Das Wort 'Serengeti' heißt in der Sprache der Massai 'Endloses Land'. Hier leben riesige Herden von Löwen, Nilpferden, Zebras, Geparden, Elefanten, Gazellen und 1,5 Millionen Gnus. Die Serengeti liegt im nördlichen Tansania, sie reicht im Osten an den Viktoriasee heran und im Süden bis nach Kenia. Die Savannenlandschaft der Serengeti ist 30.000 Quadratkilometer groß und liegt ca. 1500 Meter über dem Meeresspiegel. Die größte Erhebung ist der Ngorongoro-Krater im Südosten. Er ist 1850 Meter hoch und bildet ein einzigartiges, in sich geschlossenes Ökosystem, das die UNESCO 1979 zum Weltnaturerbe erklärt hat. Die Hälfte der Serengeti gehört zum Serengeti-Nationalpark, der 1951 von der tansanischen Regierung gegründet wurde. Zur ersten Aufgabe eines Nationalparks zählten der Schutz seines Ökosystems und seine Erhaltung. Zweitens sollen Tiere und Pflanzen vor Ausbeutung wie Jagd und Holzraub geschützt werden. Und zuletzt sollen Nationalparks auch den Menschen zur Erholung und Besichtigung dienen. Das ist ein Aspekt, der immer größere Bedeutung gewinnt, weil mit den Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft Geld für den Schutz der Tiere zur Verfügung steht. Der Serengeti-Nationalpark steht vor einer weiteren Aufgabe: Die Einwohner der Serengeti, die Massai, sollen wieder zurückkehren in ihr Land, aus dem sie in den 1950er Jahren vertrieben wurden. Sie sollen ihr Land selbst verwalten und schützen, was ihnen gehört. In der Serengeti können wir Tiere in freier Wildbahn beobachten: 250.000 männliche Gnus buhlen um die Gunst von 750.000 Kühen Geparde, die schnellsten Säugetiere der Welt, jagen Gazellen Elefanten und Nashörner in Freiheit
- beide Tierarten haben keine natürlichen Feinde Giraffen finden das ganze Jahr über reichlich Nahrung - an einem Ort. 518 Vogelarten schwirren durch den weiten Himmel.
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