Kritiken von "falconcastle"

Ein Herz & eine Kanone

Komödie, Krimi

Ein Herz & eine Kanone

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 07.03.2014
Zwar an den Kinokassen leider gefloppt, aber dennoch einer der Filme, die trotzdem richtig gut sind. Erfolg sagt eben noch lange nichts über Qualität aus. Sehr witzig und richtig gute Story.
Ein Film, den man auch öfter sehen kann, und der sogar noch an Charme gewinnt. Liam Neeson ungewohnt, aber total sympathisch! Gute Unterhaltung und Happy End, was will man mehr?

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Sennentuntschi

Thriller, Krimi, Deutscher Film

Sennentuntschi

Thriller, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 30.12.2012
Schon lange war ich von einem Film nicht mehr so beeindruckt – einfach großartig, düster, elektrisierend und spannend bis zum Ende, das den Kreis schließt und den Zuschauer fassungslos sich selbst überlässt.
Ein Alpen-Mystery-Sex-Horror-Thriller, der so tief reingeht, weil er so authentisch ist. Wunderbare Schauspieler, tolle Bilder!! Hoffentlich kommen bald noch mehr solche Filme aus der Schweiz!!!!!

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The Bunker

Der Feind ist nicht dort draußen.
Horror, Kriegsfilm

The Bunker

Der Feind ist nicht dort draußen.
Horror, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 10.09.2012
Einfach furchtbarer Schrott – erdacht von Menschen, die keinerlei Ahnung haben, aber davon ganz viel!
Da werden Uniformteile aus beiden Weltkriegen vermischt, da geben Soldaten Offizieren Befehle ....
Die Jungs hätten lieber gleich einen Fantasy-Streifen drehen sollen, oder besser noch gar keinen Film!!!
Finger weg, schade um die Zeit und die Nerven!

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Perfect Sense

A Modern Love Story
Drama, Lovestory

Perfect Sense

A Modern Love Story
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 05.08.2012
Bin froh, dass ich mich nicht von den schlechten Kritiken abschrecken ließ. Einige gute gab es ja immerhin auch. Also habe ich den Film ausgeliehen und bis sehr froh darüber.
Ein Endzeit-Szenario der ganz anderen Art, bei dem die Menschen durch eine Epidemie nach und nach alle Sinne verlieren, zuletzt aber die Menschlichkeit finden. Hervorragend inszeniert und gespielt, mit brillanten Hauptdarstellern. Sicher keine leichte Kost, aber für die, die sich nicht nur die Zeit vertreiben, sondern bei Filmen auch noch mitfühlen und mitdenken wollen, ein Geheimtipp. Einer der Filme, die man erst zu schätzen weiß, wenn man ihn ganz gesehen hat. Ein Film der Lust macht, ihn wieder und wieder zu sehen und erst jetzt seine ganze Genialität und Klasse offenbart.
Leider kann sich ein Film seine Zuschauer nicht aussuchen, die Zuschauer aber den Film. Eine unbedingte Empfehlung für alle Filmfreunde mit Tiefgang, die nicht nur Wert auf Action legen.

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Befreiung

Drama, Kriegsfilm

Befreiung

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 16.07.2012
Einseitige Geschichtsverfälschung und sowjetischer Heldenmythos vom Feinsten. In der DDR Pflichtfilm in den Schulen - Nein Danke, nie wieder!!!! Kaum zu glauben, dass dieses Propaganda-Machwerk auch noch positive Kritiken erhält. In den letzten Jahrzehnten hat man den Deutschen gründlich beigebracht, Geschichte aus der Sicht der Sieger zu sehen, aber nicht mehr aus der eigenen. Schade nur, dass die heutigen Generationen alles kritiklos in sich aufnehmen und auch noch zur Grundlage eigener Meinungsbildung machen.

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Troubled Water

Kann alles vergeben werden?
Drama

Troubled Water

Kann alles vergeben werden?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 15.03.2011
Michael Moore kann man nur recht geben und auch die kurze Beschreibung zur Handlung trifft zu. Der Film ist in der Tat ein packendes Seelendrama um Schuld, Hoffnung, Vergeltung und Versöhnung. Auch wenn die Handlung teilweise vorhersehbar ist, tut das der bis zum Schluß anhaltenden Spannung keinen Abbruch. In einem Film muß es schließlich nicht immer nur unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen geben. Troubled Water ist kein Thriller, sondern ein sehr gut gemachtes Drama, in dem es um richtige Menschen mit all ihren Schwächen und Stärken geht und nicht um Action- oder Fantasyhelden.
Von mir gibt es vier Punkte und ich kann den Film nur weiterempfehlen!

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Ein Engel im Winter

Fantasy, Drama

Ein Engel im Winter

Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 07.01.2011
Ein wundervoller und tiefgründiger Film mit einer bis zum Schluß fesselnden Handlung, wunderschönen Bildern, großartigen Schauspielern und schöner Musik.
Nichts für Menschen, die von einem Film nur Action oder oberflächlichen Zeitvertreib erwarten. Für alle anderen aber sicher ein cineastischer Hochgenuß und unbedingt zu empfehlen. Ich bin froh, daß ich die negativen Kritiken einfach ignoriert habe und mir den Film auslieh!

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Zurück bleibt die Angst

Rache aus dem Reich der Toten - Die Zeit ist gekommen die Geschichte zu erzählen...
Horror

Zurück bleibt die Angst

Rache aus dem Reich der Toten - Die Zeit ist gekommen die Geschichte zu erzählen...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 08.09.2010
Endlich ist ein Klassiker des Grusel-Genres mit Klassikern der Leinwand (Fred Astaire und Douglas Fairbanks Jr. in späten Rollen) auf DVD verfügbar. Im deutschen Fernsehen lief der Film unter dem Titel "Rache aus dem Reich der Toten". Sollte man gesehen haben - Spannung bis zum Schluß!

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Merry Christmas

In einem unmenschlichen Krieg siegt in einer Nacht die Menschlichkeit.
Kriegsfilm, Drama

Merry Christmas

In einem unmenschlichen Krieg siegt in einer Nacht die Menschlichkeit.
Kriegsfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 21.08.2010
Alles in allem ein wundervoller und sehenswerter Film, auch wenn die deutschen Stars etwas blass wirken. Der Film beruht auf Tatsachen, das heißt nicht, daß die komplette Handlung authentisch ist. Tatsache ist aber, daß es im Ersten Weltkrieg zahlreiche Beispiele für Soldatenverbrüderungen gab, und dies nicht nur an der Westfront. Bin selbst im Besitz von etlichen Originalfotos aus den Schützengräben, die dies eindrucksvoll belegen. Es wurde höchste Zeit, daß sich ein (internationaler) Film dieses Themas annimmt.
Sehr gut gelungen ist die Verknüpfung persönlicher Schicksale mit der Rahmenhandlung. Sehr gut auch die französischen Darsteller und die von allen Seiten praktizierte propagandistische und menschenverachtende Einflußnahme der Vorgesetzten und sogar der Geistlichkeit.
Gern gesehen waren solche Soldatenverbrüderungen natürlich nicht und so ging das sinnlose Schlachten im Grabenkrieg schließlich weiter. Daniel Brühl spielt einen deutschen Oberleutnant jüdischer Herkunft, der über sich hinauswächst und Menschlichkeit in einem unmenschlichen Kriegt zeigt. Ein völlig unnötiger Kompromiß, weil damit der Eindruck erweckt wird, daß deutsche Offiziere ohne jüdische Wurzeln nicht zu dieser Menschlichkeit fähig waren. Am Ende werden die an den Verbrüderungen beteiligten Truppen strafversetzt, die deutschen an die Ostfront und die Franzosen in das "Schlachthaus" von Verdun.
Die für einige kitschig wirkenden Szenen von Weihnacht in Verknüpfung mit einer Liebesgeschichte würden in der Realität jeden Kitsches entbehren, wenn man sich vorstellt, daß es um das eigene Überleben ginge. Leider müssen Menschen oft erst bis an ihre Grenzen geführt werden, um wahre Menschlichkeit und einfache Werte schätzen zu lernen.
Fazit: Unbedingt ansehen! Ein Kriegsfilm der ganz besonderen Art, der nichts verherrlicht außer der Menschlichkeit!

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Die Fälscher

Deutscher Film, Kriegsfilm

Die Fälscher

Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 19.10.2009
Nachdem der Film den Oscar bekommen hat wird ihm hoffentlich mehr Aufmerksam geschenkt, als dies bisher der Fall war. In deutschen Kinos war er ja kaum vertreten, da komplett amerikanisch dominiert.
Die Geschichte der Geldfälschung durch Häftlinge in Sachsenhausen im Auftrag der SS war bei Historikern und Numismatikern längst bekannt, in der Öffentlichkeit aber kaum wahrgenommen.
Der Film basiert auf dem Bericht "Des Teufels Werkstatt" von dem ehemaligen
Häftling Adolf Burger, der selbst an der Aktion beteiligt war und heute in Prag lebt. Seine spezielle Sicht der Dinge prägt deshalb auch stellenweise die Erzählung. Wie der heute über 90jährige Burger schon 2006 erklärte, habe er aber die viermalige Änderung des Drehbuchs durchgesetzt, um keine "Legendenbildung" aufkommen zu lassen.
Die erfreuliche Qualität der filmischen Umsetzung und die Leistung der Schauspieler macht Mut auf mehr deutsche und europäische Filme. Ein weiteres Werk aus Babelsberg (etwa nach dem wundervollen Film "Der Pianist" oder "Der ewige Gärtner"), das sich sehen lassen kann.
Eindringlich auch die "Verzögerungstaktik" der Häftlinge bei der Herstellung von Fälschungen, um sich nach Burgers Worten "so lange wie möglich am Leben zu erhalten". Leider hat man es mit der historischen Wahrheit trotzdem nicht so genau genommen, wohl der Dramaturgie wegen. So wurde die erfolgreiche Fälschung der Pfund-Noten nicht im KZ Sachsenhausen umgesetzt, sondern schon mehr als ein Jahr zuvor im Reichssicherheitshauptamt (ganz ohne Häftlinge). In Sachsenhausen ging die Produktion dann "nur noch" in Serie. Die Häftlinge wurden auch nicht in Sachsenhausen befreit, sondern waren längst mit Ausrüstung und Falschgeld in Österreich. Salomon Sorowitsch (in Wahrheit Salomon Smolianoff) lebte außerdem nicht in Monte Carlo, sondern war als "Krimineller" (Geldfälscher) Häftling in Mauthausen, bevor er zum Fälschen nach Sachsenhausen kam.
Der "Academy" werden nicht zuletzt die wiederholten Anspielungen auf die Rolle und die "Unfälschbarkeit" des Dollars gefallen haben. Fakt ist aber, daß der Dollar bis heute die am meisten gefälschte Währung der Welt ist. Kein Wunder, da die "Greenbacks" seit hundert Jahren kaum sicherheitstechnisch aufgerüstet wurden.
In Sachsenhausen wurden über 140 Millionen britische Pfund gefälscht, von denen aber nur 10 Millionen an das Reichssicherheitshauptamt ausgeliefert wurden. Die Pfund-Noten gingen selbst bei der Bank of England als "echt" durch. Daneben fälschte man Pässe, Dokumente, Briefmarken und zuletzt auch den US-Dollar.
Die Idee, Geld zum Schaden des Kriegsgegners zu fälschen, war übrigens nicht neu. Im Ersten Weltkrieg fertigten die Briten Fälschungen deutscher Geldscheine für Deutsch-Ostafrika, um die vom Mutterland abgeschnittene Kolonie wirtschaftlich zu ruinieren und im Zweiten Weltkrieg warfen die Engländer massenhaft gefälschte Lebensmittelkarten über Deutschland ab, um die Versorgung der Bevölkerung zu stören.
Mit den besten Fälschungen der "Aktion Bernhard" wurden letztendlich kriegswichtige Güter gekauft und Agenten bezahlt. Die als "Abwurf" bezeichneten Fälschungen schlechterer Qualität wurden nicht verwendet, weil Hitler persönlich den ursprünglich geplanten Einsatz verbot, sie wurden am Kriegsende größtenteils im österreichischen Toplitzsee versenkt oder verbrannt.
Die rund 140 Häftlinge, die an der "Aktion Bernhard" beteiligt waren, überlebten den Krieg bis auf wenige Ausnahmen.
Der Film kann sich natürlich nur ausschnitthaft einem Kapitel aus der Geschichte des Lagers und im Hinblick auf die größte Fälschungsaktion der Weltgeschichte auch den Methoden der Nazis widmen. So bleibt – wie so oft, wenn man Geschichte betrachtet – die Erkenntnis einseitig.
Bekanntermaßen wurde das Lager Sachsenhausen durch die sowjetischen "Befreier" noch bis 1950 als Speziallager weitergeführt, in dem noch einmal mindestens 12.000 Menschen den Tod fanden. Darunter z.B. der bekannte deutsche Schauspieler Heinrich George (Vater von Götz George). Sein Verhängnis war es wohl auch, in dem deutschen Durchhaltefilm "Kolberg" von Veit Harlan eine Hauptrolle gespielt zu haben.
Fazit: Für historisch Interessierte und nicht nur auf Action made in USA versessene Filmfreunde, die auch noch Wert auf Inhalte legen, dringend zu empfehlen.
Seit 2006 und dem Film hat übrigens auch die Gedenkstätte Sachsenhausen reagiert und eine ständige Ausstellung zu diesem Thema gestaltet. Toll, was ein Film so alles bewegen kann! Geschichte ist dennoch mehr, als ein Spielfilm zeigt! Ich gebe deshalb nur drei Punkte, auch wenn der Stoff wirklich gut ist. Die meisten wissen es aber leider nicht besser und werden immerhin durch den Film mit einem Teil der deutschen Geschichte konfrontiert, den bisher kaum jemand kannte. Also: Film anschauen und bei Interesse gibt es ja auch noch Bücher.

ungeprüfte Kritik

Die Flucht

Deutscher Film, Kriegsfilm, TV-Film

Die Flucht

Deutscher Film, Kriegsfilm, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "falconcastle" am 19.10.2009
Einerseits wurde es höchste Zeit, daß man sich diesem Teil der deutschen Geschichte auch filmisch widmet, andererseits wurde die Handlung durch die Bedienung aller nur erdenklichen Klischees (sicher auch aus falscher Rücksichtnahme und fehlendem Mut) derart in weit hergeholter Beziehungsromatik erstickt, daß der ganze Film darunter leidet. Wenn denn schon auch Gewalt von russischer Seite angedeutet wird (hier eine Vergewaltigung), die damals an der Tagesordnung war und der zahllose Menschen zum Opfer fielen, dann nicht ohne diese unmittelbar danach durch einen russischen Offizier gesühnt zu wissen. Das hat nichts mit der historischen Wahrheit zu tun. Dagegen darf natürlich kein Gemetzel deutscher Soldaten an flüchtenden Kriegsgefangenen fehlen. In Wahrheit hätten ohne die Wehrmacht, die vielerorts nur noch die Front hielt um die verzweifelte Flucht der Menschen zu ermöglichen, viele garnicht mehr überlebt.
Bei Menschen, die die Wahrheit kennen und diese selbst miterlebt haben, kann dieser Film nur sehr gemischte Gefühle hervorrufen. Junge Menschen nehmen dagegen all zu leicht das Gezeigte als historische Wahrheit hin. So gesehen hat jeder Film, der sich mit der Historie befaßt, über den Unterhaltungswert hinaus auch eine Verantwortung, der dieser Film leider nicht gerecht wird. Schade um die ungenutzte Chance.
Die Leistung der Schauspieler ist immerhin gut und einige Szenen, wie die Flucht über das zugefrorene Haff nähern sich sogar den Tatsachen. Bei Frauenburg wollten damals etwa 450.000 Menschen über das Eis entkommen, unzählige davon sind erfroren, ertrunken und durch Fliegerangriffe getötet worden.
Wer sich mit diesem Teil der Geschichte überhaupt noch nicht beschäftigt hat, sollte den Film dennoch sehen. Er biete immerhin, trotz aller Vorbehalte, den wohl bisher besten filmischen Einblick in diese Tragödie.

ungeprüfte Kritik