Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 08.07.2012
Ordentlicher Franzosen-Happen .....
Sarah lässt einen jungen Mann in ihr Haus, weil er von einem gewalttätigen Einbrecher verfolgt wird. Als auch der Einbrecher zu ihr kommt, entlädt sich ein umbarmherziger Horrortrip zwischen psychischer Tortur und roher, bösartiger Gewalt.
Nach "Haute Tension" ENDLICH mal wieder ein würdiger Genre-Happen aus Frankreich, der durch exzellente Spannungsmomente und grandiose Kameraführung besticht. Nach und nach entwickelt sich hier erst die klare Linie, irgendwann hat der Zuschauer sie erfasst. Und dennoch bleibt "Home Invasion" äußerst düster bis zur letzten Minute.
Sowohl schauspielerisch geht dieser Film in Ordnung. Als auch seitens der Regie, die ihre direkte, realistische Erzählweise und ihre temporeiche, spannende Darstellung auf verschiedenen Ebenen nicht verliert.
Fazit:
Reicht nicht an die ganz großen südeuropäischen Genrefilme ran.
Geht dennoch an die Nieren!
(Vor dem Schlafengehen also ruhig nochmal in den Schrank schauen:-)

ungeprüfte Kritik

Melancholia

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.07.2012
Madame Dunst rettet die Nummer !!!
Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von Justines Schwester Claire und Schwager John. Doch von Anfang an steht das Fest unter keinem guten Stern: Das Paar kommt sogar zu spät zur eigenen Feier. Der Abend endet im Desaster. Unterdessen wirft schon der riesige Planet Melancholia sein unheimliches Licht auf die Erde. Bald ist er der Welt bedrohlich nahe gekommen und hat das Verhältnis der Schwestern komplett umgekehrt: Die depressive Justine handelt plötzlich klar und entschlossen, während die besonnene Claire zunehmend in Panik gerät...
Nach "Antichrist" Lars von Triers' zweiter Film, bei dem festzustellen bleibt (vollkommen subjektiv!):
Der Regisseur kann keinen Bezug mehr zu seinem Publikum herstellen, mit den Darstellern kann man sich kaum noch identifizieren, die Erzählweise ist unentschlossen und zäh, der Soundtrack (zumindest bei "Melancholia") ist ganz schlimm, der Ton übrigens auch.
Kirsten Dunst bleibt hier (neben zahlreichen anderen prominenten Besetzungen) diejenige, die in Erinnerung bleibt:
glaubhaft und nuanciert verkörpert sie die psychisch labile Justine, die im Laufe des Films (mit der Katastrophe zunehmend) an Stärke gewinnt.
Nochmal zur Erzählweise/Handlung:
von Triers' Dogma-Filme der 90er Jahre ("Idioten"/"Breaking the waves") waren auch keine einfachen Filme. Diese hatten allerdings den Vorzug einer glaubhaften Handlung sowie überzeugender Charaktere. Der Regisseur erzählte hier absonderliche, aber durchaus fesselnde Geschichten.
Seit "Dogville" ungefähr lassen sich die eingangs beschriebenen "Mängel" feststellen.
Um DAS noch zu klären (bevor sich zahlreiche Kommentatoren dazu genötigt fühlen;-)
Der Rezensent ist durchaus ein Freund "anspruchsvoller" Filmkunst und es lassen sich meine Kritikpunkte auch ALLE positiv auslegen, jedoch .... (und zugleich:
FAZIT:)
"Melancholia" ist zäh!
(Ein Sternchen für Kirsten und eines für - zu wenige - gute Momente...)

ungeprüfte Kritik

Cannibal

Liebe, die tiefer als nur unter die Haut geht...
18+ Spielfilm, Horror

Cannibal

Liebe, die tiefer als nur unter die Haut geht...
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 17.06.2012
Toll gefilmt, umständlich erzählt...
Aus Furcht größeren Menschenansammlungen hat sich Max in die Einsamkeit der Wälder zurück gezogen. Dort stolpert er eines Tages beim Golfspiel über eine verletzte junge Frau. Er bringt das Mädchen in seine Hütte, päppelt sie auf, und verliebt sich in den mysteriösen Gast. Seine Liebe lässt selbst dann nicht nach, als er entdeckt, das Bianca eine serien- und männermordende Kannibalin ist...
Liest sich ja schon abenteuerlich, diese offizielle Inhaltsbeschreibung und der Rezensent war schon auf das Schlimmste eingestellt ;-) Aber: es ließ sich gar nicht so schlecht an, etwa bis zu dem Moment, als die Dame in seinem Heim ankommt. Die beiden Hauptdarsteller agieren recht glaubhaft, die Drehorte wirken authentisch.
Aber: Nebenpersonen und Nebenhandlungen sind absolut wirr und vermitteln eine absolut krude Botschaft, etwa die drei (schwachsinnigen) Ganoven, die die Verfolgung des Mädchens aufnehmen. Oder Max trifft seine alte Clique im Auto wieder und ... (will nix verraten --> trotzdem ärgerliche Szene )-8
Regie und Drehbuch schaffen es nicht genug, sich auf das Hauptthema zu konzentrieren (das, in seiner Dramaturgie, auch durchaus noch ausgebaut hätte werden können). Manche Charaktere und Szenen sind so wirr (und unnötig), dass der geneigte Zuseher sich nicht mehr zwingend auf seinen Sachverstand verlässt. Zu selten hingegen sind gelungene Einstellungen, etwa diejenige unseres Fleischpflanzerls mit einem ihrer Häppchen beim Lie-Biss-Spiel im Park :-p
Auf jeden Fall durchweg positiv: die vorzügliche (teils schwarz-weiße) Kameraarbeit, die einen viele drehbuchbedingte Schwächen vergessen lassen!
Fazit:
Stärken und Schwächen, insgesamt aber noch tolerabel!

ungeprüfte Kritik

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 16.06.2012
Gremlins reloaded :)
Ein Fluch lastet auf Blackwood Manor, einem entlegenen Anwesen in Rhode Island. Jahrzehnte war es ruhig, doch nun werden die Kreaturen tief im Inneren des Hauses neu geweckt, als die kleine Sally das unheimliche Gebäude erkundet. Das Mädchen wurde von seiner Mutter zu seinem Vater, dem Architekten Alex geschickt, der sich mit seiner neuen Freundin Kim durch die Restaurierung von Blackwood Manor eine Existenz aufbaufen will. Für seine Tochter bleibt kaum Zeit. So bricht Sally zu eigenen Erkundungen auf und öffnet dabei das Tor zur Hölle...
Was dieser Film NICHT ist:
Horror oder Mystery im klassischen Sinne.
Was dieser Film aber gut kann:
Er erzählt ein wunderbar fotografiertes und üppig ausgestattetes Gruselmärchen aus der Sicht eines kleinen Mädchens (das, nebenbei bemerkt, außergewöhnlich gut (und die Erwachsenen gegen die Wand) spielt). OK, OK, die Idee gab's irgendwo schon einmal, auch kann man die Handlung als (ein wenig) vorhersehbar bezeichnen; trotzdem ragt der Film aus der Masse heraus aufgrund:
-des Spiels der kleinen Hauptdarstellerin,
-der brillanten Kameraarbeit,
-der liebevollen Tricks sowie
-des (im besten Sinne des Wortes) altmodischen Grusels, der von dem genialen Schauplatz ausgeht.
Fazit:
Bilderrausch (Empfehlung: BluRay), nette Gruselmär (sogar mit wohldosierten Schockmomenten).
Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.06.2012
Kongeniale Inszenierung !!!
Manchmal sind es nur Augenblicke in unserer Kindheit, die unser gesamtes restliches Leben bestimmen. Für Alice war es ein Unfall beim Skifahren – ein kurzer Moment nur, der ihr eine bleibende Verletzung zufügt und ihr das Vertrauen zu ihrem Vater nimmt. Für Mattia war es der Moment, als er seine Zwillingsschwester Michela verlor. Nur ein einziges Mal hatte er nicht auf seine Mutter gehört und Michelas Hilfsbedürftigkeit missachtet. Die Schuldgefühle, die ihn seither quälen, bewahrt er tief in seinem Inneren. Beide sind durch die Tragödien ihrer Kindheit gezeichnet, und als sie sich einige Jahre später als Jugendliche kennenlernen, ziehen sie sich magisch und unwiderstehlich an. Sie teilen ihr Leben und tun es doch nicht, kommen sich nah, aber nicht nah genug. Als Mattia ins Ausland geht, werden sie für Jahre getrennt, doch die Ereignisse im Leben des anderen verbinden sie weiterhin, tiefer, als sie sich zuvor je eingestanden haben...
Trifft ein grandioser Roman 'ne überragende Verfilmung! Was alle paar Jahre als echter Glücksfall daherkommt, ist der Verfilmung der "Einsamkeit der Primzahlen" scheinbar mühelos gelungen: nahezu exakt die Bilder, die sich beim Lesen des Romans im Kopf ergaben, trifft der Regisseur hier in seinem Film. Die Kameraarbeit und die Bilder sind berauschend!
"Die Einsamkeit der Primzahlen" arbeitet im Film auf vier Zeitebenen: Alice und Mattia als Kleinkinder, als Jugendliche, als junge Erwachsene und schließlich nochmal einige Jahre später. Exzellent werden die beiden als Erwachsene dargestellt (wie man im Making-of erfährt auch unter großem körperlichen Einsatz). Die eigentlichen Stars sind für mich jedoch klar die Kinder, bei denen man eigentlich gar kein Spiel erkennt, die ihre Rolle ergreifend ausfüllen. Genial auch: der böse "Clown" auf der Geburtstagsparty...
Es ist eine recht musikalische Verfilmung geworden (ebenfalls im Making-of zu erfahren), was den Darstellern in ihrer Bewegung sehr geholfen haben soll. Auch der Zuschauer gewinnt durch die Filmmusik und glaubt ein Stückchen näher an die Unnahbaren heranzukommen.
Zudem wird im letzten Drittel des Filmes viel mit Symbolik gearbeitet, beispielsweise um das Thema "Magersucht" noch deutlicher herauszustellen. Fällt einem im Film (als Teil des umwerfenden Ganzen) nur bedingt auf, wird aber interessanterweise bei den Extras vom Regisseur näher erläutert.
Fazit:
Bewegend, dramatisch, grandios gespielt - ein echter Glücksfall unter den Literaturverfilmungen.
Absolute Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Wrong Turn 4

Bloody Beginnings
Horror, 18+ Spielfilm

Wrong Turn 4

Bloody Beginnings
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.04.2012
Komatöse Krankenhaus-Kannibalismus-Klamotte ....
Vor Jahren kam es in einer entlegenen Klinik in Virginia zu schrecklichen Ereignissen. Einige Patienten rebellierten und richteten dort ein unfassbares Blutbad an. Seitdem wagte niemand, je wieder einen Fuß auf das Gelände zu setzen. Keine 20 Jahre später startet eine Gruppe junger Leute zu einem feucht-fröhlichen Skiausflug in die verschneiten Wälder. Als sie von einem heftigen Schneesturm überrascht werden, verirren sie sich ausgerechnet in die berüchtigte Klinik. Nicht ahnend, dass sie bereits von Weitem von menschenähnlichen Kreaturen gewittert wurden...
Es ist ja irgendwie logisch, dass gelungene Horror-Reihen ab der dritten oder vierten Episode nur noch schlechter werden können: "WT4" ist ein klassisches Beispiel dafür mit seinem konventionellen Strickmuster, vorhersehbaren und spannungsfreien Drehbuch, untalentierten Laiendarstellern und (wie leider so oft!) absolut nerviger Synchronisation!
Schade!!!
Denn die Grundidee ist zwar nicht neu, aber gut. Nach der genreüblichen Anlaufzeit freut sich der Zuschauer bereits auf eine ausgeklügelte Metzelorgie in der Klinik. Stattdessen geht es einfach amerikanisch-oberflächlich weiter, der gute Schauplatz wird nahezu verschenkt, die Dialoge bleiben dumm und ungewollt lustig, die Logik auf der Strecke, der Spannungsaufbau ebenso.
Die Tricks und die lächerlich-bösen Buben sind amateurhaft!
Nur mühsam schleppt sich das Werk zu einem unbefriedigenden Ende...
Warum denn 2 "**"?
Weil der Markt überschwemmt ist von absolut unerträglichen Horrorproduktionen (im wahrsten Sinne) und weil man "WT4" - trotz aller Kritikpunkte - noch durchaus laufen lassen kann. Nicht zuletzt, weil der vierte Teil noch vom guten Klang der Reihe "lebt" (und somit während des Films immer noch Spannung erwartet wird) und weil der Schauplatz (und genau EINE von vielen Szenen) in Ordnung gehen.
Hoffentlich geht Teil 5 wieder mutiger ans Werk!!

ungeprüfte Kritik

The Shrine

Horror, 18+ Spielfilm

The Shrine

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.04.2012
Ein MEILEINSTEIN im Horror-Genre ...
...ist dieser dilettantische Murks wohl nicht geworden!
Eine Gruppe Journalisten reist nach Polen, um dem Fall eines verschwundenen amerikanischen Rucksacktouristen auf den Grund zu gehen. Die Spur des Verschwundenen führt in ein abgelegenes Dorf, welches ein grausames Geheimnis birgt. Die Dorfbewohner gehören einem heidnischen Kult an, der in blutigen Zeremonien Menschenopfer darbringt.
Könnte man ja soweit noch durchgehen lassen. Und leider gehört "The Shrine" nicht zu den Werken, bei denen man genau nach 5 Min. weiß: Mensch, das wird nix mehr! Eher lässt man sich (nach handelsüblichem 0815-Einstieg) noch dies oder jenes durchgehen in der Hoffnung, hier würde sich etwas in einen (wenigstens akzeptablen) Gruselfilm bewegen.
TUT ES NICHT!
Unfreiwillig komisch und auch unnötig brutal scheinen die "Kult"-Szenen, alle Ausflüge in die Symbolik langweilen bösartig, die Logik- und Spannungslöcher sind immens, die Tricks überaus mies -- es klemmt also an allen Ecken und Enden!
Allein für die tapferen Darsteller lässt sich das obligatorische eine Pünktchen halbwegs rechtfertigen.
Fazit:
Möchtegern...
(Ist aber nur ärgerlich!)

ungeprüfte Kritik

Dorothy Mills

Horror, Thriller

Dorothy Mills

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.04.2012
Mauer Mytery Murks !!
In einer abgelegenen, gottesfürchtigen Inselgemeinde wird ein Kind ermordet. Psychologin Jane soll die 15-jährige Dorothy Mills verhören, die der Tat beschuldigt wird. In der ersten Sitzung gibt Dorothy noch zu Protokoll, sich an nichts erinnern zu können. Doch dann spricht das weißblonde, unheimliche Mädchen mit veränderter Stimme.
Vielleicht erst mal das Positive:
"Dorothy Mills" unterhält durch seine excellente Kameraführung, durch die pittoreske Landschaft.
Dafür zwei Sternchen!
Denn:
die Geschichte ist vorhersehbar und unspannend, dem Drehbuch fehlen die Knaller und der Regie fehlt der Antrieb. Da kommen selbst (teilweise) gute Darsteller nicht gegen an!
Zu plump, beinahe unfreiwillig komisch, entwickeln sich Handlung und Charaktere (oder eben auch nicht:)
Fazit:
Hebt sich durch die schönen Bilder wohltuend ab.
Dennoch vollkommen spannungsfrei erzählt - schade!

ungeprüfte Kritik

Black Swan

Drama, Thriller

Black Swan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.04.2012
Nicht konsequent genug !
Für die ehrgeizige Ballerina Nina wird ein Traum wahr, als sie die Hauptrolle in „Schwanensee“ ergattert. Diese Doppelrolle entwickelt sich für sie jedoch zum Albtraum: Während sie die Unschuld des weißen Schwans perfekt verkörpert, stößt sie als verruchter schwarzer Schwan an ihre prüden Grenzen. Angetrieben vom Ballettdirektor Thomas und bedrängt von ihrer Rivalin Lily, entdeckt Nina ihre dunkle Seite, die bald immer mehr Besitz von ihr ergreift und sie an die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit bringt.
Eine grandiose Grundidee, fotografisch und ausstattungstechnisch brillant in Szene gesetzt. Dafür jeweils ein Sternchen!
Auch für das glaubhafte Spiel der Portman ein Sternchen!
Leider schwächelt das Drehbuch!!
Die gute Grundlage und die Stimmigkeit der Ausstattung können nicht über dramaturgische Einbrüche bzw. Plattitüden hinwegtäuschen. Viel intensiver hätte beispielsweise das Verhältnis Ballettlehrer/Nina sein können oder etwa die Abhängigkeit zur dominanten Mutter! Generell sind die Wahnvorstellungen viel zu brav geraten! Auch die Episode mit (der völlig fehlbesetzten) Winona Ryder wirkt beinahe unfreiwillig komisch.
Fazit:
Ist durchaus OK und schön anzusehen.

ungeprüfte Kritik

Julia's Eyes

Thriller

Julia's Eyes

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.03.2012
Unter den Blinden ....
....ist dieses gelungene Werk aus Spanien mindestens König!
Zum Inhalt:
Nach dem mysteriösen Suizid ihrer blinden Schwester scheint für Julia die Welt zerbrochen zu sein. Doch als sie erfährt, dass ein Selbstmord ganz und gar unwahrscheinlich ist, schöpft sie neuen Lebensmut und beginnt eigene Nachforschungen über den Tod ihrer Schwester anzustellen. Immer tiefer gerät sie dabei in einen Strudel aus Verrat, Geheimnissen und Lügen und schließlich beginnen auch ihre Augen an Sehkraft zu verlieren.
Zum Film:
Nicht ganz frei von Stereotypen und (teilweise) vorhersehbaren Wendungen, hebt sich "Julia's Eyes" dennoch wohltuend vom (vornehmlich amerikanischen) Einheits-Mystery-Brei ab! Denn er kann durch ein intelligentes (und halbwegs nachvollziehbares) Drehbuch punkten, ist raffiniert inszeniert und fotografiert, die Darsteller sind überdurchschnittlich und die Spannungskurve bleibt (dank der straffen Erzählweise) erfreulich konstant!
Besonders raffiniert:
der eingeschränkte Blick- und Schärfewinkel der Hauptdarstellerin sorgt für Spannung!
Fazit:
Kein neuartiger Überflieger, jedoch durchaus ohne Augenbinde zu genießen.
Empfehlung;-)

ungeprüfte Kritik

Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller

Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.03.2012
Spannend, weil durchaus vorstellbar !!
Die Aussicht auf heißen Sex lockt drei Teenager mitten aufs Land. Von wegen. In Cooper's Dell erwartet sie die Hölle: Hinterhältig werden sie betäubt. Als sie wieder erwachen, befinden sie sich in den Händen eines erzreaktionären Bibelkults, der an ihnen mit unfassbarer Brutalität ein Exempel statuieren will. Doch damit nicht genug: Während ihrer Folter wird das Lager der Five Points Trinity Church von der Polizei umstellt. Weil Kultführer Abin Cooper nicht daran denkt aufzugeben, entfesseln die Beamten um den kompromisslosen Officer Joseph Keenan die Hölle. Und die drei Jungs sind immer noch mitten drin ...
Zugegeben: der Film braucht eine gewisse Zeit um in die Gänge zu kommen. Eine Vorstellung der Charaktere (die nur das eine im Kopf haben), eine etwas platte Einleitung in den hauptsächlichen Plot. Aber, sobald der Zuschauer sich inmitten dieses Plots bewegt: "Red State" fesselt, weil die ganze Szenerie durchaus vorstellbar und vor allem den Amis durchaus zuzutrauen ist!
Sicherlich kein filmisches Meisterwerk, sicherlich sind Gewaltszenen immer diskutabel, sicherlich hätte man die eine oder andere Sequenz durchaus raffinierter gestalten können, sicherlich zeigt das Drehbuch auch am Ende Schwächen, aber - wie gesagt, und gleichzeitig Fazit -
Auf gewissem Niveau durchaus unterhaltsam und nachdenklich stimmend.

ungeprüfte Kritik

Quarantäne

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 05.02.2012
Überflüssiges Remake !
Ein Einsatzteam der Feuerwehr wird in ein Mietshaus gerufen - für Reporterin Angela und ihren Kameramann die Gelegenheit, für das TV-Format "The Night Shift" Feuerwehrmann Jake und seine Kollegen im nächtlichen Routine-Einsatz zu filmen. Ein Polizist führt den Trupp zu einer alten und sehr verwirrten Dame, die ihn zum Dank niederbeißt. Als sie den Schwerverletzten notversorgen wollen, sind die Ausgänge verrammelt, denn die Polizei hat das mehrstöckige Gebäude abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt.
"Quarantäne" hält sich in großen Teilen genau an sein Vorbild "Rec", erreicht dessen Qualität aber kaum. Schauspieler und Regie sind zwar für US-Verhältnisse überdurchschnittlich, dennoch zieht sich ein Hauch von Oberflächlichkeit und Lustlosigkeit (zu eigenen Ideen) durch den Film.
Es gilt einmal mehr: richtig fies spannend ist mal gerade die Sequenz am Ende (aufgrund der Filmtechnik). Und: die deutsche Synchronisation kommt mal wieder grottenschlecht daher!!!
Wer "Rec" nicht kennt, wird sich durch "Quarantäne" ganz gut unterhalten fühlen.
(Alle anderen fühlen sich irgendwie um ihre Zeit betrogen...)

ungeprüfte Kritik