Kritiken von "mqvzhb"

Seabiscuit

Mit dem Willen zum Erfolg.
Drama

Seabiscuit

Mit dem Willen zum Erfolg.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 27.09.2006
anrührender Film über Wut und Mut
Schöne Bilder gibt es eine Menge, Überraschungen jedoch kaum. Von Anfang an steht eigentlich schon fest, dass das Ende ein gutes sein wird. Jonny (Red) ist in einem liebevollen, wohlhabenden Elternhaus aufgewachsen. Als seine Familie durch die Weltwirtschaftkrise alles verliert, verliert auch er den Boden unter den Füssen und stolpert orienterungslos wütend zwischen der Existenz eines erfolglosen Boxers und eines mäßigen erfolgreichen Jockeys hin und her. Bis zu dem Augenblick als sie sich treffen: das ebenso wütende und kaum zu bändigende Rennpferd und der zerrissene Red. Und sie versehen sich von Anfang an. So viel zu einem kleinen Teil der Geschichte, denn der Film enthält mehrere Schicksale in dieser Art. Das eigenlich zu klein geratene Rennpferd Seabiscuit wird in diesem Streifen keinesfalls vermenschlicht, sondern es bleibt was es ist: Ein Tier mit einer Seele, mit dem nur Menschen umgehen können, die sich einfühlen können. Mir hat der Film gut gefallen, denn es kommt mit wenig Pathos aus. Ganz und gar frei davon ist er jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Requiem for a Dream

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 27.09.2006
Harter Stoff
Dieser ist wohl einer der härtesten Anti-Drogenfilme und alles andere als unterhaltsam. Nur mit viel Mühe habe ich ihn durchgestanden. Schauspielerisch ist er wirklich gut und auch der Schnitt und die Kameraführung sind erstklassig. Inhaltlich verdeutlicht er wie eine Sucht, den vernünftigen Teil des Gehirns einfach ausblenden kann. Es bedarf schon übermenschlicher Kräfte, um sich dieser Gehirnwäsche zu widersetzen. Menschen, die das schaffen haben den aller größten Respekt verdient. Interessant finde ich die Darstellung der Sucht der Mutter. Das zeigt vielleicht vielen Frauen mittleren Alters, welchem Drama sie vielleicht gerade noch entronnen sind, als sie in en 80ern bedenkenlos die durchaus wirkungsvollen Appetitzügler Recatol genommen haben. Zum Glück musste der Hersteller das Mittelchen in der ursprünglichen Form, in dem schlicht das süchtigmachende Methamphetamin steckte, bald vom Markt nehmen. Wer nun schockiert den Film sieht, meint er wäre davon ja weit weg und dabei sein tägliches Bierchen trinkt, der seit gewarnt. Die Alltagsdroge Alkohol kann die gleichen Auswirkungen haben, nur ist der Konsum nicht gegen das Gesetz und die Sucht/Gehirnwäsche entwickelt sich schleichender und unauffälliger.

ungeprüfte Kritik

Holy Smoke!

Auf der Suche nach Erleuchtung!
Drama

Holy Smoke!

Auf der Suche nach Erleuchtung!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 18.08.2006
Naja...
Eigentlich habe ich nichts gegen schräge Filme, aber dieser hat mir nicht gefallen. Es gibt zwar schöne Bilder, aber die Personen verhalten sich zu merkwürdig - was da so alles passiert, ist einfach nicht mehr nachvollziehbar. Zum Beispiel mutiert der Sektenspezialist (Harvey Keitel) von einer Minute zur anderen zur Psychotranse im roten Kleid, der seine große Liebe im Kofferraum spazieren fährt. Und die gehässige Kate Winslet pinkelt im Stehen und verführt in der nächsten Sekunde Ihren »Therapeuten«. Seltsam? Ja, genau!

ungeprüfte Kritik

Elizabethtown

Das Leben ist voller Überraschungen.
Drama, Lovestory

Elizabethtown

Das Leben ist voller Überraschungen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 15.05.2006
Liebenswerter Film ohne Spannungsbogen
Drew erlebt ein berufliches Fiasko, das seiner Firma fast 1 Milliarde Dollar Verlust einbringt. Daraufhin beschließt er sein Leben zu beenden. Dabei funkt ihm der Tod seines Vaters und eine gesprächige Flugbegleiterin dazwischen.
Obwohl sich der Film um einen Selbstmordkandidaten dreht, gibt es kaum einen anderen der positiver stimmt, getreu nach dem Motto »liebe das Leben und gib dich nicht dem Selbstmitleid hin«.
Allerdings ist Spannung in diesem Film schlicht NICHT vorhanden. Sehr wohl aber originelle Dialoge, sympatische Menschen und witzige Ereignisse (die Gedenkfreier für Drews Vater ist tatsächlich denkwürdig :-)).

ungeprüfte Kritik

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 15.05.2006
Zerstörungs-Orgie mit Logik-Fehlern
Der »Krieg der Welten« ist kein Krieg, sondern die totale Zerstörung - Kleinholz, wie es Hollywood noch nie gesehen hat. Es hätte ein wirklich phantastischer Katastrophen-Film werden können....
Während 80 Prozent des Films bleibt kaum Zeit zum Atmen. Steven Spielberg erspart den Zuschauern eine lange Vorgeschichte. 10 Minuten sind genug, um zu zeigen, was für ein mieser Vater Ray (Tom Cruise) ist. Und das nur damit er Minuten später zeigen kann, dass er alles tut um seine Kinder zu retten. Nach einem beängstigenden (vermeintlichen) Gewitter gehts dann rund: Fliehen, verstecken und immer wieder wundersamer Weise überleben. Dabei tauchen die etwa 200 Meter großen »Dreibeine« gelegentlich wie aus dem Nichts auf. Seltsamer Weise funktioniert auch ein Camcorder, obwohl sonst sämtliche elektronischen Geräte streiken. Leider hagelt es derartige Logik-Fehler in diesem Film und die Schnitte sind so schnell, dass man eigentlich gar nicht richtig mitbekommt was passiert. Und dann ist plötzlich alles vorbei, ohne dass es sich vorher angekündigt hat. Als Sahnehäubchen gibt es dann noch ein zuckersüßes Happy-End - das passt zu dem ansonsten extrem düsteren Film absolut nicht.
Trotzdem könnte »Krieg der Welten« einigen gefallen, denn es gibt Action satt und oft kommt auch Spannung auf. Allerdings sollte man in der Lage sein, sein Gehirn für die Dauer eines Spielfilms auf Sparflamme laufen zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory

Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.03.2006
Keine Macht der Liebe
An diesem Film werden sich die Geister scheiden: Beim Abspann von »Hautnah« wusste ich selbst noch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Gute Schauspieler sicher, vulgäre (find ich nicht schlimm) und bissige Dialoge. aber sonst? Ich meine die intellektuell klingenden Dialoge sind nur pseudo-tiefschürfend. Ist aber eine Frage der Interpretation. Mir kommen die Handlungsweisen der Protagonisten teilweise sehr unschlüssig vor. Gut gefallen hat mir Larry (Clive Owen), der am Anfang eher unterschätzt wird, aber als einziger clever handelt. Und eigentlich macht alleine die erste Szene mit Larry den Film sehenswert: Er chattet mit einem Kerl, der sich als Frau ausgibt und dabei gehts recht pornografisch zu. Der Albtraum vieler Männer und wahnsinnig komisch!
Wirklich gestört hat mich, dass man in diesem Film mal den einen und mal den anderen unsterblich liebt.

ungeprüfte Kritik

Ring

Bevor du stirbst, siehst du den Ring.
Horror, Thriller

Ring

Bevor du stirbst, siehst du den Ring.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 05.03.2006
schöner gruseln!
Einen Psychopaten, der mit einem todbringenden Hackebeil kreischenden Teenagern nachstellt - das hat der Film nicht zu bieten. Dafür jedoch alles andere! »The Ring 1« ist gruselig und spannend, so dass man manchmal den Atem anhält, und kommt dabei trotzdem ohne literweise Filmblut aus. Der Film ist weniger Horror Shocker, sondern viel mehr ein Grusel-Thriller, der seinem Zuschauern eine angenehme Gänsehaut verpasst. Vorsicht: Sie werden ihren Fernseher mit völlig neuen Augen betrachten ;-)! Viele werden nach dem ersten Teil gleich Teil 2 von »The Ring« bestellen. Der ist übringens auch nicht schlecht, kommt aber nicht ganz an den ersten Teil heran.

ungeprüfte Kritik

Godsend

Wenn ein Wunder zum Albtraum wird, ist das Böse geboren.
Horror, Thriller

Godsend

Wenn ein Wunder zum Albtraum wird, ist das Böse geboren.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.02.2006
Platt, platter....
Eigentlich steht es mir gar nicht zu diesen Film zu bewerten, da ich nach ca 40 Min. ausgeschaltet habe. Das habe ich bei einem DVD-Film zum ersten mal getan. Das was ich gesehen habe, war entsetzlich, nicht einmal unterhaltsam, ein lauwarmer Aufguss von allen möglichen Filmen, die sich um das Clonen von Menschen drehen. Da hilft auch kein Robert de Niro - der würde sich wahrscheinlich mittlerweile gern selbst aus diesem dümmlichen Machwerk schneiden.

ungeprüfte Kritik

München

Drama, Thriller

München

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.02.2006
Ein Film, der zum Nachdenken anregt
Die üblichen Kassenschlager von Steven Spielberg unterhalten 90 Min. und sind kurz drauf wieder vergessen. Gut drei Tage, nachdem ich »München« gesehen habe, rumort es immer noch in meinem Kopf. Der Film ist an manchen Stellen etwas langatmig, Liquidierung um Liquidierung (Mord?) werden akribisch aneinander gereiht. Man merkt, dass sich Spielberg dabei um Authetizität bemüht hat - zudem sind die Killer ungewöhnlich unscheinbar. Positiv finde ich, dass Spielberg keine moralische Wertung abgibt, sondern das dem Zuschauer überlässt. Und genau das ist, was beschäftigt. »Auge um Auge«, Rache und all diese Dinge sind höchst menschlich und doch so unmenschlich. Es gibt keine Gewinner und am Ende fragt sich jeder »warum?«.
«München« ist ein erstklassiger Film mit tollen Schauspielern und facettenreichen Charakteren, der so ganz und gar nicht reisserisch ist, aber dennoch Gewalt in erschütternder Weise darstellt. Trotz einiger kleiner Schwächen, finde ich, dass der Film ein Meisterwerk ist - schwer verdaulich für sensible Gemüter, aber unbedingt sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Code 46

In der Zukunft wird Liebe zur Gefahr
Drama, Science-Fiction

Code 46

In der Zukunft wird Liebe zur Gefahr
Drama, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 05.01.2006
einfühlsamer Film, nix für Action-Fans
Wer von einem Science Fiction Film Action erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein - ja, den Film vielleicht sogar nach einer halben Stunde ausschalten. Es ist ganz und gar kein »Männerfilm« (das starke Geschlecht verzeihe mir dieses Urteil). Trotzdem hat der Film etwas und zwar gute Schauspieler, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit ganz »normalen« Menschen und eine Zukunftsvision, die gar nicht so weit hergeholt ist. Ich kann den Film denjenigen Leuten empfehlen, die einen besonderen Film suchen, aber wenig Wert auf Action legen.

ungeprüfte Kritik