Der Beginn einer Legende.
Fantasy
Der Beginn einer Legende.
Fantasy
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Hertzkasper" am 05.08.2015Irgendwie weiß ich ehrlich gesagt icht, welcher Ansatz hier genau verfolgt wird. Soll, hier die historische Figur des Vlad II, übrigens ein Meister der psychologischen Kriegsführung, gezeigt werden? Dafür sind die Darstellung zu sehr polarisiert (Ex-Superfighter, besorgt um Volk und Familie stellt sich einer Übermacht unter dem fiesen Sultan Mehmed entgegen). Oder soll hier die literarische Figur inszeniert werden? Dafür fehlt es aber an Stimmung. Mir kommt es vor, dass hier versucht wird, mit der Marke "Dracula" und dem immer noch vorherrschenden Vampir-Hype einen schnellen Dollar zu machen. Zumindest belegt das die Lieb- und Respektlosigkeit, mit der hier an den Stoff herangegangen wird. Damit kann man zwar einen Haufen bildungsbefreiter Amis noch vor dem Ofen hervorlocken, was leider für einen Kassenerfolg ja meist schon reicht, aber jeder, der sich mit dem Stoff ansatzweise etwas beshäftigt hat, wird zwangsläufig enttäuscht oder zumindest verwirrt zurückgelassen. Hinzu kommt, dass die Inszenierung selbst als äußerst schwach daher kommt. Da hat man halt zu sehr auf die Marke gesetzt. Ein typischer Hollywood-Fetzen, bei dem keiner ein Risiko eingehen wollte und alles schön gefällig aber auch ohne Tiefgang abläuft. Coppolas Dracula von 1992 hat in der Eröffnungssequenz bereits mehr Bums als der Streifen über die gesamte Länge. Manches bleibt dann vielleicht doch besser untold.
ungeprüfte Kritik