Eine recht gute Romanverfilmung, mehr aber auch nicht. Damit ist es auch nicht nötig den Streifen zu betrachten, denn das gute Buch zu lesen reicht eigentlich völlig aus. Der Film TSCHICK zeigt gerade so passable, nicht immer gänzlich überzeugende Darsteller in den Hauptrollen und einen ziemlich guten Soundtrack. Summa summarum wäre in diesem Road-Movie mehr möglich gewesen, aber da sich die Macher vergleichsweise eng an der Vorlage orientierten, verschenkten sie ein wenig die filmischen Möglichkeiten des Plots. Für die Personen, die nicht lesen können oder wollen, ist das Werk gleichwohl zu empfehlen. 3,30 Walachei-Sterne in Ostdeutschland.

Kann leider nicht so ganz mithalten mit der Disneys-Verfilmung THE JUNGLE BOOK aus dem gleichen Jahr 2018. Auch wenn MOGLI: LEGENDE DES DSCHUNGELS wesentlich düsterer und härter bzw. realistischer daherkommt, so hat diese Umsetzung von Rudyard Kiplings Geschichte ein paar dramaturgische Längen und bisweilen gar ein kleineres Glaubwürdigkeitsproblem. Nichtsdestotrotz überzeugt MOGLI: LEGENDE DES DSCHUNGELS vor allem optisch. 3,20 Stoßzahn-Sterne im Menschendorf.

Optisch extrem stark produzierter Disney-Film. THE JUNGLE BOOK verliert allerdings ein wenig von seinem ganz speziellen Charakter bzw. Ambiente im direkten vergleich zu dem Zeichentrick-Streifen von 1967. Vielleicht sollte man eine direkte Nebeneinanderstellung als Zuschauer einfach unterlassen und diese Streifen je nach Gusto einfach betrachen und gegebenfalls genießen. 3,40 Rote-Blume-Sterne im indischen Dschungel.

Die Fortsetzung der erfolgreichen SciFi-Drama-Produktion, kann das ausnehmend hohe und vor allem auch inhaltlich interessante Niveau der ersten Staffel weitgehend halten. Technisch und mitunter sogar künstlerisch ist THE HANDMAID'S TALE - STAFFEL 2 eine absolut hochwertige TV-Serie, die nicht umsonst und zu keiner Zeit unverdient diverse Fernseh-Preise erbeuten konnte. 3,90 schwangere Sterne in Gilead.

Die Mixtur aus ernsthafter negativer Utopie und billigen Action-Werk ist leider nur bedingt gelungen. Die filmischen Vorbilder waren auch zu gegensätzlich. Hitchcocks COCKTAIL FÜR EIN LEICHE (Film ohne Schnitte), HARDCORE (EgoShooter-Perspektive), DIE ROTE FLUT (militärische Intervention auf US-Boden) und RAMBO (Einzelkämpfer gegen die gesellschaftlichen Strukturen) wurden in BUSHWICK viel zu lieblos miteinander verknüpft. Überdies sind große Teile der Handlung und der Figuren wenig glaubwürdig. Wenigstens zeigt sich das Finale extrem konsequent und retten den Film in den Durchschnitt. 2,80 Invasion-Sterne in New York City.

Nicht nur ein Boxer-Sport-Film, sondern auch der Versuch einer sozial-kritischen Geschichte. Dies ist in SOUTHPAW allerdings nicht gänzlich gelungen. In dieser Hinsicht wäre deutlich mehr möglich gewesen. Insgesamt dennoch ein wirklich guter und auch weitgehend interessanter Streifen. 3,40 blutige Augen-Sterne in Vegas.

Das Mockumentary erreicht das Zeichentrick-Genre für Kinder. Zwar ist dieses Stilmittel kaum notwendig gewesen für diese Komödie, sie stört allerdings auch nicht wirklich. KÖNIGE DER WELLEN ist immer wieder mal recht humorvoll geraten und transportiert nebenbei die übliche pädagogisch positive Botschaft. Insgesamt wenig überraschend ud daher auch nur 3,30 Buenos-Eisig-Sterne in der Antarktis.

Bedauerlicherweise zu durchsichtig, leicht vorhersehbar und vielleicht auch noch zu hoffnungsvoll endend. Gleichwohl bleibt DISCONNECT immer realistisch und am Puls der Zeit. Ein starke Dramaturgie funktioniert vor allem zum Finale hin. 3,40 kommunikationsunfähige Sterne im Offline.

Ordentliche Unterhaltung, nur mehr halt leider nicht. Es ist schon schade, daß sich DC nun filmisch stark am Erfolg der Marvel-Streifen orientiert. Damit bewegt sich das eigene Superhelden-Universum allmählich in die Beliebigkeit. Die Individualität der tollen Batman- & Superman-Werke ist dem Mainstream gewichen. JUSTICE LEAGUE kann sicherlich überzeugen, aber nur noch als Durchschnittsware. 3,20 Fledermaus-Sterne über Gotham.

Der Streifen wirkt stellenweise wie ein B-Movie, was vor allem an der überaus schwachen Arbeit des Hauptdarstellers und vor allem des Regisseurs liegt. Alle anderen Aspekte, wie Idee, Handlungsverlauf, einzelne Elemente des Drehbuchs und mitunter auch mal die Dramaturgie von LAUGH KILLER LAUGH sind grundsätzlich gelungen. Auch wenn die Story nicht wirklich neu ist, hätte man aus dem Drehbuch schon etwas richtig gutes machen können. So gibt es halt lediglich 2,60 miß-brauchte Sterne in New York City.

Sehr unrealistisch und mit zu vielen Klischees versehen. ROCKY 6 - ROCKY BALBOA langweilt zudem meist und kann selbst beim finalen Kampf eigentlich kein echtes Interesse mehr beim Zuschauer wecken. Also nur etwas für eingefleischte Rocky-Fans, doch selbst für die kein wirklicher Leckerbissen. 2,20 Restaurant-Sterne in Philadelphia.

Wäre dieser Streifen eine Parodie auf das Western-Genre allgemein, oder ein Verriß eines ganz bestimmten Westernfilms, dann wäre DIE LÄCHERLICHEN SECHS vielleicht zumindest ein wenig lustig geworden. So allerdings ist das Werk eigentlich nur peinlich und sonst nix. Da kann auch die beeindruckende Anzahl Star-Darstellern kaum etwas daran ändern. 1,90 Nugget-Sterne im Saloon.

Weder sind hier die besten, coolsten, interessantesten, erotischsten, oder etwa witzigsten Szenen aus diversen Sexfilmchen herausgefiltert worden, noch gelang es einen sinnvoll zusammenhängen Spielfilm zu produzieren. AUF DER SUCHE NACH DEM ULTRA-SEX ist trotz, oder vielleicht gerade wegen der Thematik einfach nur meist langweilig und unwitzig, läuft aber Gott sein Dank lediglich 60 Minuten. 2,20 unsexy Sterne auf der Erde.

Ansprechende Kinder-Teenager-Liebes-Komödie. MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN vermag zwar inhaltlich und formal absolut nichts Neues zu zeigen, für seine Zielgruppe funktioniert der Streifen aber beinahe optimal. Gute Darsteller runden das positive Gesamtergebnis zufriedenstellend ab. 3,20 riesige Zucchini-Sterne in Birkenbrunn.

Nur ganz leichte Abnutzungserscheinungen sind zu erkennen, gleichwohl rangiert auch diese neuerliche 10-Folgen-Staffel auf einem sehr sehr hohem Niveau, insbesondere wegen eines erstklassischen Ewan McGregor und vor allem auch eines überragenden David Thewlis. Ansonsten zündet dieser Plot etwas weniger als jene der beiden Vorgänger. FARGO - STAFFEL 3 bleibt aber durchweg spannend und vorbildlich angereichert mit einigen skurrilen Figuren und einem starken Soundtrack. 3,60 fehlende Briefmarken-Sterne in Eden Valley.

Der etwas andere und vor allem deutlich gruseligere JUMANJI-Klon, wobei die Gänshaut-Kinderbuchreihe drei Jahre vor dem JUMANJI-Film geboren wurde, aber diese Vorlage wiederum halt über 10 Jahre nach dem JUMANJI-Buch. Die Kinder-Teenager-Horror-Komödie GÄNSEHAUT kann sowohl optisch wie auch weitgehend inhaltlich überzeugen. Etwas wirklich Neues kann man als Zuseher von dem Werk allerdings nicht erwarten. 3,30 Madison-Sterne in Delaware.

Kann mit dem ordentlichen ersten Teil mithalten und zeigt vergleichweise ebenso gut produzierte Schock- bzw. Angsteffekte. CONJURING 2 ist zeitlich nur ein paar Jahre nach dem Vorgänger angesiedelt, aber hier wie dort stellt sich die Frage, weshalb die Handlungen so deutlich in der Vergangenheit spielen müssen. Insgesamt kein schlechter Spielfilm, aber richtig begeistert können von diesen Produkt allenfalls eingefleischte Genre-Fans sein. 3,20 Dämonen-Sterne bei London.

Historisch ziemlich authentisch und weitgehend überzeugend, allerdings auch recht langweilig. Die Realität reichte offensichtlich nicht einmal für 90 Minuten Spielfilmzeit aus. KIDNAPPING FREDDY HEINEKEN kann insofern trotz Starbesetzung filmisch und dramaturgisch nicht wirklich zünden. Viele vergleichbare fiktive Geschichten sind da wesentlich aufregender in der passiven Zuschauerbetrachtung, um die es nun einmal hauptsächlich geht beim Kino. 2,60 entführte Sterne in Amsterdam.

Weder irgendwie authentisch, oder sonst irgendwie historisch erhellend, noch sonderlich spannend, sogar eher weitgehend langweilig. HYDE PARK AM HUDSON kann lediglich tolle Darsteller aufbieten, mehr aber dann auch nicht. Selbst der gute Bill Murray scheint der belanglose Plot zu unterfordern. 2,30 Kinderlähmung-Sterne im Bundesstaat New York.

Herrlich langsam leichte, bisweilen auch tragische Komödie um einen pensionierten Ex-Don-Juan. Ohne den genialen Bill Murray wäre BROKEN FLOWERS - BLUMEN FÜR DIE EX allerdings nur halb so gut. Filmemacher Jim Jarmusch gelingt das Kunststück jene gewaltige philosophische Thematik, die hinter dem Plot schlummert, immer im Untergrund köcheln zu lassen und dennoch den Zuschauer ständig damit zu konfrontieren. Möglicherweise steckt in diesem Werk noch deutlich mehr ungenutztes filmisches Potential, aber das geniale Finale entschädigt ein wenig für diesen etwaigen Mangel. 3,60 Sohn-Sterne im Beetle.

Eine beinahe epische Geschichte wird hier im Umwelt von Polizei, Gangster und Politik erzählt, wobei die Grenzen der verschiedenen Gruppen äußerst löchrig sind. Wer hier für und gegen wen steht, ist nicht immer komplett überzeugend ausgearbeitet. ELITE SQUAD - IM SUMPF DER KORRUPTION krankt zudem an einer schwachen Dramaturgie. Ansonsten kann sich das Werk sehen lassen. 2,90 Totenkopf-Sterne in Rio de Janeiro.

Harter und sehr nüchtern und natürlich gehaltener Backwood-Thriller. GREEN ROOM läßt starke Schauspieler auftreten, die den tödlichen Plot völlig überzeugend an das Publikum ausliefern. Zwar ist die Dramaturgie des Handlungsverlaufs zu gleichförmig geraten, doch dies kann für manchen Zuseher auch einen Reiz ausmachen. Inhaltlich ist den Machern mit Punks und Nazis leider so gar nichts Neues eingefallen, dennoch erreicht GREEN ROOM 3,40 rote Schnürsenkel-Sterne in Oregon.

Vielleicht sogar ein wenig überzeugender als die drei Vorgänger, die ja zeitlich und inhaltlich eigentlich Nachfolger sind. Aber auch THE PURGE 4 - THE FIRST PURGE verfällt schließlich in unglaubwürdige Sozial-Romantik und einen billigen Verschwörungstheorien-Plot. Wenigstens wird der Spannungsbogen durchweg hoch gehalten und überflüssige Handlungsstränge sind nicht zu entdecken. 3,30 Narrenfreiheit-Sterne auf Staten Island.

Der Streifen ist definitiv zu positiv geraten und hat nicht nur deswegen einiges an inhaltlichem Potential verschenkt, aber die Grundidee des Plots von LETZTENDLICH SIND WIR DEM UNIVERSUM EGAL ist natürlich bewunderungswürdig. Richtig gute Darsteller und eine passable Dramaturgie runden den mehr als sympathischen Gesamteindruck günstig ab. 3,40 Every-Day-Sterne im falschen Körper.