Kritiken von "videogrande"

Piranha 2

Coolere Action. Fiesere Fische. Größere Brüste.
18+ Spielfilm, Horror

Piranha 2

Coolere Action. Fiesere Fische. Größere Brüste.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2014
Klar, ganz so viel Budget wie beim Erstling stand für "Piranha 2" nicht zur Verfügung, aber der war schon Trash und diese Fortsetzung macht keinen Hehl daraus. Zunächst hat es den Anschein, als hätte dieser "Guilty Pleasure"-Film auch im Kino Bestand gehabt...aber nach einiger Zeit wird sehr deutlich, warum er nur als Videopremiere erschienen ist. - Dennoch: Das Teil ist nicht wesentlich schlechter als das Original und kann mit einigen kleinen Details erheblich Punkte sammeln. Nämlich mit schrägem Humor und urigen Gastrollen. Begonnen bei Gary Busey und Clu Gulager, gefolgt von, einem sehr an seine Erfolgsfigur "Doc Brown" erinnernden, Christopher Lloyd und Ving Rames, welcher ebenfalls seine Rolle aus dem ersten Film aufnimmt. Aber der heimliche Star dürfte ausgerechnet David Hasselhoff sein, der hier seine sympatischste Rolle spielt. Er nimmt sich und sein Image lustvoll auf die Schippe. Das Versprechen, dass es mehr Blut und Brüste zu sehen gäbe, wird spielend eingehalten und wenn man sich klar macht, dass "Piranha 2" absolut nicht ernst gemeint ist, dann hat man einen guten Partyfilm im Player.

Fazit: Keine typische Fortsetzung, eher ein genüsslich persiflierendes Funmovie, welches viele Gags, Insider und Zitate bereithält und nebenbei mit der güldenen Hollywoodregel Schluss macht, dass kleinen Kindern nichts passieren kann. Macht auf seine einfach gemachte Weise überraschend viel Spaß. Tipp: Unbedingt den nicht enden wollenden Abspann ansehen.

ungeprüfte Kritik

Ein Tick anders

Deutscher Film, Drama, Komödie

Ein Tick anders

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.04.2014
"Ein Tick Anders" ist ein bestenfalls auf TV Niveau agierender Film, der aber Charme besitzt und viele Schmunzelmomente bietet. Jasna Fritzi Bauer spielt die unter dem Tourette-Syndrom leidende Eva mit einer glaubhaften Hingabe und trägt diesen Film, der eine (beabsichtigte) Realitätsferne aufweist. Den Mainstream-Faktor des thematisch ähnlichen Filmes "Vincent will Meer" erreicht diese ulkige, für Teenager gedachte, Posse aber lange nicht. Sie arbeitet mit Fantasie- und Traumszenen, die meist als eine Art Rückblende eingesetzt werden und will auf keinen Fall ernst genommen werden. Dabei wird die Krankheit nicht direkt veralbert, sie sorgt aber natürlich wegen der ausfallenden, unbeabsichtigten Beschimpfungen für Spaß. Zuschauern im Alter der Hauptdarstellerin wird das gefallen, Erwachsene werden sich etwas schwerer tun, aber dennoch die sympathische und starke schauspielerische Leistung loben. Ein kleiner, feiner Gute-Laune-Film.

Fazit: Nettes, surreales Teeniemärchen mit einer grandiosen Jungdarstellerin.

ungeprüfte Kritik

Erotibot

It's Always a Pleasure - Robofinger Linkin' Good!
18+ Spielfilm, Science-Fiction

Erotibot

It's Always a Pleasure - Robofinger Linkin' Good!
18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2014
Leider sind die bisherigen 1-Stern-Bewertungen gerechtfertigt.

Ich hatte, als relativer Kenner solch abstruser Japanstreifen, doch etwas mehr erwartet. "Powerrangers go Porno" könnte man diese billig gemachte Maskerade nennen, wenn es denn ein solcher wäre... Japanfans dürften die beiden Lockmittel, also Maria Ozawa und Azumi (und deren Werke), nicht fremd sein. Deren darstellerische Leistungen sind natürlich begrenzt. Maria tut, was sie am besten kann (nackte Tatsachen präsentieren) und Azumi hält sich überraschenderweise bedeckt, meint aber ein Actionstar geworden zu sein. "Erotibot" wirkt von seiner Machart her, wie ein japanischer Funsplatter (die minimale Blutszene ist hierzulande auch noch beschnitten). Er ist aber eigentümlich billig produziert, das reicht von schlechter Kameraführung über 80er-Jahre-TV-Niveau Filmtricks bis zu im Grunde nicht vorhandener Story. - Ganz ehrlich: Als reinrassiger Hardcoreporno wäre das eine erstklassige Nummer geworden. So wirkt dieses Machwerk wie eine Softsexdummheit, die sich Hobbyfilmer ausgedacht haben.

Fazit: Nicht Fisch noch Fleisch. Eine Pornostory (Sexroboter gegen drei attraktive Starlets) in ein viel zu harmloses und todlangweiliges, sehr schlechtes Filmchen gesteckt. Finger weg von "Erotibot". Aprospos: Den "Robofinger" vom Titelbild habe ich entweder verschlafen, oder er kam gar nicht vor!

ungeprüfte Kritik

JSA - Joint Security Area

Ein Mord an der tödlichsten Grenze der Welt.
Thriller, Drama

JSA - Joint Security Area

Ein Mord an der tödlichsten Grenze der Welt.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2014
Bewegendes Antikriegs-Drama, welches sich der Teilung Koreas annimmt. Möglicherweise etwas konstruiert, aber mit erstaunlich wenig Pathos und Parteinahme für die ein oder andere Seite wird die Geschichte einer durchaus möglichen Begebenheit als Mischung aus Kriminalfilm, Politthriller und Kriegsdrama erzählt. Im Mittelpunkt steht weniger die Action, sondern das Ermitteln der Vorgänge, die zu einem blutigen Grenzzwischenfall führten. Mit gut choreografierten Zeitlupenaufnahmen und einigen weiteren Spielereien, sowie Rückblenden und berührenden Szenen kann "JSA" den Zuschauer bis zum Ende packen und führt eindrucksvoll den Irrsinn des Krieges, oder eben der Teilung eines Landes vor Augen. Gerade den deutschen Zuschauer dürfte das Thema geschichtlich bedingt kaum kalt lassen.

Fazit: Asiatisch gut. Ein gelungener Film um ein dunkles Kapitel koreanischer Geschichte und der Entmenschlichung im Allgemeinen.

ungeprüfte Kritik

Misfits - Staffel 3

Science-Fiction, Serie, 18+ Spielfilm

Misfits - Staffel 3

Science-Fiction, Serie, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2014
Eine absolute Steigerung: Noch derberer Humor und abgedrehtere Ideen. Was sich in den vorangegangenen Folgen schon langsam ankündigte, wird hier zum Teil auf die Spitze getrieben. Die Misfits haben am Ende der 2. Staffel neue Kräfte erhalten. Das führt zu aberwitzigen Szenen, die für schwarzhumorige Gags sorgen. Probleme, welche die Bravo-Generation eben so hat, werden hier genüsslich auf die Schippe genommen. Dazu gehört der Einsatz von KO-Tropfen ebenso, wie die weibliche Menstruation oder Kellys plötzliche Intelligenz. "Misfits" hat sich noch weiter weg von einer typischen Superheldenserie entwickelt, und gibt sich immer sozialkritischer und auf Augenhöhe mit seiner Zielgruppe, den Teenagern. Trotz einiger Zeitreise-Logikfehler und den Fragen, warum nicht eine der inzwischen vielen Leichen vermisst wird oder warum noch keiner seine Macht zur Ergreifung der Weltherrschaft nutzte, macht diese 3. Staffel noch mehr Spaß, weil sie ein guter Mix aus Spannung, Witz und Abwechslung geworden ist, der schon satirische Züge annimmt. Auch Rudy, der Neuzugang der brachialen Gang, ist ein echter Gewinn in Sachen Humor. Zudem schlägt diese Staffel den Bogen zurück und schließt die Serie im Grunde ab. - Wie man allerdings weiß, gibt es ja noch 2 weitere Staffeln, in denen nur noch ein "Ur-Darsteller" mitwirkt, was einiges bedeuten mag. Sollte man die Finger davon lassen?

Fazit: Wie man gekonnt Nazis, Zombies und ungewollte Schwangerschaften in eine SF Serie einbauen kann, wird hier eindrucksvoll vorgeführt. Eine freche, schwarzhumorige Serie mit Sex and Crime.

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2014
Es bleibt die Frage, warum man "Beowulf" nicht als Realfilm gedreht hat. Denn die Darsteller leihen den computeranimierten Figuren nicht nur ihre Stimme, sondern auch ihr Aussehen. Die Antwort könnte lauten: Weil er ohne diesen fremdartigen Anblick nichts besonderes wäre. Der Look des Filmes ist phänomenal. Man sollte sich nicht von der Tatsache täuschen lassen, das es sich um einen Trickfilm handelt. Für Kinder ist das nichts. Die Freigabe ab 12 Jahren beruht auf diesem Irrtum. "Beowulf" ist äusserst brutal und sogar emotional. Regisseur Zemeckis ist es gelungen, seinem Effektfilm eine Seele einzuhauchen. Er gibt den Figuren eine Tiefe und Dramatik mit auf den Weg, die manchen Realfilm (beispielsweise "300") verblassen lässt. Das monströse Wesen Grendel ist eine tragische Figur, die meines Erachtens sehr gut herausgearbeitet wurde. Die Geschichte ist eher etwas vorhersehbar, aber aufgrund der neuartigen Technik sehr sehenswert und unterhaltend.

Fazit: Besser als erwartet. Ein Trickfilm für erwachsene Fantasyfans, der sogar gewisse Tiefe besitzt. Die würdige Verfilmung einer nordischen Sage.

ungeprüfte Kritik

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2014
Nazis - Immer wieder erste Wahl für filmische Bösewichte oder auch Witzfiguren. Kontroverser kann man eigentlich mit einem der dunkelsten Kapitel der Weltgeschichte nicht umgehen. - Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Buben auch als Zombies verdingen. Sie trieben ihr Unwesen in "Zombie Lake", in "Die Schreckensmacht der Zombies" und neuerdings auch in zig moderneren Slashern ... und eben in diesem norwegischen B-Movie mit großem Spaß-Faktor. "Dead Snow" ist pure, rabenschwarze Horror-Comedy. Ein Funmovie, das sich vor großen Vorbildern verneigt, wie man allein am T-Shirt eines Protagonisten ableiten kann. Von vornherein kann man diese Untoten nicht ernst nehmen. Regisseur Tommy Wirkola tat gut daran, den Streifen bei aller Brutalität und typischen Gruselmomenten eher als Komödie zu inszenieren, denn ernst gemeint wäre vieles einfach nur unfreiwillig komisch geworden. Die Geschichte der Nazitruppen in den verschneiten Bergen Norwegens ist nichts besonderes, aber für Genrefans sehr unterhaltsam und toll gemacht. Mit jeder Minute wird die Geschichte humoriger und endet in einem blutigen Showdown.

Fazit: Ein Horror-Spaß, der einfach nur unterhalten will und auf keinen Fall ernst genommen werden sollte. Vor dem Hintergrund seiner Herkunft, seines Budgets und seiner Machart kann man nur sagen: Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Misfits - Staffel 2

Serie, Science-Fiction

Misfits - Staffel 2

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2014
Staffel 2 hat erwartungsgemäß einen ordentlichen Zacken zugelegt. Allerdings muss man allmählich mal die Damen und Herren von der FSK hinterfragen. Während die erste Staffel einen 18er Stempel auf dem Cover erhielt, prangt hier die 16er Freigabe auf dem Titelbild. - Dabei ist diese Folge ungeheuer brutal, zeigt vom Kopfschuss über durchgeschnittene Kehlen und Obduktionen eine Menge Greueltaten und, für das TV, sehr viele heftige Sexszenen.

Die Storyline hat einige interessante Aspekte hinzugewonnen, geht ein wenig mehr in die Tiefe und bietet vor allem rabenschwarzen Brit-Humor. Wie auch die katholische Kirche hier in einer sagenhaften Weihnachtsfolge zu spüren bekommt. Mit ein paar deplatziert wirkenden Ideen, die im wahrsten Sinne "affig" sind, muss man sich aber anfreunden können.

Fazit: Noch frecher, brutaler und derber. Die Antihelden und die Serie entwickeln sich. Da steckt immer noch Suchtpotenzial drin. Staffel 3 kann kommen.

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The World's End

Gutes Essen. Feinstes Bier. 1 Nacht. 5 Freunde. 12 Bars. Komplette Zerstörung.
Komödie, Science-Fiction

The World's End

Gutes Essen. Feinstes Bier. 1 Nacht. 5 Freunde. 12 Bars. Komplette Zerstörung.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2014
Der Abschluss der so genannten Cornetto-Trilogie ist eine der größten Enttäuschungen des Kinojahres 2013! - Während die beiden Vorgänger "Shaun of the Dead" und "Hot Fuzz" Kultcharakter besitzen und noch skurilen Brit-Humor, eine intelligente Storyline und unerwartet böse splatterige Einlagen beinhalten, ist von alledem hier nicht mehr viel zu spüren. Der Film ist überraschend unlustig und nutzt seinen Wortwitz nicht voll aus. Bereits die FSK 12 ließ Böses erahnen. Und tatsächlich ist eines der Markenzeichen, nämlich die absurde und auf witzige Weise dargestellte Brutalität, hier einer hirnlosen Dauer-Klopperei gewichen, die den ganzen Streifen über gleich abläuft: Es fließt zur Abmilderung blaues Blut und es werden Gliedmaßen abgerissen, die von Schaufensterpuppen stammen könnten. Die Einleitung langweilt, die Gags zünden nicht, erst die letzten 10 Minuten lassen an die Ahs und Ohs aus den Vorfilmen erinnern. Der Science Fiction Plot wirkt etwas albern und zuweilen nervig. "The Worlds End" mangelt es an Tempo und gut platziertem Humor. Herzhaftes Lachen ist einem Schmunzeln gewichen, das allerdings immer wieder durch Zitate und Insidergags aufrecht erhalten wird.

Fazit: Wie konnte das passieren? Waren die Erwartungen zu hoch? Das geniale Trio Pegg/Frost/Wright hat einen sicher geglaubten Topfilm zum schwächsten Teil der Trilogie gemacht.

ungeprüfte Kritik

Misfits - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Misfits - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2014
Man darf gerne misstrauisch an die Serie rangehen. Normalbürger (naja, jugendliche Raudis eigentlich) bekommen Superkräfte. Aha, die "Heroes" lassen grüßen...und die waren schon entfernt von den "X-Men" inspiriert.

Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: Diese Serie kommt aus England. Und das merkt man. Sie ist rotzig, nicht so glatt gebügelt und hat eine glaubwürdig agierende Darstellerriege. Ihnen nimmt man die assigen, am Rande der Gesellschaft stehenden "Macker" und "Tussis" ab. Unterstrichen wird das trostlose Ambiente durch den Einsatz eines Kamerafilters, der ein permanentes Regengrau vortäuscht. Es scheint scheinbar nie die Sonne und es gibt kaum Farbe. Die Episoden zielen auf ein Teeniepuplikum, daher hat man es als Erwachsener etwas schwerer, sich in deren Welt hinein zu versetzen. Für eine erste Staffel ist das ganz ordentlich, auch wenn es aufgrund der Zeitreisethematik wieder mal Logiklöcher gibt. Denn man könnte doch bei ganz schlimmen Zwischenfällen die Zeit zurückdrehen...oder?

Fazit: Frech, etwas vulgär und frisch. Trotzdem ist das keine neue Idee und diese Staffel ist im Vergleich zu der grandios verworrenen Storyline von "Heroes" etwas zu eintönig und ideenlos geraten. Ein gewisses Suchtpotenzial ist dennoch vorhanden und man kann sich gut vorstellen, dass es noch eine Steigerung in den bislang 4 nachfolgenden Staffeln geben wird.

ungeprüfte Kritik

Upside Down

Fantasy, Lovestory

Upside Down

Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2014
Eigentlich ist "Upside Down" ja eine ziemliche Schmonzette, ein SF-Film für hoffnungslose Romantiker sozusagen. Doch die faszinierenden Ideen und deren visuelle Umsetzung versöhnen auch männliche Zuschauer...bis zu einem gewissen Punkt. Dann wird die Story ein wenig zu Larifari und eintönig, um sich schließlich, ohne besondere Überraschungen, in etwas Kitsch zu verlieren. Die Schauwerte sind allerdings enorm und es gibt kuriose Einfälle. Für das Auge ist "Upside Down" etwas. Fans von Science Fiction Filmen legen physikalische Grundregeln meist nicht auf die Goldwaage, hier ist man aber des öfteren versucht, das zu tun. Denn eigentlich läuft Adam ja eine ziemliche Weile im Kopfstand herum, und da verzieht sich nicht sein Gesicht, bzw. steigt ihm nicht das Blut zu Kopfe? - Gut, das ist wohl Erbsenzählerei.

"Upside Down" ist ein Trickspektakel mit einer innovativen Idee. Am besten, man betrachtet den Film als eine märchenhafte Romanze mit fantastischen Schauwerten und einer Idee, die so wohl noch nicht da war. Bloß nicht zu sehr hinterfragen, dann kann er für einen Abend nett unterhalten.

Fazit: Fängt ganz stark an, entwickelt sich aber kaum weiter. Storytechnisch wäre mehr drin gewesen. Das hohe Blockbusterpotenzial wurde nicht ausgereizt. Die Filmidee ist aber extravagant und absolut sehenswert. Auch wenn die Bildqualität zuweilen etwas grieselig ist.

ungeprüfte Kritik

Lone Ranger

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2014
Ich wage die Prognose, dass es keine Fortsetzung von "Lone Ranger" geben wird. Die Erwartung, hier einen "Fluch der Karibik" im Westerngewand vorzufinden, hat sich nur teilweise bestätigt. Geblieben sind Jonny Depp und Regisseur Gore Verbinsky, die auch ihrer Linie treu geblieben sind: Viel zu viel Laufzeit für zu wenig Handlung!

"Lone Ranger" ist dem Rohrkrepierer "Wild Wild West" mit Will Smith zu ähnlich. Auch hier gibt es haarsträubenste Übertreibungen, Sinnlosigkeiten (Stichwort Kaninchen) und vor allem: Störenden Slapstickhumor, der überhaupt nicht zündet. Oder können sie lachen über einen Indianer, der sich zum Schutz vor einer Katze einen Vogelkäfig über den Kopf zieht? Die Filmtricks sind gewohnt famos, doch sie werden missbraucht für irrwitzigste Szenen, wie einen minutenlang quer auf den Schienen gleitenden Waggon oder eine Verfolgungsjagd zu Pferd über die Dächer einer Westernstadt bis über die gesamte Länge einer Eisenbahn. Das könnte theoretisch gut sein, hat aber nur Kopfschüttelcharakter. Und: Die Spannungskurve des Filmes wird ständig auf einer Höhe gehalten. Es gibt kaum Ruhe am Lagerfeuer sondern fast pausenlose Actionsequenzen, bis diese Eintönigkeit nervt und es den Zuschauer bei der Lauflänge immer mehr langweilt. Er sehnt sich endlich ein Ende herbei, das spürbar hinausgezögert wird.

Fazit: Tolle Landschaft, tolle Tricks, schönes Westernambiente. Doch nach einer halben Stunde hat man keine Lust mehr, dem Getöse zu folgen. Ein alberner, völlig abgehobener Streifen, den man ein zweites Mal nicht sehen möchte.

ungeprüfte Kritik