beschränkt sich auf einen Angriff nach dem anderen. Es gibt keine Handlung und keinen Sinn. Nach der bewährten Tradtion des "Weißen Hais" sehen wir, aus Perspektive des Wesens und untermalt mit dessen Geräuschen, wie sich den Opfern genähert wird: Angriff-Blut fließt-Splattereffekt-Vieh verschwindet. Das wiederholt sich, bis fast alle Darsteller einen angenagten Tod gestorben sind. Der Regisseur setzt dabei auf Bewährtes. Er kopiert nicht nur die Mechanismen amerikanischer Tierhorrorfilme, sondern gibt seinen, eigentlich balinesischen, Titelfiguren auch noch kompatible Namen wie Josh, Randy und Denise. Das ist alles dreist und abgekupfert. Eigenständigkeit und den typischen asiatischen Charme findet man hier, ausser beim Anblick der "Strandjungfrauen", überhaupt nicht. Da der Film aber linear ist und nicht wirklich langweilt, hätte ich fast zwei Sterne vergeben. Aber ich tue vielen anderen damit unrecht.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2013
Allerspätestens jetzt versteht man als "Nichtleser" wirklich nicht mehr allzu viel. War der letzte Teil bereits schon ein enttäuschender Lückenfüller, der ziemlich langatmig war, so kommt einem dieser Film in der ersten Stunde fast vor, wie eine Soap Opera aus dem Privatfernsehen. Das Teenager-Dasein und der erwachende Herzschmerz in seinen Variationen werden hier ausführlich ausgewalzt und es treten viele liebgewordene Dinge endgültig zurück. All die magischen Momente, die vorangegangene Teile noch besaßen, sind verschwunden. Selbst die Gemälde bewegen sich nicht mehr. Wo sind sie hin, die umherschwirrenden Geister, die maulende Myrthe aus der Kloschüssel und so einige andere Charaktere? Wo ist Harrys Flamme Cho Chang? Wo ist Professor Moody? Wer sind die Neuzugänge auf Seiten der Bösen? - Sehr, sehr spät bekommt der 6. Teil die Kurve, gipfelt in Szenen, die aus Dantes Inferno stammen könnten und mündet in gewisser Dramatik. Aber was ist hier nun stundenlang passiert? Welches Kind mag die Handlung noch verstehen und vor allem: Wen packt die, alles andere als unterhaltsame, Geschichte denn noch? Mir persönlich wurde ab Teil 5 die Spannung und Schaufreude genommen. Und auch dieser Teil schafft es nicht, meine Lust auf das so genannte "epische Finale" zu schüren. Harry Potter ist mir gleichgültig geworden und hinterlässt mir zu viele Ungereimtheiten und offene Fragen.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Orden des Phönix

Die Rebellion beginnt.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Orden des Phönix

Die Rebellion beginnt.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.12.2013
Mit Teil 5 beginnt der langsame Qualitätsverlust und die wachsende Langeweile. Von einem Kinderfilm inzwischen weit entfernt, ist er von Anfang an düster und dramatisch und besitzt kaum noch humorvolle Szenen. Vor allem passiert im Grunde viel zu wenig. Der Streifen ist langatmig und wiederholt zuviel bereits gesehenes. Die Handlung wird in keinster Weise vorangetrieben. Sie beschränkt sich auf die Bildung einer "Untergrundbewegung" im Namen Dumbledores, die bei ihrem Training im verborgenen Raum gezeigt wird, auf die Versuche des Ministeriums für Zauberei, die Schüler zu Disziplin zu zwingen und endet mal wieder in einem kryptischen und zusammenhanglosen Endkampf zwischen Potter und Voldemort. Im Grunde hätte es jetzt zu Ende sein können. Aber nach Schema F gibt es wieder nur einen Teilsieg über "den, dessen Name nicht genannt werden darf" und das ganze geht im folgenden Teil von vorne los. "Harry Potter und der Orden des Phönix" wirkt ermüdend und verwirrend. - Auch schade: Die ohnehin unterforderten erwachsenen Darsteller bekommen kaum noch Screentime und sind nur in kleinsten Nebenrollen zu bewundern. Auch eine Kleinigkeit stößt sauer auf: Das Erscheinen von Sirius im Kaminfeuer ist, im Gegensatz zum Vorgänger, durch einen billigen Effekt ersetzt worden.

Fazit: Harry Potter hat mit diesem Teil seine kindliche Magie verloren. Der gut getrickste Film kommt düsterer Fantasy sehr nah, ist wenig abwechslungsreich und kaum noch mit dem dezenten Witz der Vorgänger ausgestattet. Dabei wirkt er zuweilen verwirrend, auch weil neue Darsteller auftauchen, die man nicht zuordnen kann. Ob Kinder da noch folgen können ist fraglich. Ohne das Buch gelesen zu haben, glaube ich, dass dessen Verfilmung gründlich misslungen ist.

ungeprüfte Kritik

Krabat

Alles auf dieser Welt hat seinen Preis.
Fantasy, Deutscher Film

Krabat

Alles auf dieser Welt hat seinen Preis.
Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Zunächst einmal hat mir die bescheidene Bildqualität der Bluray den Film vergrätzt. Das großteils grieselige Bild hat extrem gestört.

Ottfried Preußler bediente sich einer alten Sage, die auch von anderen Schriftstellern bereits aufgegriffen wurde und daher ist sein Roman "Krabat" ein für ihn ungewöhnlich düsteres Werk und nicht, so wie sein "Räuber Hotzenplotz" oder "Das kleine Gespenst", für Kinder gedacht. Noch düsterer geht es in dieser Verfilmung zu. Die Grundstimmung des Buches wird zwar ganz gut getroffen, aber schon dessen Inhalt ist nicht unbedingt eine Verfilmung wert. Und so kann der Film "Krabat" überhaupt nicht überzeugen oder den Zuschauer packen. Eine eintönige Geschichte mit sehr wenig Zauberei und Effekten. Eher ein Drama für Heranwachsende, das wesentlich schwerer zu verstehen ist, als das Buch. Man kann sich irgendwie keinen Reim drauf machen, warum der Gevatter kommt und weshalb die Knochen gemalen werden...und warum die Lehrlinge so wenig Zauberkraft haben...warum sie sie überhaupt haben... Irgendwann fängt man an, auf ein bisschen mehr Spannung zu hoffen, auf Höhepunkte oder Abwechslung in der Geschichte. Doch sie plätschert nur so vor sich hin und als sie sich dem Ende neigt, ist man froh, sie hinter sich zu haben.

Fazit: Gut ausgestattete Jugendbuchverfilmung, die aber kaum Unterhaltungswert hat und durch ihr mangelndes Tempo eher langweilt.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Ich bin mit meiner Kritik im Vorteil, denn ich habe die Romane nie gelesen. Somit kann ich, ohne auf die möglicherweise vergessenen Inhalte des Buches einzugehen, rein den Film bewerten. Und der ist wirklich gut!

"Harry Potter und der Feuerkelch" ist die vierte Episode rund um den allmählich groß werdenden Harry Potter und seine Freunde. Erzählt wird in der Hauptsache vom Trimagischen Turnier, in der Nebensache von aufkeimender Liebe, Freundschaft und Toleranz anderen Völkern gegenüber. Das ganze gewürzt mit etwas mehr Humor, als im vorangegangenen Teil. Allerdings wird es jetzt endgültig dramatisch, denn es gibt Opfer zu beklagen, die durch das erstmalige Erscheinen von "ihr wisst schon wem" verschuldet werden. Leider dachte sich Regisseur Newell, dass er diese Düsternis auf den ganzen Film übertragen muss. Und so nutzt er nicht die Möglichkeit, die fantastische Tricktechnik farbenfroh zu gestalten, sondern ertränkt den kompletten Film in regnerischem grau. Außerdem verzichtet er auf die bekannten liebevollen Details und setzt auf reine Action, die im Kampf mit dem Drachen einen Höhepunkt erfährt. Deutlich erwachsener ist dieser Fantasyfilm geworden. Er besitzt von allem etwas und ist ein kurzweiliges Abenteuer...durch das sich auch Twilight Schnulzenfuzzi Robert Pattinson kämpft.

Fazit: Tricktechnisch brilliant, dramatisch, düster und wie gewohnt ein wenig schwer verständlich...denn wo kam denn der "kleine" Voldemort eigentlich her? Ich hoffe, diese Fragen werden in den weiteren Verfilmungen noch geklärt.

ungeprüfte Kritik

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Eine verrückte Filmidee, die sich ganz offensichtlich an der britischen Puppenserie "Thunderbirds" von Gerry Anderson orientiert und es hemmungslos auf die satirische Spitze treibt. Für manche geschmacklos, für andere cool ist die kultverdächtige Geschichte dieser Anti-Terror-Force, die sich selbst "Worldpolice" nennt und damit direkt auf den Spitznamen und das politische Handeln der USA abzielt. Hier bekommt so mancher sein Fett weg und es ist offensichtlich, wen die Macher hier mochten und wem sie eins auswischen wollten. So finden sich nett gemeinte Zitate aus "Star Wars", aber auch Seitenhiebe auf amerikanische Darsteller, allen voran der als Running Gag hinhaltende Matt Damon. Abgesehen von der nicht von jedem gemochten Handlung ist vor allem die Tricktechnik sehenswert. Dies ist kein billiger Plünn mit "puppenkistiger" Frischhaltefolie als Meer, sondern mit detailierten und liebevoll gemachten Kulissen, Puppen und Effekten.

Fazit: Besser und unterhaltsamer als so mancher Realfilm! Dennoch: Dies ist Anarchohumor mit blutigen Sequenzen und einer brüllend komischen Sexszene...also bitte, halten sie das keineswegs für einen Kinderfilm. "Team America" ist hammerharte Satire, die perfekt gemacht ist und dazu auch noch unterhält. Fortsetzung, wo bleibst du?

ungeprüfte Kritik

Ein riskanter Plan

Wie weit würdest du gehen, um deine Unschuld zu beweisen?
Thriller, Krimi

Ein riskanter Plan

Wie weit würdest du gehen, um deine Unschuld zu beweisen?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Ein guter, grundsolider Thriller, der routiniert in Szene gesetzt wurde. "Ein riskanter Plan" - Wie wahr. Und das der genau so aufgeht, wie es sich der flüchtige Nick Cassidy (Sam Worthington) ausgedacht hat, kann natürlich nur in einem Hollywoodfilm passieren. Die Zufälle und Unwahrscheinlichkeiten sind ein wenig zu viel des Guten und zum reichlich überzogenem Ende hin steckt die Story voller Klischees. Trotz dieser, ganz offensichtlich vom Drehbuchautor zu stark konstruierten, Geschichte hat der Zuschauer einen sehr unterhaltsamen Filmabend vor sich, der perfekte Einmalunterhaltung bietet.

Fazit: Gut gemachter "Safeknacker Film" nach bekanntem Muster. Dennoch ist "Ein riskanter Plan" ein sehenswerter Thriller, der auch hervorragend besetzt wurde...mal abgesehen vom Eyecandy Genesis Rodriguez, die für unnötigen Sexfaktor sorgen soll und dadurch völlig unglaubhaft wirkt...

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2013
Der 3. Teil der eigentlich ja schon 8-teiligen Filmreihe, führt dem Zuschauer vor Augen, wie schnell man älter wird. So haben die Darsteller des Filmes allesamt einen gewaltigen Sprung gemacht. Und mit Ihnen ist auch der verfilmte Stoff erwachsener geworden. "Der Gefangene von Askaban" ist gelungen. Er ist komplexer als die Vorgänger und führt schon wieder neue Charaktere ein, die auch zur Verwirrung beitragen können. Spätestens jetzt wird auch klar: Alle Teile ergeben ein Ganzes. Es ist sinnlos, sich nur wenige Episoden oder diese auch noch durcheinander anzusehen, dann erfährt man das Ende nicht und zu viele Fragen bleiben unbeantwortet. Und Fragen wirft dieser Teil genug auf. Auch, warum die Macher Drehorte und Kulissen verändert haben, bzw. die "Peitschende Weide" verpflanzt haben. Das mag unbedeutend erscheinen, aber gerade die kleinsten Zuschauer sind nicht zu unterschätzen. Die bemerken solche Änderungen, die ein wenig schade sind. Alles in Allem gefällt mir dieser dritte Teil wieder besser und macht auch Lust auf mehr - Allein gesehen macht dieser Film sowieso nicht ganz so viel Sinn.

Fazit: Temporeiche Kinderbuchverfilmung, die alles besitzt: Spannung, Humor, Abenteuer, Grusel, Fantasy und das grundlegende Thema Freundschaft. Zubereitet mit tollen Spezialeffekten, deren Qualität sich noch mal verbessert hat.

ungeprüfte Kritik

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2013
"True Grit" ist, abgesehen davon, dass er ein Remake ist, ein schöner Film. Und "schön" ist so, als wenn ihre Frau etwas "nett" findet... Im Grunde bedeutet das also: Dieser Western ist ein anspruchsvoller Streifen mit hervorragenden Darstellern und solider, glaubwürdiger Darstellung des "Wilden Westens". Ein wie immer unterschätzter Jeff Bridges, ein andersartiger Matt Damon, eine famose kleine (nicht mal auf dem Plakat erwähnte) Hauptdarstellerin und ein etwas überzogener Bösewicht in einer Rachestory um ungleiche Helden und die Verbundenheit zwischen ihnen. Doch wo sind die bleibenden Momente? Wo ist das Besondere an diesem Western? Nirgends. Die Geschichte ist vorhersehbar und klischeehaft und birgt keine Überraschung. Ein Werk, das vor sich hin plätschert, in Teilen etwas langatmig und dennoch ein ruhiger und gut gemachter Genrefilm ist.

Fazit: Routinierter Western mit etwas behäbiger, aber schauspielerisch sehr gut dargestellter Geschichte. Etwas Witz, etwas Spannung, überraschungsarmer Ablauf und schließlich ein nahe der Rührseligkeit angelegter Epilog, der etwas nachdenklich stimmt. Schön eben...aber zum zweiten Mal braucht man "True Grit" nicht.

ungeprüfte Kritik

Transmorphers

Science-Fiction, Action

Transmorphers

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2013
Beginne ich mal mit dem Positiven: Es gibt tatsächlich noch schlechtere Filme! - Dieser hier gehört in die merkwürdige Gattung der sogenannten "Mockbuster", das sind billigst gemachte Trittbrettfahrer, die am Erfolg großer Vorbilder teilhaben wollen. Diese schwarzen Schafe gab es schon immer, beispielsweise die von "Star Wars" inspirierte 70er Jahre Gurke "Star Crash". Mal mehr, mal weniger dreist kopiert, kann das urige Formen annehmen, vom "Amazing Bulk", statt "Incredible Hulk", bis zu Filmen gleichen Titels, wie jüngst "Hänsel und Gretel".

Auf welcher Welle "Transmorphers" reiten möchte, ist ziemlich eindeutig, hat aber inhaltlich mit den "Transformers" überhaupt nichts mehr zu tun. Eher mit dem "Terminator". Und da haben wir es: Versatzstücke aus bekannten Filmen kommen hier zu Anwendung, dabei wird so gut wie kein Geld ausgegeben, weder für Darsteller (allesamt Laien), noch für Spezialeffekte (sehen aus, wie aus dem Computerspiel) oder Drehorte (dafür halten Schrottplätze oder Kiesgruben her). Und hierfür steht ein Name, bei dem bei Filmfans sofort die Alarmglocken losgehen sollten: "The Asylum". Wenn der irgendwo auf dem Cover zu finden ist, dann heißt das: Finger weg.

"Transmorphers" sorgt für viele unfreiwillige Lacher. Das beginnt schon mit der Synchronisation, die übelst ist und teilweise völlig übertrieben. Darstellerisch gibt es nichts weiter zu tun, als ständig Funksprüche in den Handgelenkkomunikator zu sprechen oder eine Waffe abzufeuern. Von der Logik der Geschichte will ich gar nicht erst sprechen.

Fazit: Zu recht haben einige vorher abgeschaltet. "Transmorphers" ist ein übles D-Movie, das wirkt, als hätten ein paar Freunde mit PC Kenntnissen einen Fanfilm gedreht. Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Bandidas

Hasta la vista, Senoritas!
Komödie, Western

Bandidas

Hasta la vista, Senoritas!
Komödie, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2013
"Guilty Pleasure" - Das ist ja so ein Modewort für Filme, die einfach nur Spaß machen sollen, meist auf einfache aber effektive Art. Und "Pleasure", also Vergnügen, bereiten hier allein die großen Senoritas des Latino-Kinos: Salma Hayek und Penelope Cruz - Was für eine Besetzung! Zickenkrieg eigentlich vorprogrammiert. Aber die beiden Diven ergänzen sich hier hervorragend und spielen nicht gegeneinander um die männliche Gunst, sondern bieten ein dynamisches und humorvolles Duo. "Bandidas" ist eine astreine "Western-Comedy", die zig Klischees aus der Schublade holt, fast nichts Neues bietet, dafür aber mit beliebten Motiven des Genres nicht geizt. Das schließt Schießübungen auf Dosen, Bank- und Zugüberfälle, schwarz gekleidete Ganoven sowie das Erscheinen eines abgehalfterten Cowboys nicht aus. Der Streifen unterhält, ist nicht albern oder gar nervtötend, sondern macht über die volle Laufzeit einfach nur Spaß. Mehr soll er nicht. Und wer einmal ein Pferd eine Leiter hochgehen sehen will...bitte sehr. Ein paar irrwitzige Stunts kann man auch noch erleben.

Fazit: Humorvoller, nicht besonders tiefgreifender Unterhaltungsfilm, der gut als Partyfilm für (männliche?) Westernfans herhalten kann. Gute 3 Sterne mit Ausrufezeichen!

ungeprüfte Kritik

Chillerama

The Ultimate Midnight Movie
Horror, Komödie

Chillerama

The Ultimate Midnight Movie
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2013
Ich bin ja einer, der auch abstrusteste Filme noch gut reden kann. Doch hier ist nun endgültig mal schluss. Natürlich sehe ich den guten Willen, die satirischen Ansätze, die Hommage an das Genrekino. Und in der Tat gibt es auch gute Momente...doch alles in allem ist das hier unterstes Gürtellinienkino, das sich meist um abgebissene Penisse, übergroße Spermien, und sexgeile Zombies dreht. Damit haben wir das Grundthema zu packen. Die vier Regisseure wollten was ganz tolles auf die Beine stellen, doch haben nahezu kläglich versagt. Die erste Episode ist noch die amüsanteste und spielt natürlich auf Godzilla und Co an. Die um den "Werbären" nimmt das 50er/60er Kino aufs Korn, reitet auf der Welle von "Grease" und wird tatsächlich noch zum Musical. Dabei ist die Episode ziemlich schwul, wobei aber nicht erkennbar ist, ob sie Pro oder Kontra ergreift. Darum ein völliger Fehlgriff. Anfänglich noch witzig und sehr schwarzhumorig ist der Abschnitt mit Hitler, der ein Monster mit jüdischem Hintergrund erschafft. Es darf über Geschmack gestritten werden. Sehr, sehr grenzwertig das ganze. Was sagt der Zentralrat wohl dazu? Die Folge ist auch im Original deutsch gesprochen, nur Hitler bedient sich, wie einst Charlie Chaplin, einer wirren Fantasiesprache. Und letztlich kommt die Episode, die alles zusammenhält, nämlich die im Autokino. Und die ist einfach nur geschmacklos.

Also: "Chillerama" ist eine gut gemeinte Genreparodie mit unzähligen Anspielungen, verdeckten Gags und Insiderwitzen. So ist z.B. Kane Hodder, der das Frankenstein Monster "Meshugenah" darstellt, kein anderer als Jason himself, der Mörder aus den "Freitag der 13."-Filmen. Es gibt Verweise auf die komplette Filmgeschichte des Horrors und Zitate aus unzähligen weiteren Filmen von den "Goonies" bis zu "Lethal Weapon". Doch all das reicht nicht. "Chillerama" nervt mit seinem Fäkalhumor, der auch Thema eines kurzen Ausschnittes ist, und hat nicht einmal im Ansatz die Klasse, je ein Kultfilm zu werden.

Fazit: Misslungene Hommage an das Gruselkino, die nicht so funktioniert, wie sie sollte. Viel zu albern, viel zu nervig und ziemlich tabulos.

ungeprüfte Kritik