Flamme unserer Liebe.
Bollywood, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "gardener" am 28.05.2009- nicht übel, besonders der Trommelkurs für Europäer. Eher ein Musical, als ein Film. Und soviel Tragik.... und das in nur fast 3 Stunden.... wer soll das vertragen...verkraften.....die Tragik-Kiste ist wirklich voll ausgeschöpft worden, nicht übel. Die Handlung wäre in eine Stunde gut erzählt. Der Rest ist das typisch indische Untermalen durch Gestik + Symbolik (Tänze+Gesänge) und wiederholende Verdeutlichungen in den Erklärungen, bzw. Theater-ähnliche Abläufe in der Rede, Gestik + Mimik.
Alles in Allem muß man sich Zeit für solche Filme nehmen und eine größere Toleranz haben, damit man sich hineinversetzen kann. Es ist ein ausführlicher und langsamer Film, der keine Nuance des Schauspielerischen ausläßt + versucht den Zuschauer ganz hineinzuholen. Vergleichbar etwa mit unseren 50er-Jahre-Filmen. Also noch eine ziemlich stabile, gute Schauspieler-Qualität, die den Menschen mehr sieht, als nur die Aktion.
Dabei ist für uns Europäer der Singsang, die Tänze usw. doch noch recht gewöhnungsbedürftig. Obowohl ich es nicht schlecht fand. Ein klein wenig Kennenlernen der indischen Kultur ist ebenfalls dabei und die rigorose Ungerechtigkeit und Niederträchtigkeit des Kastensystems wird auch vorsichtig angesprochen. Auch daß man sich mit dem indischen Nachbarn gern mal mehr beschäftigen sollte, nicht nur in den "tödlichen" Zeitungs-Schlagzeilen, gibt hier Gelegenheit und Anregung.
ungeprüfte Kritik