Nina (Julia Kijowska) ist Mitte 30, Lehrerin und mit Wojtek (Andrzej Konopka) verheiratet. Die Ehe der beiden hat schon vor einiger Zeit einen toten Punkt erreicht. Um die Beziehung zu retten, suchen sie nach einer Leihmutter, die ihr gemeinsames Kind zur Welt bringen soll. Mit der jungen Magda (Eliza Rycembel), die offen lesbisch lebt, scheinen sie endlich die ideale Kandidatin gefunden zu haben. Doch als sich Nina in Magda verliebt, verschieben sich die Verhältnisse - und alles, was in Ninas Leben vorher wichtig war, scheint plötzlich bedeutungslos zu sein...
Regisseurin Olga Chajdas fängt in 'Nina' (2018) das komplizierte Beziehungsgeflecht ihrer drei Hauptfiguren mit höchster Intimität und einer bestechend schönen Bildsprache ein und nähert sich nach und nach dem lesbischen Begehren einer jungen Frau an, die im Polen der Gegenwart bis dahin in gesellschaftlichen Rollen und Erwartungen verfangen war. Für ihr sinnliches und subtil politisches Regiedebüt, das stereotype Darstellungen ebenso unterwandert wie einfache Antworten, wurde Chajdas bereits vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten 'Big Screen Award' auf dem internationalen Filmfestival Rotterdam.
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Nina (Julia Kijowska) is in her mid-30s, a teacher and married to Wojtek (Andrzej Konopka). The marriage of the two reached a dead end some time ago. To save the relationship, they are looking for a surrogate mother to give birth to their child. With young Magda (Eliza Rycembel), who lives openly as a lesbian, they seem to have finally found the ideal candidate. But when Nina falls in love with Magda, the situation shifts - and everything that was important in Nina's life before suddenly seems meaningless...
In 'Nina' (2018), director Olga Chajdas captures the complicated web of relationships between her three main characters with the highest intimacy and a captivatingly beautiful visual language, gradually approaching the lesbian desire of a young woman who had been caught up in social roles and expectations in present-day Poland. Chajdas has already received many awards for her sensual and subtly political directorial debut, which subverts stereotypical portrayals as well as simple answers, including the prestigious 'Big Screen Award' at the Rotterdam International Film Festival.
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