Kritiken von "MaikVeits"

End of Watch

Krimi, Action

End of Watch

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 20.07.2013
End of Watch

Brian Taylor (Jake Gyllenhaal) und Mike Zavala (Michael Pena) sind zwei Cops die nicht nur im Berufsleben alles füreinander geben, sondern auch privat die allerbesten Freunde sind.
Gemeinsam sollen sie für recht und Ordnung auf den Straßen von Los Angeles sorgen.
Ist ihr Bezirk ist allerdings keiner in denen sich Touristen verlaufen sollten, sondern South Central.
Hier liefern sich jeden Tag diverse Banden Kriege um die Vorherrschaft in der Stadt.
Doch die beiden lassen sich von den Gangs und deren Mitgliedern nicht beeindrucken. Mit schier grenzenlosem Selbstbewusstsein, dem ein oder anderen flotten Spruch und ihrem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten treten sie jeden Tag ihren Dienst an.
Mit von der Partie ist auch stets eine Kamera.
Damit zeichnet Brian sein Privatleben, aber eben auch seinen Alltag bei der Poizei auf, was natürlich einigen Kollegen missfällt.

Bei einigen dürften da wohl jetzt wieder die Alarmglocken klingeln, ...nicht schon wieder ein Found-Footage-Film wo man vor lauter gewackelt nichts erkennen kann...
Noch dazu mit einer schon x mal dagewesenen Story, dass kann doch nicht funktionieren.
So dachte ich zumindest und muss sagen, doch das kann und das hat funktioniert.
David Ayer hat hier einen Film geschaffen der zwar größtenteils mit besagter Handkamera gefilmt wurde, jedoch hat er es versanden nicht stur an dieser Perspektive festzuhalten.
Stets streut er wohl dosierte Außenaufnahmen und Bilder aus der Kamera des Dienstwagens mit ein.
Das macht er in meinen Augen so perfekt das man als Zuschauer immer den Eindruck vermittelt bekommt, wirklich dabei zu sein.
Auch gibt es viele Szenen im Film, besonders die aus dem Privatleben der beiden, welche man nicht wieder vergisst.
Besonders angetan hat es mir hier das Duett von Brian und seiner Freundin Janet, die von einer wunderbar natürlich rüberkommenden Anna Kendrick gespielt wird. Diese Szene hab ich mir bestimmt 3 mal nacheinander angesehen.
Gerade diese Bilder tragen zur Intensität des Films bei, denn so ist man als Zuschauer stets besorgt um die Gesundheit der beiden Polizisten.
Zusammen mit dem immer wieder perfekt auf die einzelnen Szenen abgestimmten Score wird so eine Atmosphäre geschaffen welche einen permanent in ihren Bann zieht und man einfach keine Sekunde verpassen will.
Eine Sache hat Ayer allerdings nicht ganz so toll gelöst.
So Klasse das Zusammenspiel der verschiedenen Kameraperspektiven auch ist, wenn aber dann im Film auch alle Gangster und Bandenmitglieder permanent ihre Taten filmen und ebenfalls eine gewisse Leidenschaft für die Filmerei haben, so wirkt das dann doch eher deplatziert.
Aber gut, dass ist meckern auf allerhöchstem Level und trügt für mich in keinster Weise das Sehvergnügen.

Noch erwähnt werden sollte die Geschwindigkeit mit der hier die Geschichte erzählt wird, denn diese erinnerte mich direkt daran das ich mir wiedermal Drive anschauen sollte.
Allerdings hält der Regisseur bei Drive viel länger an diesem langsamen, fast schon entschleunigendem Tempo fest.
Das wiederum wird sicherlich der ein oder andere Kritiker Ayer auch als unkonsequent ankreiden.
Ich hatte keine Probleme damit das der Film an Fahrt aufnimmt, ganz im Gegenteil, denn dadurch wird dem Zuschauer vermittelt das das gesehene so auch jeden Tag in dieser Gegend von L.A. passieren könnte.
Man wird da als Polizist eben nicht nur Action haben, genauso wenig wie man nur vollkommen relaxt durch die Gegend fährt.
Man bekommt einfach den Eindruck vermittelt, wirklich am Alltag von Beamten teilzunehmen.

ungeprüfte Kritik

In Time

Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller

In Time

Deine Zeit läuft ab. Morgen ist ein Luxus, den du dir nicht leisten kannst.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 27.05.2012
Wer zu spät kommt den bestraft das Leben oder du lebst doch nur in den Tag hinein sind Sprüche die wir sicher alle schon mal gehört haben. Meist als guten Ratschlag der Eltern. Bei uns sind das im Grunde nur leere Floskeln, welchen kaum jemand große Bedeutung schenkt. Nicht so in diesem Film. Hier ist Zeit wirklich das Wertvollste was jemand besitzen kann.

Am Anfang möchte ich ersteinmal ein Paar Worte zum hoffentlich besseren Verständnis der Story verlieren. Dank der Gentechnik wurde die DNS aller Menschen perfektioniert, ein Sterben auf herkömmlichen Wegen ist nicht mehr möglich und mit 25 Jahren endet der Alterungsprozess. Damit die Welt aber nicht aus allen Nähten platzt und die Bevölkerungszahlen in einem normalen Rahmen bleiben werden allen Menschen Lebensuhren implantiert, welche sich ab einem gewissen Alter von selbst einschaltet und jedem genau 1 Jahr Lebenszeit gibt. Will man länger Leben, muss man dafür arbeiten gehen, denn Geld gibt es nicht mehr, die neue Währung ist Zeit. Will man ein Haus bauen muss man einen "Zeitkredit nehmen", kann man die Raten nicht mehr zahlen, dann hat man ein ernstes Problem. Alles wird mit dieser Währung bezahlt, essen Kleidung, Möbel, einfach alles. Natürlich gibt es auch hier Arme und Reiche Leute, je nach Reichtum wohnen alle in verschiedenen Zeitzonen. Die Armen betteln auf der Straße um noch ein paar Minuten länger leben zu können und die Reichen sind theoretisch Unsterblich. Wechselt man die Zone, kostet das Zeit. Daher ist es für Arme kaum möglich aus ihrer Zone herauszukommen. Tja und darüber das alles so Läuft wie es sollte wachen die Timekeeper, diese ersetzen die Polizei und achten unter anderem darauf das keiner in den ärmeren Zonen unverhältnismäßig viel Zeit auf seiner Uhr hat. So weit die Erläuterung.

Der Film erzählt die Geschichte von Will (Justin Timberlake), der zusammen mit seiner Mutter in einer kleinen Wohnung in einer Armen Zone wohnt. Beide gehen einer Arbeit nach, welche aber immer schlechter bezahlt werden. Allerdings steigen auch die Kosten. Eines Tages hilft Will in einer Bar einem schwer reichen Mann, welcher sich mit mehr als 100 Jahren bei Will dafür bedankt. Kurze Zeit später verlässt er seine Zeitzone um in die Zone der Reichen zu reisen. Dort lernt er die bildschöne Tochter (Amanda Seyfried) eines steinreichen Bankiers kennen. Diese ist aber absolut nicht zufrieden mit ihrem leben weil sie von ihrem Vater förmlich erdrückt wird. Wills Wechsel der Zeitzone bleibt allerdings nicht unentdeckt, der unbestechliche Timekeeper Raymond (Cillian Murphy) sucht ihn wegen eines vermuteten Verbrechens und eben weil er Zeit hat, die er hätte nicht haben dürfen. Als er Will schließlich findet und aufgreift nimmt sich dieser kurzerhand die Tochter als Geisel und verschwindet mit ihr. Wie es der Zufall nun will, verliebt sich die Gute schließlich in ihren Entführer. Von nun an versuchen beide zusammen etwas an diesem System zu ändern.

Regisseur Andrew Niccol hat hier ein grausames, Zukunftsszenario geschaffen wo man sich schon fragen muss ob dies nicht wirklich irgendwann mal möglich sein könnte. Schließlich entwickelt sich die Gentechnik immer weiter, wer sagt denn das es nicht eines Tages möglich ist das Krankheiten vollkommen ausgelöscht werden könnte oder der Alterungsprozess verlangsamt bzw. aufgehalten werden kann? Vor vielen Jahren zB. wurden die Menschen kaum älter als 40 Jahre, heute sind 80 Jährige keine Seltenheit mehr. Das ist wiedermal ein Film der über die gesamte Spielzeit perfekt unterhält und einen nach dem Ende dennoch nicht gleich los lässt. Man macht sich irgendwie zwangsläufig Gedanken über das gerade erlebte. Bei mir hat der Film jedenfalls ein gewisses Unbehagen ausgelöst und ich muss seit meiner Sichtung in vielen Situationen meines Lebens daran denken.
Das was man hier zu sehen bekommt ist Kapitalismus in seiner wohl schlimmsten Form. Hier zählt ein Menschenleben quasi überhaupt nichts, nur das Geld, bzw. die Zeit die der Mensch für das System und somit fürs Überleben der dekadenten Oberschicht bringt. Die Person als solches ist vollkommen egal. Wie grausam dieses System ist bekommt man immer wieder in zahlreichen Szenen sehr dramatisch vor Augen geführt. Genau genommen findet man hier aber auch leider viele Parallelen zu unser heutigen Zeit in der vor allem in armen Ländern auch Geld oft auch mehr zählt als ein Leben. Und wer von uns "Normalsterblichen" denkt nicht auch manchmal wie unfair es ist das wir uns den Buckel krumm schuften während die Reichen nichts tun müssen und trotzdem Kohle ohne Ende haben? Ich erkenne jedenfalls Niccol's mahnenden Zeigefinger recht oft und ich denke das ist durchaus auch beabsichtigt.

Schauspieleri sch konnte mich aber nur einer der Protagonisten wirklich überzeugen und zwar Cillian Murphy als Timekeeper. Auch er ist wie unsere heutigen Polizisten schlecht bezahlt, macht aber dennoch seinen Dienst nach Vorschrift. Im Film lebt er von den täglichen Tagessätzen die er für seine Arbeit bekommt und wird sich im verlauf des Films mehr und mehr der Sinnlosigkeit seines tuns bewusst. Allerdings kann er nach vielen Jahren Dienstzeit gar nicht mehr anders wie diesem System zu dienen. Für mich der glaubwürdigste Charakter. Alle anderen haben ihre Rollen durchaus gut gespielt, aber ohne große Glanzpunkte zu setzen oder bleibende Eindrücke zu hinterlassen. Timberlake und Seyfried waren als Paar zwar echte Eyecatcher, aber leider fehlte mir da irgendwie bei allen Darstellungen das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Besonders in der Bettszene im Hotel hätte durchaus auch mal etwas passieren dürfen. Durch diese ständige nur angedeuteten Liebe zwischen den beiden, wirkte mir die Lovestory viel zu aufgesetzt. Dennoch muss ich sagen das Timberlake hier seine bisher beste Leistung als Schauspieler gezeigt hat.

Allerdings gibt es auch ein Paar Dinge die mir nicht so gefallen haben. Und zwar hätte es Niccols nicht nötig gehabt Elemente aus anderen Filmen einbauen zu müssen. Man muss in diversen Szenen zwangsläufig an Bonnie&Clyde, bzw. Robin Hood denken. Dadurch wurde die bis dahin Klasse Story etwas durcheinander und wirkte stellenweise wie eine Kopie von Klassikern der Filmgeschichte. Das hätte nicht sein müssen. Hier hätte sich der Regisseur durchaus mal was trauen dürfen und einen komplett anderen Film machen können. Außerdem wurde mir die Geschichte viel zu schnell erzählt, dass mag sich angesichts von gut 2 Stunden Spielzeit vielleicht etwas seltsam anhören, aber ich hatte des öfteren den Eindruck das man von einer Szene zur nächsten springt. Der Stoff hätte denke ich auch locker für eine weitere Stunde gereicht, aber ich denke das dieses schnelle Tempo wohl dem breiten Publikum eher zugänglich ist. Und dann wäre da noch eine Sache wo ich mich ständig gefragt habe wie da wohl die Menschen in Metropolen wie Tokyo gelebt haben. Denn oft machte es den Anschein das bereits durch eine schliche Berührung des Arms anderer Menschen Lebenszeit transferiert wird. Außerdem gab es im Film Banken wo unzählige "Zeit Magazine" in den Tresoren gelagert haben, warum also hatten die Leute ihre ganze Zeit am Arm und nicht auf der Bank? Man trägt ja schließlich auch nicht sein gesamtes vermögen in der Geldbörse mit sich herum.
Das sind so Sachen wo man hätte mit mehr Spielzeit eventuell auch mehr ins Detail gehen können. Aber das was ich hier mache nennt sich jammern auf sehr hohem Niveau.

Das Bild der BD ist in sämtlichen Szenen Klasse, egal ob hell oder dunkel, es gibt kein Rauschen oder sonstige störende Eigenschaften. Der Ton ist ebenfalls Klasse, Dialoge werden wenn nötig hervorgehoben und in den Actionszenen wird man mit einer fetten Geräuschkulisse belohnt. So macht Filme schauen gleich noch mehr Spaß.

ungeprüfte Kritik

Apollo 18

Darum sind wir nie wieder zurückgekehrt.
Science-Fiction

Apollo 18

Darum sind wir nie wieder zurückgekehrt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 03.03.2012
Apollo 17 war die letzte offizielle NASA Mission zum Mond. Zwei Jahre später, im Dezember 1974, wurden erneut zwei Astronauten auf eine geheime Expedition im Rahmen des Apollo-Programms der NASA zum Mond geschickt, den wahren Grund Ihrer Reise hat man ihnen verschwiegen. Jahrzehnte später tauchen Video-Aufnahmen von der angeblich "nie stattgefundenen" Apollo 18 Mission auf. Bis heute bestreitet die NASA die Echtheit des Materials. Doch die Bilder zeigen, weshalb wir es nie wieder gewagt haben den Mond zu betreten.
Soweit zur Produktbeschreibung, natürlich wird dem Zuschauer die Echtheit nur Vorgegaukelt, wie die Produktionsfirma später auch zugegeben hat. Oder musste sie das nur auf Druck der Nasa zugeben und es hat sich tatsächlich so zugetragen? Nun, wer das glaubt, der glaubt auch an die Echtheit von Blair Wich Project und Cloverfield. Die Geschehnisse auf dem Mond sind reine Fiktion, allerdings ist es schon seltsam warum seit 1972, also seit 40 Jahren kein einziger Mensch mehr den Mond betreten hat. Aus diesen gestreuten Gerüchten und den Werbetexten zu Apollo 18 wurden viele Leute neugierig auf diesen aus angeblich gut 80 Stunden Rohmaterial zurecht gebastelten Streifen. Die Werbung schien also ganz gut Funktioniert zu haben. Allein die Kinos in den USA spülten knapp 18 Millionen Dollar in die Kassen der Macher. Bei Produktionskosten von gut 5Mio Dollar kann man ihn also auch kommerziell einen Erfolg nennen.

Mal noch ein Paar Spoilerfreie Worte zur Story.
Zwei Astronauten landen in Zeiten des kalten Kriegs auf dem Mond um ein Frühwarnsystem gegen eventuelle Russische feindselige Aktivitäten zu installieren. Von offizieller Seite aus handelt es sich aber lediglich um eine unbemannte Mission. Nach dem die beiden gelandet sind beginnen sie mit ihrer Arbeit, nach einiger Zeit stellen sie aber fest das ständig unerklärliche Sachen passieren. Die Fahne liegt zerfetzt am Boden, man hört seltsame Verzerrungen bei den Funksprüchen usw. Bei einem "Erkundungstripp" bekommen die beiden dann langsam die Gewissheit, dass ihnen nicht alles gesagt wurde und sie in Wirklichkeit aus einem ganz anderen Grund auf dem Mond sind.

Nach dem ich diesen Film nun beendet habe muss ich mich echt fragen warum der derart bescheidene Kritiken bekommen hat. Natürlich ist es kein Meisterwerk, viel wurde auch nicht neu erfunden, aber dennoch bekommt man einen Film zu Gesicht der einen auf jeden Fall für einen Abend gut unterhalten kann. Besonders die Tatsache das das ganze auf dem Mond, also ewig weit weg von der Erde spielt, verleiht dem ganzen etwas besonderes. Die beiden sind die ganze Zeit vollkommen allein und tausende Kilometer Weit weg von anderen Menschen die ihnen helfen könnten. Versetzt man sich während der Sichtung in die Lage eines der Astronauten, so läuft einen schon der ein oder andere Schauer über den Rücken.
Die beiden Charaktere lernt man am Anfang zwar so halbwegs kennen, aber alles in allem bleiben sie eher blass, was ja kein gutes Zeichen für einen Film ist, wo man eigentlich mit den Protagonisten "mitfiebern" sollte. Dieses kleine Manko, was sicher auch der kurzen Spieldauer geschuldet ist, gleicht man einfach mit Tonbandaufnahmen des Sohns von einem der beiden aus. Die erweichen das Herz und schon will man das es der Astronaut schafft.

Wie ich ja schon angedeutet habe handelt es sich um einen Film der größtenteils mit der Wackelkamera Optik gedreht wurde.Auch über ein 4:3 Format oder eine Bildfolge die man aus der Webcam kennt sollte man sich wundern. Komischer weise hat mich das hier alles absolut nicht gestört und ich muss sagen , dass ich dieses Stilmittel zum ersten mal nicht als störend, sondern der Atmosphäre dienend empfunden habe.
Der Sound war richtig gut, Dialoge wurden hervorgehoben und bei Szenen mit Action gab es bombastische Bässe, die Abmischung wusste also durchaus zu gefallen.

Auch das Bonusmaterial sollte erwähnt werden, denn hier gibt es jede Menge alternativer Filmszenen und jeder der mit dem Ende so wie es im Film zu sehen war nicht zufrieden war, dem wurden noch ein Paar Alternative Endungen angeboten. Meiner Meinung nach hätte ich davon alles auch im fertigen Film sehen wollen, denn jede Szene und jedes Ende hatte etwas was durchaus Begeisterung in mir ausgelöst hätte.

Was mir nicht so gefallen hat waren gewisse Dinge die nicht so glaubhaft rüber gekommen sind wie sie sollten und der eher schleppend verlaufende Anfang.
Ansonsten war es ein toller Film, denn sich der Horror Fan durchaus mal ansehen kann.
Normaler weise würde ich 4 Sterne verteilen, aber aus Protest zu den meiner Meinung nach ungerechtfertigten negativen Stimmen gibt es noch einen Bonus Stern.

ungeprüfte Kritik

Sinners and Saints

18+ Spielfilm, Krimi, Action

Sinners and Saints

18+ Spielfilm, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 21.02.2012
Nach dem Hurrikan Katrina liegen große Teile von New Orleans noch immer in Trümmern, dieser Zustand ist natürlich ein Glücksfall für Banden und diverse Kriminelle die überall ihr Unwesen treiben. Der Cop Sean Riley ist ein ehemaliger Elite-Soldat und schiebt in diesem Gebiet seinen Dienst. Bei seinen Vorgesetzten und den Medien steht er aber wegen seinen skrupellosen Methoden auf der Abschussliste. Als dann bei einem Einsatz sein Partner erschossen wird, bekommt er einen neuen ans Bein gebunden, der ist dummerweise das ganze Gegenteil von ihm. Schnell merkt er aber, dass auch der Neue seine Vorzüge hat. Gemeinsam werden sie beauftragt, eine brutale Mordserie zu untersuchen, deren Ursache in einem Bandenkrieg vermutet wird. Riley und sein Partner kommen aber im weiteren Verlauf der Geschichte hinter den wahren Grund der Morde und versuchen die Verantwortlichen zur Strecke zu bringen.

Das ganze dürfte sich für jeden Film-Fan wie eine Geschichte anhören, die er so oder so ähnlich schon des öfteren gesehen hat. Dem ist auch ohne Zweifel so, dass Grundgerüst wurde so schon in unzähligen Filmen konstruiert und viele Male durchgekaut. Einige dürften daher diesem Film auch keine Chance geben wollen, diesen Leuten möchte ich aber dennoch empfehlen sich diesen Streifen nicht entgehen zu lassen. Denn die allseits bekannte Geschichte vom "gefallenen" Cop wurde hier grandios inszeniert und dürfte jedem Genre Fan das Herz aufgehen lassen. CGI Effekte sucht man hier vergebens, die Action ist echt, Handgemacht und so Oldschool wie bei Actionfilmen vergangener Tage. Was hier allerdings etwas anders ist als bei ähnlichen Filmen ist die teilweise sehr explizite Darstellung von Gewalt und Folter. Hier schien die Fsk nämlich zur Abwechslung mal keine Bedenken gehabt zu haben, denn der Streifen ist bei uns komplett uncut erschienen. Verwunderlich ist es deswegen da man hier Humor um das ganze etwas aufzulockern vergeblich sucht. Hier ist wirklich alles sehr ernst und die Gewalt schon beinahe als normal anzusehen. Auch irgendwelche aufgesetzten Liebesgeschichten sind nicht existent. Das ganze wird dann noch mit einem stets passendem Score belegt, der in bestimmten Szenen einen leicht epischen bzw. melodramatischen Touch bekommt. Positiv zu erwähnen ist auch die Auswahl des Drehorts, denn der trägt wesentlich zur fast stetig gedrückten Grundstimmung bei. Auch könnte man hier meinen wie durch ein Fenster auf Riley´s zerstörte Seele schauen zu können. Es hat einfach alles richtig gut zusammen gepasst. Auch vom Cast her gibt es nichts zu beanstanden, die Schauspieler boten alle eine sehr solide Leistung wobei man schon Jonny Strong der Riley spielte, besonders hervorheben muss. Seine Rolle passt zu ihm wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
Das Bild ist ziemlich gut, in der ein oder anderen Einstellung aber etwas zu körnig, allerdings ist das auch nicht weiter störend. Farben und Schärfe sind auf einem konstant hohen Niveau.
Der Ton ist ok, aber nicht Weltbewegend. Mir fehlt es hier etwas die Räumlichkeit.

Was mir nicht so gut gefallen hat ist die deutsche Synchro, irgendwie hatte man ab und an das Gefühl das die Schauspieler in manchen Szenen etwas sagen was irgendwie nicht zu der jeweiligen Szene gepasst hat. Auch die Story war nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, ich erwarte bei einem Actionfilm ja keine Top Story, aber das war hier dann doch etwas zu simpel. Da hätte es schon ein klein wenig mehr sein dürfen. Auf jeden Fall würde ich mich über einen zweiten teil sehr freuen, genug Stoff dafür dürfte ja eigentlich vorhanden sein.

Auch wenn hier nicht alles perfekt gewesen ist, wurde ich aber nahezu perfekt Unterhalten und jeder der auf hausgemachte Action steht, sollte sich diesen Film unbedingt anschauen.

ungeprüfte Kritik

Mandrill

Action

Mandrill

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 11.02.2012
Mark Zaror ist ein Stuntman und martial artist Spezialist den einige aus dem Film Undisputed III kenne dürften.
Unter anderem mimte er auch das Stuntdouble für Dwayne "The Rock" Johnson im Film Welcome to the Jungle.
Hier schlüpft er in die Rolle des Auftragskillers Antonio Espinoza der sich unter dem Decknamen Mandrill seine Brötchen verdient. Skrupellos und perfekt erledigt er seine Aufträge, dabei spielen die vielen Millionen die er dafür bekommt aber eher eine zweitrangige Rolle. Vielmehr hofft er mit jedem Job seinem eigentlichen Ziel, der Rache an seine ermordeten Eltern, näher zu kommen. Eines Tages soll er wieder einen Auftrag erledigen, aber diesmal ist alles anders als sonst. Den Aufenthaltsort der Zielperson kennt nur dessen Tochter. Also muss sich Mandrill erst an ihre Versen heften um an Informationen zu kommen. Als sich die beiden näher kommen scheint er endlich auch den Killer seiner Eltern gefunden zu haben und muss einsehen das sein Onkel mit seinem Rat Recht hatte. Rache ist ein Teufelskreis...

Zugegeben, dass Rat wird hier definitiv nicht neu erfunden. Die Story ist schnell erzählt und bietet kaum überraschendes. Auch wird man sicherlich gewollt, oft an diverse andere Kultfilme aus den achtzigern erinnert. Der Regisseur Ernesto Diaz Espinoza schien sich verpflichtet gefühlt zu haben einen Film machen zu müssen, der im Grunde eine Art Ehrerbietung für viele Filmhelden vergangener Tage ist. Allein schon das Cover der BD/DVD erinnert an Al Pacino aus Scarface. Auch drängten sich mir beim schauen oft Gedanken an James Bond in den Kopf. Allerdings ist James Bond lange nicht so schlagfertig und cool wie Mandrill. Genau hier könnten sich aber auch viele Leute abgestoßen fühlen, denn nicht jeder kommt damit klar wenn der Hauptdarsteller so cool ist das er sich zum Aufwärmen an einem Eisblock reiben würde. Der Soundtrack wirkt teilweise wie der aus gewissen "Heimatfilmen" der Siebziger und bei Rückblenden muss man an die Werke Tarantinos denken. Schön ist auch mal wieder zu sehen das ein verhältnismäßig kleines Budget von "nur" 1 Mio $ reicht um einen Klasse Film zu drehen. Bei einer Hollywoodproduktion wäre das wahrscheinlich gerade mal die Gage eines einzigen Schauspielers. Sehr gefallen hat mir auch die Balance zwischen Dialogen und der gebotenen Action. Bild und Ton sind durchgehend auf einem sehr hohem Niveau, wobei das Bild meiner Meinung nach stellenweise sogar fast Referenz ist.
Schade nur das der Spaß schon nach 90 Minuten eine Ende gefunden hat, hier hätte ich mir eine längere Spieldauer gewünscht wo man hätte vielleicht etwas mehr auf die "Opfer" Madrills und deren Geschichten eingehen können. Denoch, Klasse Film der wohl jedem Liebhaber des Genres zusagen dürfte.

ungeprüfte Kritik

Sex and Zen

Extreme Ecstasy
18+ Spielfilm, Drama, Softerotik

Sex and Zen

Extreme Ecstasy
18+ Spielfilm, Drama, Softerotik
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 16.11.2011
Sex and Zen

Nein ich hab mich nicht verschrieben und meinte Sex and the City. Auch haben diese beiden Filme absolut nichts miteinander zu tun. Hier geht es um einen Film der im asiatischen Raum als erster 3D Porno beworben wurde und in Hongkong und vielen asiatischen Ballungszentren sämtliche Zuschauerrekorde gebrochen und selbst das Einspielergebnis von Avatar überboten haben soll. Wie sämtliche Berichte aus diesen Ländern sollte man aber auch diesen mit Vorsicht genießen. Denn in China gibt es bekanntlich nichts schlechtes. Es gab sogar Reiseanbieter die Fahrten nach Taiwan und Thailand anboten um die Chinesen an diesem schlüpfrigen Spektakel teilhaben zu lassen. Der Streifen basiert auf einem 350 Jahre alten Chinesischen Roman, welcher 1991 schon mal in 3 Teilen verfilmt wurde. Scheinbar ist das ganze also der Vierte Teil der Serie. Werd irgendwie nicht so recht schlau aus den Angaben. Wie dem auch sei, landete dieser Film durch einen dummen Zufall in meinem Player, natürlich ist mir unerklärlich wie er da hingekommen ist. Aber wenn er schon mal den Weg dorthin gefunden hat, dann kann man ihn ja auch mal anschauen oder?*g* Gleich eins vorher, um einen Porno wie man ihn hierzulande kennt handelt es sich hier definitiv nicht. Außer ein paar sichtlich unechten Geräten, relativ viel nackter Haut und das ein oder andere Schamhaar im Tee bekommt man hier nichts zu sehen. Also ganz wie in Filmen die man eventuell nachts im TV schon mal gesehen hat. Natürlich hat das keiner. *lol* Allerdings haben die Chinesen hier wohl wirklich keine Kosten gescheut und diesen Film ein brilliantes HD Bild verpasst was man in Hollywood so wohl auch nicht besser hinbekommen kann. Selbst die Synchro ist für asiatische Verhältnisse sehr Gut geworden, allein das zeigt schon das auch ein gewisser Anspruch besteht. Zum Film selber kann ich noch nicht wirklich viel sagen, denn auf einen Europäer macht das gesehene einen sehr wirren Eindruck, also ich konnte dem "Treiben", nicht so Recht folgen. Anfangs war das ganze noch recht lustig inszeniert und glitt dann aber immer mehr ab und wurde eher Ernst dargestellt. Zum Ende hin gab es jede Menge CGI Effekte in bester Tiger and Dragon Manier, die dem ganzen dann eher einen phantastischen Touch verpasst haben. Das kann man mögen oder auch nicht. Mal noch kurz was zur Story, die einfach nur total angefahren ist und die man auch unmöglich ernst nehmen kann. Es geht um einen Typen der von seinem Buddha-Meister gelehrt wird enthaltsam zu sein. Wie das Leben aber so spielt lernt er eine wunderschöne Frau kennen und heiratet sie kurze Zeit später. Die beiden liebten sich jeden Tag, allerdings gab es ein Problem. Aufgrund seines Arbeitsgeräts und diverser Komplexe dauerte der Akt immer nur ein Paar Sekunden. Also liesen sich die beiden wieder scheiden. Er suchte sein Heil in der Liebesgrotte eines diebischen Prinzen. Dort bekam er den Rat sich ein neues Gerät zu besorgen und dann wiederzukommen um sich anschließend weiter die Kunst der Liebe lehren zu lassen. Mit einer Adresse eines Arztes macht er sich auf den Weg zu seinem Penistuning. Aufgrund eines dummen Fehlers wird ihm aber der mächtige Ding Dong eines Esels angenäht. Zurück in der Höhle macht er damit reihenweise die Mädels platt, was dem Prinzen aber nicht gefällt. Hört sich blöde an, ist es auch. Aber dennoch hat das ganze stellenweise irgendwie Spaß gemacht, dann allerdings driftet das ganze in die Richtung Folter und abgetrennte Gliedmaßen ab, wo ich mich schon frage warum das sein musste. Nötig wäre das hier denke ich nicht gewesen. Eine abschließende Bewertung fällt mir ehrlich schwer, denn einerseits ist das ganze einfach nur dämlich, aber andererseits auch einfach mal was ganz anderes und eine "nette" Abwechslung zu dem was man sonst so auf die Augen bekommt. Offensichtlich soll hier die Botschaft der wahren und einzigen Liebe vermittelt werden, allerdings ist das Ende wieder so dargestellt das man auch meinen könnte das sich über diese Liebe lustig gemacht werden soll. Ich denke beides ist hier möglich. Es gibt einfach viele krasse Gegensätze, aber ich denke das gerade das auch vermittelt werden soll. Denn das ganze Leben ist voller Gegensätze. Diese Botschaft bleibt der Mehrheit aber sicher verborgen, da dieses Werk wohl viele eher in die Tonne kloppen werden. Den 3D Effekt hab ich übrigens nicht getestet, da ich den nicht leiden kann.

ungeprüfte Kritik

Born to Raise Hell

Zum Töten geboren!
18+ Spielfilm, Action, Krimi

Born to Raise Hell

Zum Töten geboren!
18+ Spielfilm, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 21.08.2011
Ein Film aus der Feder von Steven Segal unter der Regie eines Debütanten der eigentlich ein Stuntman ist kann nix werden?
Doch das kann er, zumindest wenn man auf Actionfilme ohne großartige Dialoge steht.
Gedreht wurde in Rumänien, was mir persönlich angesichts der gigantischen Schwämme von Filmen aus amerikanischen Großstädten, sehr gut gefallen hat.
Die Story ist auch recht einfach, aber das ist für dieses Genre meiner Meinung nach auch kein Minuspunkt.
Russen und Zigeuner regieren die Straßen der Stadt und fahren große Gewinne mit dem Waffen und Drogenhandel, der Agent Samuel Axel (Steven Segal) soll die Straßen zusammen mit einem SEK säubern.
Im Verlauf des Films sind sich die beiden Lager aber nicht mehr grün, es kommt zu einem blutigen Bandenkrieg in dem Axels Partner stirbt.
Fortan heißt es also auch noch Rache am Täter zu nehmen.
Wie gesagt, die Geschichte ist recht einfach, aber nichts desto trotz hat mich deren Umsetzung sehr gut unterhalten.
Aller Nase lang gibt es Shoot Outs und Fights bei denen der Ausgang Segal typisch mit Knochenbrüchen und blutigen Gesichtern eigentlich auch schon vorprogrammiert ist.
Nicht schlecht gestaunt hab ich angesichts der vielen Nackten Tatsachen die man zusehen bekommt, sowas kannte ich aus seinen Filmen bisher nicht wirklich.
Auch das er Gewalt gegen Frauen, inklusive einer Vergewaltigung einbaut ist nicht gerade typisch für ihn.
Einigermaßen schockiert war ich aber wie breit er geworden ist, aber na gut, er wird halt auch nicht jünger.
Mein Fazit:
Wenn man nicht gerade sein Erzfeind Van Damme ist oder mit Actionfilmen nix anfangen kann, dann steht einem gemütlichen Kopf aus Popcorn Abend mit Born to Raise Hell nichts im Wege.

ungeprüfte Kritik

Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer

Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 10.07.2011
Die Handlung spielt in einer Zeit wo das große Chinesische Reich noch nicht vereint ist und von vielen verschiedenen Herrschern, welche sich untereinander alle nicht grün waren, regiert wird.
Konfuzius stammte aus einfachen Verhältnissen.
Durch seine Lehren wird er am Hofe des Königs ein Einflussreicher Mann. Schon bald wurde er vom Bürgermeister zum Minister ernannt.
Durch seinen sehr Milden Führungsstil, seinem Vorhaben die vielen Herrscher zu entmachten und seinem Willen China zu einen, schafft er sich aber auch viele Feinde.
Vor allem dem Clan-Führer Chi Shun ist Konfuzius ein Dorn im Auge, den es für ihn zu entfernen gilt .
Durch viele Intrigen und eine List gelingt es ihm schließlich den Philosophen aus dem Königreich ins Exil zu verbannen. Anfangs tritt er alleine seine Reise an, doch auf seinem Weg folgen ihm später viele seiner Anhänger und seine Gefolge wächst quasi stetig.
Trotz vieler Entbehrungen halten sie ihm 14 Jahre lang die Treue.

Ich gebe zu das mich die Lehren des Konfuzius nie interessiert haben, da ihn aber Chow Yun-Fat verkörpert und er in China so gnadenlos an den Kinokassen floppte und von sämtliche Medien durch den Kakao gezogen wurde, war meine Neugier geweckt.
Als unwissender Europäer hab ich keine Ahnung in wie weit das gezeigt mit dem tatsächlichen Leben des wohl berühmtesten Philosophen der je gelebt hat übereinstimmt, aber das was einem hier gezeigt wird ist definitiv ganz großes Kino.
Kostümen, Soundtrack, grandiosen Kulissen,eine nahezu perfekte Kameraführung und geniale Landschaftsaufnahmen, wenn auch aus dem Computer, passen einfach genial zusammen und bilden die Basis für einen tollen, wenn auch für nicht Asiaten etwas schwer nachzuvollziehenden Film.
Sich die vielen chinesischen Namen und die Gesinnung der verschiedenen Reiche zu merken ist für Europäer nicht ganz einfach.
Für mich waren dann irgendwann die Bewohner der Heimatstadt von Konfuzius die Guten und die anderen die Bösen. So einfach ist das in Wirklichkeit aber wohl eher nicht.
Auch erwähnenswert ist der größtenteils erstklassige Einsatz der CGI-Technik die sich in keinsterweise hinter der aus Hollywood verstecken muss.
Hin und wieder gibt es zwar Szenen die nicht Allerdings muss ich gleich noch dazu sagen das jeder der dank des etwas unglücklich gestalteten Trailers ein Schlachtenepos wie Red Cliff erwartet, bitter enttäuscht wird.
Kofuzius ist eher ein ruhiger, dialoglastiger Film der einen die Person des Meisters, wie er immer genannt wurde, etwas näher bringen soll.
Chow Yun-Fat spielt diese Rolle absolut hervorragend, hier sieht man wiedermal sehr schön welche Klasse dieser für mich geniale Schauspieler besitzt.

Allerdings gibt es auch einige Dinge die mir negativ aufgefallen sind und den sonst großartigen Gesamteindruck etwas trüben.
Zum einen gibt es immer mal Sprünge in der Handlung, welche mit der doch für einen solchen Film eher geringen Länge von 120 Minuten zu erklären sind, eine Längere Spielzeit wäre da auf alle Fälle angebracht gewesen.
Was mir auch nicht so richtig gefallen hat ist das auf viele wichtige Charaktere nur ganz kurz eingegangen wird, aber wahrscheinlich ist es auch ganz einfach so, dass man durch die schier gigantische Anzahl an verschiedenen Führungspersönlichkeiten gar keine andere Möglichkeit hatte näher auf diese Menschen einzugehen, weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
Einen weiteren Kritikpunkt gibt es in Sachen Etikette.
Wenn man sogar im Todeskampf noch Zeit hat seinen Helm aufzusetzen weil eine Lehre des Meisters besagt das man immer mit würde sterben soll, dann wirkt das schon arg aufgesetzt und unglaubwürdig.

Nichts desto trotz finde ich den Film absolut sehenswert und gleichzeitig ist es sehr traurig das er durch die westlichen Medien so verwurstet wurde.
Das wird sicherlich auch viele Menschen abschrecken sich diesen Film anzuschauen.

ungeprüfte Kritik

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 19.02.2011
Eine Mutter will mit ihrem Sohn per Fähre zur Kanaren Insel Hierro reisen.
Auf dem Weg dorthin schläft sie ein und wird durch einen Vogel geweckt, ihr erster Gedanke gilt ihrem Sohn, der ist aber nicht mehr aufzufinden.
Krank vor Sorge durchsucht sie mit dem Schiffspersonal das Schiff, aber ohne Erfolg.
Als ihr auch die Polizei nicht helfen kann, kehrt sie zurück und versucht ein normales Leben zu führen.
Das gelingt ihr aber nicht, sie wird permanent von Alpträumen und Visionen geplagt und verzweifelt an der Ungewissheit.
Nach einem Anruf des Gerichtsmediziners von Hierro begibt sie sich voller Hoffnung auf eine Ende ihres Martyriums noch einmal auf die Reise zur Insel.
Aber statt Gewissheit zu bekommen verliert sie mehr und mehr den Überblick und gerät immer tiefer in diesen niemals enden wollenden Alptraum.
Man verfolgt die Hauptdarstellerin Maria den ganzen Film über, man erlebt die ganze Palette an Emotionen dieser Frau quasi hautnah mit.
Im Verlauf des Films verschwimmt dann sogar dem Betrachter die Grenze zwischen Marias Wunschdenken und der Realität.
Die schauspielerische Leistung von Elena Anaya, welche Maria spielt, ist einfach nur mit dem Wort grandios zu beschreiben.

Storytechnisch sicher nichts neues, aber wie diese Story umgesetzt wurde hat mich doch arg begeistert.
Diese beklemmende Atmosphäre, welche durch das nahezu perfekte Zusammenspiel der Beschaffenheit der Insel, dem Sound und den Klasse Bildern erzeugt wird, geht schon sehr unter die Haut.
Auch die Spannungskurve verläuft kontinuierlich nach oben, bis man an einem genialen Ende angelangt ist.
Gänsehaut garantiert.

Katastrophal ist hier aber wiedermal der Deutsch Titel.
Insel der Angst vermittelt mir den Eindruck einen Horrorfilm zu schauen, dem ist aber nicht so, denn man schaut einen wahnsinnig intelligentes Psycho Drama.
Dieser Streifen ist der beste Beweis das man zum drehen von genialen Filmen eben keine zig Millionen Dollar braucht.

ungeprüfte Kritik

Delta Farce

Krieg ist nicht lustig... dieser Film schon.
Komödie, Kriegsfilm

Delta Farce

Krieg ist nicht lustig... dieser Film schon.
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 20.08.2010
Lary ist so was wie der Geborene Looser, nichts scheint ihm zu gelingen.
Seine Freundin betrügt ihn und ist Schwanger von einem anderen, um dem Übel noch die Krone aufzusetzen fliegt er auch noch aus seinem Job.
Viele würden jetzt den Kopf in den Sand stecken, aber nicht Lary.
Zusammen mit seinen beiden Freunden Bill, einem verweichlichten Typen, der unter dem Pantoffel seiner Frau steht und Everett, einem transsexuell veranlagten völlig durchgeknallten Perversen, gehts ab aufs Monatliche Reservisten Treffen der US-Army.
Dort gehts eigentlich immer nur um ein Wochenende wo man sich zum Saufen und durch die Gegend ballern versammelt.
Aber nicht dieses mal, denn dieses mal ist auch Sgt. Killgore am Start.
Bei diesem Mann handelt es sich um einen hochdekorierten Drill Instructor der Armee.
Dieser Meldet seine Einheit kurzerhand zu einem Irak Einsatz an.
Das Ziel heißt also Falludscha.
Die Drei wissen gar nicht wie ihnen geschieht, beugen sich aber dem Willen von Killgore.
Als sie sich dann im Flugzeug in einem Hummer verstecken um zu schlafen, werden sie wegen heftigen Turbulenzen versehentlich abgeworfen.
Allerdings nicht im Irak, sondern in Mexiko.
Im Glauben daran mitten im Kriegsgebiet zu sein, fahren sie schwer bewaffnet los um ihren Auftrag zu erfüllen.
Das die Landkarte vom Irak überhaupt nicht zu der Gegend passt bemerken sie nicht.
Wenig später treffen sie auf zwei Leute aus einem Dorf, welches von Banditen besetzt wurde, im glauben daran, dass sie gegen die Taliban kämpfen stürmen sie los und vertreiben die Bande.
Vom Dorf werden sie nun als Helden.
Von nun an helfen die Drei Pappnasen, ihren neuen Freunden im Kampf gegen den Gangster Boss Santana und seinem Gefolge.

Fazit:
Ich habe aufgrund nicht so guter Kritiken eigentlich nichts von dem Streifen erwartet, aber das was ich dort zu sehen bekommen habe war eine absolut kurzweilige, die Lachmuskeln stellenweise bis aufs Äußerste strapazierende Komödie.
Sicher trifft dieser Humor nicht den Geschmack von allen Leuten, aber welcher Film tut das schon.
Auch der Sound und das Bild waren überzeugend.

ungeprüfte Kritik

OSS 117 - Er selbst ist sich genug

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "MaikVeits" am 07.08.2010
Der Französische Agent OSS 117 feiert eine ausgelassene Party mit vielen hübschen Damen in einer Skihütte.
Er wurde beauftragt, die auch anwesende Gräfin zu schützen.
Plötzlich stürmt eine Chinesen Bande den Raum, OSS eröffnet aus 4 Metern Entfernung das Feuer, am Ende des Gefechts sind alle außer ihm und der Gräfin Tod.
Allein an den ersten Paar Minuten kann man erkennen das man diesen Streifen absolut nicht ernst nehmen darf.
Von Anfang bis Ende wird alles total übertrieben dargestellt und das macht einfach richtig Spaß.
OSS 117 ist wohl das, was man im echten Leben ein absolutes Arschloch nenne würde.
Er ist egoistisch, sexistisch, exzentrisch und hat immer Recht, eben einer der Typen von Mensch mit denen man nur ungern etwas zu tun hat.
Nichts desto trotz ist er der beste Agent den Frankreich zu bieten hat.
Daher entsendet man ihn nach Rio um einen höchst brisanten Auftrag zu erledigen.
Er soll 50.000 Schweizer Franken an Professor Zimmel, einem Nazi Bonzen, überbringen und dafür im Gegenzug einen Mikrofilm mit Bank Daten und einer Liste mit ehemaligen französischen Nazi Mitarbeitern erhalten.
Die ständig plötzlich auftauchenden und auf Rache sinnenden Chinesen, erleichtern ihm nicht gerade seinen Job.
Er bekommt 3 Agenten vom israelischen Geheimdienst an seine Seite gestellt, darunter ist die bezaubernde Dolorès, die es OSS richtig angetan hat.
Allerdings findet sie ihn wegen seinen sexistischen Ansichten absolut widerlich, denn von Kinder bekommen und am Herd stehen will sie absolut nichts wissen.
Auch seine beiden anderen israelischen Kollegen mögen ihn wegen seinen rassistischen Äußerungen und seinen Vorurteilen gegen Juden nicht.
Die vier raufen sich dennoch immer wieder zusammen, schließlich gilt es ja einen Auftrag von höchstem Interesse zu erledigen.

Der Film parodiert eindeutig die Agenten Thriller vergangener Tage und das macht er ziemlich gut.
Ich musste mir des öfteren die ein oder andere Träne vor lachen wegwischen.
Kommentare wie ..."Ein Finger im Po, kann aus dem Kontex gerissen zu Verwechslungen führen"...oder..."Wie heißen die die Chinesen die sich mit den Nazis verbündet haben? "Japaner!"...sind einfach genial.
Auch wenn der Hauptdarsteller im Film ein echtes Arschloch ist, schließt man ihn doch in sein Herz.
Leider zieht sich aber der Film auch etwas zu sehr in die Länge, hätte man aus 111 Minuten 91 Minuten gemacht, wäre er mit Sicherheit um einiges Sehenswerter geworden.

Das Bild der BD ist gestochen Scharfe, ein echter Augenschmaus.

ungeprüfte Kritik