Kritiken von "Christmano"

Buena Vista Social Club

Cubas Musik. Cubas Menschen. Cubas Poesie.
Dokumentation, Musik

Buena Vista Social Club

Cubas Musik. Cubas Menschen. Cubas Poesie.
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.07.2011
Wim Wenders umstrittener Dokumentarfilm über die Musiker des Projekts "Buena Vista Social Club". Wenders zeigt Szenen aus dem Studio in Havanna, von Auftritten der Gruppe in Amsterdam und New York. Er portraitiert auch die einzelnen Musiker und zeigt umfangreiche Szenen aus Havanna. Dabei überhöht er die Rolle des amerikanischen Gitarristen Ry Cooder und zeigt ausführlich und überzogen die Naivität der Musiker bei ihrem New York-Besuch. Wenn man von diesen Schwächen absieht, erlebt man kubanische Musiker von einer persönlichen Seite und wunderschöne Bilder aus der Altstadt von La Habana.

ungeprüfte Kritik

Der Marshal

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.07.2011
Henry Hathaways Verfilmung von Charles Portis Buch "Die mutige Mattie" mit John Wayne, Robert Duvall und Dennis Hopper. Mattie Ross (Kim Darby) ist zwar erst 14, dafür aber ungewöhnlich scharfzüngig und ausgebufft. Als ihr Vater vom Bandidaten Tom Chaney (Jeff Corey) erschossen wird, organisiert sie ein Kopfgeld und zieht mit Marshal Rooster Cogburn (John Wayne) und dem Texas Ranger LaBoeuf (Glen Campbell) auf die Jagd. Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit schafft sie es, ihren Vater zu rächen und Chaney eigenhändig zu erschießen. Im Gegensatz zur Neuverfilmung der Coen-Brüder - die weitgehend identisch ist - setzt der Film früher ein und zeigt schon die sehr naiv dargestellte Ermordung von Matties Vater und der Film endet versöhnlicher. Die Figuren sind weniger rotzig, dafür sind die Charaktere der Mattie Ross und des Rooster Cogburn glaubwürdiger ausgebaut. Hier hat also die Neuverfilmung vor allem Aufmerksamkeit für die einen Hauch bessere Erstverfilmung geschaffen.

ungeprüfte Kritik

Casino Royale

Komödie, Krimi

Casino Royale

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.07.2011
Nach der kurzen Fernsehfassung von 1954 die erste Kinoverfilmung des ersten und gleichnamigen Bond-Romans von Ian Fleming - allerdings als völlig bizarre Parodie. Insgesamt fünf Regisseure lassen Namen wie Peter Sellers, Ursula Andreass, Orson Welles, Woody Allen, Jean-Paul Belmondo und Peter O’Toole durch eine aberwitzige Agentengeschichte galoppieren. Im Kampf gegen SMERSH und Dr. Noah ist kaum ein Gag zu flach, aber der Film bleibt ein Gesamtkunstwerk: Schon wegen der faszinierenden Optik des Casinos und des völlig überdrehten Finales muss man diesen Film gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2011
Die zweite Verfilmung des Romans von Charles Portis; nach der 1968er Fassung mit John Wayne. Die Coen-Brüder legen in diesem für sie eher atypischen Film die Rolle des Marshalls Rooster Cogburn in die Hände von Jeff Bridges, der damit fast nahtlos an seine geniale Rolle in Crazy Heart anschließt. Mattie Ross (Hailee Steinfeld) ist zwar erst 14, dafür aber ungewöhnlich scharfzüngig und ausgebufft. Als ihr Vater vom Bandidaten Tom Chaney (Josh Brolin) erschossen wird, organisiert sie ein Kopfgeld und zieht mit Rooster Cogburn und dem Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) auf die Jagd. Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit schafft sie es, ihren Vater zu rächen, verliert dabei aber einen Arm. Ein optisch großartiger Film, der viel durch die Spannungen des Trios Bridges-Steinfeld-Damon gewinnt. Unterhaltsam und gut gemacht, aber wenn die Coens mit voller Freiheit jenseits von Romanvorlagen arbeiten, entsteht meistens etwas Besseres.

ungeprüfte Kritik

Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 04.06.2011
Trashiger Splatter mit Stil und in Bestbesetzung; kaum zu glauben. Nach dem Erfolg des fiktiven Machete-Trailers im Grindhouse-Doublefeature von Rodriguez und Tarantino musste Robert Rodriguez diesen Film geradezu umsetzen. Machete (Danny Trejo, bekannt unter anderem als Onkel Machete aus Spy Kids) ist ein mexikanischer Bundesagent, der aufräumt und damit dem Drogenboss Rogelio Torrez (Steven Seagal) im Weg steht. Machete wird von ihm in eine Fall gelockt, bei der Torrez auch seine Frau tötet, weshalb Machete in die USA flieht. Hier läuft gerade der Wahlkampf des rechtsradikalen Senators John McLaughlin (Robert De Niro), der eine brutale Bürgerwehr zur Ermordung von Einwanderern betreibt und einen elektrischen Grenzzaun will. Sein Berater Michael Booth (Jeff Fahey) spielt jedoch ein doppeltes Spiel: Er steckt mit den Schleuserbanden und Torrez unter einer Decke und unterstützt McLaughlin finanziell, um die Preise für "illegale" Einwanderer in die Höhe zu treiben. Da McLaughlins Wahlkampf schlecht läuft, beschließen Booth und Torrez ein Attentat zu fingieren. Sie heuern dafür Machete an - ohne seine Vergangenheit zu kennen. Machete bleibt keine Wahl und er beschließt, die 150.000 Dollar Kopfgeld an das Netzwerk, die Hilfsorganisation für Einwanderer von Luz (Michelle Rodríguez) zu geben. Teil des Plans von Booth (dessen drogensüchtige Tochter ausgerechnet von Lindsay Lohan gespielt wird) ist es, dass der Senator nur verletzt und dafür Machete erschossen wird, um die Mexikaner mal wieder ins falsche Licht zu rücken. Doch Machete entkommt, verbündet sich mit der immigrierten Polizistin Sartana Rivera (Jessica Alba) und macht Jagd auf Booth, McLaughlin und Torrez. Ein irrwitziges, klischeehaftes und gewaltverherrlichendes B-Movie mit vielfältigen Anspielungen auf andere Filme (insbesondere aus dem Tarantino/Rodriguez-Lager) und einem soliden politischen Hintergrund. Blutig, obszön und ohne Jugendfreigabe; aber definitiv worth seeing!

ungeprüfte Kritik

The Breakfast Club

Der Frühstücksclub - Sie trafen sich nur ein einziges Mal, aber es änderte ihr Leben für immer.
Drama, Komödie

The Breakfast Club

Der Frühstücksclub - Sie trafen sich nur ein einziges Mal, aber es änderte ihr Leben für immer.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2011
John Hughes Teenager-Film aus dem Jahr 1985. Fünf junge Menschen treffen sich Samstags zum Nachsitzen in der Schule, beaufsichtigt vom strengen Rektor Richard Vernon (Paul Gleason). Da sie völlig unterschiedliche Charaktere sind, kommt es bald zum Streit. Der Rebelle John Bender (Judd Nelson) legt sich nicht nur mit dem Rektor an, sondern provoziert auch die Anderen. Über die Zeit ergibt sich eine ungewöhnliche Gruppendynamik; aus dem Konflikt wird Offenheit und es offenbart sich, dass alle unter großem Druck aus ihren Elternhäusern und Freundeskreisen stehen: Neben John auch die Prinzessin Claire (Molly Ringwald), der Sportler Andrew (Emilio Estevez) und der Streber Brian (Anthony Michael Hall). Nur Allison (Ally Sheedy) hat sich freiwillig zum Nachsitzen begeben, weil sie zuhause keine Aufmerksamkeit bekommt. Sie reflektieren ihre Situation und finden zueinander - auch wenn der Film offen lässt, ob die Freundschaft das Wochenende überdauert. Ein einfühlsamer Film, der anfangs stresst und am Ende mitnimmt. Ein häufig zitierter Klassiker, dan man gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Saint Jacques

Pilgern auf Französisch.
Drama

Saint Jacques

Pilgern auf Französisch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2011
Ein ungewöhnliches Roadmovie von Coline Serreau aus dem Jahr 2005. Drei Geschwister dürfen nur erben, wenn sie gemeinsam den Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern und dabei immer unter dem selben Dach schlafen. Dumm nur, dass sie so schwierige Charaktere sind: Eine atheistisch-missionarische Lehrerin (Clara, Muriel Robin), ein cholerischer Workaholic (Pierre, Artus de Penguern) und ein alkoholabhängiger Arbeitsloser (Claude, Jean-Pierre Darroussin). Um das Szenario noch ein wenig zu erschweren, bekommen sie eine Reisegruppe zur Seite gestellt, bei der die Studentinnen Elsa (Flore Vannier-Moreau) und Camille (Marie Kremer) noch die einfachste Ergänzung sind. Saïd (Nicolas Cazalé) nimmt den Weg nur auf sich, weil er in Elsas Nähe seien will und behauptet dafür, er und sein analphabetischer, leicht dümmlicher Cousin Ramzi (Aymen Saïdi) würden nach (Santiago de) Mekka pilgern. Zuguterletzt ist auch noch die krebskranke Mathilde (Marie Bunel) Teil der Gruppe, die von Reiseführer Guy (Pascal Légitimus) geführt wird, der selbst Opfer rassistischer Anfeindungen ist. Eine ganze Gruppe von Problemfällen verschiedenster Art, die sich am Ende aber näher kommen und Grenzen überwinden. Ein typisch französischer Film, der ausschliesslich über die liebevolle Art der Erzählung unterhält, als über die langsam vor sich hin plätschernde Geschichte.

ungeprüfte Kritik

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 16.05.2011
Ein Thriller in Bestbesetzung von Tom Tykwer aus dem Jahr 2009. Interpol fahndet im Umfeld der International Bank of Business and Credit (IBBC) und versucht der Bank Waffenhandel und Terrorismusunterstützung nachzuweisen. Dabei sind die lokalen Strafverfolgungsbehörden wenig hilfreich, bis auf die New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman (Naomi Watts). Agent Louis Salinger (Clive Owen) muss immer wieder erleben, wie Zeugen und Kollegen ermordet werden und wie geschickt die Spuren dazu verwischt werden. Am Ende muss er einsehen, dass es ein enges Geflecht zwischen Politik, Bank und Terrorismus gibt, dem er mit rechtsstaatlichen Mitteln nichts entgegen zu setzen hat. Also beginnt er genauso zu arbeiten, wie die Bank und scheitert damit am Ende; ein unbefriedigendes Finale, aber das einzig logische. Der Film zeigt Szenen aus ganz Europa, spielt aber sehr häufig in Deutschland. Hierbei diente die Autostadt in Wolfsburg als Kulisse für die Zentrale der IBBC, das Phaeno wurde zum Hauptquartier des Waffenproduzenten Calvini umfunktioniert. Ein spannender, actionreicher Film der fesselt; aber den Sprung zum ganz großen Kino knapp verpasst.

ungeprüfte Kritik

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.05.2011
Die Verfilmung von Stieg Larssons Roman "Män som hatar kvinnor" aus dem Jahr 2009 und der erste Teil der Millenium-Reihe (Verblendung, Verdammnis, Vergebung). Mikael Blomkvist (Mikael Nyqvist) ist Journalist und wird in eine Falle gelockt, wegen der er zu einem kurzen Gefängnisaufenthalt verurteilt wird. Die Zeit davor nutzt er, um dem ehemaligen Konzern-Chef Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) bei der Suche nach seiner vor 40 Jahren verschwundenen Nichte Harriet (Ewa Fröling) zu helfen. Dabei findet er Unterstützung durch die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die durch ihre düstere Vergangenheit auch mit 24 Jahren noch unter Vormundschaft steht und deren Vormund diese Situation brutal ausnutzt. Mikael recherchiert, entdeckt die Nazi-Vergangenheit der Familie Vanger und findet die Spur zu einem Serienmörder im Familienkreis, den auch Harriet kannte. Ein dunkler Film über Sadisten, Perversitäten und gestörte Persönlichkeiten, der in seiner Brutalität von der Realität abgehoben wirkt aber bei tieferem Nachdenken immer wieder durch kranke Geschichten der Wirklichkeit geerdet scheint.

ungeprüfte Kritik

Viva Cuba!

Hoch lebe Kuba!
Drama, Kids

Viva Cuba!

Hoch lebe Kuba!
Drama, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.05.2011
Ein kubanisches Roadmovie aus dem Jahr 2005. Der Film von Juan Carlos Cremata war der erste kubanische Film, der den Grand Prix Écrans Juniors bei den Filmfestspielen in Cannes erhalten hat. Die Neunjährigen Malú (Malú Tarrau Broche) und Jorgito (Jorgito Milo Avila) leben in Havanna in völlig unterschiedlichen Familien: Die einen sind regierungskritische Christen, die anderen Anhänger von Fidel Castro. Gegen den Willen ihrer Eltern kommen Malú und Jorgito zusammen und sind glücklich - bis zu dem Tag, an dem Malús Mutter Kuba verlassen will. Um nicht getrennt zu werden, reisen Jorgito und Malú - gesucht von Polizei und Militär - quer durch Kuba um Malús Vater von der Unterschrift der Ausreisegenehmigung abzubringen. Erfolglos stehen sie am Ende an den Klippen und werden von der Brandung umspült. Der Film zeigt das Leben auf Kuba aus der Perspektive der Kinder. Er erscheint zwischenzeitig aufgrund der diametral inszenierten Gegensätze stark gestellt, überzeugt aber neben der Schilderung der kindlichen Freundschaft auch durch schöne und ehrliche Bilder des Landes.

ungeprüfte Kritik

Crazy Heart

Je härter das Leben, desto besser der Song.
Drama, Musik

Crazy Heart

Je härter das Leben, desto besser der Song.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 11.04.2011
Ein schwermütiges Drama von Scott Cooper, welches ursprünglich gar nicht in die Kinos kommen sollte und trotzdem Golden Globes und Oscars gewann. Auf der Basis der Biographie des Country-Sängers Hank Thompson zeigt der Film die Situation von Bad Blake (Jeff Bridges), der sich als abgehalfterte Country-Legende mit Auftritten in Bowling-Bars und Spelunken durchs Leben schlägt. Zunehmende Schwierigkeiten bereitet ihm dabei seine Alkoholabhängigkeit, die spätestens dann zum Problem wird, als er sich in die deutlich jüngere Journalistin Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal)verliebt. Als er berauscht ihren vierjährigen Sohn Buddy (Jack Nation) in einer Stadt verliert und sie ihn verlässt, wacht er auf. Nach vier gescheiterten Ehen und dem Fakt, dass er seinen eigenen Sohn seit 24 Jahren nicht gesehen hat und völlig vereinsamt ist, will er Jean nicht verlieren. Er beginnt eine Therapie, bekommt sein Leben wieder in den Griff und verdient wieder Geld mit seiner Musik - aber Jean hat er an jemanden anderen verloren. Man muss kein Country-Fan sein, um diesen Film zu lieben - dafür reicht schon die grossartige Darstellerleistung von Jeff Bridges. Beim erneuten Aufstieg des gefallenen Stars bleibt der moralische Zeigefinger konsequent in der Tasche und endlich hat sich mal jemand getraut, einen Film ohne Hollywood-kompatibles Ende zu drehen. Sieg und Niederlage stehen am Ende gleichberechtigt nebeneinander, der Film endet bitter-süß und kann deshalb sehr bewegen. Nicht zuletzt darum steht er auf Augenhöhe mit Filmen wie Leaving Las Vegas.

ungeprüfte Kritik

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.04.2011
Eine Comicverfilmung von Matthew Vaughn auf Basis der gleichnamigen Comics von Mark Millar und John Romita junior. Der Teenager Dave Lizewski (Aaron Johnson) will ein Superheld sein; er kauft sich einen Tauchanzug und tritt Kleinkriminellen gegenüber. Bei seinem ersten Einsatz wird er abgestochen und überfahren, bald schon aber wird er eine Berühmtheit, weil jemand einen seiner Einsätze filmt und auf YouTube hochlädt. Daraufhin gerät er ins Visier von Gangsterboss Frank D’Amico (Mark Strong) und trifft zwei neue Freunde: Big Daddy (Nicolas Cage) und seine 11jährige Tochter Mindy (Chloë Moretz) alias Hit-Girl; zwei Superhelden mit professioneller Ausbildung. Der ehemalige Polizist Damon Macready wurde von D’Amico unschuldig ins Gefängnis gebracht und seine Frau nahm sich daraufhin das Leben; die noch ungeborene Tochter aber überlebte. Als Macready aus dem Gefängnis freikommt, trainiert er seine Tochter hart und konsequent für die Rache gegen D’Amico – das kleine Mädchen wird eine professionelle Killerin. Kick-Ass ist witzig und macht Spaß; nicht umsonst spielte der Film in den Kinos viel Geld ein. Dieser Erfolg täuscht jedoch nicht über die Schwächen hinweg: Der Film hat langatmige Szenen und endet in stumpfen Gewaltexzessen. Er lebt letztendlich von den krassen Widersprüchen, von unerwarteten, surrealen Momenten. Er ist sehenswert, hat jedoch nicht das Potenzial zum Kultfilm wie beispielsweise Sin City, weil es einfach an einer konsequenten Inszenierung und letztendlich auch an der künstlerisch-schöpferischen Höhe fehlt.

ungeprüfte Kritik