Kritiken von "videogrande"

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Monsieur Claude und seine Töchter

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.10.2023
Ein Film, der mir mangels gutem Programm der Nachbarsender über den Weg gelaufen und an geblieben ist. Das muss nichts aber kann was heißen. "Monsieur Claude..." ist eine typisch französische Komödie, im besten Sinne altbacken und wäre bestimmt mit Louis de Funes besetzt worden, wenn er noch unter uns wäre. Und dessen war man sich bewusst, denn man hat selbst die Ähnlichkeit zu "Rabbi Jakob" erkannt. Ein Handy-Klingelton und ein direkter Gag spielen darauf an. Nun wird freilich die Quirligkeit überhaupt nicht erreicht. Dieser Film ist eine seichte aber durchaus witzige Komödie, die sich der Themen Rassismus und  Religion annimmt, wie es sich kein deutscher Film je trauen würde. Sämtliche Klischees werden aufs Korn genommen. Dabei wird das Rad nicht neu erfunden, vieles ist bekannt und vorhersehbar. In diesem Falle aber amüsant. Fazit: Locker, flockige Familienkomödie die der Mama gewiss mehr gefällt als dem Papa. Wenn der aber ein Freund französischer Komödien ist, könnte man einen gemütlichen, vergnüglichen Fernsehabend vor sich haben.

ungeprüfte Kritik

Freitag der 13. Teil 4

Das letzte Kapitel - Jason kommt zurück. Ein Film in dem Sie vor Angst schreien!
Horror, 18+ Spielfilm

Freitag der 13. Teil 4

Das letzte Kapitel - Jason kommt zurück. Ein Film in dem Sie vor Angst schreien!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.10.2023
Bis hierhin hätte man nicht davon ausgehen können, dass sich diese Horrorreihe zu einem Kult-Franchise entwickelt. Die klassische Trilogie war abgeschlossen. Und zwar wirklich, denn Jason war am Ende tot. Wer also aussteigen will, kann dies beruhigt machen und braucht sich nicht "Das letzte Kapitel" antun, der als vierter Teil angeklatscht wurde um ein weiteres Ende zu erzählen. Dies aber besser! Vielleicht wollte man wieder gut machen, was man mit dem lahmarschigen Vorgänger verbockt hat. Mit einfallsreicheren, brutalen Morden und wesentlich mehr nackter Haut. Aber auch recht viel Unlogik über die sich schwer hinwegsehen lässt: Woher hat der merkwürdige Camper sein Insiderwissen? Es ist keine Zeit zwischen Teil 3 und 4 vergangen. Der Anschluss (zwar plötzlich bei Nacht) ist nahtlos. Wieso sind Jasons Fingernägel plötzlich schwarz? Wie kommt Tommy darauf, das seine sehr merkwürdige Idee aufgeht? Es gibt viele Fragezeichen und geringe Längen aber immerhin wieder deutlich mehr Unterhaltungswert. Die Kills sind aufwändig gestaltet doch im letzten Moment wie abgeschnitten. Da fehlt immer noch das i-tüpfelchen. Jason wirkt wieder bedrohlich, nicht zuletzt, weil er diesmal Laute von sich gibt. Ein Jumpscare hat mich sogar eiskalt erwischt. Fazit: Das letzte Kapitel weiß trotz seiner vielen Schwächen auf "Trashybasis" zu gefallen. Das Ende von Teil 3 ist aber endgültiger, denn das hiesige Schlussbild impliziert einen Gedankengang, der Fortsetzungen möglich macht. Die kamen ja auch.

ungeprüfte Kritik

X

Thriller, Horror

X

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2023
Hätte ich mal eben reingeswitched, ich hätte schwören können, die Eingangssequenz des Texas Chainsaw Massacres vor mir zu haben. Die Macher orientieren sich ganz offensichtlich am Kino jener Zeit und auch der davor, denn man erkennt viele Reminiszenzen. Den Film so zu gestalten war sehr mutig, denn heutzutage ist dieser langatmige Aufbau hin zum Höhepunkt nicht mehr gewünscht. Das Puplikum will lieber gleich in die Vollen. Darum leitet man wohl auch wieder mit einer dieser unsäglichen Foreshadowing-Szenen ein, welche schon mal die Auswirkung des Folgenden zeigt. Gefolgt von einem "24 Stunden vorher" Schriftzug. Der Streifen nimmt sich sehr viel Zeit, bis mal was passiert. Kritisieren kann man auch die Maskeneffekte, die sofort durchschaubar sind und die relativ dünne, nicht ganz neue Story. Doch genau davon lebt "X", denn er ist eine atmosphärisch, leicht augenzwinkernd, inszenierte Hommage an das Genre und ein Arthouse-Horrorfilm mit ungewöhnlichen aber wirkungsvollen Kameraeinstellungen. Man spielt mit Optik, Schnitt und Farben. Ein Grundbestandteil der Handlung ist das Erstellen eines Pornofilmes. Auch hier streut man authentisch wirkende Super 8 Aufnahmen ein, für die man im übrigen nicht prüde sein darf. Die Gewalt eskaliert drastisch und man wundert sich wieder über die FSK, die das ab 16 freigibt. Fazit: Ein nach Oldschool-Muster erstelltes, verstörendes Retro-Horrordrama, das von Metaphern und künstlerischem Anspruch durchzogen ist.

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Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2023
Super! Die Macher haben ihre Hausaufgaben gemacht und nach den beiden Nullnummern Teil 3 und 4 völlig überraschend wieder einen guten Teil der Serie geschaffen. Noch dazu einen, den man als krönenden Abschluss bezeichnen kann. Bereits die Eingangssequenz ist die großartigste der ganzen Serie. Man konzentriert sich wieder mehr auf die Charaktere und macht die Tode diesmal unvorhersehbar. Kein Foto oder eine Minivision deutet etwas an. Es gibt kein pausenloses Gemetzel, sondern die Erzählweise kommt dicht an die der ersten beiden Teile heran. Aus diesen brachte man auch einen alten Bekannten zurück, der 2 Filme lang schmerzlich vermisst wurde. An Fanservice in Form von Eastereggs (Augen auf) wurde gedacht. Die Qualität der Effekte ist großartig und es wurde wieder das rechte Maß an schwarzem Humor gefunden. Für neue Ideen war man sich auch nicht zu schade und das Ende, auch wenn es leicht unlogisch ist, hat mir sogar ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Nachdem das Franchise am Boden war, bringt Teil 5 es auf die Beine, weil die Beteiligten sich der Qualität des ersten Filmes bewusst waren und hier mit Herzblut und Liebe fürs Detail gearbeitet haben. Fazit: Alles richtig gemacht! Der Film  wäre ein toller dritter und abschließender Teil gewesen. Er ist wieder spannend, hat Substanz und vor allem ein fantastisches Ende, das Fans beklatschen werden. Hier waren Leute am Werk, die begriffen haben, auf was es ankommt - Leider soll noch ein 6. Aufguss folgen. Tut das Not?

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The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller

The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2023
Wie ich schon oft festgestellt habe, sind Kinder immer wieder für Horrorfilme gut. In diesem Fall sogar in einem besonders gutem. Ich muss vorweg schicken, dass ich genug Leute kenne, die diesen Film wieder langweilig finden und ihn nicht zu Ende sehen würden. Dabei ist er gerade wegen seiner Ruhe und seines ungeheuren Realismus sehr stark und vor allem beängstigend. Hier hat Hollywood merklich seine Finger nicht im Spiel und soll auch nicht kopiert werden. Es gibt keine Übertreibungen, keine fliegenden Superhelden oder Blitze aus den Augen. Alles bleibt im Bereich des Vorstellbaren. Die Wahl des Drehortes verstärkt die Wirkung zusätzlich und der triste Wohnblock wirkt wie ein Fremdkörper in der felsigen Waldlandschaft. Versetzt man sich in die Lage der Kinder, ahnt man deren Verzweiflung: Niemand wird dir glauben. Niemand kann dir helfen. Du bist vollkommen ausgeliefert. Und dieses Szenario sorgt für Spannung und Unvorhersehbarkeit. Bei mir hat sich schnell ein beklemmendes Gefühl eingestellt und somit hat dieser Mystery-Horror sein Ziel bei mir erreicht. Es gibt leichte, zielgerichtete Special Effekts, die top aussehen. Es gibt kaum Musik, nur unheilvolles Wummern und vor allem keine Jumpscares. Die Kinder spielen ihre Rollen toll. Blutgierige kommen nicht auf ihre Kosten, hier funktioniert alles auf psychologischer Basis.  Fazit: Beklemmender Mystery-Grusler aus Norwegen, der beweist, das es nicht viel braucht, um Unbehagen auszulösen. Ganz im Gegenteil.

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Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2023
DAS war, wofür das Medium Film wie geschaffen schien: Das Erzählen einer märchenhaften Geschichte mit seinerzeit verblüffenden optischen Ilusionen. Das Unglaubliche, die Magie des Kinos auf die Leinwand gebracht. Mit üppigen und verschwenderischen Kulissen, bunten Kostümen und heute als charmant zu bezeichnenden Effekten. Miniaturen, Mattepaintings. Alles, was dazu gehört. Allerdings habe ich den Film in meiner Erinnerung in 40 Jahren verklärt. So lange ist es wohl her, seit ich ihn im TV sah. Ich hatte ihn kurzweiliger in Erinnerung und erinnerte mich an Szenen, die vorwiegend aus der spannenderen zweiten Filmhälfte stammten. Oder sogar aus den ähnlich gelagerten Sindbad Filmen, die knapp 20 Jahre später entstanden. Sprich: Da ist einiges verschmolzen, was so gar nicht stimmt. "Der Dieb von Bagdad" ist in der ersten Hälfte recht zäh und hält sich viel mit Bildern auf. Aber so war das eben. Ein Grund, weshalb ich auch "Ben Hur" bis heute nie zusammenhängend sah. Einfach zu lang. Man hätte den Film straffen können aber wahrscheinlich hätte er viel Seele und Geist dadurch verloren. Nicht umsonst kennt jeder nur diese Version. Alle anderen, davor und danach, sind fast vergessen und was hier zu sehen ist, bestimmt unser Bild von 1001 Nacht und fand Einzug in andere Filme. Fazit: Ein unbestreitbarer Klassiker und nebenbei sogar ein Remake, dessen Erzählweise aus einer anderen Zeit stammt. Handgemachtes und charmantes Kino und ein Meilenstein.

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Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller

Final Destination 2

Du wirst den Tod nicht überholen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.07.2023
Teil 2 der (immer dem gleichen Schema folgenden) Horrorreihe darf man zu Gute halten, dass sie sich auf viele Punkte des Originalfilms bezieht und die letzte überlebende Person hier wieder auftritt. Auch Tony Todd kehrt in seiner Rolle als Bestatter zurück. Die Handlung setzt ein Jahr nach den Vorfällen ein. Viele finden diese Fortsetzung besser, ich hingegen kann feststellen, dass man sie als kurzweilige Nummernrevue nunmehr sehr absonderlicher Todesarten inszeniert hat und auf das Mysteriöse und die Atmosphäre des Vorgängers verzichtet. Hier steckt nun auch reichlich schwarzer Humor mit drin und natürlich muss alles eine Spur blutiger und absurder sein. Das ist aber keineswegs schlecht. Gute, handgemachte Effekte und eine spektakuläre Karambolageszene warten auf die Zuschauer. Leichte Unlogik und einen Rettungsspreizer der Feuerwehr, der Motorsägen-Geräusche macht, darf man als unfreiwillige Komik nicht auf die Goldwaage legen. Fazit: Gelungene Fortsetzung, die ein typisches Klischee erfüllt: Mehr Tempo, mehr Blut und Ekel, mehr Kurzweil aber mit einer Story, schon gar nicht einer anderen, hält man sich nicht auf.

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Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller

Final Destination

Wenn du keine Angst hast, bist du bereits tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2023
Als "Final Destination" 2000 erschien, war das endlich mal ein Teeniehorrorfilm, der keinen messerschwingenden Killer zum Inhalt hatte. Die Idee war auch neuartig und so hatte ich als Fan von Gruselfilmen mit übernatürlichem Inhalt wieder Grund ins Kino zu gehen. Damals hat mich der Film begeistert, weil er eine Mischung aus leicht blutigem Horror gepaart mit ordentlich schwarzem Humor und sehr einfallsreichen Todesarten ist. Zudem gibts einen tollen Gastauftritt von "Candyman" Tony Todd, der auch als Hommage zu verstehen ist. Für Ali Larter war das zudem ein Karriere-Sprungbrett, schließlich spielt sie in Teil 2 wieder mit. In gereifterem Alter sehe ich natürlich auch die  Schwächen des Streifens und wäre dies die Erstsichtung, würde vielleicht ein Stern weniger herausspringen. Es gibt also einen Nostalgiebonus. Die Story packt den Zuschauer wegen der vielen Kettenreaktionen, die letztlich zum Ableben führen und das ist zwar seicht aber wirklich unterhaltsam. Außerdem ist der Film bekannt für einen komplett unerwarteten Schockeffekt. Leider wurde die Idee noch 4 Mal regelrecht kopiert, ohne etwas Neues hinzuzufügen. Das baldige Erscheinen eines 6. Teiles ist Anlass für mein Review. Fazit: Teenie-Horror mit innovativer Idee, unterhaltsamer und temporeicher Story und makabrem Witz. Gehört inzwischen zu den unvergessenen Klassikern.

ungeprüfte Kritik

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action

The Tiger

Legende einer Jagd.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2023
"The Tiger" ist ein aufwändiges Epos mit atmosphärischen Aufnahmen und einer wirklich tragischen Geschichte. Anfänglich hat er mich komplett begeistert und Choi Min Sik ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Ein wirklich starker Typ und Schauspieler. Er gibt glaubhaft den vom Schicksal gebeutelten Familienvater und trägt den Film auf seinen Schultern. Sein Co-Star kommt aus dem Computer und ist sehr gut animiert. "Die Geschichte einer Jagd" ist packend erzählt und Langeweile kommt nie auf. Jedoch: Die Erzählung nimmt eine komplett kitschige Wende, die dem Film jegliche Glaubwürdigkeit nimmt und schon nah an Disney Filme wie "Das Dschungelbuch" herankommt. Da brechen dann plötzlich die asiatischen Gene durch, die mit Kitsch und Pathos beladen sind. Das ist wahrscheinlich mit "lyrisch" auf dem Cover gemeint. Wen das nicht stört, der sollte sich Taschentücher bereitlegen und zwar genug, denn der Film scheint 3x zu enden, es geht aber immer weiter und man kann den letzten Akt nun emotional oder cheesy finden. Es war leider zuviel des Guten, dennoch ist das ein toller Film. Fazit: Anfänglich spannendes und tragisches Drama, das dann aber eine unglaubwürdige, übertriebene Verbindung zwischen vermenschlichtem Tier und Jäger schafft und nicht zu einem Ende finden mag. Asiatischer Kitsch aber "at its best". Leider ist das Bild sehr wechselhaft. Es grieselt und flimmert vorwiegend bei Innenaufnahmen. Das kann empfindliche Zuschauer (wie mich) reichlich vergrätzen!

ungeprüfte Kritik

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2023
"Arac Attack" (eigentlich "Eight Legged Freaks", der deutsche Verleih hat mal wieder sein eigenes Englisch probieren wollen) hat mir damals im Kino schon gut gefallen. Das war eine Horrorkomödie, die sich eindeutig auf die mutierten Insekten und Spinnen des 50er Jahre Kinos bezog. Das man den Viechern sowas wie "Stimmen" gab, fand ich seinerzeit doof, jetzt passt es irgendwie, denn man kann den Film als einen der Gründerväter des Tiertrash bezeichnen. Er macht einen heidenspaß und soll natürlich persiflierend überzogen sein. Die Macher haben erkannt, das sowas mit Witz viel besser funktioniert. So manch moderner Trasher kann sich eine Scheibe abschneiden, denn hier gibt es oldschool Spannung, Humor und Kurzweil ohne Ende. Er wirkt fast wie ein Spielberg Film. Der Auftritt von Scarlet Johannson verleiht sogar nachträgliches Starapeal, denn 2002 war sie weitgehend unbekannt. Die Tricks sind erstaunlich gut gealtert, müssen also damals wirklich top gewesen sein. Diesem Guilty Pleasure, ohne Blutgehalt, sollte (muss) man auch Unsinniges verzeihen, wie Logikfehler mit austretendem Gas, bei dem man nicht schießen, wohl aber mit dem Motorrad fahren darf. Fazit: So muss Tierhorror-Trash! Abwechslungsreich, selbstironisch, lustig, kurzweilig und durchweg unterhaltsam.

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