Ursula Herking

Ursula Herking war die Tochter der Theaterschauspielerin und Sängerin Lily Herking, die beim Brand des Hoftheaters (heute: Altes Theater) in Dessau am 25./26. Januar 1922 ums Leben kam. Nach ersten Auftritten in Dessau ging sie 1928 nach Berlin, bestand aber die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Schauspielschule nicht. Daraufhin nahm sie bis 1930 Unterricht an der Schauspielschule von Leopold Jessner. Sie begann anschließend ihre Karriere am Friedrich-Theater ihrer Heimatstadt Dessau, wo sie die Seeräuber-Jenny in Die Dreigroschenoper und die Großmutter in Emil und die Detektive darstellte. 1933/34 spielte sie am Staatstheater Berlin und wirkte bis zur Schließung 1935 in Werner Fincks Kabarett Die Katakombe mit. Außer beim Boulevardtheater erhielt sie ab 1933 zahlreiche Filmrollen. In ihren oft nur kurzen, aber prägnanten Auftritten verkörperte sie kumpelhafte, schlagfertige Frauen aus dem Volk. Nach der Theaterschließung im Herbst 1944 arbeitete sie zwangsverpflichtet in einem Rüstungsbetrieb. Nach dem Krieg ging sie nach München und war ab 1946 der Star in Rudolf Schündlers Münchner Nachkriegskabarett Die Schaubude, wo Erich Kästner, Axel von Ambesser und Herbert Witt zu den Hausautoren zählten. Berühmtheit erlangte sie unter anderem mit ihrer Interpretation von Kästners Marschlied 1945 (… |Meine Schuh’ sind ohne Sohlen, | und mein Rucksack ist mein Schrank, | meine Möbel ham die Polen | und mein Geld die Dresdner Bank.| …) 1948 war sie Mitbegründerin des Theaters Die Kleine Freiheit, und 1956 gehörte sie zur ersten Generation der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Weitere Stationen waren unter anderem das Kom(m)ödchen in Düsseldorf und die Berliner Kabarette Der Rauchfang und Die Hinterbliebenen. Nicht nur im Kabarett, sondern auch als Diseuse machte sie sich einen Namen. Unter anderem ist sie auf der Schallplatte Frivolitäten – 10 Diseusen – 10 Chansons von Polydor zu hören. Mit Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller gründete sie den Nürnberger Trichter. Daneben ging ihre Filmarbeit mit Chargenrollen vor allem als resolute, oft etwas schrullige Dame unvermindert weiter; die einzige bedeutende Rolle erhielt sie 1955 in dem Antikriegsfilm Kinder, Mütter und ein General als beherzte Mutter, die 1945 ihren kriegsbegeisterten halbwüchsigen Sohn retten will. Beim Theater spielte sie an der Kleinen Freiheit 1966 die Präsidentin in Jacques Devals Eine Venus für Milo und 1967 June Buckridge in Frank Markus' Schwester George muß sterben. Beim Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel übernahm sie 1968 die Titelrolle in Die Mutter und am Jungen Theater Hamburg 1972 in Rolf Hochhuths Die Hebamme. In Bern verkörperte sie 1973/74 die Winnie in Samuel Becketts Glückliche Tage. Weitere Auftritte hatte sie an der Komödie Berlin und seit Anfang der 1970er Jahre am Landestheater Tübingen und am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Auch in der im Fernsehen erfolgreichen Rudi Carrell Show trat sie auf. 1967 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis. Auch wurde ihr ein Stern im Walk of Fame des Kabaretts gewidmet. In erster Ehe war Ursula Herking mit dem Industriemanager und späteren CSU-Mitbegründer Johannes Semler verheiratet. Dieser Ehe entstammen die beiden Kinder Susanne Hess (* 1937) und Christian Semler (1938–2013). Quelle: Wikipedia

Ursula Herking

Geschlecht: Weiblich
Geboren: 28.01.1912
Gestorben: 17.11.1974
Alter: 62 Jahre

Alle Filme mit Ursula Herking

Ursula Herking

Ursula Herking war die Tochter der Theaterschauspielerin und Sängerin Lily Herking, die beim Brand des Hoftheaters (heute: Altes Theater) in Dessau am 25./26. Januar 1922 ums Leben kam. Nach ersten Auftritten in Dessau ging sie 1928 nach Berlin, bestand aber die Aufnahmeprüfung an der Staatlichen Schauspielschule nicht. Daraufhin nahm sie bis 1930 Unterricht an der Schauspielschule von Leopold Jessner. Sie begann anschließend ihre Karriere am Friedrich-Theater ihrer Heimatstadt Dessau, wo sie die Seeräuber-Jenny in Die Dreigroschenoper und die Großmutter in Emil und die Detektive darstellte. 1933/34 spielte sie am Staatstheater Berlin und wirkte bis zur Schließung 1935 in Werner Fincks Kabarett Die Katakombe mit. Außer beim Boulevardtheater erhielt sie ab 1933 zahlreiche Filmrollen. In ihren oft nur kurzen, aber prägnanten Auftritten verkörperte sie kumpelhafte, schlagfertige Frauen aus dem Volk. Nach der Theaterschließung im Herbst 1944 arbeitete sie zwangsverpflichtet in einem Rüstungsbetrieb. Nach dem Krieg ging sie nach München und war ab 1946 der Star in Rudolf Schündlers Münchner Nachkriegskabarett Die Schaubude, wo Erich Kästner, Axel von Ambesser und Herbert Witt zu den Hausautoren zählten. Berühmtheit erlangte sie unter anderem mit ihrer Interpretation von Kästners Marschlied 1945 (… |Meine Schuh’ sind ohne Sohlen, | und mein Rucksack ist mein Schrank, | meine Möbel ham die Polen | und mein Geld die Dresdner Bank.| …) 1948 war sie Mitbegründerin des Theaters Die Kleine Freiheit, und 1956 gehörte sie zur ersten Generation der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Weitere Stationen waren unter anderem das Kom(m)ödchen in Düsseldorf und die Berliner Kabarette Der Rauchfang und Die Hinterbliebenen. Nicht nur im Kabarett, sondern auch als Diseuse machte sie sich einen Namen. Unter anderem ist sie auf der Schallplatte Frivolitäten – 10 Diseusen – 10 Chansons von Polydor zu hören. Mit Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller gründete sie den Nürnberger Trichter. Daneben ging ihre Filmarbeit mit Chargenrollen vor allem als resolute, oft etwas schrullige Dame unvermindert weiter; die einzige bedeutende Rolle erhielt sie 1955 in dem Antikriegsfilm Kinder, Mütter und ein General als beherzte Mutter, die 1945 ihren kriegsbegeisterten halbwüchsigen Sohn retten will. Beim Theater spielte sie an der Kleinen Freiheit 1966 die Präsidentin in Jacques Devals Eine Venus für Milo und 1967 June Buckridge in Frank Markus' Schwester George muß sterben. Beim Westfälischen Landestheater in Castrop-Rauxel übernahm sie 1968 die Titelrolle in Die Mutter und am Jungen Theater Hamburg 1972 in Rolf Hochhuths Die Hebamme. In Bern verkörperte sie 1973/74 die Winnie in Samuel Becketts Glückliche Tage. Weitere Auftritte hatte sie an der Komödie Berlin und seit Anfang der 1970er Jahre am Landestheater Tübingen und am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Auch in der im Fernsehen erfolgreichen Rudi Carrell Show trat sie auf. 1967 erhielt sie den Schwabinger Kunstpreis. Auch wurde ihr ein Stern im Walk of Fame des Kabaretts gewidmet. In erster Ehe war Ursula Herking mit dem Industriemanager und späteren CSU-Mitbegründer Johannes Semler verheiratet. Dieser Ehe entstammen die beiden Kinder Susanne Hess (* 1937) und Christian Semler (1938–2013). Quelle: Wikipedia

Ursula Herking

Geschlecht: Weiblich
Geboren: 28.01.1912
Gestorben: 17.11.1974
Alter: 62 Jahre

Alle Filme mit Ursula Herking

Münchner Lach- und Schießgesellschaft - Hinter keinen Kulissen

Ausschnitte und Filmdokumente aus sechs Jahrzehnten.
Eine Zeitreise durch sechs Jahrzehnte mit Deutschlands bekanntestem Kabarett, der Münchner Lach- und ... mehr »
Eine Zeitreise durch sechs Jahrzehnte mit Deutschlands bekanntestem Kabarett, der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. In Programmausschnitten und teilweise zuvor unveröffentlichten Filmdokumenten sind zahlreiche bekannte ... mehr »
Deutschland 2009 | FSK 0

Dem Täter auf der Spur

'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das ... mehr »
'Dem Täter auf der Spur' ist ein 18-teiliger Rätselkrimi für Besserwisser und Neunmalkluge, bei dem das Publikum durch zahlreiche falsche Fährten aufs Glatteis geführt wird. Wem wird es gelingen, dem wahren Täter auf die ... mehr »
Deutschland 1967 | FSK 0

Straßenfeger 40 - Einer fehlt beim Kurkonzert + Gefährliche Neugier + Nerze nachts am Straß

'Einer fehlt beim Kurkonzert' (1968): Auf der Insel Langeney macht auch Oberkommissar Leo Klipp Urlaub. In ... mehr »
'Einer fehlt beim Kurkonzert' (1968): Auf der Insel Langeney macht auch Oberkommissar Leo Klipp Urlaub. In seiner Pension wird eines Morgens ein erstochener Playboy aufgefunden. Er übernimmt die Ermittlungen und hat es gleich mit ... mehr »
Deutschland 1968 | FSK 12

Straßenfeger 05 - Tim Frazer - Der Fall Salinger

Tim Frazer (Max Eckard) wird von Charles Ross (Konrad Georg) nach Amsterdam geschickt. Er soll dort in Erfahrung ... mehr »
Tim Frazer (Max Eckard) wird von Charles Ross (Konrad Georg) nach Amsterdam geschickt. Er soll dort in Erfahrung bringen, weshalb Ross' Kollege Leo Salinger bei einem Autounfall auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Eine Barbara Day ... mehr »
Deutschland 1964 | FSK 12

Straßenfeger 05 - Tim Frazer

In einem Fischerdorf an der englischen Ostküste wartet Tim Frazer (Max Eckard), Ingenieur aus London, auf ... mehr »
In einem Fischerdorf an der englischen Ostküste wartet Tim Frazer (Max Eckard), Ingenieur aus London, auf seinen alten Freund Harry Denston (Hans Quest). Denston hatte die Firma der beiden in den Ruin getrieben und war dann spurlos ... mehr »
Deutschland 1963 | FSK 12

Davon träumen alle Mädchen

Die 'Musik-Lords' sollen im Jazzkeller auftreten. Marion (Marion Michael) und ihre Freundinnen fiebern dem ... mehr »
Die 'Musik-Lords' sollen im Jazzkeller auftreten. Marion (Marion Michael) und ihre Freundinnen fiebern dem Ereignis schon entgegen und freuen sich auf ein Rendezvous mit den Jungs von der Band. Doch ihre strenge Internatsleiterin ... mehr »
Deutschland 1961 | FSK 6

Heimat, deine Lieder

...mit den schönsten deutschen Volksliedern. Es singen Peter Wegen und der Rudolf Lamy-Chor.
Neun Flüchtlingskinder hat die junge Eva (Sabine Bethmann) in ihr Herz geschlossen. Wie eine Mutter kümmert ... mehr »
Neun Flüchtlingskinder hat die junge Eva (Sabine Bethmann) in ihr Herz geschlossen. Wie eine Mutter kümmert sie sich um die Mädchen und Jungen im SOS-Kinderdorf. Das Einzige, was Eva fehlt, ist ein lieber Mann und treu sorgender ... mehr »
Deutschland 1959 | FSK 6

Der lachende Vagabund

Fred Berghoff (Fred Bertelmann), der Star-Reporter des 'Abend-Express', und Pia (Susanne Cramer), die Tochter ... mehr »
Fred Berghoff (Fred Bertelmann), der Star-Reporter des 'Abend-Express', und Pia (Susanne Cramer), die Tochter des Verlegers Emil Hollebusch (Bum Krüger), wollen heiraten. Pias Tante Olga (Ursula Herking), die Frau des ... mehr »
Deutschland 1958 | FSK 6