Ziemlich unglaubwürdig, extrem konstruiert und sogar ein wenig vorhersehbar. AUF FALSCHER FÄHRTE hat zu Beginn gute Ansätze und man hätte tatsächlich aus dem Plotgrundgerüst etwas Gutes machen können, auf jeden Fall deutlich mehr als diesen fadenscheinigen TV-Film der unteren Mittelklasse. Selbst die starken Schauspieler können in Anbetracht des kruden Handlungsverlaufs ihre bereits in anderen Werken gezeigten 1a-Leistungsmöglichkeiten niemals richtig abrufen. 2,30 Fahrerflucht-Sterne in Chicago.

Wenig glaubhaft, dafür ziemlich vorhersehbar. Bei STILLE NACHT, MÖRDERISCHE NACHT können offensichtlich nicht einmal die guten Schauspieler das miese Drehbuch ordentlich auf die Leinwand bringen. Hier rutschte mal so ziemlich alles auf mindestens B-Niveau herunter. 1,90 Werkzeugkasten-Sterne in British Columbia.

Die Komödie kann schon die ein oder andere Schwachstelle von solchen Hollywoodwerken, die nach Strickmuster G(eldmachen) konstruiert sind aufdecken. NICHT NOCH EIN TEENIE FILM bedient sich hierfür allerdings den gleichen Mitteln und Gags die Zucker-Abrahams-Movies damals schon seit über 20 Jahren verwendeten. Tatsächlich denn eben hier auch nix Neues, überdies extrem vorhersehbar und vor allem nicht immer lustig. 2,20 High-School-Sterne in Kalifornien.

Da es sich um eine fiktive Geschichte handelt, gespielt von professionellen Darstellern, wäre es wohl gar nicht wirklich extrem aufgefallen, hätte man die jugendlichen Figuren von mehreren Schauspielern spielen lassen und damit nebenbei die Produktionszeit auch deutlich gekürzt, denn das Experiment ist als solches kaum im endgültigen Film wiederzuerkennen. BOYHOOD ist gleichwohl inhaltlich überaus überzeugend, wenn auch eine künstlerische Komponente allenfalls zum Finale hin, nach etwa 2,5 Stunden, zu erkennen ist. 3,40 Coming-Of-Age-Sterne in Texas.

Nettes kleines Filmchen um die das große Woodstock-Festival, bei dem man nicht alles so ganz bierernst nehmen sollte, denn die Realität war einst definitv anders. TAKING WOODSTOCK - DER BEGINN EINER LEGENDE bringt uns Zuschauer dennoch ein wenig von dem Flair der damaligen Zeit näher. Mittels adäquater musikalischer Untermalung, der Splitscreen-Technik und kleinen humorvollen Einlagen ist der Streifen gar ohne Langeweile genießbar. Sensationell ist allerdings allein Liev Schreibers Darstellung der Wilma. Daher lediglich 3,10 Marihuana-Sterne in Bethel.

Erinnert inhaltlich und teilweise auch in der optischen Umsetzung an die TV-Serie OUTCAST, wobei man dem Horror-Streifen THE VISITATION anerkennen sollte, daß der deutlich älter ist und somit auch kein Plagiat-Vorwurf zu machen ist. Dramaturgisch geht THE VISITATION leider zum Finale hin ein wenig die Luft aus, aber insgesamt ist das Werk kein schlechter Versuch, auch wenn in Sachen filmischer Gestaltung deutlich mehr möglich gewesen wäre. 2,70 Wiederkehr-Sterne in Antioch.

Eine kümmerliche (nicht einmal 80 Minuten) und ziemlich blutige (eigentlich werden alle Personen in diesem Film entweder verletzt oder getötet) Komödie, in der jede Figur irgendwie mit jeder anderen Figur etwas zu tun hat. Der Humor allerdings kommt in KILL ME THREE TIMES - MAN STIRBT NUR DREIMAL leider deutlich zu kurz. Insofern ist schnell der einzige (aber erhebliche) Schwachpunkt bei diesem ganz speziellen Streifen lokalisiert: Das Drehbuch. Alle anderen Aspekte des Films, insbesondere Location und Darsteller, zeigen mitunter Klasse. 3,30 Linksverkehr-Sterne an der Küste Australiens.

Gar nicht mal so schlecht und ohne den unglaubwürdigen Gewinnspiel-Aspekt am Black-Jack-Tisch, wäre der Streifen noch deutlich stärker ausgefallen. WILD CARD zeigt eine vorbildlich aufgebaute Dramaturgie, einen netten Soundtrack und überzeugende Schauspieler. Die Choreographie der Kampfszenen ist auch nicht schlecht. 3,40 Golden-Nugget-Sterne in Las Vegas.

Geschichte und Drehbuch sind offenbar nach einem Baukastenprinzip zusammengebastelt worden. Daher ist HOMEFRONT überaus unglaubwürdig, wenn auch recht spannend. Da aber zudem die Vorhersehbarkeit überwiegt, bleibt das Werk leider ein wenig in einer gewissen Langweiligkeit stecken aus der es sich niemals mehr inhaltlich befreien kann. Ganz im Gegenteil, denn das Finale von HOMEFRONT ist höchst fadenscheinig. 2,30 vergaloppierte Sterne in Louisiana.

Eine Komödie der fast durchweg der Humor fehlt. TAMMY - VOLL ABGEFAHREN hätte vielleicht als Drama eine Chance gehabt, nur dann hätten Drehbuch und Darsteller möglichweise zuvor ausgewechselt werden müssen. So allerdings wurde das Ziel eindeutig verfehlt, weil halt kaum ein Witz zündet. Da der Streifen wenigstens ein ganz klein wenig nachdenklich macht und zudem einen ordentlichen Soundtrack besitzt, gibt es wenigstens noch 2,40 müde Road-Trip-Sterne auf dem Weg zu den Niagarafällen.

Das Drehbuch ist nicht nur amateuerhaft, bisweilen sogar hirnrissig. Allerdings können Kamera, Maske, Score und Darsteller voll und ganz überzeugen. Der Regisseur von DRIFTER hat bei seinen beiden Kollegen Quentin Tarantino und Robert Rodriguez ganz genau hingeschaut und auch einiges gelernt, mitgenommen und abgekupfert. Es gab sicherlich schon deutlich bessere Endzeit-Streifen, aber halt noch weit mehr schlechtere Exemplare und die 80 Minuten Spielzeit von DRIFTER sind recht kurzweilig und vergehen fast durchweg ohne echte Langeweile. 2,60 Mad-Max-Sterne in Dead End.

Unspektakuläre King-Verfilmung, die allerdings trotz fehlender Thriller-Elemente recht spannend daherkommt. STEPHEN KING'S A GOOD MARRIAGE hält zudem zwei bis drei inhaltliche Überraschungen parat, so daß der Streifen für sein Publikum eine ordentliche Abendunterhaltung bietet. Mehr aber halt nicht, denn dafür ist das Werk zu altbacken (TV-Spiel-Charakter) konstruiert und vor allem auch derart dezent inszeniert. 3,20 Serienkiller-Sterne im Eigenheim.

Ein (Polter-)Geister-Thriller, der sich nicht lange mit der Einführung Zeit nimmt, sondern ziemlich schnell zur Sache kommt. Sodann ist WHEN THE LIGHTS WENT OUT niemlas richtig langweilig, aber leider auch zu keiner Zeit wirklich erhellend. Für einen Streifen, der angeblich auf wahren Begebenheit beruhen soll, ein eindeutiger Minuspunkt. Ansonsten zeigt sich der Film aber durchweg spannend und professionell inszeniert. 2,90 paranormale Sterne in West-Yorkshire.

Eine durchweg traurige Geschichte mit nur wenigen humorvollen Elementen. So mag das Leben vielleicht auch sein, auf jeden Fall ist so das cinematographische Leben in DER BAUM. In absolut keinerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Werk, aber definitiv auch niemals ein schlechter Film. 3,30 Australien-Sterne in Queensland.

Endzeit, Zombies, oder was auch immer, jedenfalls nix wirklich Neues aus dieser speziellen Science Fiction Ecke. Dennoch zeigt sich ALONE verhältnismäßig spannend und interessant, bis etwa zur Mitte des Streifen. Danach wird der Film ein wenig belanglos und auch langweilig. Erst der finale Schluß kann wieder ein wenig überzeugen. 3,10 jugendliche Sterne auf Northlands Island.

Ziemlich schlecht, aber es gab definitiv schon schwächere Amateur-Streifen in diesem Genre-Bereich. ZOMBIE JÄGERIN RIKA sollte eine Splatter-Sex-Komödie werden und ist es letztendlich auch geworden, davon sind aber allein ein paar Splatter-Einlagen tatsächlich vielleicht wirklich ein wenig gelungen. Insbesondere der gezeigt Humor ist nur etwas für sonderbare Spezialisten. 1,60 Samurai-Schwert in Japan.

Ein weiteres extrem überdrehtes Heist-Movie. Zugegeben, THE ART OF THE STEAL - DER KUNSTRAUB ist vorwiegend als Komödie konzipiert worden, zeigt sich allerdings weniger lustig, als interessant konzipiert und begonnen. Im Lauf der Spielzeit seiner Handlung habe ich aber als Zuschauer kontinuierlich immer mehr das Interesse an dem abstrusen Plot verloren. Gleichwohl blieb THE ART OF THE STEAL - DER KUNSTRAUB ein leidlich unterhaltsames Werk. 3,20 inflationäre Bilder-Sterne im Skulpturenmuseum.

Kann im Vergleich zu dem schwachen zweiten Teil wieder etwas zulegen. EASY MONEY - LASS SIE BLUTEN bleibt allerdings inhaltlich und auch formal schwach bis maximal durchschnittlich. Gleichwohl ist diese dritte und letzte Folge, jene mit der meisten Spannung und zeigt zudem dem Publikum ein halbwegs konsequentes Finale. 2,60 Flucht-Sterne von Schweden nach Mexiko.

Diese Forsetzung ist inhaltlich noch langweiliger als sein Vorgänger. Auch stilistisch hat EASY MONEY 2 - MACH SIE FERTIG deutlich abgespeckt, so daß dieses Werk kaum noch etwas besitzt, was es wert wäre es zu betrachten. Inbesondere auch die Glaubwürdigkeit des Plots rutschte dramatisch in den Keller und dieser Gangster-Streifen bekommt von mir daher auch nur noch 2,10 Knast-Sterne in Stockholm.

Inhaltlich extrem konventioneller und von jeglicher Überraschung befreiter Gangster-Streifen. In Sachen optischer Umsetzung hingegen versuchten die Macher von EASY MONEY- SPÜRE DIE ANGST die üblichen Schemata zu vermeiden. Dies gelang auch zumindest halbwegs, indem ein unruhige Kamera durchweg eine ziemlich blasse Bildsprache zelebrierte. Das müde Schauspiel der Darsteller wurde auf diese Art und Weise konterkartiert und dieser Stil läßt somit eine ganz individeuelle Aura für diesen Film entstehen, kann allerdings niemals hierdurch die stofflichen Mängel vergessen lassen. 2,80 Kokain-Sterne in Schweden.

Der ursprüngliche Manga besteht ohnehin lediglich aus unzähligen Versatzstücken der SciFi-Literatur bzw. des Genre-Films. Daher war auch nicht zu erwarten, daß die Realverfilmung GHOST IN THE SHELL viel Neues zu bieten hat. Ganz im Gegenteil: Der Film variiert BLADE RUNNER, MATRIX, ROBOCOP, THE CELL, TOTAL RECALL und sogar Seven of Nine aus STAR TREK: VOYAGER und vor allem den Literatur-Obervater NEUROMANCER von William Gibson. Diese neuerliche Variation allerdings ist nicht nur gelungen, sondern sogar wirklich richtig stark. Die Thematik wurde optisch perfekt, stilvoll und zudem mit viel Gefühl in Szene gesetzt, sachlich verständlich und spannend ins ordentliche Drehbuch gepackt. Das Werk ist weder mit sinnloser Action überladen, noch mit unnötigen bzw. verwirrenden Sidekicks geschmückt. Möglicherweise fehlt die ein oder andere inhaltliche Überraschung (die visuelle Überraschungen sind zahllos), doch auch so ist GHOST IN THE SHELL ein absolut sehenswerter Kinofilm, bei dem das 3D niemals stört, aber auch nicht essentiell ist. 4,10 Cyborg-Sterne in Sektion 9.

Tatsächlich ein deutscher Film über die deutsche Vergangenheit, weitgehend ohne politische Botschaft und fast gänzlich ohne erhobenen Zeigefinger. Damit ist TOD DEN HIPPIES!! ES LEBE DER PUNK! beinahe eine positive Novität. Allerdings wird bis zu seinem Ende und darüber hinaus nicht ganz deutlich, ob es sich bei dem Streifen um ein zeitgeschichtliches Drama, oder einfach nur um eine oberflächliche Komödie mit extrem krassen Humor handeln soll. Den Machern entgleitet, je länger der Film andauert, desto häufiger der rote Faden. Leider nur 3,30 Peepshow-Sterne in West-Berlin.

ERBARMEN war gut und SCHÄNDUNG gar noch besser, während dieser dritte Teil der Serie das spannende Niveau nicht mehr ganz halten kann. ERLÖSUNG - FLASCHENPOST VON P ist lediglich ein durchschnittlicher Thriller um Kinderentführungen mit einer beiläufigen Religion-Thematik. Muss man nicht unbedingt gesehen haben, vor allem weil auch filmkünstlerisch keine neuen Wege beschritten wurden. 3,20 Bootshaus-Sterne an der Nordseeküste Dänemarks.

Beginnt interessant zu werden, läßt aber leider nach 20 Minuten stark nach und langweilt schließlich sogar bis hin zum vorhersehbaren Finale. THE 51TH STATE soll eigentlich eine Komödie sein, davon ist allerdings wenig zu spüren. Die präsentierte Action ist in Ordnung, aber der einzige echte Lichtblick in diesem Streifen sind die überragenden Schauspieler. Dies ist leider zu wenig für einen richtig guten und bisweilen sogar für einen durchschnittlichen Film. 2,40 Dünnschiss-Sterne in Liverpool.