Kritiken von "Kamikurt"

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 02.06.2022
Ja, „Ambulance“ ist vielleicht einen Ticken zu lang, auf jeden Fall verbraucht es extrem viel Adrenalin beim Zuschauen. Die Kamerafahrten per Drohne mit den schnellen Schnitten des Szenenbildes - genial. Auch die Hommage an das dänische Original von 2005 ist gelungen mit einer fast kammerspielartigen Inszenierung im Krankenwagen. Insgesamt hat Michael Bay hier auch ohne seinen üblichen CGI-Overkill inszenatorisch dermaßen aufgedreht, dass sein gut zweistündiger Blockbuster-Showdown bis hin zum starken Finale trotzdem wie im Flug vergeht. Actionfans kommen an „Ambulance“ in diesem Jahr jedenfalls definitiv nicht vorbei: geradlinig erzählt, wuchtig und berauschend inszeniert!

ungeprüfte Kritik

Last Man Down

Action, Thriller

Last Man Down

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 30.03.2022
Unansehnlicher Müll von Tiberius (wie fast immer) - wahrscheinlich wurde der Film für Abende mit viel Bier und wenig Sinn gemacht. Furchtbare Filmmusik, entsetzliche Synchro und ein anscheinend abwesendes Drehbuch. Nur weil man einen Film produzieren und in ihm die Hauptrolle spielen kann, heißt das nicht, dass man das auch tun sollte. Schade um die Ressourcen und die Zeit - vor allem Eure.

Wie immer, die typische Endzeitstimmung- der Held zurückgezogen vom Grauen der Welt in den Wäldern lebend und als Einziger ehrlich und aufrichtig geblieben - und dann Tada, die Frau läuft ihm zu wie ein verletztes Hündchen und schon hat er eine neue Aufgabe und pflegt sie wieder gesund. Die Dialoge zwischen den Beiden sind ziemlich schrecklich und mit den mangelnden schauspielerischen Fähigkeiten der Darsteller ist es sehr schwer, den Film ernst zu nehmen. Man muss vorspulen, um diesen "tiefen Einblick" in die Charaktere zu überstehen. Dann kommen ein paar Bösewichte und es gibt ein paar schlecht choreographierte Kampfszenen - man fragt sich, wie diese hochgerüsteten Söldner in ihrem Beruf so lange überleben konnten, wenn sie sterben wie die Fliegen.... Seufz. Das Ende ist natürlich von Anfang an klar - und selbst das vermasselt der Film noch.

Tut Euch einen Gefallen und schaut was anderes. Der Film taugt nicht mal als Trash-Material.

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Mein Onkel

Komödie, Drama

Mein Onkel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 13.10.2021
Tja, da habe ich nicht aufgepasst. Der Trailer ist zwar in Deutsch, die DVD dann aber nur mit französischer Tonspur. Damit konnte ich leider nicht viel anfangen :(
Ich gebe mal drei Sterne, weil der Film gut ist - nur die angebotene Ausgabe der DVD passt nicht zum Trailer - schade.

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Faking Bullshit

Krimineller als die Polizei erlaubt.
Krimi, Komödie, Deutscher Film

Faking Bullshit

Krimineller als die Polizei erlaubt.
Krimi, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 04.10.2021
Naja, da waren die Nordischen aber vor 17 Jahren schon wesentlich schneller mit "Kops" - der ist auch noch witziger und die Charaktere gehen mir zumindest mehr ans Herz. Fares Fares mal wieder in bester Form im Original - gar kein Vergleich zu diesem Nachahmer. Das hier ist nur ein schlechtes deutsches Remake - wahrscheinlich dachte man, den Original-Film kennt ja eh keiner in Deutschland, dann wärmen wir das Thema eben nochmal auf. Geschmackssache. Wenn Euch das Thema Spaß macht, dann leiht lieber den Originalstreifen "Kops" - das macht mehr Spaß.

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Wir können nicht anders

Krimi, Deutscher Film, Komödie

Wir können nicht anders

Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 03.10.2021
Es wird viel Blut vergossen. Detlev Buck läßt seine Schauspieler durch öde Lagerhallen rennen, über leere Felder, kurze Pause, dann müssen sie weiter hetzen zum nächsten Zufluchtsort. Nebenbei einige Bösewichte in Lederjacken und mit Wummen, deren Handlung aber irgendwie im Nebel bleibt und die irgendwie uncool und blass bleiben. Einige skurrile Auftritte (unvergessen Saune und AK-47) - aber trotz allem erzählen die Figuren uns nichts über die Provinz. Angesichts des unablässigen Gerennes durch leerstehende Lagerhallen und Schuppen, über Friedhöfe und Dorfstraßen, fragt man sich, was sich Buck bei seinen Figuren überhaupt gedacht hat? Was sollen dann noch die Flüchtigen, die beim Tannenbaum stehlen glänzen. Fazit: Für einen Thriller fehlt die Spannung, für eine Komödie der Witz, für einen ostdeutschen Heimatfilm das Herz. Leider meilenweit weg von seinem Klassiker "Wir können auch anders" - an den er sich wohl anlehnen sollte. Reicht vielleicht für einen netten Filmabend, muss man aber auch nicht gesehen haben.

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Ein Doktor auf Bestellung

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 11.08.2021
Der Film kommt anfangs etwas grantelig rüber - und man kann diesen Film Doktor sofort mögen. So macht der Film seine Haltung zu Grobheiten gleich klar, denn daran mangelt es nicht und manchmal windet man sich ein wenig. Aber mit den Grobheiten ist nicht die schlechte Laune des Doktors gemeint, die kann man nachvollziehen. Sie liegen bei den Patienten - die wahlweise Ansprache, Rezepte, eine Vitaminspritze in den Po oder ein Publikum für ihre Eitelkeit brauchen. Der Arzt erträgt das selbstgefällige Benehmen seiner Patienten mit Alkohol, Zigaretten, Kaffee, mehr Alkohol. Sein Auto sieht aus, als würde er darin wohnen. Paris von unten quasi, mal ohne Obdachlose, aber der Mittelstand, das sieht man hier mehrfach, hat es auch ganz schön kalt. Eine schöne Einsicht in das Leben. Und es kommt wie es kommen muss in einem ordentlichen Buddy-Movie. Der gegensätzliche Charakter Malek bringt Spaß in den Film und die Beiden erleben verrücktes Situationen, hinter jeder Tür etwas Neues. Der Film macht Spaß und zeigt ein anderes Bild von Paris. Die Schauspieler agieren prima und die Witze zünden meistens. Natürlich sind die Klassiker dabei, aber schön anzusehen. Ein Film, den man sich gern mal anschauen kann.

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Fear the Viper

Thriller, Krimi

Fear the Viper

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 27.07.2021
Der Film ist ein wenig überzeugender Krimi über die Gefahren, denen eine junge, mit Opioiden dealende Familie ausgesetzt ist. Das uninteressante Drehbuch schafft es nicht, die Spannung in dieser allzu bekannten modernen Geschichte über das Übel der illegalen Drogen aufrechtzuerhalten.

Die Haupthandlung dreht sich um Kips Bemühungen, aus dem schmutzigen Geschäft auszusteigen, und Boots' Bemühungen, in das Geschäft einzusteigen. Daneben werden Mutter und Vater kurz angerissen, aber der Hintergrund bleibt unklar. Der schwerfällige Film vergeudet seine Zeit auch mit einer Nebenhandlung, aus der er nie viel macht: Der örtliche Sheriff unternimmt nichts gegen Josie weil sie (vielleicht) einmal eine Affäre hatten. Das Ganze wirkt doch sehr lebensfremd und konstruiert, um wenigstens ein bischen Tiefe zu bekommen - aber man kann sich mit den Personen nicht anfreunden, sie bleiben seltsam glanzlos. Die Lebenslektionen über das böse Drogengeschäft und der Schluß des Films sind gewöhnungsbedürftig - insgesamt fehlt dem Film der Biss, die Spannung, auch und gerade weil das Thema hochbrisant und aktuell ist.

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U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm

U-235

Abtauchen, um zu überleben.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.11.2020
Tja, soll man nun wünschen, dass sie es schaffen, das Uranium in die USA zum Bau der Bombe zu schaffen und Hiroshima zu bombardieren? Hat aber auch den Krieg beendet, also leicht zwiespältig, die Gefühle. Ansonsten aber ein ganz netter Film, wenn man die Logiklöcher mal ausblendet. Dass diese Truppe innerhalb kürzester Zeit lernt, ein U-Boot zu bedienen, dass sonst mit 60-80 Mann Spezialisten besetzt ist - geschenkt. Das können die sogar, nachdem einige gefallen sind mit dem Rest immer noch. Ab und an kommt aber neben schwarzer Komik (zu Beginn des Filmes) stellenweise durchaus Spannung auf und der Film driftet Richtung Drama ab. Was man sich hätte sparen können, sind die Splatter-Szenen - die sind hier wirklich unnötig. Auch sind die Deutschen natürlich wieder stereotype Schablonen (mit einem wundervoll fiesen Martin Semmelrogge als SS-Offizier Kriechbaum) und daher ist der Film natürlich vorhersehbar. Trotz alledem kann ‘U-235’ in manch kniffligen Momenten, welche die Mannschaft bewältigen muss, mit Action und Spannung überzeugen. Schade, dass die Charaktere neben dem Kommandanten so blaß blieben, da wäre sicher mehr gegangen - so bleibt ein gewisses Gefühl der Oberflächlichkeit bestehen und man kann mangels Empathie nicht tiefer in die Story hineintauchen. So gesehen eigentlich 2,5 Sterne, aber wegen der netten U-Boot-Atmosphäre 3 Sterne.

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Burning Speed

Sieg um jeden Preis.
Action

Burning Speed

Sieg um jeden Preis.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 04.10.2020
Öhm also .... als Tiberius im Vorspann auftauchte, schwante mir nichts Gutes und yep, dies ist die Inkarnation der misslungenen Möglichkeit einen Film zu produzieren, bzw. ein Drehbuch umzusetzen. Die schauspielerischen Leistungen sind eine Katastrophe. Die Synchronisationen der Darsteller sind unterirdisch, ich weiß nicht, wie man das hinbekommt, dass es wie 70Jahre Synchro klingt...brrr . Mich schauderts, John Travolta mit NoName-Stimme, geht irgendwie nicht. Auch ist das Ganze einfach ultrabillig in Szene gesetzt. Die Langeweile zieht sich durch den ganzen Film und der Plot ist so entlang dem Standard gemeißelt - sehr schade. Man ahnt bereits was passiert (oder schlimmer eben nicht passiert) - da fehlt jedwede Spannung. Obwohl ich Travolta mag muss ich hier leider sagen: Lasst bitte die Finger weg.

ungeprüfte Kritik

Außer Kontrolle - Halt nicht an!

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 19.09.2020
Kult ist bis heute ungeschlagen "Duell" von Steven Spielberg. Spannung bis zuletzt und blanke Nerven. Dagegen ist das hier leider nur kalter Kaffee. Wer verhält sich denn so? Abgesehen davon, dass genau das gleiche Thema grad mit Russel Crowe (Unhinged) wesentlich spannender verfilmt wurde und sich dieser Film davon meilenweit Richtung B-Movie bewegt ist auch der Plot recht einfallslos und die Schauspieler können einen auch nicht mitnehmen. Ich war neugierig, wie jemand das Thema neu verfilmen würde - aber das war leider nichts. Die Handlungen der Personen sind einfach nur noch peinlich. Klar, wenn ich Todesangst habe und auf der Flucht bin, schleppe ich immer mein kaputtes Fahrrad durch ein Stoppelfeld. Von diesen Momenten hat der Film zu viele als dass es noch Spaß machen würde. Zudem fehlt das gehemisvolle Bedrohliche, da man am Anfang schon erfährt wer der Killer ist und was er so macht, da gibt es keine Spannungskurve mehr. Also, lieber Duell schauen oder Unhinged... das hier ist nur verlorene Zeit.

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Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie

Enkel für Anfänger

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 23.08.2020
Das Drehbuch hält mal einige Überraschungen bereit. Ein unerwarteter Flirt, eine junggebliebene 68er, keine dummen Homosexuellen Anspielungen - aber eben auch leider einige Klischees (die Eltern von Sophie kann es so hoffentlich einfach nicht geben). Glücklicherweise umschifft der Film aber auch abgegriffene Bilder und zeigt ab und zu eine erfrischende Wende. Lauterbach ist ein Genuß als Misantroph und man hätte dem langweiligen Harald gewünscht, dass die Kinder-Bande seine Bude aufmischt. Auch sonst trifft diese Komödie viele gute Entscheidungen. Die Dialoge und Pointen sitzen, der Blick auf drei Generationen und ihre Lebensentwürfe ist präzis. Und zwischen all den Gags bleibt stets ein wenig Zeit für Familiensinn. Erfreulicherweise kommt das ohne Pipi-Kacka-Witze aus, dafür mit viel Augenzwinkern daher – sei es in Bezug auf den Umgang mit Technik, sei es auf vermeintliche Männerthemen wie Fußball und Bier. Letztlich werden mehr Klischees unterlaufen als bedient. Vorhersehbar bleibt die Handlung trotzdem und verliert vor allem gegen Schluss ein klein wenig an Schwung. Und wie immer in deutschen Filmen löst sich alles in Wohlgefallen auf - schade, da hätte der Film mehr Realität vertragen. Daher 3 gut gemeinte Wohlfühl-Sternchen.

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Valentine

The Dark Avenger
Action

Valentine

The Dark Avenger
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 18.08.2020
B-Movie Superheldinnenfilm aus Indonesien, der zu keiner Zeit ansatzweise Hollywood-Blockbuster-Niveau erreicht. Effekte und Plot sind bestenfalls auf hauchdünnem Eis gebaut und die Ausstattung ist entsprechend mau. Die Hauptdarstellerin hebt ein wenig die Qualität mit gelegentlichem witzigen Einwürfen, aber die Story ist so hanebüchen wie dünn. Mäßige "Kick Ass" Variante trifft auf eine schlechte Kopie von Batmans Bane mit Harley-Girls ohne Tiefe oder großem Figurenhintergrund. Und die Idee, eine junge Frau auf Gewaltgangster loszulassen und zu erwarten, dass sie das alles gut übersteht und daraus YouTube Filmchen als Vorbild für die Kinder zu machen ist schon unterirdisch. Um das dünne Drehbuch wettzumachen und Dynamik vorzugaukeln tauchen andauernd Polizeikohorten auf quietschenden Reifen auf - nur um dann kläglich zu versagen und von den Bösen verhauen zu werden. Da die Story so dünn ist, sind alle Szenen unendlich in die Länge gezogen ..... bis dann mal so alle aus den Wagen ausgestiegen und sich martialisch hingestellt haben .. püh, kann schon dauern. Schade, ein eher belangloses Filmchen. Aber Estelle Linden kann schon gut austeilen :)

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The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie

The Gentlemen

Kriminell. Aber mit Stil.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.08.2020
Guy Ritchie is back! Wunderbar - schrullige Charaktere, liebevoll gezeichnet in allen Details, brilliante Schauspielkunst und ein abwechslungsreicher Plot. Was will man mehr. Hugh Grant als schmieriger Schnüffler - 1A. Colin Farell im Trainingsanzug nuschelnd die Welt rettend, super. Matthew McConaughey brilliert als Drogenboss - perfekt. Insgesamt eine Superbesetzung und ein Film, der viel Vergnügen macht. Elegante kleine Wendungen führen den Figuren oft vor, dass das Leben voller Überraschungen und Widrigkeiten steckt. Ich mochte Setting, Film, Kostüme - einfach alles. Wer kann schaut ihn im Original, die Dialoge verdienen es - deutsche Übersetzungen sind d aimmer etwas schwerfälliger. Wahrscheinlich ist es kein Streifen, der jedem gefällt - aber wenn man warm geworden ist und die Figuren mag ist es ein wunderbarer Abendfüller :)

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Charles Dickens - Der Mann, der Weihnachten erfand

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 01.07.2020
Hin- und hergerissen zwischen den schönen Bildern und tollen Kamerafahrten durch eine farbenfrohe Welt zu Londons schönsten Zeiten - aber dann auch ein wenig gelangweilt von der Darstellung des Dickens, bei der man so ein familienfreundliches Gefühl hat. So ist alles nach einer Zeit mit sich selbst im Reinen und ein wenig steril, auch wenn der Film durchaus Dramatik entwickeln möchte. Aber manche Szenen wirken dann doch sehr künstlich und die eigentlich gruseligen Geister der Weihnacht sind schon sehr harmlos geraten. Bisweilen erinnert „Charles Dickens“ in seiner Liebenswürdigkeit und angenehmen Stimmung sogar an an einen Kinderfilm wie „Paddington 2“. Trotzdem ein Spaß Plummer als alten Griesgram zu sehen oder wie Dickens von seinen Romanfiguren verfolgt wird. Klar geht es vorrangig um die Geschichte, aber das Drumherum kommt etwas zu kurz und bleibt doch recht an der Oberfläche. Ab und zu ein Schmunzler, gemischt mit ein wenig Traurigkeit - aber auch guten schauspielerischen Momenten von Pryce und Plummer. Dan Stevens als Dickens selbst fand ich nicht so überzeugend - aber das ist vielleicht Geschmackssache. Falsch machen kann man mit dem Film sicher nichts - er taugt auf jeden Fall für einen netten Nachmittag.

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Crypto

Angst ist die härteste Währung.
Krimi, Thriller

Crypto

Angst ist die härteste Währung.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.06.2020
Ein aufrechter Kerl, der internationale Geldwäsche aufdeckt - könnte ja ganz spannend werden. Aber leider spielt Beau Knapp so langweilig und nicht authentisch, dass man leidet - und hofft, es möchte doch mal was passieren. Die anderen Figuren sind so klischeehaft (böse Russen, dumme Galerieschnepfe, schwarzer Quotenschwule usw.), das die Schmerzen sich steigern. Dazu fette Technomusic und wilde Kameraansichten, die den Film peppen sollen. Bei mir hats nicht gewirkt, fand es eher nervig. Es gibt ganz nette Aufnahmen und auch das Setting ist ganz ok, aber das Script ist leider zum Abschalten. Grad noch verrät die ehemalige Kollegin einen spannenden Hinweis, schwupps, kommt der russische Killer 5 Minuten später zu Besuch (hätte er sich mal etwas beeilt und nicht noch nen Kaffeestop eingelegt) ... Naja, Kurt Russell kann das auch nicht rausreißen in seinem hinreissendem Kostüm mit Schlapphut und verdrecktem Hemd. Das Ganze zieht sich und das Finale enttäuscht dann dermaßen, dass es einem leid tut, den Film gesehen zu haben. Sehr schade, da gibt es doch viel bessere Filme. Lauer Thriller mit blassen Figuren, dummen Dialogen und einem glorreich verkorkstem Ende. Ach ja, um Kryptowährungen geht es nur mal so am Rande, das Thema war also nur ein Aufreißer, um für den Filem etwas Spannung vorzutäuschen ... Dark Net ... ui, wie unheimlich .... gibt zwei glanzlose BTC Sternchen

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Man Down

Thriller, Kriegsfilm

Man Down

Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 10.04.2020
Ein fairer Versuch, die Auswirkungen der PTBS auf einen Soldaten/Ehemann/Vater nach seiner Rückkehr von einem Kampfeinsatz in Afghanistan darzustellen. Dieser Film kommt langsam daher und die Geschichte wird in einer Reihe von Vergangenheits- und Gegenwartsszenen erzählt. Es ist am Anfang etwas verwirrend und erfordert schon Konzentration, um die einzelnen Erzählstränge mit einander zu verweben. Leider zieht sich das Ganze etwas und auch das Ende vermag den Film nicht ganz zu retten, Die Schauspieler sind alle durchweg gut, können das unausgereifte Script aber auch nicht retten. Am Ende des Films fragte ich mich dann doch, was mir der Film sagen wollte. Herr Montiel mag bei der Schaffung dieses Films ehrenhafte Absichten gehabt haben. Aber was er geschaffen hat, ist weder ein lebensfähiges Kunstwerk noch eine wirksame Aufforderung zum Handeln - nach einigen Minuten verblasst der Film bereits wieder in der Erinnerung und man bleibt etwas unbefriedigt zurück, weil der Film keine wirkliche neue Aussage rüberbringt. Fazit so eher 2,5 Sterne für den Versuch, die Welt durch die Augen eines Veteranen und seiner Traumata zu sehen - ob das Anspruch an Realität hat und die Welt dissoziativ so wahrgenommen wird, kann ich nicht beurteilen. Das Thema ist dann doch eventuell etwas zu speziell für mich gewesen.

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Sorry We Missed You

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 08.03.2020
"Die schwarze Kiste entscheidet, wer stirbt und wer überlebt. Mach die Box glücklich, Ricky!" Der Traum vom selbstständigen Leben - wie wird er doch schamlos von den kapitalistischen Systemen ausgenutzt bis zur totalen Selbstaufgabe des Einzelnen. Ricky wollte auch endlich sein eigener Chef werden - aber in der Praxis heißt es für ihn ab jetzt, sechs Tage die Woche 14 Stunden unterwegs zu sein, um das Geld zu machen, mit dem seine Familie überleben kann. Eingangs laufen all die coolen Sprüche, die jeder gern hört "Sie arbeiten nicht für uns, sondern mit uns!" Yeah. Aber jede Verspätung, jeder Ausfall wird mit Strafgebühr geahndet und den Laster muss er auch selbst besorgen. Zitat vom wunderbaren Regisseur Loach: „Lange wurde uns erzählt, wenn du hart arbeitest und darum kämpfst, dann hast du ein gutes Leben, kannst deine Familie versorgen und bist sicher. Aber das hat sich geändert - und das ist kein Scheitern des Kapitalismus, das ist einfach purer Kapitalismus, wie er funktioniert“.
Wie schon "Ich, Daniel Blake" haut einen die Intensität des Filmes um, die Verzweiflung und Hilflosigkeit von Menschen, die alles richtig machen und doch verloren sind. Honeywood und Hitchen spielen so intensiv, dass man ihnen jede MInute die Rolle abnimmt und am liebsten aufspringen möchte, um zu helfen. Ein erschreckend realistischer Film aus einer Welt, die viele nicht kennen und die so ganz anders als die Blockbuster der großen Studios ist, in denen bunte Helden die Welt retten.

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Tolkien

Ein Leben voller Liebe, Mut & Gemeinschaft.
Drama

Tolkien

Ein Leben voller Liebe, Mut & Gemeinschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 09.02.2020
Ein sehr schöner Film, mit wunderbaren Bildern und wieder einem gelungenen Blick in die damalige Zeit in England. Ein bischen Klassenkritik blitzt auch durch und so mixt man eine Liebesromanze mit ein wenig Schlachgetümmel. Dabei scheint der Film zu suggerieren, dass Tolkien eigentlich ein ganz normaler Typ war, der eher durch Zufall zu seinem späteren Triumph gelangt ist. Das ist zwar sympathisch, aber damit könnte „Tolkien“ genauso gut auch eine fiktionale Geschichte über die Erfahrungen eines jungen britischen Mannes rund um den Ersten Weltkrieg sein. Dass es hier nämlich tatsächlich um den J.R.R. Tolkien geht, scheint nur selten durch. Einer der seltenen Momente ist, wenn seine blühende Fantasie in Gesprächen mit anderen aufkommt. Auch läßt sein Geburtsort schon ein wenig Auenland erkennen. Auch seine Sprachfaszination kommt sehr schön rüber im Film, in dem Nicholas Hoult wirklich gut spielt. Trotzdem scheint das unglaubliche Werk von Tolkien eher eine Randnotiz, etwas Zufälliges - und das wird weder dem Autor noch seinen Werken gerecht. Dafür nimmt die Romanze viel Raum ein - wogegen nichts zu sagen ist, weil Hoult und Collins wunderbar spielen. Nur hätte es eben auch einfach ein Liebesfilm werden können in der Vorkriegszeit. Die fantastischen Hinweise auf dem Schlachtfeld sind dann eher der Wink mit dem Zaunpfahl - nicht sehr subtil. Schade, da wäre mehr gegangen. Eine sehr schöne Romanze, wunderbar gespielt - aber das Etikett Tolkien ist dann doch eher Mogelpackung.

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The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 20.01.2020
Unerwartet: Wenn ein Film über Menschen, die buchstäblich ein Wörterbuch schreiben, sich als fesselnd herausstellt, vor allem je weiter er von der eigentlichen Wörterbuchschreibung abweicht. Penn ist der eigentliche Star - er spielt mit solchem Einsatz, dass es einen berührt und mit solcher Hingabe, dass man mit seiner Figur mitleidet. Mit Mel Gibson wächst er über sich hinaus und die schönen Dialoge fesseln und ziehen einen ins Geschehen - Gibson ist eine gute Begleitung verharrt aber in der für ihn typischen gottesfürchtigen Musterrolle. Unbedingt erwähnenswert aber auch Natalie Dormer mit intensivem Spiel, auch wenn die Wendung in ihrer Rolle vielleicht hinterfragt werden könnte. Bei diesem kreativen Ansatz ist es wirklich bedauerlich, dass sich der Film auf der anderen Seite nur oberflächliche Antagonisten leistet, die ohne Motiv oder Hintergrund einfach nur konspirieren. Hier hätte etwas mehr Sorgfalt bei den Bösen dem Film mehr Größe und Spannung gegeben. Daher ein kleiner Abzug in der Bewertung. Aber dies wird allemal aufgefangen durch die schönen Bilder, die angenehme musikalische Begleitung und der Geschichte selbst, die so unverhofft wie faszinierend ist. "Der Professor und der Verrückte" ist trotz kleiner Unzulänglichkeiten ein wunderbarer Film, der auch einen Blick auf den damaligen Umgang mit psychisch Kranken wirft. Nicht zuletzt ist es aber ein Genuß zu erleben, wie die Liebe zur Sprache das ganze Werk durchzieht.

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Hard Powder

Thriller, Krimi

Hard Powder

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.07.2019
Ah, da habe ich nicht aufgepasst - hatte nur gesehen, das Liam Neeson spielt und wollte den Film unbedingt sehen. Und obwohl ich Fan von Neeson bin, ist das wohl einer der überflüssigen Filme von ihm. Fairerweise muss ich sagen, dass der Film allein wahrscheinlich ganz ok bewertet würde - aber im Vergleich zum Original "Einer nach dem anderen" fällt er deutlich ab - daher meine Sterne auch nur wenn man beide Filme nebeneinander stellt. Das Original ist bei weitem besser, die Schauspieler im Original agieren klasse verglichen zu den hier ausgesuchten Mimen, die Besetzung passt viel besser - vor allem Stellan Skarsgård unschlagbar als integrierter Schwede in Norwegen und Bruno Ganz - ganz große Klasse als Gangsterchef. Aber auch die anderen Mitspieler sind Meilen besser als die Schauspieler in dieser Version - wenn auch nicht so bekannt.

Im Original zündet die Komik auch wesentlich besser - da ist der nordische Humor spürbar und die Situationskomik wunderbar. Der Plot ist einfach auf Skandinavien zugeschnitten und ging hier verloren durch die "Amerikanisierung".

Zudem ist diese Version in Teilen arg geschnitten z.B. grad bei den Todesszenen, auf denen der Film ja nunmal beruht - und so fehlt es doch an Filmmaterial und manche Hüpfer im Film versteht man so nicht - das verstümmelt den Film weiter. Also alles in Allem: Schaut lieber das Original - dieses Remake ist überflüssig und kriegt nur wegen der schönen Landschaft und natürlich wegen Liam mal grad so eben 2 Sterne.

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Quarries - Die Beute

Aufspüren. Jagen. Töten.
Thriller, Horror

Quarries - Die Beute

Aufspüren. Jagen. Töten.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 12.07.2019
Grauenhaft.... öde Langeweile, Thema schon so oft besser umgesetzt. Kein Splatter, kein Horro, nur Gähnen. Also, was Besseres ausleihen....das Spannendste war wohl die Filmbeschreibung hier auf der Webseite. Sinnlose Szenen aneinandergereiht, Klischees ohne Ende und dann schnell die Handlung gedreht und aus den dummen Hühnern werden mordende Falken.... gähn...

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Die Hüterin der Wahrheit 2

Dina und die schwarze Magie - Basierend auf dem Roman von Lene Kaaberbøl.
Fantasy

Die Hüterin der Wahrheit 2

Dina und die schwarze Magie - Basierend auf dem Roman von Lene Kaaberbøl.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 22.04.2019
War der erste Teil der Saga doch spannend und voller schöner Details und vor allem auch mit einer wunderbaren Umsetzung scheint mir der zweite Teil deutlich an Fahrt zu verlieren. Die Geschichte plätschert so vor sich hin und die Dialoge zwischen Vater/Tochter wirken doch oft sehr an den Haaren herbeigezogen. Der ganze Film war ein deutlich schlechterer Teil und irgendwie vermittelt er das Gefühl, nur der Lückenbüßer bis zum Finale zu sein. Viele Szenen sind doch arg strapaziert und bemühen sich irgendwie auf das Ende zu kommen und einige Zufälle sind doch zu viel im Ganzen - das mindert leider den Filmgenuß weil es die Spannung nimmt. Es ist immer schwer anzuknüpfen aber warum nun gerade Dina's stärkstes Talent in diesem Teil so in den Hintergrund gerät ... sehr schade. Wieder schöne Bilder, ein tolles Setting - man kann sich den Film also gern ansehen, er ist technisch gut gemacht - nur leider kann er nicht so fesseln wie der erste Teil. Daher leider nur Durchschnitt....

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Zero Tolerance - Zeugen in Angst

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 14.05.2018
Ich weiß nicht, eine Story, die schon oft genug verfilmt wurde, das ganze eher als TV Format denn als Kinofilm ... hatte eher das Gefühl, ich schaue Tatort am Sonntag. Naja, ist sicher Geschmackssache, aber wäre ich für den Film ins Kino gegangen, hätte ich wohl eine herbe Enttäuschung erlitten. Insgesamt fand ich weder die Schauspieler noch die Geschichte packend - eher glanzlos und keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Acts of Violence

Thriller, Action

Acts of Violence

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Kamikurt" am 06.05.2018
Schade, Bruce Willis in der zweiten Reihe und nur wenig glaubwürdig in seiner Rolle, vorrangig einer der typischen b-Movie Rache & Vergeltungsfilme. Viel Schießereien, die Bösen verlieren und am Ende sind (fast) alle happy. Der Streifen hat leider nur wenig Tiefgang und obwohl die Schauspieler durchaus gut agieren gibt es soviel Logiklöcher und Sprünge, die den Film leider vollkommen ruinieren. Am Ende wartet man nur noch auf das große Shootout und auch das gestaltet sich etwas langatmig. Leider nur sehr leichte Kost und ein paar dramatische Szenen - die Charaktere in der Anlage zwar mit Potential aber nicht ausgestaltet - man kommt ihnen nicht nahe. Alles in allem einmal ansehen und vergessen. Schade - langsam verliert der Magnet Bruce Willis an Strahlkraft.

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