Es werden viele Science Fiction Filme zitiert, von THINGS TO COME bis hin zu EQUILIBRIUM. Die deutlichste Nähe hat EQUALS allerdings zu Geroge Lucas THX 1138 und weil dieses Produkt ständig derart stark an diesen Klassiker erinnert, fehlt ihm leider auch ein wenig die Eigenständigkeit. Obendrein ist EQUALS - EUCH GEHÖRT DIE ZUKUNFT nicht immer konsequent in seinem Handlungsverlauf. Gleichwohl überzeugt das Werk meistens, insbesondere durch seine beinahe perfekte Darstellerwahl und auch durch sein gutes Finale. 3,30 Emotionsvirus-Sterne in der Weißen Stadt.

Konnte sich nicht gänzlich entscheiden zwischen Horror-Thriller und Komödie. Aber es hat dennoch nicht viel gefehlt und HOUSEBOUND wäre ein richtig richtig starker Film geworden. Entweder hätte man den Inhalt etwas überzeugender gestalten, oder ein paar mehr zündende Gags einbauen müssen. Aber auch so ist HOUSEBOUND ein anschaulicher Streifen geworden, der gerade nach hinter heraus, zum Finale hin, mehr als ein wenig begeistern kann. 3.30 Fußfessel-Sterne in Neuseeland.

Ein Arthouse-Streifen mit Starbesetzung. THE LOBSTER - EINE UNKONVENTIONELLE LIEBESGESCHICHTE erinnert zwar immer mal wieder ein ganz klein wenig an den Klassiker FAHRENHEIT 451 von Ray Bradbury und Francois Truffaut, kann aber dennoch durchweg, mit viel Individualität, durch seinen subtilen Witz und den eigenwilligen Handlungsablauf überraschen. Das Werk besitzt die Fähigkeit den Zuseher schnell und nachhaltig zum Nachdenken und Reflektieren zu animieren. Dafür gibt es 3,90 befristete Hotel-Tage-Sterne mit Zuflucht-Option im angrenzenden Wald Irlands.

Wirkt ein wenig wie eine Mischung aus K-PAX, A WORLD BEYOND und vor allem THE SIGNAL, kann allerdings auch recht viel Eigenständigkeit, um nicht zu sagen Exklusivität aufweisen. MIDNIGHT SPECIAL ist nie unspannend, oder gar schlecht in Szene gesetzt, aber gleichwohl bleibt so manche Frage des Publikums unbeantwortet. Dies ist derartig schon gewollt, wird aber halt auch nicht jedem Zuseher so wirklich gefallen. 3,80 E.T.-Sterne in Louisiana.

Düsterer und vielleicht sogar ein ganz klein wenig vielschichtiger als die anderen sieben Star-Wars-Episoden, überzeugt ROGUE ONE: A STAR WARS STORY fast auf ganzer Linie. Die üblichen Unwahrscheinlichkeiten und logischen Schwachstellen bevölkern natürlich auch diesen SciFi-Abenteuer-Krieg-Streifen, doch zumindest bleibt er letztendlich überaus konsequent. Auf jeden Fall ist ROGUE ONE: A STAR WARS STORY kein Disney-Kinderfilm, bekommt aber gleichwohl 3,90 gestohlene Plan-Sterne auf Scarif.

Optisch ein Genuß, aber inhaltlich, durch das Aufsplittern der Geschichte auf drei Figuren (zusätzlich zum Titel darf man Lex nicht ignorieren, kongenial präsentiert von Jesse Eisenberg), ein hoch problematisches und leider nicht immer wirklich interessantes Werk. BATMAN VS. SUPEMAN - DAWN OF JUSTICE kann daher zwischenzeitlich begeistern, aber dann Minuten später auch ziemlich langweilen mit banalen Gerede und eben solchen Handlungssequenzen. 3,40 von der Justiz befreite Sterne in Gotham City, Smallville und Metropolis.

Im Umfeld von Drama und Thriller. SAG NICHT, WER DU BIST! kann allerdings keines der beiden Genre richtig gut bedienen, aber diese Tatsache macht den Streifen halt auch (im positiven Sinne) ziemlich unberechenbar. Die eigentlich recht guten Darsteller kämpfen offensichtlich ebenfalls mit jener recht ziellosen Herangehensweise. Gleichwohl wäre das Werk mit einem beeindruckenden, oder wenigstens einem aufschlußreichen Finale zu retten gewesen, doch eine echtes Finale findet quasi gar nicht statt. Daher auch nur 2,70 kanadische Maisfeld-Sterne in Quebec.

In Details vielleicht nicht immer gänzlich glaubwürdig, aber insgesamt ein ziemlich starkes Werk. GEJAGT - AUF LEBEN UND TOD brilliert neben überaus beeindruckenden Landschaftsaufnahmen, auch mit vielen vergleichsweise komplexen Figuren, die fern von Gut und Böse angesiedelt wurden. Vor allem aber der Handlungsablauf kann immer mal wieder überraschen, so daß nach einer kurzer Einführungszeit, die Spannung auf einem hohen Level konstant gehalten werden konnte. Dies gilt explizit auch für das fabelhafte Finale. 3,60 Buren-Sterne auf Neuseeland.

Konventioneller und leicht vorhersehbarer Fantasy-Action-Streifen aus Hollywood. 47 RONIN ist optisch ziemlich perfekt in Szene gesetzt, kann aber inhaltlich allenfalls nur mittelmäßig überzeugen. Ein Märchen für Teenager und Erwachsene, welches auf einem tatsächlich vorhanden Mythos fußt. 3,10 Walddämon-Sterne in Japan.

Schwachsinn im Quadrat, aber die Hauptsache war wohl vor allem schön perves und blutig. Und so lümmelt sich BUNNY UND SEIN KILLERDING knapp 80 Minuten durch ein schockierend trashiges Genre-Werk. Wer so was mag und das dürften nicht wirklich sehr viele sein (vor allem 15- bis 20-Jährige), der muß wohl oder übel reinschauen, alle anderen Filmliebhaber sollten lieber nebenan zugreifen, egal was dort steht. 1,80 pubertäre Sterne in Finnland.

Ein Standard-Kriegsfilm in seiner Aufmachung und seiner Erzählweise. MAX MANUS - MAN OF WAR könnte inhaltlich theoretisch auf der ganzen Welt spielen, allein der Drehort gibt dem Streifen sein Lokalkolorit und damit hebt er sich keineswegs von vergleichbaren Produkten ab. Auch der Rest von MAX MANUS - MAN OF WAR, wie Darsteller, Regie, Score und Drehbuch sind maximal durchschnittlich. 2,80 Widerstand-Sterne in Norwegen.

Starke formelle Umsetzung einer recht schwierigen Thematik, allerdings ist leider letztendlich das Werk inhaltlich nicht gänzlich überzeugend geworden. Somit zeigt sich BLAUBEERBLAU recht zwiespältig. Starke Schauspieler und ein talentierter Regisseur zauberten den Plot mal mit Humor, aber auch mal traurig auf die Leinwand. Allerdings sieht glaubhaft meist anders aus. 3,40 Sterbehospiz-Sterne in München.

Ein etwas anderer Vampir-Streifen aus dem hohen Norden. SO FINSTER DIE NACHT spielt manchmal richtig elegant mit den typischen Genre-Aspekten, mitunter muß sich das Werk aber auch durch die Handlung regelrecht durchquälen. Insofern besitzt der Film leider nur wenige großartige Momente innerhalb eines doch eher langweiligen Sujets. 2,90 blutsaugende Sterne bei Stockholm.

Gar nicht mal so eine uninteressante Geschichte wurde hier allerdings derart langweilig auf die Leinwand gebracht, dass man sich als Zuseher schon hin und wieder mal ärgerlich fragen muß, weshalb nicht ein Könner auf dem Regie-Stuhl saß. GET LOW - AM ENDE DES WEGES kann allein mit sehr sehr starken Schauspielern überzeugen, der komplette Rest an filmischen Möglichkeiten ist entweder nicht vorhanden, oder auf Sparflamme eingesetzt. 2,40 Begräbnis-Sterne in Tennessee.

Für Horror-Exorzismus-Fans ist diese Serie ein absolutes Muß, denn hier konnten, über das langläufige TV-Format noch neue Aspekte, dieser eigentlich alten Thematik abgewonnen werden. OUTCAST - STAFFEL 1 bleibt allerdings für das breite Publikum ein zäher und eventuell langatmiger Stoff. Zwar versuchten die Macher ein coole und interessante Atmosphäre zu kreieren, aber das Vorhaben ist leider nur teilweise gelungen. 3,30 Rome-Sterne in West Virginia.

Was wie ein Standard-Horrorfilm beginnt, endet wohl zur Überraschung vieler Zuschauer als waschechter Science Fiction. Und damit wird spätestens auch der etwas kryptische Untertitel von THE DIABOLICAL - DAS BÖSE IST ZEITLOS verständlich. Idee und Vorgehensweise bei diesem Streifen sind wirklich gut, nur leider driftet deren Umsetzung recht schnell auf B-Niveau ab. Ärgerlich, denn mit einem adäquaten Drehbuch, besseren Darstellern und einem guten Regisseur, hätte ein richtig toller Film entstehen können. 2,30 Zeitreise-Sterne zum Geisterhaus.

Inhaltlich und auch ein wenig von der Dramaturgie her, etwas anders als gewöhnliche Kriminal-Thriller. Dennoch kann LIEBE IST DAS PERFEKTE VERBRECHEN weder extrem fesseln, noch kann man als Zuseher das Handeln der Figuren immer überzeugend nachvollziehen. Insofern zeigt sich das Werk überaus zwiespältig und kann keinesfalls an das Massenpublikum empfohlen werden, sondern allenfalls als Geheimtipp für etwas schräge französische Streifen. 3,20 Felsspalten-Sterne in den Alpen.

Ohne Längen, also immer interessant bzw. spannend. PETS funktioniert sowohl bei den kleinen, wie auch bei den großen Zusehern. Ziemlich viele witzige Einfälle, eine tolle Animation, einen 1a-Soundtrack und professionelle deutsche Synchronsprecher erschaffen 90 Minuten erstklassige Unterhaltung. 4,10 Haustier-Sterne über und unter New York City.

Konnte im Vergeich zum ersten Teil ganz klar zulegen, vor allem weil sich die Macher mehr auf die die vier Ninja Turtles konzentrierten und damit das eigentlich Wesentliche ins Zentrum des Geschehens rückten. TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES 2 - OUT OF SHADOWS ist aber auch wieder ganz großes Spektakel mit Star-Darsteller, Action und ein wenig Humor. 3,30 Schwarze-Loch-Sterne über New York.

Ein weiterer Zombie-Streifen, leider nur ein ganz klein wenig anders, aber dafür ziemlich stringent bzw. konsequent. WHAT WE BECOME hält sich nicht mit einer langen Einführung auf und endet im Finale auch ziemlich abrupt, was dazu führt, daß das Werk nicht einmal 80 Minuten läuft. Die Darsteller sind recht gut, das Setting ebenso, nur der ganze Rest läuft vergleichweise auf recht niedriger Sparflamme. 2,70 Outbreak-Sterne in Dänemark.

Otfried Preußlers gleichnamiges Kinderbuch aus den 60er Jahren, wurde nun über 50 Jahre später, ohne nenneswerte Anpassungen an den gerade aktuellen Zeitgeist, auf die große deutsche Leinwand gebracht. Dem kleinen Zuschauer ist diese Vorgehensweise allerdings schnurz egal, weil hier dank dem tollen und erfolgreichen Buch, ein ebenso begeisterungswürdiger Film entstehen konnte. Für das Zielpublikum ist DAS KLEINE GESPENST also komplett gelungen. Für den erwachsenen Zuschauer dürfte diese Beurteilung nicht immer greifen, aber für die ist der Streifen ja auch nicht gemacht worden. 3,40 Rathausuhr-Sterne in Eulenberg.

Inhaltlich nicht immer gänzlich überzeugend, aber wegen der etwas außergewöhnlichen Handung, war das Werk allemal ein Versuch wert gewesen. DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN hat aber leider auch Defizite bei der Regie, der Kamera und beim Drehbuch. Jene Mängel sind zwar nicht derart erheblich, dass das Essentielle vom Plot nicht beim Zuschauer ankommt, sind aber gleichwohl ärgerlich. 2,60 getragene Sterne an der Côte d'Azur.