Kritiken von "videogrande"

World War Z

Horror, Science-Fiction

World War Z

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2013
Äääääh....Zitat:" Selten einen so spannenden Film gesehen..." - Nun, wohl noch nie einen Film gesehen, würde ich sagen.

Sorry, ich kann keine Zombies mehr sehen. Einst waren sie das Non Plus Ultra an Brutalität. Underground Filme, vorwiegend aus Italien. Gehirne und Gedärm in Großaufnahme. Lebende Tote. Verweste, eklige Leichen, die Menschen fressen. Horror pur. Doch seit geraumer Zeit tummeln sich die Untoten in jedem beliebigen Genre. Von der TV Serie über die Komödie bis zur romantischen "Twilight"-Schnulze. Zombies, Zombies,Zombies...

Und nun "World War Z(ombie)": Welch Hoffnung setzte man in den Streifen. Ein namhafter Darsteller namens Brad Pitt, viel Werbung und eine Comicvorlage. Doch alles für die Katz. "World War Z" ist nichts anderes als ein zig mal gesehener Infektionshorror mit eben jenen Kreaturen, die einst Menschen waren. Viel besser, und auch irgendwie als Vorlage dienend, war "28 Days Later". Dem Genre wird hier nichts neues abgerungen. Pitt bleibt überraschend blass und läuft nur durch die Gegend. Die besten Szenen des Filmes hat man schon im Trailer gesehen und die Auflösung ist vorhersehbar, merkwürdig unlogisch und alles andere als überraschend. Cool waren die Tricks und der Einfall, die Zombies mal blitzschnell, und nicht wie üblich langsam schlurfend, durch die Gegend rennen zu lassen. Doch der Zombiefilm ist nicht mehr das, was er mal war: Provozierender und Übelkeit erregender Horror. In diesem Fall ist er zu einem mäßig spannendem Virus-Film ohne großartige Splattereffekte verkommen, der vor sich hin blubbert und den man zur Genüge kennt. Erst im letzten Drittel gewinnt er an Spannung, da gebe ich meinen Vorkritikern Recht. Hinzu kommt ein überraschender Mini-Auftritt von Moritz Bleibtreu, den er wohl selbst schon bedauert.

Fazit: Ein Star macht noch keinen guten Film. Brad Pitt tobt durch einen wenig motivierten Film mit ewig gleicher Story. Bleibende Momente sucht man (bis auf wenige Ausnahmen, wie die Erstürmung der Mauer) vergebens und die elende Wackelkamera (mit der Regisseur Forster schon beinahe einen James Bond verdorben hat) gibt dem Film den Todesstoß. Bitte keine Fortsetzung.

ungeprüfte Kritik

Flower and Snake

Bizarr, erotisch, explizit, ästhetisch.
18+ Spielfilm, Thriller

Flower and Snake

Bizarr, erotisch, explizit, ästhetisch.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.07.2013
Der japanophile Filmfreund, und zwar auch der, der nichts mit den sexuellen Fantasien aus Fernost anzufangen weiß, stößt irgendwann bei seiner Recherche nach fantastischen und innovativen asiatischen Filmen auf den Titel "Flower and Snake" - Und dieser übt sogleich eine gewisse Faszination aus.

Nun ist das Japankino ja bekannt für verschiedenartigste filmische Leistungen, die von "genial" bis "abartig" alles aufzubieten wissen. Das meiste ist für "westliche" Sehgewohnheiten schon aufgrund unverständlicher Symbolik und kultureller Unterschiede nicht gemacht. So eben auch diese Neuverfilmung eines 70er Jahre Filmes namens "Flower and Snake", dessen um ihn gebildete Legende wohl weitaus fesselnder (im wahrsten Sinne) sein wird, als der Streifen selbst. Es wird wohl besser sein, den Originalfilm VOR diesem hier zu sehen. In kurzen Worten lässt sich der Film nicht beschreiben, denn das Wort mit SCH würde ihm nicht so ohne Weiteres gerecht. Das vorliegende Werk ist umstritten und in höchstem Grade befremdlich. Nun, SM und Bondage sind ohnehin für Nichtfetischisten kaum zu begreifen, wie soll es da dieser Film sein? Um eine Sache gleich zu klären: Nein! Dies ist kein Hardcorestreifen, ähnlich dem 77er "Im Reich der Sinne", auch kein entschärfter und verpixelter. Besser wäre es gewesen, denn so versucht er nun einen gewissen Anspruch darzustellen, den er keineswegs besitzt. Der Film ist Müll. Basta. - Wie gesagt reicht so eine Kritik aber nicht. "Flower and Snake" ist in Japan so etwas wie hierzulande die "Emanuelle" Filme. Also eine außerordentlich bekannte Romanverfilmung. Diese Version ist in Deutschland außerdem verstümmelt. Über 18 Minuten sexuellen Inhalts fehlen hier, obwohl es sich nicht um Pornographie handelt. Das in relativ kurzen Worten zum besseren Verständnis.

Nun zum Film: Die attraktive Hauptdarstellerin muß einiges durchstehen. Im Grunde fehlt nicht viel zum Pornofilm, denn auch "Flower and Snake" hat keinen Inhalt und unwahrscheinliche Längen. Das meiste spielt sich, dilletantisch und billig gefilmt in einer Art Lagerhalle ab. Der Zuschauer wird dort mit aneinandergereihten Folterszenen konfrontiert, die verstörend wirken können, aber auch überhaupt keinen Sinn machen. Eine Frau wird entführt, gedemütigt, vergewaltigt, gequält...ein SM Grundthema. Doch ist, bis auf wenige ästhetische Bilder, dieser Streifen einfach nur ätzend und langweilig und besitzt keinen roten Faden und kein wirkliches Drehbuch. Diese 2004er Version von "Flower and Snake" gehört in die TOP 100 der schlechtesten Filme aller Zeiten, auch wenn man als Asienfilmfreund versucht ist, noch irgendwas gut zu reden. Es geht nicht. Fazit: Bis auf kurze Aufnahmen der bildschönen Aya Sugimoto ist dies ein unverständlicher und filmisch lieblos runtergekurbelter Unsinn, der auch den Zuschauer quält und nichts als Langeweile und Kopfschütteln hervorruft...aber dummerweise Interesse am Originalfilm weckt, der auf jeden Fall nicht schlechter sein kann ;-)

Ein Nachtrag: Inzwischen habe ich das Original gesehen und muss sagen: Das Remake wird dadurch noch schlechter. Es hat im Grunde nichts mit dem 74er Film zu tun, der zwar auch sehr fragwürdig ist, aber dennoch Erotik und eine durchgängig ansehbare Story besitzt. Ich würde diesem 3 Sterne geben, wären er und seine ca. 4 Nachfolgefilme hier im Programm

ungeprüfte Kritik

Der Bomber

Kriegsfilm, Drama

Der Bomber

Kriegsfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2013
Überlanges Melodram, dass nicht umsonst im Original "Ballade vom Bomber" genannt wird. Ich bin mir sicher, dass es sich eigentlich um eine Fernsehserie handelt, die zusammengeschnitten wurde. Darauf deutet die Lauflänge von guten 3 Stunden und die Schnitttechnik mit den Schwarz-Überblendungen hin. Hierzulande gibt es genau solche Verfilmungen. Sie sind, auf Fernsehabende verteilt, sehr sehenswerte Streifen, können am Stück aber oftmals wenig überzeugen und langweilen auf Dauer. Das tut "Der Bomber" auch. Die Inszenierung ist träge und relativ höhepunktslos. Nach anderthalb Stunden hat man genug gesehen und mag kaum noch... Erschwerend kam in meinem Fall hinzu: Die Tonspur ist fehlerhaft. Die deutschen Soldaten sind weitestgehend stumm, obwohl man noch alle weiteren Hintergrundgeräusche hört. Ein Produktionsfehler? Lobenswert ist die Ausstattung der Filmproduktion. Sehr detailgenau und scheinbar historisch korrekt, ohne Fantasiefahrzeuge alá Indiana Jones. Wer sich auf eine Zeitreise begeben möchte, ist hier richtig. Somit erzählt uns der "Bomber" keine actiongeladene Kriegsgeschichte, sondern eine dramatische Lovestory vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges, diesmal aus der Sicht Russlands, was ein interessanter Aspekt ist. Fazit: Hochwertiger und detailverliebter Film mit zu vielen Längen und Eintönigkeit. Packt den Zuschauer nur im ersten Drittel und lässt dann stark nach.

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Apparition

Dunkle Erscheinung
Horror

Apparition

Dunkle Erscheinung
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2013
Ein Tipp vorweg: Auf keinen Fall den Trailer ansehen, denn der verrät schon die halbe Handlung. "Apparition" ist ein gut gemachter Teeniegrusler mit tatsächlich mal überraschenden Wendungen und einigen guten Einfällen. Die Grundidee - jugendliche Hobbyforscher wollen die "andere Seite" erkunden - erinnert ein wenig an die mittlerweile olle Kamelle "Flatliners" mit Kiefer Sutherland. Das war aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Wie beinahe alle neuen Genrebeiträge kann auch "The Apparition" nicht komplett überzeugen, sorgt aber dennoch für wohlige Gänsehaut. Und das völlig ohne Blut, denn das Grauen ist eher subtil und etwas verstörend. Seine Spannung bezieht der Film aus der Frage: Was genau passiert denn da eigentlich? Der Zuschauer möchte schon allein aus Neugier bis zum Ende sehen, dass dann (natürlich) nicht unbedingt für alle befriedigend ist. Fazit: Solider Gruselfilm mit stetigem Spannungsaufbau der aber auf eine junge Zielgruppe wie bei "Pulse" (zu dem es auch viele Parallelen gibt) ausgerichtet ist. Schade: Es wird hier eine bekannte deutsche Automarke penetrant ins rechte Licht gerückt...bis es nervt.

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Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2013
Jason Statham spielt eigentlich immer sich selbst. Egal welchen Rollennamen er trägt, meist sieht man in ihm nur den coolen Typen aus "Transporter" und hat auch diese gewisse Erwartungshaltung. Wer seine Filme verfolgt weiß aber, dass sie sich doch unterscheiden. Die humorvolle Overaction der "Transporter"-Reihe kann sich schon mal mit niveauvollerem Actionkino alá "Killer Elite" oder "Bankjob" abwechseln. Und so einen ähnlichen Streifen haben wir hier wieder. "Blitz" ist ein knallharter und ohne jeglichen Humor ausgestattter Thriller. Viel weniger ein Actionfilm, als ein an die Nieren gehendes Katz und Maus Spiel. Sehr brutal (bei einem Mord überkommt selbst den Täter die Übelkeit) und dicht dran an der Realität. Schade nur, dass die Geschichte irgendwie nicht greifen will. Zu oft gesehen, zu wenig bis keine bleibenden Momente. Einen Tag später hatte ich fast vergessen, was doch gleich mit dem bösen Buben passiert war. Fazit: Einer der schwächeren Stathom Filme, eher einem "Tatort" ähnlich, als einem Blockbuster...

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Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben

Wie der Vater, so der Sohn.
Action, Thriller

Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben

Wie der Vater, so der Sohn.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2013
Mal ehrlich, war nicht eigentlich nur der erste Teil "wirklich gut" und ist der Erfolg der Serie nicht wirklich einzig und allein Bruce Willis zu verdanken? Im mittlerweile 5. Teil ist John McClane mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort...und wie es inzwischen bei alternden Actionikonen in Mode kommt, wird ihm nun sein Sprössling an die Seite gestellt. Man kann nun hin und her lamentieren, ob der Film eine gute Story hat, ob er logisch ist, ob er besser als andere ist...da werden wir uns hier wohl nicht einig. Fest steht: Teil 5 ist solide Actionkost mit rasanten Schauwerten und verdient den Geraden Daumen für seine kurzweilige Unterhaltung...Trotzdem kann ich diese "Overaction", diese völlig irrationalen Stunts und Überlebenskünste nicht mehr sehen. Wer würde denn aus einem Hochhausfenster springen, ohne vorher nach einer Landemöglichkeit geschaut zu haben? Stürze aus unglaublichen Höhen, durch Gerüstbretter, die sogar einem Ochsen das Genick brechen würden, Metallbolzen und sonstige Fremdkörper im Körper sind für die McClanes gar kein Problem. Damit werden sie zu comichaften Übermenschen, ja fast zu Superhelden, um die man keine Angst mehr haben muss. Sie überleben ALLES. Und das finde ich zwar unterhaltsam aber auch irgendwie schade. Auch geht jede Form von Charm und Wortwitz, eines der Markenzeichen, in diesem Donnerwetter völlig unter. Ehe nun also auch noch ein Enkelkind im 6. Teil mitmischt, sollte nun wirklich Schluss sein. Dann hat man immer noch eine würdige und coole Actionserie, die vor Bombast nur so strotzt. Fazit: Mächtige aber auch unglaubliche Actionorgie, die aber immerhin nicht so haarsträubend wie der 4. Teil ist. Hirn aus und Krach an. Dann macht dieser gute Tag zum Sterben, aber auch nur wegen Bruce, wirklich Laune.

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Dark Shadows

Jede Familie hat eine Leiche im Keller.
Fantasy

Dark Shadows

Jede Familie hat eine Leiche im Keller.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Eine Enttäuschung. Hat man sich satt gesehen an Tim Burtons visuellen Einfällen? Woran kann es liegen, das der Garant guter, innovativer Unterhaltung in letzter Zeit so schwächelt? Nun, es ist keinesfalls seine Bildsprache und sein eigenwilliger Stil mit Wiedererkennungswert. Burton kann nach wie vor Filme machen, die atmosphärisch sind, skuril und die die Handschrift des Meisters erkennen lassen. Auch an Jonny Depp liegt es nicht, der ja eine ordentliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur pflegt. "Dark Shadows" ist einfach eine langweilige Gurke, die uninteressanten Inhalt hat und deren Gags man schon zig Mal gesehen hat. Bemühte Witze, die auf zeitreise basieren, wie das Auffordern der "Zwergenfrau" dem Fernseher zu entsteigen sind abgedroschen bis zum "Geht-Nicht-Mehr". Burtons Filme sind nur noch visuell betörend, haben aber keinen Pfiff mehr. In diesem Film werden die hochkarätigen Darsteller unter Niveau verramscht, allen voran die begabte Chloe Moretz, deren Charakter hier eine merkwürdige Wendung nimmt. Fazit: Das war gar nichts, Mr. Burton. Suchen Sie sich einen neuen Drehbuchschreiber.

ungeprüfte Kritik

Dredd

Judgment Is Coming
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Dredd

Judgment Is Coming
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Ohne die Comics zu kennen kann ich mich getrost nur dem Film widmen. Dieser ist ein merkwürdig altmodisch wirkender, speziell an die 80er erinnernder Actionfilm, dessen Handlung eintöniger kaum sein könnte. Na gut, es gibt spannende Filme mit einem einzigen Darsteller der in einer Kiste liegt, aber "Dredd" ist ein Actionfilm und der beschränkt sich in diesem Falle auf nur einen Handlungsort: Ein Megahochhaus. Das steht im Grunde stellvertretend für die einsame Insel oder das Raumschiff, jeden beliebigen Film, der auf das "Abgeschottet sein" von der Aussenwelt anspielt. Am ehesten zu vergleichen vielleicht mit Carpenters Klassiker "Die Klapperschlange". Karl Urban muß schon entweder gut verdient haben, oder einfach nur Bock gehabt haben, den wortkargen, mürrischen und ziemlich übertrieben tief sprechenden "Jugde" darzustellen. Die Rolle fordert ihm darstellerisch nichts ab, im Gegenteil, das Tragen des Helmes verbirgt ihn völlig. Also konzentriert sich der Streifen rein auf sein Genre: Action! Und die ist gut gemacht, brachial aber auch so einfallslos, dass der Film sehr schnell vergessen ist. Fazit: Gut gemachter Einheitsbrei für Actionfreunde, dem aber vieles fehlt.

ungeprüfte Kritik

The Last Stand

Seine Stadt. Sein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm

The Last Stand

Seine Stadt. Sein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Er hats ja immer wieder versprochen: "I,ll be back!" - Und da isser wieder. Es macht Spaß, Arnold wieder als Actionhelden zu erleben, auch wenn er naturgemäß gealtert ist und diesen Umstand hier selbstironisch auf die Schippe nimmt. "The Last Stand" ist keine Neuverfilmung des gleichnamigen Romans von Stephen King, sondern ein Actionfilm, der für die Fans gemacht wurde...da diese aber auch schon etwas in die Jahre gekommen sind, kennen sie sich eventuell aus und müssen zugeben: Der Film ist ein guter Unterhalter, aber das Drehbuch hat bereits John Wayne vorgelegen. Dessen "Rio Bravo" hat einen ganz ähnlichen Plot, oder auch der Klassiker "Die glorreichen Sieben". Genau: Ein klassischer Western. Böse Bandidos bedrohen die idyllische Kleinstadt und eine Minderheit, die noch dazu unprofessionell bis dämlich ist, soll die Übermacht aufhalten. Doch trotzdem: Die einfache Rechnung geht auf. "The Last Stand" ist ein actionreicher, spaßiger Streifen mit einem Urgestein des Actionkinos. Wie gewohnt braucht man nach der Logik des Planes vom Bösewicht nicht fragen. Auch der dient rein der Unterhaltung. Markige Sprüche, etwas Witz und teils brutales Rumgeballer mit ein paar PS aus "Fast and Furious" - fertig ist der Männerfilm. Ein schönes, vielleicht nicht überzeugendes Comeback, doch es macht Lust auf mehr von Schwarzenegger und unterhält wirklich bestens.

ungeprüfte Kritik

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2013
Sehr sehenswerter und wendungsreicher Schocker, der ohne blutiges Gemetzel auskommt und genau damit punktet. Inzwischen wird es immer schwerer, das Genre neu zu erfinden. Auch Sinister bedient sich im Grunde der üblichen Mechanismen. Diese funktionieren aber üerraschend gut. Die Mischung aus Found Footage, nämlich den auf dem Dachboden gefundenen Aufnahmen, und der Realhandlung ergeben ein verstörendes Etwas. Einen Film, der den Zuschauer packt und eine Gänsehaut erzeugt...und dabei so manches kleine Logikloch vergessen lasst. Fazit: Spannungsreicher und atmosphärischer Mystery-Spukhaushorror mit etwas eigenwilliger Erklärung des Wortes "Boogeyman"....angloamerikanisch für den Schwarzen Mann. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Der letzte Lude

In jedem Mann steckt ein Zuhälter - nur in einem nicht...
Komödie, Deutscher Film

Der letzte Lude

In jedem Mann steckt ein Zuhälter - nur in einem nicht...
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2013
Kennen Sie diese geselligen Männerrunden, in denen plötzlich einer auf die Idee kommt, einen "ganz tollen" Film in den Player zu legen, um die Stimmung zu heben? Und dann sitzt man da, schüttelt den Kopf, kann sich nicht wehren, muß das sehen, wogegen man sich jahrelang erfolgreich gesträubt hat und wird...in meinem Falle relativ positiv überrascht. Das eigentlich zutiefst grottig erwartete Prollwerk im Stile der unsäglichen RTL-Filmchen alá "Die Bademeister" oder "Feuer, Eis und Dosenbier" hat etwas völlig unerwartetes, überraschendes im Gepäck: Humor! Und zwar auch den, über den man lachen kann. Natürlich ist dies ein Film aus den untersten Schubladen, aber er birgt tatsächlich witzige Ideen, Special Effects, eine zusammenhängende Handlung und einen Lotto King Karl, in zugegeben dämlicher Maskerade, der mit seinem unnachahmlichen Hamburger Slang für die meisten Lacher sorgt. "Der letzte Lude" gehört zu den Prollfilmen. Er hat auch unsagbar schlechte Momente. Trotzdem: Die schauspielerische Leistung ist nicht die aus der üblichen 3. Liga und mit Alexandra Neldel hat die bierselige Gruppe auch noch einen Augenschmaus. Der Film lebt von Lottos sympatischem Spiel und wenn man über einige peinliche Momente und Plotholes (s. Deleted Scenes) hinwegsehen kann, dann macht er auf seine einfache und dusselige Art Spaß. Fazit: Besser als erwartet, für manche schon Kult. Alberner aber unterhaltsamer Prollhumor, der besonders Zuschauer aus der Hamburger Region ansprechen könnte.

ungeprüfte Kritik

Nichts geht mehr

Zwei Brüder,ihre nächtlichen Coups,eine Welt die sie zu ernst nimmt - und dann mal sehen, was kommt.
Komödie, Drama, Deutscher Film

Nichts geht mehr

Zwei Brüder,ihre nächtlichen Coups,eine Welt die sie zu ernst nimmt - und dann mal sehen, was kommt.
Komödie, Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2013
Als "Fan" der unterschätzten Susanne Bormann verirrte sich auch dieser Film auf meine Wunschliste. Er wurde für die Reihe "Das kleine Fernsehspiel" produziert...und mehr ist er auch nicht. Susanne Bormann wurde leider wieder nur eine kleine Rolle zugesprochen, die Story vom eskalierenden Jungenstreich steckt voller Metaphern zur Entstehung von Terrorismus ist aber zu Tode langweilig. Einzig der Darsteller des Konstantin weiß zu überzeugen. Er trägt den Film und spielt den naiven Mitläufer recht glaubwürdig. "Nichts geht mehr" hätte viel Potenzial gehabt, reißt ein interessantes Thema aber nur am Rande an und ist weder Komödie noch Drama. Außerdem versteht der Zuschauer nicht so recht die Motivation, die die Brüder antreibt, geschweige denn, dass alle Freunde das gut heißen. Ziemlich konstruiert. Ein Vorkritiker meinte "Filme, die die Welt nicht braucht" und hat damit Recht. Dabei will ich Fernsehspiele keineswegs verdammen. Denn ich warte auf ein tolles Fernsehspiel auf DVD mit dem Titel "Raus aus der Haut"...rein zufällig ;-) auch mit Susanne Bormann. Doch das lässt auf sich warten. Fazit: Kleiner Film, der gut gemeint war, aber nach nettem Einstieg nur noch bemüht wirkt und ein blödes Ende hat.

ungeprüfte Kritik