Kritiken von "ThomasKnackstedt"

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.07.2018
Jede Leiche hat ihr Geheimnis.

Da mag der Bestatter Tommy Tilden(Brian Cox) Recht haben. Doch die Leiche Jane Doe(Olwen Catherine Kelly) hat wesentlich mehr als dieses eine Geheimnis zu verbergen. Von einem Mord-Tatort landet sie auf dem Tisch von Tommy und seinem Sohn Austin(Emile Hirsch). Sie beginnen fachmännisch ihre Arbeit und stoßen auf Dinge, die schlichtweg unmöglich sind. Als sie merken, dass die Leiche auf ihrem Tisch etwas ganz Besonderes ist, scheint es bereits um sie geschehen zu sein…

Andre Ovredal weiß wie es geht. In absolut klassischer Old School - Manier hat er einen Gruselschocker produziert, der auf die gute alte Art mit Schatten, Überraschungsmomenten, unerklärlichen Geräuschen, vor allem aber mit der Fantasie der Zuschauers funktioniert. Wer mehr auf Slasher steht in denen das Blut literweise aus dem Fernseher läuft, der ist hier nicht richtig. Wer sich gern begruseln lässt und später, beim Gang in den Keller ein mulmiges Gefühl im Magen spürt, ist da wesentlich besser aufgehoben.

Wie man mit wenig Aufwand einen guten Gruselfilm produziert, das lässt sich am Beispiel von -The Autopsy Jane Doe- sehr gut demonstrieren. Ich stehe jedenfalls auf diesen Horror der alten Schule.

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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2018
„Wir sind nicht alle der Feind!“

Das sieht Mildred Hayes(Frances McDormand) allerdings anders. Ihre Tochter wurde vergewaltigt und ermordet und Mildred glaubt, dass die Polizei in Ebbing, Missouri, nicht alles getan hat, um den Mord aufzuklären. So mietet sie drei Werbetafeln und erinnert den Polizeichef Willoughby(Woody Harrelson) mit Plakataufschriften an seine Arbeit. Willoughby ist allerdings ein guter Mann und hat Krebs im Endstadium. Sein Stellvertreter Dixon(Sam Rockwell) ist dagegen völlig durchgedreht. Und so beginnt ein Kleinkrieg in Ebbing, dessen Ende nicht nur unvorhersehbar, sondern auch noch völlig überraschend ist.

Dieser Film muss nicht jedem gefallen. Martin McDonagh hat keine leichte Kost fabriziert. Doch sein 3 Billboards Outside Ebbing Missouri hat mir sehr gut gefallen. Das lag am perfekten Wortwitz der Dialoge, an einer unverkennbaren Ähnlichkeit des Aufbaus mit den frühen Werken der Coen-Brothers und einer Frances McDormand die sich mit Woody Harrelson perfekt die Bälle der Story zuspielt.

-3 Billboards Outside Ebbing Missouri- ist ein etwas anderer Film. Clever inszeniert kommt er nach und nach ins Rollen, bis es kein Halten mehr gibt. Bei diesem, zugegebenermaßen manchmal recht verrücktem Plot, zuzuschauen macht einfach Spaß.

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Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory

Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2018
Es war einmal ein Junge, der liebte ein Mädchen…

So beginnt -Die Geschichte der Liebe- von Radu Mihaileanu. Nach dem Roman von Nicole Krauss hat Mihaileanu den Versuch gestartet die ganz große Liebe auf die Leinwand zu bannen. Es ist ihm, meiner Ansicht nach, nicht ganz gelungen. Im Gegensatz zu Mihaileanus Filmen -Der Zug des Lebens- und -Die Quelle- der Frauen verliert sich -Die Geschichte der Liebe- hier und da zu sehr in Nebenschauplätzen. Das stört den Erzählfluss ein wenig und sorgt für einige Längen, die diese wunderbare Geschichte nur aufhalten. Aber: Anschauenswert ist der Film in jedem Fall, denn: Er enthält ein paar wirklich magische Momente…

Alma Mereminski(Gemma Arterton) muss in den Wirren des 2.Weltkriegs ihr Heimatdorf in der Ukraine verlassen. Sie flieht nach Amerika und lässt ihre große Liebe Leo(Mark Rendall/Derek Jacobi) zurück. Leo ist ein begnadeter Schriftsteller. Er verfasst den Roman -Die Geschichte der Liebe-, in dem er über die Liebe zu Alma schreibt. Er folgt ihr später nach Amerika und findet sie. Doch die Geschichte endete tragisch. Die junge Alma Singer(Sophie Nelisse) geht noch zur Schule. Ihr Vater ist tot, die Mutter Charlotte(Torri Higginson)hat den Schicksalsschlag nie ganz überwunden und Almas kleiner Bruder Bird(William Ainscough) denkt, er könnte der neue Heiland sein. Als Almas Mutter das Angebot erhält einen Roman mit dem Titel -Die Geschichte der Liebe- ins englische zu übersetzen, verändert sich das Leben der Familie Singer…

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Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.06.2018
"Ich jage Raubtiere!"

Das ist der Job von Cory Lambert(Jeremy Renner) in einem Indianerreservat in Wyoming. Als Cory dort die Leiche der jungen Natalie(Kelsey Asbille) findet, ruft das die FBI-Ermittlerin Jane Banner(Elizabeth Olsen) auf den Plan. Sie will mit Hilfe der örtlichen Polizei den Tod der jungen Frau aufklären. Doch das gestaltet sich extrem schwierig. Wieso lief das Opfer barfuss sechs Meilen durch den Schnee? Jane ist unerfahren und Cory, der selbst eine Tochter verloren hat, wird zu ihren Augen und Ohren. So kommen sie dem Mörder auf die Spur. Doch der Weg zur Gerechtigkeit ist hart, kalt und lang…

Ein genialer Film! Stringent, karg, fokussiert, knallhart und brillant gespielt. Das erinnert an Meisterwerke wie -Fräulein Smillas Gespür für Schnee- oder eine humorlose Variante von -Fargo-. Taylor Sheridan hat seinen -Wind River- so pur angelegt wie es nur möglich ist. Kein Schnickschnack, keine verkopfte Geschichte, keine Nebenschauplätze. Es gibt nur den Schnee, den Tod, die Ungerechtigkeit und eine Hand voller Menschen, die sich dem entgegen stellen.

Sheridans gewaltige Bildsprache wird von schmaler, exzellenter Musik, von den beiden Ausnahmemusikern Nick Cave und Warren Ellis in einen entsprechenden Rahmen gepackt. Dazu gesellt sich ein Jeremy Renner in Höchstform. Für mich einer der besten Filme des Jahres! Extrem sehenswert!

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Das Leben ist ein Fest

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.06.2018
Von Trailern und Filmen.

Gleich vorweg: Eric Toledanos und Olivier Nakaches Film -Das Leben ist ein Fest- ist keine Mogelpackung. Mit Witz, Charme und einem Schuss Intellektualität wird die Geschichte des alternden Hochzeitsmanagers Max(Jean Pierre Bacri) erzählt. Der wird gerade von seiner Frau verlassen und die Beziehung zur Geliebten ist alles andere als harmonisch. Das Ganze ausgerechnet als die große Hochzeit des versnobten Pierre(Benjamin Lavernhe) ausgerichtet werden soll. Da geht fast alles schief. Das Essen ist verdorben, die Musik des Entertainers James(Giles Lellouche) passt dem Bräutigam nicht, der Kellner Julien(Vincent Macaigne) baggert die Braut an und der Fotograf Guy(Jean Paul Rouve) trampelt wie ein urzeitliches Fossil durch die Feier. Wie soll Max das alles stemmen?

-Das Leben ist ein Fest- verfügt über einen der lustigsten Trailer, die ich dieses Jahr gesehen habe. Im Film muss man jedoch feststellen, sind etliche Längen vorhanden. Die Gags zünden, sind teilweise jedoch weit gestreut. 30 Minuten weniger Spielzeit hätten dem Film, meiner Ansicht nach, extrem gut getan. So bleibt eine ordentliche französische Komödie übrig, die ihre Möglichkeiten nicht ausspielt. Ich hätte 3,5 Sterne gegeben. Da das nicht geht, sind es vier, zu Gunsten des Angeklagten, geworden.

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Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie

Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2018
Uns(chl)agbar gut!

Es gibt Serien, die verlieren weder den Schwung, noch die Klasse. -Shameless- sortiert sich definitiv in diese Kategorie ein. Was die Familie Gallagher uns seit Jahren bietet ist Unterhaltung der völlig anderen Art in exquisiter Hochform. Da stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Story, die Schauspieler, die Kulisse und vor allem das Drehbuch. Kaputt in Chicago; und das in Vollendung. Davon kann man nicht genug bekommen und freut sich schon jetzt auf Staffel 8, 9, 10…

In Staffel 7 trifft Frank wieder mal auf Monica, die Liebe seines Lebens. Fiona kauft einen Waschsalon samt Besitzerin und Katzen. Debbie schlägt sich durchs Mutterleben und findet einen Mann. Carl wird erwachsen. Ian weiß nicht, wem er seine Liebe schenken soll. Lip versinkt in einem Ozean voller Alkohol und Liam kommt in die Schule. All das in einer verdreht-verrückten Version der Realität.

Es sind nicht nur William H. Macy und Emmy Rossum, die für den Erfolg der Serie verantwortlich sind. Es ist das Gesamtpaket, das stimmt und brillant harmoniert. Als Cover der englischen gleichnamigen Serie ist die amerikanische Version direkt in die Herzen der Zuschauer gewandert. Ich kann abschließend nur sagen: Ich will mehr davon!

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The Ballad of Lefty Brown

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.06.2018
"Dieses Mal wird es anders!"

Und wie es das wird! Lefty Brown(Bill Pullman) ist im Jahr 1898 nicht mehr als eine Randnote der Geschichtsschreibung. An der Seite des zukünftigen Gouverneurs Edward Johnson(Peter Fonda) ist er mehr eine Witzfigur. Doch als Edward erschossen wird, schwört sich Lefty, den Mörder seines Freundes zu finden. Auch Marshall Tom O’Hara(Tommy Flanagan) heftet sich an die Fersen des Mörders. Doch als sie den Mörder stellen, stechen sie in ein Wespennest. Keiner der Männer scheint eine Chance zu haben, dieses Abenteuer zu überleben…

Nicht ganz auf Augenhöhe von -Pale Rider, Open Range oder Der mit dem Wolf tanzt- kommt -Die Ballade von Lefty Brown- daher. Es gibt hier und da ein paar kleine Brüche in der Story, aber das ist zu verschmerzen. Entschädigt wird man durch einen Old School-Western mit einem herausragenden Bill Pullman in der Hauptrolle. Wie aus einer tragischen Figur ein Held werden kann, wurde nur selten besser gezeigt.

Die Kulisse, die Pferde, die Charaktere, da hat Regisseur Jared Moshe alles richtig gemacht. Das Storybook holpert ein wenig, der Rest ist hart aber herzlich. Wer auf Western der alten Schule steht, wird sich hier wiederfinden. Viel Spaß dabei.

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Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer

Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.05.2018
„Ich finde einen Weg!“

Das ist für den Neurochirurgen Ben Bass(Idris Elba) leichter gesagt als getan. Er steht nicht im Operationssaal, sondern, nach einem Flugzeugabsturz, in der Wildnis einer menschenfeindlichen Bergwelt. Und das auch noch im Winter. An seiner Seite die verletzte Journalisten Alex Martin(Kate Winslet) und ein Hund ohne Namen. Wie diese drei ungleichen Geschöpfe sich durch Eis, Schnee und die Aussichtslosigkeit ihrer Situation manövrieren, dass erzählt Hany Abu-Assads Film -The Mountain Between Us- mit großer Klasse und ergreifender Erzählkraft.

Kate Winslet und Idris Elba zeigen, wie stark sie als Schauspieler sind. Vor einer atemberaubenden Kulisse einer winterlichen Bergwelt kämpfen sie ums Überleben. Nach dem Roman von Charles Martin hat Hany Abu-Assad einen Film wirklich meisterlich in Szene gesetzt. Die Spezialeffekte beim Absturz des Flugzeugs sind erschreckend real, den Rest erledigen die grandiosen Drehorte in der kanadischen Bergwelt.

Zwei wildfremde Menschen, jeder mit einer eigenen Geschichte ausgestattet, müssen unter schwierigsten Bedingungen zusammenfinden. Selten war das so spannend wie in -The Mountain Between Us-. Deswegen mein Tipp: Unbedingt anschauen!

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Wonder Woman

Fantasy, Action

Wonder Woman

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2018
-Wonder Woman- ist bei den Kinofreunden gut angekommen. Das musste man nicht unbedingt vorhersagen. Ich persönlich finde die Marvel-Verfilmungen ein Stück weit gelungener als die D.C. Schöpfungen, doch das mag auch Geschmackssache sein. In jedem Fall ist -Wonder Woman- ein gelungener Mix aus Action, Kitsch und großen Helden. Wer darauf steht, kann sich gut unterhalten lassen.

Diana(Egal Godot) wächst auf der versteckten Insel der Amazonen auf. Sie wird zur großen Kämpferin erzogen. Eines Tages muss der Pilot Steve(Chris Pinne) auf der Insel notlanden. Diana rettet ihm das Leben und erfährt, dass Steve direkt aus dem Krieg kommt. Diana glaubt, dass dieser Krieg vom Gott Ares angezettelt wurde. Die Amazonen sind dazu bestimmt Ares zu bekämpfen und zu töten. So zieht Diana mit Steve in den ersten Weltkrieg. Sie versteht nichts von der Welt der Menschen, aber sie tritt für die Schwachen ein.

Die Animationen bei -Wonder Woman- sind wirklich gut gelungen. Chris Pinne stiehlt Egal Godot schauspielerisch ein wenig die Show und die Story driftet mehr als einmal ganz hart am Kitsch vorbei. Nichtsdestotrotz unterhält -Wonder Woman- kurzweilig. Da ist eine Fortsetzung vorprogrammiert.

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Maudie

Drama, Lovestory

Maudie

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.04.2018
„Ich bin was Besseres als ein Hund!“

Die schwer von Arthritis gezeichnete Maud(Sally Hawkins) braucht lange, bis sie das begreift. Bisher stand sie anderen Menschen nur im Weg. Ihr Bruder verkauft das Haus der Eltern und ihre Tante, bei der sie leben soll, hat nichts für Maud übrig. So sucht sie sich im Nova Scotia der 30er Jahre einen Job. Beim eigenbrötlerischen Fischer und Gelegenheitsarbeiter Everett(Ethan Hawke) heuert sie als Haushaltshilfe an. Everett, selbst ein Waisenkind, lebt zurückgezogen mit einfachen, harten Regeln. Es dauert, bis die beiden Menschen sich ein wenig näher kommen. Irgendwann beginnt Maud ihrer großen Leidenschaft, dem Malen, nachzugehen. Das ändert das Leben von Maud und Everett von Grund auf…

Die besten Geschichten erzählt das Leben. So auch diese. Wunderbar in Szene gesetzt von Regisseurin Aishling Walsh und brillant gespielt von Sally Hawkins und Ethan Hawke beginnt -Maudie- holprig und kantig, ehe sich der Plot unglaublich gewinnend entwickelt. Mit Landschaftsbildern, Musik und einer wunderbar geführten Kamera nimmt einen -Maudie- für sich ein. Der Film ist ein kleines Juwel, das ruhig und beharrlich seinen Weg zum Herzen des Betrachters geht.

Eine kleine Geschichte im großen Kino. Das ist -Maudie-. Der Film berührt und bewegt die Zuschauer. Schauen sie sich ihn an. Dann werden sie spüren, warum das so ist.

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The Wailing - Die Besessenen

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.04.2018
Dilettanten gegen Dämonen...

… kann so etwas gut ausgehen? Lassen sie sich überraschen. Für Überraschungen ist Hong-jin-Na's -The Wailing- ohnehin genau der richtige Streifen. Dem einen oder anderen Zuschauer vielleicht eine Spur zu trashig, dafür aber mit einem Roten Faden der Old-School-Gruselklasse ausgestattet, den wir von Filmen wie -Der Exorzist- oder -Zombie- kennen. Mir hat das gut gefallen und wieder einmal gezeigt, dass im Koreanischen Kino immer wieder Filmperlen zu finden sind.

Der Dorfpolizist Jong-goo(Do-won Kwak) ist alles andere als ein Muster-Gesetzeshüter. Trottelig, ohne Selbstbewusstsein und ängstlich versieht er seinen Dienst. Dann geschehen in seinem kleinen Dorf mysteriöse Morde. Einige Menschen scheinen wahnsinnig geworden zu sein und töten Menschen aus ihrem direkten Umfeld. Zum Täter führt keine Spur, aber es gibt Gerüchte. Der zugezogene Japaner(Jun Kunimura) ist den Dorfbewohnern verdächtig. Tollpatschig begibt sich Jong-goo in die Ermittlungen. Er ahnt nicht, dass er einem wahren Teufel nachjagt...

Unterhaltsam, spannend, lustig und clever zugleich kommt -The Wailing- daher. Da wird es auch bei einer Spielzeit von 156 Minuten nicht langweilig. Man muss natürlich schon ein bisschen auf das Genre stehen, damit man -The Wailing- voll und ganz genießen kann. Ich kann den Film Freunden des guten, alten Horror-Kinos jedenfalls empfehlen.

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Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2018
„Mein Name ist Major.“

Unter diesem Namen kennt man die Frau(Scarlett Johansson) in der Einheit Sektion 9. Doch der Major ist nur zum Teil ein Mensch. Lediglich das Gehirn ist menschlich, der Körper des Majors eine vollkybernetische Maschine. Angeblich ist Major die erste ihrer Art, doch das relativiert sich schnell, als die Sektion 9 angegriffen wird. Mitglieder des Robotik-Unternehmens Hanka werden getötet und die Spur führt zu einem Vorgänger von Major. Die muss sich allerhand einfallen lassen, um die Spur aufzunehmen…

Wer auf Mangas steht, kennt Kazuchika Kizes -Ghost in the Shell:Arise- mit Sicherheit. Die Serie ist seit 2013 Kult in Japan. Einen Animationsfilm gibt es bereits, jetzt hat sich Rupert Sanders an einen „echten“ Film herangewagt. Ich muss sagen: Das Ergebnis hat mich überzeugt. Sanders hält sich nicht eins zu eins an die Vorlage, was dazu führt, dass die Story wesentlich besser verständlich ist, als in der Animations-Verfilmung. Scarlett Johansson ist eine Top-Besetzung für die Kämpferin ohne Gedächtnis.

-Ghost in the Shell- erinnert oft stark an -New World, Vanilla Sky und Blade Runner-. Das ist vor allem der Optik geschuldet, die Sanders für seinen Film ausgesucht hat. Schaden tut das der Geschichte nicht; im Gegenteil. Mir hat das extrem gut gefallen.

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The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer

The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.03.2018
Im Rausch der Tiefe

Man muss nicht jeden Film von Luc Besson mögen, aber "Im Rausch der Tiefe" ist ein cineastisches Meisterwerk. Ein opulenter Bildersturm, der niemanden kalt lässt. Dazu eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Tod. Für mich heute noch die beste Rolle, die Jean Reno jemals gespielt hat. Da werden Gefühle von der Mattscheibe direkt ins Hirn und ins Herz transportiert. Ein Film, der einen auch beim Dritten oder Vierten Ansehen noch tief berührt. Nur schade, dass Besson diese Stimmung niemals wieder auf Zelluloid bannen konnte.

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Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.03.2018
-Starman- auf Russisch.

Und das verdammt gut! Fjodor Bondartschuk hat, jedenfalls wenn sie mich fragen, eine Menge Anleihen bei John Carpenters Klassiker aus dem Jahr 1984 genommen. Das macht -Attraction- aber nicht schlechter. Hier und da mag die Handlung unlogisch sein und auch die Gut und Böse Verteilung mag uns, vor allem in Bezug auf das russische Militär, etwas seltsam erscheinen, aber: Das ist vermutlich eine Frage der Perspektive. Genau darum geht es in Bondartschuks Film. So, wie 33 Jahre zuvor ins Carpenters -Starman-.

Ein außeririsches Raumschiff taumelt in die Erdatmosphäre. Es wird von russischen Jägern angeschossen und schlägt im Norden Moskaus ein. Das Militär riegelt den Einschlagort ab und nimmt ersten Kontakt mit einem Insassen des Raumschiffs auf. Die Lage ist undurchsichtig. Major Lebedew(Oleg Menschikow) leitet die Mission. Dessen Tochter Julia(Irina Starshenbaum) verliert bei dem Absturz des Raumschiffs ihre beste Freundin. Sie will Rache und muss doch schnell erkennen, dass die Außerirdischen ohne böse Absichten kommen, denn: Hakon(Rinal Muchametow) rettet ihr Leben. Das ändert Julias Einstellung. Doch viele Moskauer wollen die Fremden bekämpfen. Eine gefährliche Situation entsteht in der Stadt…

Das hat mir gut gefallen. Eine Sci-Fi Lovestory mit Klasse. Dass die aus Russland kommt, ist umso überraschender. Schauen sie sich das an und staunen sie…

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Unlocked

Action, Thriller

Unlocked

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.03.2018
„Ich habe meine Instinkte verloren.“

Wenn die C.I.A. Agentin Alice Racine(Noomi Rapace) das sagt, wird es wohl stimmen. Nach einem Terroranschlag in Paris leidet Racine noch immer unter den Folgen. Doch Racine braucht ihre Instinkte genau jetzt. In London soll ein Anschlag stattfinden. Der MI5 und die C.I.A. Arbeiten nicht wirklich gut zusammen, um ihn zu verhindern. Das sorgt dafür, dass sich ein dritter Player in das Spiel einmischt und die Stadt kurz vor einer Katastrophe steht. Nur Alice kann den Anschlag verhindern, doch das wird alles andere als einfach.

Da Michael Apted einen soliden, gut aufgebauten Terror-Thriller an den Start gebracht. -Unlocked- erzählt eine Geschichte, die alles andere als neu ist, aber sie wird gut erzählt. Die Wendungen der Geschichte muss man nicht immer verstehen, dafür stimmen Action und vor allem die Besetzungsliste. Mit Toni Collette, Orlando Bloom, John Malkovich und Michael Douglas hat Apted eine verdammt starke Riege am Start.

Ach ja... und das Noomi Rapace als Alice Racine irgendwie an die gute alte Lisbeth Salander aus der Millennium Trilogie erinnert, ist ganz sicher kein Zufall.

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Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.03.2018
Wie beginnt diese Geschichte?

Mit einem Jungen...“ Es ist die Stimme des Monsters, die uns in die Verfilmung des Romans -A Monster Calls- von Patrick Ness bringt. Produziert wurde der Film von Belen Atienza, die Regie führte Juan Antonio Bayona, der schon für spanische Kassenknüller wie -Das Waisenhaus- verantwortlich war. Herausgekommen ist dabei der in Spanien erfolgreichste Film des Jahres 2016. Wenn sie mich fragen: Zu recht. -Sieben Minuten nach Mitternacht- ist ein Märchen, eine wunderbare Erzählung, schlichtweg pure Magie. Es geht darum die Fantasie anzuregen, die Gedanken zu beflügeln und die Gefühle der Zuschauer anzusprechen. All das schafft -Sieben Minuten nach Mitternacht- im Handstreich. Da zuzuschauen ist schlichtweg ein Geschenk.

Conor(Lewis MacDougall) geht es nicht gut. Seine Mutter(Felicity Jones) leidet an Krebs und die Krankheit schreitet voran. Sein Vater lebt in Amerika, er ist von der Mutter getrennt. Conor befürchtet, dass er, wenn es seiner Mutter noch schlechter gehen wird, zu seiner strengen Großmutter(Sigourney Weaver) ziehen muss. Zudem wird Conor in der Schule gemobbt, ein Albtraum quält ihn, und er weiß nicht mehr ein noch aus. Da erscheint um Sieben Minuten nach Mitternacht ein Monster, das sich aus der alten Eibe auf dem Friedhof geformt hat. Das Monster will Conor drei Geschichten erzählen und anschließend soll Conor die vierte Geschichte erzählen. Conor lässt sich auf den Deal ein und ahnt nicht, wie sehr das sein Leben verändern wird...

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Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory

Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.03.2018
„It must be love!“

Das war schon von Madness eine wunderbare Coverversion, aber Tracy Letts(Michael) bringt den Song am Ende von -The Lovers- noch ein Stück bewegender. Am Ende eines Films, der nach hinten gewinnt. Er braucht, bis er in die Erzählspur gleitet, dann nimmt er mit, bewegt, berührt und überrascht letztendlich. Azazel Jacobs hat -The Lovers- im Stil von Woody Allen abgedreht. Wer das mag, der wird begeistert sein, wer nicht, lässt es lieber sein. Sie verpassen dann in jedem Fall einen starken Tracy Letts und eine brillante Debra Winger(Mary).

Michael und Mary haben sich auseinandergelebt. Jeder der Ehepartner hat ein Verhältnis und will die Scheidung, nur: Gesprochen hat man darüber noch nicht. Doch jetzt soll es soweit sein. Die beiden Affären-Partner drängen darauf. Blöd nur, dass sich Mary und Michael gerade wieder irgendwie ineinander zu verlieben scheinen. Eine ausweglose Situation…

Diese Story hat was. Ruhig, gelassen und clever sucht sie sich ihren Weg. Wer auf Beziehungsstücke steht, wird das mögen. Für den etwas lahmen Anfang entschädigt einen der Film aber der Mitte. Da passt dann wirklich alles.

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Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi

Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2018
„Basst scho’!“

Aber auf jeden Fall. Ich habe keine Ahnung, wie man Teil 4 der Eberhofer-Verfilmungen nicht brillant finden kann, aber: Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei der -Griessnockerlaffäre- stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Spielorte, die Story, vor allem aber der bayrische Humor. Als Bonus gibt es dann noch Thin Lizzys -Whiskey in the Jar-, als perfekt gelungene Hommage an -Bohemian Rhapsody- aus -Waynes World-. Zum Schluss wartet dann ein Abspann, der mich fast vom Sofa geschubst hätte. So lässt man sich gern unterhalten!

Franz Eberhofer(Sebastian Bezzel) steht unter Mordverdacht. Er soll den unbeliebten Vorgesetzen Barschel(Francis Fulton-Smith) erstochen haben. Die Tatwaffe ist Eberhofers Messer und ein Alibi hat der Franz auch nicht. Ganz schlecht. Doch ehe Franz eingesperrt wird, nimmt er mit seinem alten Kumpel Rudi(Simon Schwarz) noch mal schnell die Ermittlungen in eigener Sache auf. Bei denen kommt einiges ans Tageslicht…

Sehr, sehr schön! Die liebgewonnenen Charaktere hat Ed Herzog auch dieses Mal perfekt auf die Filmrolle gebannt. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Rita Falks Romanen, aber die Verfilmungen des Stoffs sind eine Klasse für sich. Ob Ludwig den Polizeihund gibt, oder Papa Eberhofer(Eisi Gulp) sich beruhigen will, die -Griessnockerlaffäre- ist schlichtweg ganz großes Kino im Bereich Komödie.

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Blade Runner 2049

Science-Fiction

Blade Runner 2049

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
Verdammt nah dran…

… ist Dennis Villeneuve mit seinem -Blade Runner 2049- an Ridley Scotts -Blade Runner- aus dem Jahr 1982. Scott, jetzt als Produzent mit an Bord, hatte Philip K. Dicks wegweisenden Roman in einer Art und Weise umgesetzt, die damals ihrer Zeit weit voraus war. Ich war jedenfalls hin und weg. Villeneuve hat genau dieses Umfeld und auch die Kameraarbeit fast eins zu eins nachempfinden und umsetzen können. Die Storyline von -Blade Runner 2049- ist jedoch ziemlich dünn und wird jedem Zuschauer, der den ersten -Blade Runner- nicht gesehen hat, Schwierigkeiten bereiten. Zudem hätte dieser Stoff etwas komprimierter vermutlich mehr Aussagekraft gehabt.

Die Erde im Jahr 2049. Nach einem gigantischen Blackout haben die meisten Menschen den Planeten verlassen. Noch immer gibt es Replikanten, die von den Menschen wie Sklaven benutzt werden. Auch der Job des Blade Runners ist nicht ausgestorben. K(Ryan Gosling) ist solch ein Blade Runner. Er wird Zeuge eines unglaublichen Vorfalls. Das sorgt dafür, dass er auf eine Spur aus der Vergangenheit angesetzt wird.

Wie gesagt, das was Dennis Villeneuve da auf die Leinwand gezaubert hat, ist ganz große Klasse im Bereich Kameraarbeit und visueller Umsetzung auf der Leinwand. Villeneuve hat sich ganz nah an Scotts Erstling gehalten und ihn fast perfekt getroffen. Letztendlich wäre für mich hier etwas weniger mehr gewesen. Aber sie wissen ja: Das hier ist nur eine Einzelmeinung und sie können das komplett anders sehen.

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Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction

Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
"DANKE!"

In Jean-Patrick Benes Film -Ares- ist dieses Wort Running Gag und Inhalt zugleich. Im Paris des Jahres 2035 zählt Menschlichkeit nicht mehr. Der Staat ist bankrott, große Firmen haben seinen Platz eingenommen. Die Würde, Ehre und Unverletzlichkeit des Menschen existiert nicht mehr. Zu Tausenden werden Menschen als Versuchskaninchen von Unternehmen missbraucht. Auch den Cage-Fighter Ares(Ola Rapace) erwischt es. Eigentlich hat er seine beste Zeit hinter sich, doch dann stellt sich heraus, dass der der einzige Mensch ist, der das neue Wundermittel HSX verträgt. Das soll unverwundbar und bärenstark machen. Die Nebenwirkungen sind allerdings extrem. Zunächst lehnt Ares ab, doch dann wird seine Schwester verhaftet und Ares muss sich um ihre Kinder kümmern. Er braucht Geld für die Kaution und willigt schließlich in den Deal mit dem Pharma-Riesen Donevia ein, der eine Kampfmaschine aus ihm macht.

In der Machart ganz nah angelehnt an Klassiker wie -Blade Runner- oder -Leon der Profi- sucht sich -Ares- seinen Weg. Kurz, knapp, beinhart und mit einem Schuss Pathos, verpasst Ola Rapace seinem Helden einen Anstrich von Anstand und Würde, wie das nur wenige Schauspieler können.

Für mich war das ganz großes Kino. Der Film umstritten aufgenommen worden. Mir hat vor allem gefallen, dass sich die Macher nicht in Schnickschnack und Nebenschauplätzen verlieren, sondern in 77 Minuten eine Geschichte erzählen, die genau diese Zeit braucht, um perfekt zu funktionieren.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5

Salazars Rache
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
Keiner scheitert schöner...

… als Captain Jack Sparrow(Johnny Depp). Das war bei Teil 1 des Fluches der Karibik so und ist in Teil 5 noch immer der Fall. Johnny Depp scheint in seiner Paraderolle keinem Verfallsdatum unterworfen zu sein. Joachim Ronning und Espen Sandberg haben -Salazars Rache- so frisch und lustig wie eh und je auf die Leinwand gebannt. Da stimmen die Gags, die Schauplätze sind fantastisch und die Animation passt. Für alle Fans der Filmreihe bleiben da ganz sicher keine Wünsche offen.

Der junge Henry Turner(Brenton Thwaites) will den Fluch brechen, der seinen Vater auf dem Meeresgrund fesselt. Dazu benötigt er die Hilfe von Carina Smyth(Kaya Scodelario), denn die weiß, wo Poseidons Dreizack zu finden ist. Nur er kann alle Flüche der Meere brechen. Um den Dreizack zu finden, benötigt man auch noch einen bestimmten Kompass. Der befindet sich im Besitz von Jack Sparrow. So finden Carina, Jack und Henry zusammen. Doch an ihre Fersen haben sich Captain Hector(Geoffrey Rush) und der Untote Salazar(Xavier Bardem) geheftet. Gegner, die man nicht unterschätzen sollte...

Gut besetzt und mit der üblichen Klasse fährt auch der fünfte Teil vom Fluch der Karibik in den Hafen ein. Es wird ganz sicher eine Fortsetzung geben und ich freue mich schon jetzt darauf.

ungeprüfte Kritik

The Foreigner - Rache für meine Tochter

Rache ist manchmal die einzige Gerechtigkeit.
Action, Krimi

The Foreigner - Rache für meine Tochter

Rache ist manchmal die einzige Gerechtigkeit.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.03.2018
"Die Namen!"

Nur darum geht es in Martin Campbells -The Foreigner- nach dem Roman -The Chinaman- von Stephen Leather. Hier und da ein bisschen altbacken und mit ein oder zwei Logiklöchern hangeln sich Pierce Brosnan(Liam Hennessy) und Jackie Chan(Quan) durch den Plot. Die beiden Stars zeigen allerdings auch, dass man sie noch lange nicht abschreiben darf. Dafür sind sie viel zu gut.

Bei einem Attentat in der Londoner City wird Quans Tochter getötet. Quan will wissen, wer die Mörder sind. Und er will Rache. Das Attentat wird der I.R.A. zugeschrieben. Deren Vertreter Hennessy setzt sei Jahrzehnten auf Frieden und Verhandlungen. Aber kann man ihm glauben? Quan setzt alles daran, die Mörder zu finden. Im Gegensatz zur Polizei ist er dabei keinerlei Gesetz unterworfen. Es entbrennt ein mörderischer Zweikampf zwischen der I.R.A. und einem Vater, der seine Tochter rächen will.

Actionfilme sind nicht Jedermanns Sache. Martin Campbell hat zu jeder Menge Stunts und Geballer auch noch eine ordentliche Story auf die Leinwand gebannt. Das ist unterhaltsam, spannend und gut gespielt. Ich habe mich in jedem Fall gut unterhalten lassen.

ungeprüfte Kritik

Der Wein und der Wind

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.03.2018
Jeder Morgen sieht anders aus.

Das weiß Jean(Pio Marmai) schon, seit er auf dem Weingut seines Vaters groß geworden ist. Doch das ist lange her. Nach einem Streit mit dem Vater machte sich Jean aus dem Staub und reist 10 Jahre lang um die Welt. Erst als der Vater schwer erkrankt kehrt Jean zurück. Er trifft auf seine Schwester Juliette(Ana Girardot) und seinen Bruder Jeremie(Francois Civil), die Jean mit gemischten Gefühlen gegenübertreten. Juliette ist mit der Führung des Weingutes überfordert und Jeremie steckt in der reichen Familie seiner Frau regelrecht fest. Jean versucht zu helfen, so gut es geht. Doch schnell merken die Geschwister, dass jeder von ihnen seine Probleme nicht allein lösen kann. Jetzt heißt es, zu den Wurzeln der Kindheit zurück zu kehren...

Ganz genau so muss eine gute Geschichte erzählt werden. Cedric Klapisch hat schon mehr als einmal gezeigt, dass er genau das kann. Wie er in -Der Wein und der Wind- Bilder der Kindheit und der Gegenwart miteinander vermischt, das ist ganz große Kunst, die mit jedem Bild überzeugt und tief anfasst. Zu diesen ergreifenden Bildern gesellt sich ein schmaler, aber extrem gut passender Soundtrack und eine Hand voller Darsteller, die so lebensnah in ihre Rollen schlüpfen, dass man ihnen jede Sekunde ihres Spiels abnimmt.

Wenn sie vor dem Bildschirm bewegt, berührt und unterhalten werden wollen, lege ich ihnen Cedric Klapisch Film -Der Wein und der Wind- ganz nah ans Herz. Genau dort hat diese Geschichte ihren Platz.

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Kingsman 2 - The Golden Circle

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.03.2018
„Die Mission kommt zuerst!“

Ist natürlich logisch! Doch bei -Kingsman 2- darf man, wie schon in Teil 1, nicht alles so schrecklich ernst nehmen. Matthew Vaughn hat eine echte „Klamotte“ in Höchstgeschwindigkeit auf die Filmrolle gebannt. Da jagt ein Gag den anderen und die Bandbreite geht von albern bis genial. Dazu Stunts und Animationen bis zum Abwinken und eine Besetzungsliste, die das „Who is Who“ der letzten Filmjahrzehnte vereint. Muss man nicht alles toll finden, darf man aber.

Die Kingsman stehen vor ihrem Ende. Die fiese Poppy(Julianne Moore) hat mit ihrem Drogenkartell Golden Circle die meisten Agenten ausgelöscht. Nur Eggsy(Taron Egerton) und Merlin(Mark Strong) überleben Poppys Angriff. Jetzt ist guter Rat teuer. Hilfe finden die Kingsman beim amerikanischen Ableger Statesman. Dort zieht Champangne(Jeff Brigdes) die Fäden und seine Agenten Ginger Ale(Halle Berry) und Tequila(Channing Tatum) helfen Eggsy dabei Poppy das Handwerk zu legen. Dann taucht auch noch Harry(Colin Firth) wieder auf, den Eggsy schon für tot hielt. Jetzt kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen…

-Kingsman 2- ist Klamauk der allerersten Güte. Das wird vermutlich nicht jedem gefallen, aber auch ganz sicher seine Fans finden. Als Running Gag gibt es einen Elton John, der sich für keinen Nonsens zu schade ist. Ich habe mich immer wieder an die ersten Bond Filme erinnert. Matthew Vaughn nimmt genau diese Streifen auf den Arm und übertreibt dabei fürchterlich. Das funktioniert…

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Ein Sack voll Murmeln

Drama, Kriegsfilm

Ein Sack voll Murmeln

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.02.2018
Würde, Ehrlichkeit, Stolz...

… das sind die Werte, die Anna(Elsa Zylberstein) und Roman Joffo(Patrick Bruel) ihren vier Söhnen vermitteln wollen. Doch das ist alles andere als einfach für eine jüdische Familie im besetzten Paris des Jahres 1942. Als sich die Lage zuspitzt schicken die Eltern ihre beiden Jüngsten Joseph(Dorian Le Clech) und Maurice(Batyste Fleurial) auf die Reise Richtung Nizza. Die Familie will getrennt fliehen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Der Plan klappt und Familie Joffo wird in Nizza wieder vereint, doch dann rücken die deutschen Truppen nach und die Joffos werden erneut auseinander gerissen...

Über zweieinhalb Jahre geht die Odyssee der beiden Joffo-Söhne durch das besetzte Frankreich. Nach der Vorlage von Joseph Joffo hat Regisseur Christian Duguay diese Zeit brillant in Szene gesetzt. Es geht um den Krieg, die Liebe, Verrat, Vertrauen und Freundschaft. Vor allem aber geht es um die Familie. Sie steht im Mittelpunkt des Überlebenskampfes zweier Kinder, die nur mit ihren Eltern und Brüdern zusammen sein wollen.

Es gibt eine Menge Filme, die sich mit dem Leid der Opfer im Zweiten Weltkrieg befassen. -Ein Sack voll Murmeln- erzählt seine Geschichte mit dem Herzen. Ohne großes Pathos schafft es Christian Duguay uns voll und ganz Teil dieser Geschichte werden zu lassen. Ein wunderbares Erlebnis...

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Jack Reacher 2 - Kein Weg zurück

Keine Kompromisse. Keine Schwäche. Kein Weg zurück.
Thriller, Action

Jack Reacher 2 - Kein Weg zurück

Keine Kompromisse. Keine Schwäche. Kein Weg zurück.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.02.2018
„Wir sehen uns, Jack Reacher.“

Mit diesem letzten Satz in -Jack Reacher 2- ist vermutlich alles gesagt, was in Richtung Fortsetzung der Jack Reacher Abenteuer geht. Nach Lee Childs Roman -Die Gejagten- setzt Edward Zwick die Story in Szene. Das Alles ohne Risiko und mit einem Drehbuch, das wir so, oder so ähnlich, schon in Dutzenden Thrillern gesehen haben. Tom Cruise(Jack Reacher) ist für die knallharte Action ein wenig hölzern und unglaubwürdig geworden, aber die Geschichte unterhält. Zwick setzt voll und ganz auf das Geheimdienst- und Militärspektakel und opfert dafür sogar eine Lovestory. Cruise Fans werden zufrieden sein. Der Rest der Zuschauer hätte sich ganz sicher ein bisschen mehr Experimentierfreude gewünscht.

Jack Reacher ist zurück. Eigentlich wollte er in Washington nur die Majorin Turner(Cobie Smulders) treffen, doch die sitzt schon im Gefängnis, als Reacher eintrifft. Sie wird des Hochverrats beschuldigt und einige ihrer Mitarbeiter wurden ermordet. Reacher wittert Verrat und seine Ermittlungen führen ihn schnell zur Firma Parasource, die mit der Army Geschäfte macht. Als Reacher weiter stochert hat er urplötzlich einen Killer(Patrick Heusinger) auf den Fersen. Richtig kompliziert wird es aber erst, als auch noch Reachers angebliche Tochter Sam(Danika Yarosh) auftaucht…

Tom Cruise aus früheren Produktionen kennt, weiß allerdings, dass er wesentlich mehr auf der Tasche hat, als den Jack Reacher Nummer 2. Ich hoffe, dass man das in Teil 3 wieder sehen darf.

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Hampstead Park

Aussicht auf Liebe
Drama, Lovestory

Hampstead Park

Aussicht auf Liebe
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.02.2018
Unterhaltsame Komödie, ein wenig zu glatt gebügelt.

Wenn man, so wie Joel Hopkins, zwei Stars wie Diane Keaton(Emily) und Brendan Gleeson(Donald) vor seiner Kamera einsetzen darf, ist das in jedem Fall als Glücksgriff zu bezeichnen. Hopkins hat mit dieser Starbesetzung seine Komödie -Hampstead Park- humorig und unterhaltsam in Szene gesetzt. Am Ende wirkt die Produktion ein Stück weit zu glatt und makellos, um vollends zu überzeugen. Das Zuschauen lohnt sich trotzdem.

Emily ist seit einem Jahr Witwe. Außer ein paar miserablen Erinnerungen hat ihr Mann ihr vor allem Schulden hinterlassen. Jetzt lebt Emily in einer Wohnung in einem Appartmenthause, die sie sich bald nicht mehr leisten kann. Die Lage ist ernst. Gegenüber ihres Hauses liegt seit Jahren ein Grundstück brach, auf dem ein altes Krankenhaus steht. Dort hat sich der kauzige Donald niedergelassen. Er soll jetzt von Immobilienspekulanten verjagt werden, damit dort Luxuswohnungen gebaut werden können. Emily und Donald kommen zusammen. Unterschiedlicher können Menschen kaum sein. Doch irgendwie stimmt die Chemie und zusammen nehmen sie den Kampf gegen das Establishment auf…

Es sind vor allem die Schauspielleistungen, die aus Joel Hopkins Film eine sehenswerte Angelegenheit machen. -Hampstead Park- braucht ein bisschen, um in die Erzählspur zu springen. Dort angekommen funktioniert die Geschichte und nimmt den Zuschauer mit. Für alle Freunde einer Old-School-Komödie ist -Hampstead Park- ein sicherer Treffer.

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Die Erfindung der Wahrheit

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.02.2018
„Mein Job ist es, zu gewinnen!“

Dafür geht Elizabeth Sloane(Jessica Chastain) zwar nicht über Leichen, aber das ist eigentlich auch schon die einzige Ausnahme. Elizabeth ist im Lobbygeschäft knallhart, rücksichtslos, atemberaubend gut aufgestellt und eiskalt. Da mag es sonderbar erscheinen, dass sie ihren Arbeitgeber wechselt und für die kleinere Agentur von Rodolfo Schmidt(Mark Strong) arbeitet, um eine Kampagne zu unterstützen, die ein Gesetz zur Regulierung des Waffenbesitzes durchbringen will. Ihr Gegner: Die allmächtig erscheinende Waffenlobby. Dabei geht es Elizabeth nicht um die Sache, sondern nur um das Gewinnen. Das Spiel ist dreckig, unfair, gemein und hinterhältig. Am Ende wird es nur Verlierer geben. Aber wie man verliert, kann entscheidend sein…

Was für ein ungemein cleverer, geistreicher Plot! Hut ab, an den Drehbuchschreiber Jonathan Perera! Diese Nummer muss man sich erst einmal einfallen lassen. Den Rest der perfekten Umsetzung erledigen Regisseur John Madden und eine sehr präsente Hauptdarstellerin Jessica Chastain. -Die Erfindung der Wahrheit- rangiert mit -Watergate- und -No Way Out- auf Augenhöhe.

Was mich am meisten an -Die Erfindung der Wahrheit- faszinierte war, dass es im Streit der Widersacher am Ende um Tausend verschiedene Dinge in der öffentlichen Berichterstattung und vor Gericht ging, nur nicht um das eigentliche Thema der Waffenregulierung. Da ist -Die Erfindung der Wahrheit- so unglaublich lebensnah, dass es fast schon weh tut.

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Security

Es wird eine lange Nacht.
Action, Thriller

Security

Es wird eine lange Nacht.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.01.2018
„Ich komme zurück!“

Das ist durchaus zweideutig zu verstehen. Der US-Marines Veteran Eddie Deacon(Antonio Banderas) war Captain in der US-Army und im Irak eingesetzt. Jetzt ist er psychisch am Boden und sucht einen Job. Er landet im Security Team der Ridgeside Mall. Zusammen mit vier anderen Sicherheitsleuten schiebt er dort Nachtschicht. Als das Mädchen Jamie(Katherine de la Rocha) vor der Tür der Mall steht, denkt Eddie sich zunächst nichts dabei. Doch dann stellt sich heraus, dass Jamie auf der Flucht vor dem Verbrecher Charlie(Ben Kingsley) ist. Der hat schon einen FBI-Convoi ausgeschaltet, um Jamies Aussage als wichtige Zeugin vor Gericht zu verhindern. Jetzt sucht er mit seiner kleinen Armee die Mall heim, um Jamie zu töten. Das kann Eddie Deacon nicht zulassen. Und er hat Heimvorteil…

Simpel, schlicht, einfach, geradeaus. So kommt -Security- daher. Nichts Neues. Alles schon mal gesehen. Irgendwie wie -Die Hard- und doch anders. Gut und Böse klar verteilt. Pathos und Ethos im Übermaß. Klare Linien, keine Schatten. Mittendrin ein sehr präsenter Antonio Banderas und stark besetzte Nebenrollen.

Alain Desrochers hat das Kino nicht neu erfunden, im Gegenteil. Er hat schlichtweg alles benutzt, was funktioniert. Herausgekommen ist -Security-, ein Film, denn Kinoästheten als Müll ablehnen werden und der „Schlichtschauer“ wie mich fasziniert. Beste Unterhaltung in knapp 90 Minuten. Ich fand es Klasse!

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Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction

Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.01.2018
„Wo bist Du?“

Diese Frage ist das A und O bei -Life-. Daniel Espinosa hat einen Mix aus -2001 Odyssee im Weltall- und –Alien- an den Kinostart gebracht und ist dabei wahrlich gnadenlos mit dem Zuschauer umgegangen. Life ist nervenaufreibend und in manchen Szenen nur schwer ertragbar. Spannender geht es kaum. -Life- ist dabei ein Science Fiction, der auch das Zeug zum Horrorfilm hat.

Die Marssonde Pilgrim ist mit wichtigen Proben vom Roten Planeten auf dem Weg zur Erde. Doch sie wurde von Weltraumschrott getroffen, vom Kurs abgelenkt und scheint verloren zu gehen. Die sechs Besatzungsmitglieder der ISS sollten Pilgrim auffangen und schaffen das auch. Als sie die Marsproben untersuchen, entdecken sie einen Einzeller. Das erst außerirische Lebewesen. Aus der Sensation wird binnen Tagen ein Albtraum. Die Erde ist in Gefahr…

Man o man! Das war harter Tobak. In altbewährter Manier lässt Daniel Espinosa seine Kreatur die Mannschaft der ISS dezimieren. Das ist atemberaubend spannend. Mit der Besetzungsliste Jake Gyllenhaal(David Jordan), Ryan Reynolds(Rory Adams) und Rebecca Ferguson(Myranda North), kann Espinosa ebenfalls punkten. Selten war der Kontakt mit Außerirdischen unangenehmer als in -Life-. Wenn sie nicht zartbesaitet sind, schauen sie sich das an.

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Der dunkle Turm

Es gibt andere als diese Welten. Ihr Krieg kommt in unsere Welt.
Fantasy

Der dunkle Turm

Es gibt andere als diese Welten. Ihr Krieg kommt in unsere Welt.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.01.2018
„Der Turm wird fallen!“

Der Schwarze Mann(Matthew McConaughy) will genau das. Aber egal wie mächtig er auch ist, es gibt jemanden, der ihn besiegen kann. Ein Kind und ein Revolvermann. Stephen King hat seinen -Dark Tower- in der Art von -The Stand- und -The Talisman- geschrieben. Nur ungleich ausufernder. Wer die Bücher des Dunkle Turm - Zyklus gelesen hat weiß: Diesen Inhalt als Film umzusetzen ist unmöglich. Nikolaj Arcel hat die einzig mögliche Variante gewählt. Den Kern der Botschaft als Film zu kreieren. Nur so konnte aus Kings Vorlage ein Film werden.

Jake Chambers(Tom Taylor) hat Visionen. Der Junge hat seinen Vater verloren. Im Traum erscheint ihm eine fremde Welt, in der der Schwarze Mann Walter gegen den Revolvermann Roland(Idris Elba) antritt. Roland ist der Bewahrer des Guten und Walter das Böse. Walter will den Dunklen Turm, der alle Welten zusammenhält, zum Einsturz bringen. Roland ist der letzte Widerstand. Der Kampf scheint verloren, bis Jake einen Weg nach Mittwelt findet…

Der Dunkle Turm - Zyklus ist vielleicht Kings umstrittenste Romanreihe. Im Endeffekt transportiert sie die Botschaft aller King-Geschichten. Das Gute kann gegen das Böse nur gewinnen, wenn es sich selbst nicht der Waffen des Bösen bedient. Nikolaj Arcel hat diese Botschaft verstanden. Mit einem brillanten Idris Elba, einem wunderbaren Bösewicht McConaughy und jeder Menge Herzblut hat er aus Kings Roman einen wirklich guten Film gemacht.

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Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction

Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.01.2018
„Du, Ich, Wir!“

Vermutlich ist es das, was uns Luc Besson mit seinem -Valerian- sagen will. Doch der französische Erfolgsregisseur macht das nicht simpel und einfach, sondern mit einem überbordenden Storybook und jeder Menge Fantasie. Sein -Valerian- kommt wie eine übervolle Bonbontüte daher, die für jeden Geschmack ein Leckerchen anbietet. Frei nach der französischen Comicserie -Valerian und Veronique- aus dem Jahr 1967 hat Besson das Weltall zum Spielplatz der beiden Hauptdarsteller Valerian(Dane DeHaan) und Laureline(Cara Delevingne) umgebaut. Ich habe keine Ahnung, ob Ihnen das gefällt. Probieren sie es einfach aus.

Die beiden Agenten Valerian und Laureline sollen den letzen Transmutator, der ursprünglich vom Planeten Mül stammt, für die Regierung sichern. Valerian schnappt sich das kleine possierliche Tierchen von einem fiesen Bösewicht und bringt es zur Station Alpha. Die riesige Station wird von unbekannten Außerirdischen angegriffen. Valerian und Laureline nehmen den Kampf auf und stellen schnell fest, dass sie auf der falschen Seite stehen…

Das Raumschiff Alex ist fast eins zu eins vom Millenium Falken abgeschaut. Die Kulissen erinnern manchmal verdammt an -Star Wars- und die animierten Städte kennen wir ganz genau so aus -Das fünfte Element-. Luc Besson hat auf bewährtes zurückgegriffen und nicht gerade sehr viel Neues erfunden. Nach meinem Geschmack hätte die Story noch ein wenig komprimiert werden können, ansonsten war das ein vergnügliches Weltraumabenteuer.

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Das Morgan Projekt

Lass es nicht raus.
Thriller, Science-Fiction

Das Morgan Projekt

Lass es nicht raus.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.01.2018
"Ich will leben!"

Natürlich will Morgan(Anya Taylor-Joy) das. Doch Morgan ist kein Mensch, sondern ein 5 Jahre alter Hybrid der, der aus künstlicher DNA erschaffen wurde. Morgans Testprogramm läuft und es treten Störungen auf. Das ruft die Gutachterin des Kontrollausschusses, Lee Weathers(Kate Mara) auf den Plan. Lee sucht das verborgene Testlabor auf und stellt schnell fest, dass dort einiges schief läuft. Morgan scheint über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen, und die bringen jeden Menschen auf dem Gelände in bedrohliche Lebensgefahr…

Luke Scott, Sohn von Ridley Scott, hat mit -Das Morgan Projekt- einen rasanten Action-Thriller gedreht, der ein nicht ganz neues Thema sein eigen nennt. Bei der Idee lässt z.B. -Ex Machina- grüßen. Papa Ridley Scott ist Mitproduzent und das merkt man. Klassiker wie -Blade Runner- oder -Alien-, für die Ridley Scott verantwortlich zeigt, haben in Look und Storybook Einzug in -Das Morgan Projekt- gehalten. Luke Scott hat einen wunderbaren Blick für Kameraeinstellungen geerbt. In -Das Morgan Projekt- kann man sich an einigen Bildern schlichtweg satt sehen.

Wie gesagt, nicht ganz neu, aber sehr unterhaltend kommt -Das Morgan Projekt- daher. Die Geschichte mag nicht immer ganz stimmig sein, doch die Bilder sind hervorragend. Wer auf Action steht, wird im zweiten Teil des Films voll und ganz auf seine Kosten kommen. In Nebenrollen kann man zudem die bekannten Mimen Michelle Yeoh, Jennifer Jason Leigh, Paul Giamatti und Brian Cox bewundern.

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Das System Milch

Die Wahrheit über die Milchindustrie.
Dokumentation

Das System Milch

Die Wahrheit über die Milchindustrie.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.01.2018
Mehr Milch!

Das ist die Kurzform, die sich das „System Milch“ auf die Fahnen geschrieben hat.Wie das funktioniert, vor allem aber wer dabei verdient, dieser Frage ist Andreas Pichler in seiner Dokumentation „Das System Milch“ nachgegangen. Wir erfahren, dass es, bis auf ein paar riesige Unternehmen, fast nur Verlierer in der Milchproduktion gibt. Die Bauern sollen immer mehr Milch für immer weniger Geld herstellen. Andreas Pichler spricht mit den Menschen, die hinter diesem System stehen. Für die geht es ganz allein um den Profit. Der einzelne Bauer zählt nichts.
Pichler zeigt uns den Alltag der Milchbauern an extrem unterschiedlichen Betrieben. Von der Hochleistungs-Milcherzeugung in Dänemark bis zum gemütlichen Bauern in Österreich ist da alles dabei.

Andreas Pichler hat mit seinem Film ein interessantes Thema aufgetan. Die wenigsten Menschen, die täglich Milch- oder Milchprodukte zu sich nehmen, wissen um die Herstellung dieses Lebensmittels. Was mir persönlich ein Stück weit gefehlt hat, war Möglichkeiten aufzuzeigen, wie man das System Milch als Verbraucher ins Wanken bringen kann, ohne auf Milch zu verzichten. Ich glaube, dass nur wir Verbraucher in der Lage sind, dieses ökologische Desaster zu beenden.

ungeprüfte Kritik

Colossal

Fantasy

Colossal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.01.2018
Die „ziemlich andere“ Komödie…

…ist -Colossal- von Nacho Vigalondo. Es geht um Beziehungen, Monster, Alkohol und ein paar Dinge, die so unlogisch sind, dass ich sie erst gar nicht aufzählen will. Allerdings ist die Story verdammt unterhaltsam und Anne Hathaway(Gloria) und Jason Sudeikis(Oscar) sind ein derart gut besetztes „Duo-Infernale“, dass allein sie schon das Anschauen wert sind.

Gloria, eine erfolglose Schreiberin, hat ein mittelschweres Alkoholproblem. Dadurch verliert sie ihren Freund Tim(Dan Stevens) und muss in ein leer stehendes Haus ihrer Eltern, in ihrem alten Heimatort, einziehen. Es dauert nicht lange, bis sie ihren alten Schulfreund Oscar wiedertrifft. Nach einer durchzechten Nacht berichten die Medien über ein Monster, das Seoul angreift. Nach einer weiteren Sauftour von Gloria schlägt das Monster wieder zu. Es dauert nicht lange, bis Gloria seltsame Parallelen zwischen ihr, dem kleinen Park hinter der Schule, und dem Monster in Asien feststellt.

Es sind ein paar schöne Gleichnisse, die Nacho Vigalondo in seinen Film eingebaut hat. Wer zuviel trinkt, bekommt Probleme und wer seine versteckten Aggressionen nicht auslässt, kann Monster erschaffen. Die Geschichte von -Colossal- ist so krude und skurril, dass sie wirklich jeder Grundlage entbehrt. Und doch finden wir uns wieder im Stress einer Beziehung und der eigenen Nachlässigkeit uns selbst gegenüber. Sie werden eine Komödie sehen, die wirklich völlig anders ist, als sie sich das vorstellen.

ungeprüfte Kritik

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.01.2018
"Nichts ist gut, nur weil es lange her ist!"

Da hat die Erzählstimme von Joachim Krol sicher Recht, aber im Fall der Geschichte von Timm Thaler zählt diese Lebensweisheit nicht. James Krüss hat die Geschichte 1962 veröffentlicht, 1979 landete sie, unvergessen, mit Thomas Ohrner als Serie zur Weihnachtszeit im ZDF, und jetzt hat Andreas Dresen den Stoff wunderbar neu verfilmt. Dresen hat das fantastisch umgesetzt und die Besetzungsliste ist schlichtweg hinreißend.

Timm Thaler(Arved Friese) lebt in ärmlichen Verhältnissen. Die Mutter ist tot, der Vater(Bjarne Mädel) liebt den Sohn, ist aber ein Spieler auf der Rennbahn. Dort lernt Timm den Baron Le Fuet(Justus von Dohnany) kennen. Ein dunkler, unangenehmer Zeitgenosse. Doch der Baron verspricht Timm, dass er jede Wette gewinnen kann, wenn er will. Als Timms Vater stirbt, macht der Baron ernst. Er bietet Timm den Deal mit der Wette noch einmal an und verlangt dafür Timms Lachen. Der schlägt ein und gewinnt von da an jede Wette. Doch sein Lachen ist futsch. Um es zurück zu bekommen braucht Timm die Hilfe von Barkeeper Kreschimir(Charly Hübner), seiner Freundin Ida(Jule Hermann), und den Dämonen Behemoth(Axel Prahl) und Belial(Andreas Schmidt)?

Das hat Andreas Dresen wirklich gut gemacht. Der Film versprüht den Charme des Originals und setzt dabei doch neue Technik ein. Gute Geschichten funktionieren immer; auch nach Jahrzehnten. James Krüss und sein Timm Thaler sind dafür ein Paradebeispiel.

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Alibi.com

Entspannen Sie sich... wir machen das schon!
Komödie

Alibi.com

Entspannen Sie sich... wir machen das schon!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.01.2018
Eine Klamotte vor dem Herrn...
… hat Philippe Lacheau mit -Alibi.com- abgedreht. Ich sage ihnen gleich: Man muss schon auf diese Art von Humor stehen, um das zu genießen. Wer Filme wie -Waynes World, Superbad, Shaun of the Dead- oder die -Fanboys- mochte, der wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Lacheau benötigt einige Minuten, um in Fahrt zu kommen, doch dann geht es ab. Es sind die Gags mit dem Pudel Lookie, dem Zebra, der Sandburg, der Katze im Auto, Jean-Claude Van Damme und der Star Wars Saga, die jedem Filmfan das Zwerchfell bis zum Zerreißen strapazieren. -Alibi.Com- ist unsagbar albern, aber manchmal muss es genau das sein.

Gregory(Philippe Lacheau) hat eine Marktlücke entdeckt. Er besorgt Alibis für Menschen, die ihre Partner betrügen oder Geheimnisse für sich behalten wollen. Das Geschäft läuft. Auch Geschäftsmann Gerard(Didier Bourdon) will seine Ehefrau(Nathalie Baye) mit der rassigen Cynthia(Nawell Madani) betrügen. Für Gregory kein Problem. Doch dann verliebt sich Gregory in Florence(Elodie Fontan) und muss erschrocken feststellen, dass sie Gerards Tochter ist. Von da an geht alles schief bei der Firma Alibi.Com.

Wie abgedreht war das denn? Jeder Filmfreund, der auf tiefsinnige, inhaltsreiche und geschmackvolle Unterhaltung steht, wird entsetzt sein. Und zwar in dem gleichen Maße, in dem jeder Freund einer echten Klamotte in Begeisterung entflammt. Mir hat Philippe Lacheaus Holzhammer-Komödie jedenfalls hervorragend gefallen.

ungeprüfte Kritik

Immer wieder Weihnachten

TV-Film, Komödie

Immer wieder Weihnachten

TV-Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.12.2017
Das mittlere Kind hat es am schwersten.

Wer wüsste das besser als Pete Kidder(Zachary Gordon). Sein kleiner Bruder Kenny(Peter DaCunha) ist superschlau und heimst die ganze Aufmerksamkeit der Eltern ein, und der älter Bruder Jake(Marshall Williams) ist eine Sportskanone, auf die Mutter Pamela(Molly Parker) und Vater Ronald(Rick Roberts) megastolz sind. Am Heiligen Abend vergessen die Eltern dann noch Petes Geschenk, und dass Opa(Bruce Dern) zu Gast ist, macht es auch nicht einfacher. So geht Petes Weihnachten komplett den Bach runter. Als er am nächsten Morgen aufwacht, muss er dann auch noch feststellen, dass sich dieser miserable Tag endlos wiederholt. Zunächst glaubt Pete, dass ihn die anderen auf den Arm nehmen wollen, doch bald stellt er fest, dass er in einer Zeitschleife festhängt. Jetzt ist guter Rat teuer…

-Immer wieder Weihnachten- braucht locker 20 Minuten, bis er in die Erzählspur kommt. Ab diesem Moment wird die Story immer besser. Klar ist die Grundidee komplett von -Täglich grüßt das Murmeltier- geklaut, aber Regisseurin Nisha Ganatra zeigt, dass dieser Plot noch einiges zu bieten hat.

Ein Weihnachtsfilm ohne große Überraschungen, sehr amerikanisch und mit Zachary Gordon und vor allem Bruce Dern sehr gut besetzt. Das ist -Immer wieder Weihnachten-. Zu den Feiertagen kann man sich das ohne große Mühe anschauen und wird gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Once Upon a Time in Venice

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.12.2017
„Ich will meinen Hund zurück!“
Darum geht es in Mark Cullens -Once Upon A Time In Venice-. Aber nicht nur. Da ist auch noch Steve Ford(Bruce Willis), der einzige Privatdetektiv in Venice. Und sein Kumpel Dave(John Goodman), der gerade durch seine Scheidung verarmt. Auch der Drogenboss Spyder(Jason Momoa) und der Immobilienhai Lou(Adam Goldberg) spielen eine Rolle. Den Geldverleiher Yuri(Ken Davitian) und Steves Gehilfen John(Thomas Middleditch) wollen wir natürlich auch nicht vergessen. All diese seltsamen Gestalten haben irgendwie mit Steves Hund Buddy zu tun.

Das dieser Film das Publikum spaltet war absolut vorhersehbar. Bruce Willis ist sich in der Rolle des Steve Ford für nichts zu schade. Man kann das als billige Haudrauf-Komödie interpretieren, oder aber feststellen, dass hier Klamauk vom Allerfeinsten die Filmrolle schmückt. Die Geschichte ist so hanebüchen angelegt und mit Willis und Goodman so phantastisch besetzt, dass es schlichtweg brillant produzierter Schwachsinn ist. Wer mit tiefgründigem Humor und scharfsinnigen Pointen sein Filmleben verschönert, ist hier verkehrt. Wer einfach einmal 90 Minuten einer Schar von Gestrandeten zuschauen möchte, wie sie scheinbar unlösbare Probleme angehen, dem wird -Once Upon A Time In Venice- gefallen.

Also: Lesen sie all die Kritiken oder lassen sie es sein. Ob dieses Stück Kino ihren Geschmack trifft, kann nur einer entscheiden: Nämlich Sie! Probieren sie ihr Glück und sagen sie hinterher nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

Betty Blue

37,2 Grad am Morgen
Drama, Lovestory

Betty Blue

37,2 Grad am Morgen
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.10.2017
Die Geschichte der ganz großen Liebe.

Nie wurde sie besser erzählt, als in Philippe Djians -Betty Blue.- Kein Regisseur auf der Welt könnte diesem Stoff mit einem Film gerecht werden. Doch Beneix ist ziemlich nah ran gekommen. Der haltlos treibende Schriftsteller Zorg(Jean Hugues Anglade) lernt die "verrückte" Betty(Beatrice Dalle) kennen. Unterschiedlicher können Menschen nicht sein. Während Zorg scheibnar alles egal ist, macht Betty aus jeder Mücke eine Elefantenherde. Sie sorgt dafür, dass Zorg schreibt und zurückgesandte Manuskripte lässt Betty nicht einfach so stehen. Zorgs Leben verwandelt sich in ein Chaos. Doch mittendrin ist die größte Liebe seines Lebens: Betty!

Es sind der coole Jean Hugues Anglade und die anbetungswürdige Beatrice Dalle, die mit Litern voller Herzblut spielen; vor allem aber die Geschichte Djians, die aus -Betty Blue- einen Film machen, den man nicht vergisst. Besser hat Djian das nie wieder hinbekommen...

ungeprüfte Kritik