Im Schatten der Gletscher

Elche, Bären, Bisons, Wölfe und Karibus stoßen in die vom Eis befreiten Gebiete vor - das allerdings liegt zehntausend Jahre zurück. Aber noch heute gilbt es Landschaften, die einen Eindruck der damaligen Zustände vermitteln, wie der Südwesten Alaskas. Die instabilen Lebensverhältnisse waren Motor der Entwicklung vieler Tierarten. Immer wieder wurden Populationen voneinander isoliert und mussten sich an lokale Verhältnisse anpassen, so dass neue Unterarten entstanden. Die rauen Lebensbedingungen fordern Fähigkeiten und formten eine besonders widerstandsfähige Tierwelt...

Filmemacher Andreas Kieling zog zweieinhalb Jahre in die eisigen Gefilde Alaskas und Nordkanadas und dokumentierte an den Rändern von Gletschern, wie Tiere dort mit dem Schrumpfen der Eisgiganten neue Lebensräume erobern. In den unwegsamen Regionen waren die Dreharbeiten äusserst mühsam und nicht ganz ungefährlich, zumal grundsätzlich keine Sequenzen mit gefangenen Tieren gestellt wurden. Herausgekommen ist dabei ein vielfach preisgekrönter Film, ausgezeichnet u.a. mit der 'Naturale', dem höchsten Preis, der in Deutschland an Naturfilmer vergeben wird.