Kritiken von "videogrande"

Schneeflöckchen

Das abgefuckteste deutsche Märchen seit den Gebrüdern Grimm.
Action, Komödie, Deutscher Film

Schneeflöckchen

Das abgefuckteste deutsche Märchen seit den Gebrüdern Grimm.
Action, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2019
Wer sagt´s denn? Deutsche Filme können ja doch mal originell sein. Nur leider kann ich diesen Film in meinem Freundeskreis nicht empfehlen, sondern nur denen ans Herz legen, die z.B. "Nothing" von Vincenzo Natali oder "John Dies At The End" von Don Coscarelli mochten. "Schneeflöckchen" ist nämlich äusserst abgefahren - Um es milde auszudrücken. Ich muss zudem zugeben, dass ich ihn noch einmal sehen muss, um ihn komplett zu verstehen, denn er ist beileibe nichts zum "nebenbei" gucken. Man muss von Anfang bis Ende konzentriert bei der Stange bleiben, um den abstrusen Wendungen und dem Drehbuch im Drehbuch noch folgen zu können. Lobend muss hervorgehoben werden, dass der Film professionell gemacht wurde. Ausleuchtung und Tricks sind vom Feinsten. Es handelst sich also nicht um ein billiges Fernsehspiel. Zudem sind namhafte Schauspieler vertreten. Der wirre Genremix macht einen wertigen EIndruck. Gefallen wird er nicht jedem und auch ich tue mich etwas schwer, weil mir der Hintergrund zu vielen Figuren einfach fehlt, das ist noch nicht ganz ausgereift. Aber "gewöhnlich" ist der Streifen nun wirklich nicht und das er aus Deutschland kommt...alle Achtung. Wobei man aber auf englische Sprache hätte verzichten können und einer dabei ist, zu dem hätte hebräisch besser gepasst. Fazit: Man sollte ihn gesehen haben. Ich brauche kein Prophet zu sein, um zu wissen, dass er geliebt und gehasst werden wird. Sicherlich hat er das Zeug zum Kultfilm und muss vielleicht einige Jahre reifen.

ungeprüfte Kritik

Hereditary

Das Vermächtnis - Jeder Stammbaum birgt ein Geheimnis.
Horror, Thriller

Hereditary

Das Vermächtnis - Jeder Stammbaum birgt ein Geheimnis.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2019
An diesem Film scheiden sich die Geister ;-) "Hereditery" ist ein Horrorfilm, der wahrhaft anders ist und daher nicht den Mainstream-Geschmack trifft. Wer übliche Klischees erwartet, der wird sie hier nicht finden. Jumpscares gibt es wenige. Trotzdem baut sich eine unheilvolle Stimmung auf, die Gänsehaut verursacht. Ganz oft ist man sich unsicher etwas gehört oder gesehen zu haben, was beim Zuschauer auch psychologisch etwas auslöst. Brachiale Horrorfans, die eher auf den auch sehr guten "Conjuring" stehen, werden eventuell Probleme mit "Hereditary" haben, da er seine Kritikerlorbeeren hauptsächlich wegen seiner Arthouse- Machart und fantastischer Darsteller erhält, nicht aber wegen des Horrors. Bis zu einem gewissen Punkt mochte ich die Art des subtilen Gruselstreifens sehr, dann kippte er auf eine etwas andere Schiene, die mir zu unpassend erschien, letztendlich aber auch unvorhersehbar und deswegen gut war. Kurz gesagt, wer es atmosphärisch mag und im Dunklen guckt, der wird sicherlich seine Spannungsmomente erleben, die ihn schlecht schlafen lassen werden. Für wen Horror bedeutet, das es rummst und knallt und urplötzlich auftaucht, der wird etwas oder völlig enttäuscht sein. Auch ich finde, dass es ruhig etwas mehr hätte sein können. Dafür muss man sich aber wirklich die Leistung der Darsteller und des Regisseurs vor Augen führen, der etwas ziemlich Neues geschaffen hat. Fazit: Der etwas ruhigere aber nicht weniger effiziente Grusler, wenn man sich darauf einlassen kann.

ungeprüfte Kritik

Assassination Nation

Ihr habt es so gewollt!
Thriller

Assassination Nation

Ihr habt es so gewollt!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2019
Von mir bekommt "Assasination Nation" gute 3 Sterne, weil ich etwas unschlüssig bin. Zunächst war mir der Film zu wild, teeniehaft, mit den typischen Vulgärausdrücken und ewigen Twittereinblendungen...doch wenn man bei der Stange bleibt wendet sich das Blatt hin zu einem Szenario, das ich durchaus erschreckend real finde. Also, ganz ehrlich, genau so könnte es passieren! Den Ort Salem hat man auch nicht zufällig gewählt, denn er ist bekannt für eine der schlimmsten Hexenverfolgungen der Geschichte. Diese wurde praktisch in die Gegenwart adaptiert. Was allerdings an dem fast unausprechlichem Film sehr enttäuscht, das ist, dass er nicht die erwartete trashige Guilty Pleasure Perle um schießwütige Mädels ist, sondern ein durchaus gesellschaftskritisches und real wirkendes, etwas hektisches Filmchen, welches einem auch gehörig auf die Nüsse gehen kann. Man benötigt schon eine gewisse Grundstimmung, um sich den Film zu Gemüte zu führen. Mal eben nebenbei zur Unterhaltung, das funktioniert nicht, da er auch viele kleine Anspielungen enthält. Etwa auch den leisen Gruß an die verstorbene Carrie Fisher, unser aller Prinzessin Leia. Es steckt also viel drin, nur die Verpackung hätte etwas besser sein können. Fazit: Mit den falschen Erwartungen versagt "AN" auf ganzer Linie. Kann man sich jedoch darauf einlassen, wird man viel zum Nachdenken bekommen...auch wenn am Ende doch noch die rote Latexmantel-Mädelgang den Hammer rausholen darf und das coolste (Musik-)Bonbon im Abspann kommt.

ungeprüfte Kritik

Hard Powder

Thriller, Krimi

Hard Powder

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2019
Erneut ist man der Meinung, der Originaltitel "Cold Pursuit" müsse eingedeutscht werden in "Hard Powder" - Lachhaft wie sinnentleert. Der Film hat mich in erster Linie an "Fargo", den angeblichen Kultfilm der Coen Geschwister erinnert, den ich als wahrscheinlich einziger fürchterlich fand. Deswegen ist wohl auch meine jetzige Kritik mit Vorsicht zu genießen und sie fiel mir auch nicht leicht. "Hard Powder" ist kein schlechter Film aber er ist zumindest schon mal eines: Extrem langatmig! Besonders die letzte halbe Stunde zieht sich wie Kaugummi. Liam Neeson gibt eine gute One Man Show, aber wer so etwas wie die Taken-Trilogie erwartet, ist völlig fehl am Platze, denn die Genrebezeichnung "Actionthriller" leitet uns in die Irre. Der Streifen hat ein gemütliches, gemächiges Tempo und besitzt sehr viel schönen, subtilen, schwarzen Humor. Etwa, wenn es gefühlt minutenlang dauert, eine Bahre quietschend per Fußpedal auf Höhe zu bringen oder der Bodycount (der Name des jeweils Getöteten mit dessen religiöser Herkunft) eingeblendet wird. Ansonsten wirkt der Film etwas befremdlich auf mich, denn er ist völlig emotionslos. Der Sohn ist tot, aber das scheint die Eltern nicht zu jucken. Somit sind die Charakterzeichnungen (möglicherweise absichtlich) surreal. Die ganze Rachestory blubbert höhepunktslos vor sich hin und selbst der Abschlussgag passiert praktisch im Vorbeifahren. Fazit: Ein viel zu ruhiger und ehrlich gesagt langweiliger Film, dem es deutlich an Tempo fehlt.

ungeprüfte Kritik

Terminator 6 - Dark Fate

Willkommen am Tag nach dem 'Tag der Abrechnung'.
Action, Science-Fiction

Terminator 6 - Dark Fate

Willkommen am Tag nach dem 'Tag der Abrechnung'.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2019
Der Terminator ist tot. Und zwar für mich spätestens seit dem unsäglichen aber immerhin noch einfallsreichem "Genisys". Alle ikonenhaften Filmreihen der 80er wurden zu Tode geritten, weil man einfach nicht weiß, wann es gut ist. Mal ehrlich, waren nicht schon die Trailer zu "Dark Fate" merkwürdig? Es handelte sich doch schon um zusammenhängende Szenen, die Aufschluß gaben und Böses ahnen ließen. Schon wieder dieselbe "Terminator verfolgt zukünftigen Retter und wird von anderem Maschinenwesen aus der Zukunft bekämpft"-Story? Tatsächlich! Und das, was bei T2 noch bahnbrechend neu war, nämlich die Morphingeffekte, werden hier bis zur Kotzgrenze inzeniert und noch viel schlimmer: Schlecht! Die Tricks sind sauschlecht. Die Story auch. Ich bin im Kino eingenickt. Warum wird bloß der 4. Teil so verteufelt, obwohl er mal was Neues beizutragen hatte? Es gibt hier nur eine einzige Überraschung und die hat mit John Connor zu tun. Aber die komplette Geschichte kennen wir schon zur Genüge, es langweilt. Eine Actionhatz jagte die nächste und es war klar, dass der neue Terminator unkaputtbar ist und immer wieder kommt. Gähn! Und Arnie? Man macht die Rolle lächerlich, doch er macht seine Sache routiniert und kündigt an:"I won't be back!"- Hoffentlich! Fazit: Unfassbar einfallsloser und erschreckend vorhersehbarer Aufguss der immer gleichen Story mit bekannten Elementen aus den Vorfilmen. Nonstop-Action statt Story. James Cameron, das kann nicht dein Ernst gewesen sein.

ungeprüfte Kritik

Ballon

Für die Freiheit riskierten sie alles.
Drama, Deutscher Film

Ballon

Für die Freiheit riskierten sie alles.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.10.2019
Diese wahre Geschichte wurde bereits von Hollywod aufgearbeitet, man kann "Ballon" daher als Remake ansehen. Ich bin nicht ganz so euphorisch, wie meine Mitkritiker. Gewiss, Bully ist hier ein überraschender und guter Film gelungen. Allerdings hat mich nach wenigen Minuten ein gewisses Overacting gestört. Die ganze Familie verhält sich so übertrieben auffällig, um sich blickend, etwas verbergend, damit auch der dümmste Zuschauer mitbekommt, wie gefährlich diese Aktion war. Besonders Sohnemann hat nichts anderes drauf, als einen ängstlichen Gesichtsausdruck. Zudem kommt mir vieles zu klischeehaft vor. Mit der echten Geschichte bin ich nicht vertraut, aber hier jagt eine typische dramaturgische Steigerung die nächste und auch der Soundtrack ist zu dominant und manipulierend. In der Absturzszene übertüncht ein dramatischer, lauter Score gar die Dialoge. Mit dem Holzhammer will man dem Zuschauer die Spannung einbläuen. Dabei wäre das wirklich nicht nötig, denn es herrscht genug subtile Stimmung. Die muss man nicht künstlich generieren. Wer nun erwartet hat, er würde 2 Stunden eine dramatische Ballonfahrt miterleben, wird erstaunt sein. Nach flottem Einstieg verfällt der Streifen nämlich einer gewissen Langsamkeit und wirkt meines Erachtens dadurch zu lang. Fazit: Ohne Frage ein guter Film. Man spürt aber zu sehr die Inszenierung. Der Film fühlt sich nicht "echt" an, unterhält aber blendend. PS: Waren 1979 schon BMX-Räder hipp? Bei mir war Bonanza angesagt ;-)

ungeprüfte Kritik

Oxford Murders

Nach dem Bestseller 'Die Pythagorasmorde' von Guillermo Martínez.
Krimi

Oxford Murders

Nach dem Bestseller 'Die Pythagorasmorde' von Guillermo Martínez.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.10.2019
Wer Alex de la Iglesias Werke kennt, der weiß, dass einen hier kein normaler Film erwartet. Das aber der Meister des anarchisch-absurden Fantasyfilmes mal einen derartig lahmen Mainstreamstreifen hinlegen würde - Enttäuschend! "The Oxford Murders" wirkt in hohem Grade theatralisch und überzeichnet. Insbesondere der russische Austauschstudent wird durch gnadenloses Overacting zu einer völlig unglaubwürdigen Karikatur degradiert. Auch Elijah Wood wirkt komplett fehl am Platze, weil die Chemie zwischen ihm und seinen weiblichen Gegenparts absolut nicht hinhaut. Einzig John Hurt ist mal wieder über jeden Zweifel erhaben. Wenn man diesen Film sieht, dann langweilt man sich schnell. Er ist viel zu theoretisch und bietet wenig Unterhaltung. Die meisten Figuren wirken unsympathisch und gerade Hurt und Wood verfallen immer wieder in pseudo-mathematische und philosophische Endlosgespräche, denen man alsbald nicht mehr folgen mag und die nicht echt wirken. Die Dialoge scheinen bemüht um schlau zu wirken, dabei sind sie schrecklich gestelzt. Kurz gesagt, man labert sich zu Tode. Selbst in Bettszenen wird diskutiert. Durch seine vielen naturwissenschaftlichen und hoch interessanten Thesen und Erläuterungen verliert der Film seine eigentliche Intention, nämlich das Erzählen einer Kriminalgeschichte, komplett aus den Augen. Fazit: Intelligent oder nicht - Schnell weiß man gar nicht mehr worum es geht und wird unnötig verwirrt, weil die Szenerie unglaubwürdig und langweilig ist.

ungeprüfte Kritik

The Prodigy

Thriller, Horror

The Prodigy

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.10.2019
Ach ja, die lieben Kleinen. Sie sind doch immer mal wieder für das Gruselgenre gut. Warum eigentlich? Sind Kinder uns irgendwie unheimlich? Das müsste mal ein Psychologe ergründen. Dieses Gör jedenfalls ist tatsächlich angsteinflößend. Der Jungdarsteller macht seine Sache sehr gut und man hat ihm im Finale auch allerhand zugemutet. Es gibt einige gut platzierte Jumpscares, bei denen ich sogar eine Gänsehaut bekam und fiese Situationen, die unter die Haut gehen. Folglich gehört der Film zu den etwas besseren Horrorfilmen, auch wenn man sich Einiges bereits wieder denken kann und die Masche mit dem Kind nicht so ganz neu ist. Fazit: Gelungene Mischung aus "Chucky" und "Das Omen". Die Grundidee ist bekannt, jedoch ist die Story durchweg spannend und endet auch nicht wie gewöhnlich.

ungeprüfte Kritik

Proud Mary

Töten ist ihr Handwerk.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Proud Mary

Töten ist ihr Handwerk.
Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.10.2019
Was denken Sie, wenn Sie das Cover sehen? Was, wenn Sie den Trailer mit seiner coolen Mucke abspielen? Das vermittelt doch den Eindruck, hier wird dem 70er Jahre-Blaxploitation gefrönt und Mary wird die neue Coffy. Ich zumindest habe ein Guilty Pleasure im Kultformat erwartet, so eine Art weiblichen John Wick. Ein Bad Black Girl, wie es Pam Grier seinerzeit verkörpert hat. Aber um Himmels Willen, was passiert nach kurzer Zeit? Der Film schwenkt komplett um auf eine schnulzige "Schuld und Sühne"-Geschichte, beinahe eine kitschige "Mutter-Sohn-Beziehung". Das passt überhaupt nicht hier hinein. Die Story wird ernsthafter und dreht sich um familiäre Machenschaften der Mafia und verliert enorm an Tempo, wird sogar vorhersehbar. Und gerade, als ich das akzeptierte und "Proud Mary" als Studie über geläuterte Auftragskiller und gestrauchelte Jugendliche zu begreifen begann...da röhrt plötzlich Tina Turner in voller Lautstärke los und Mary drückt aufs Gaspedal. Es gipfelt in einem jetzt völlig überzogen wirkendem Finale, welches recht cool inzeniert wurde. Als hätten die Macher gemerkt, dass sie sich komplett verrannt haben und den Zuschauern noch das abliefern müssen, was diese anfangs erwartet haben. So demontiert man seinen eigenen Film. Mann, hätte das ein starker Kultfilm werden können. Nein, sogar ein Franchise...aber man wollte Tiefe hineinbringen. Die hat hier leider nichts zu suchen. Fazit: Eine megacoole Killerbraut wird zwischendurch zur weinerlichen Mami. Warum nur?

ungeprüfte Kritik

Nevesta - The Bride

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2019
Russischer Film, englischer Titel. Zieht wohl mehr Puplikum. Und wenn dieses meine Meinung teilt, dann dürfte es genauso enttäuscht sein. Alles fängt noch sehr vielversprechend an, denn die ersten 20 Minuten sind äusserst stimmungsvoll und gruselig inszeniert. Der Trailer zeigt dazu allerdings eine Szene, die gar nicht vorkommt. Die Idee mit der ersten Erscheinung war klasse. Immer bleibt die Atmosphäre unheimlich und merkwürdig. Jedoch ist „The Bride“ im weiteren Verlauf eine Ausgeburt an Unlogik. Man kann weder die Handlung wirklich verstehen, noch das Verhalten der Personen. Da weiß der Bräutigam um den Fluch und bringt seine Frau mit in das Haus? Dem gehört was mit dem Knüppel. So dumm kann man doch gar nicht sein. Die Familie ist so unglaubwürdig überzogen, dass sie einer Geisterbahn entsprungen sein könnte. Und dann fragt sich, was das Ganze nun soll. Achtung, Mini-Spoiler: Es gibt einen weißen Geist, es gibt eine uralte Oma, beide sollen aber wohl dieselbe Person sein und es gibt Visionen oder Zeitreisen. Man begegnet sich selbst, man wird besessen. Eigentlich durch ein Ritual, doch plötzlich gehts auch ohne. Am Ende gibts ein Feuer, doch das Haus steht unversehrt da. Tja und wirklich spannend ist der Mummenschanz auch nicht und erinnert zudem sehr stark an einen anderen Film , der einen Schlüssel im Titel trägt. Fazit: Atmosphärisch - Aber völlig wirr, unglaubwürdig, unverständlich und unlogisch...und nicht zuletzt recht vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik

Die Klapperschlange

Action, Science-Fiction

Die Klapperschlange

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2019
Nach Jahren mal wieder gesehen. Wenn man sich jetzt vor Augen hält, wann "Die Klapperschlange" entstanden ist, dann verzeiht man ihm Dinge, die heute nicht mehr durchgehen würden. Es dürfte der erste Streifen gewesen sein, wo jemand explosive Implantate zwecks Überwachung in die Adern gespritzt bekam. Diese Idee wurde nun bis zur Schmerzgrenze auch mit Halsbändern kopiert. Zugegeben, der Film ist kurz und hat auch so einige logische Brüche. Da hilft ihm sein Kultstatus aber drüber hinweg. Carpenter versteht es blendend, eine düstere, bedrohliche Stimmung aufzubauen und führt einen megacoolen Hauptdarsteller Kurt Russell ein, der noch dazu im Grunde ein Bösewicht ist. Ein Antiheld also. Zudem hat Carpenter, ähnlich wie später Tarantino, abgehalfterte Darsteller wiederbelebt. Lee van Cleef oder Ernest Borgnine beispielsweise. Man kann an diesem Kultstreifen, den ich schon damals geliebt habe, kaum etwas schlecht finden und nur vergleichsweise hinkt er natürlich neueren Streifen hinterher. Das waren noch handgemachte, atmosphärische Filme, wie sie heute nicht mehr gemacht werden. Ein Remake würde nichts bringen, sowas kann man nicht wiederholen, wie John Carpenter am eigenen Leib erfuhr, als sein später zweiter Teil namens "Flucht aus LA" als billige Kopie leider enttäuschte. Fazit: Vorbild für viele Nachahmer. Ein düsterer SF-Kracher aus vergangenen Zeiten.

ungeprüfte Kritik

Hunter Killer

Den Mutigen gehört der Sieg.
Action, Thriller

Hunter Killer

Den Mutigen gehört der Sieg.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.10.2019
Im Grunde unterhält Hunterkiller. Ein solider Actionthriller. Doch von dieser Art habe ich genug gesehen. Er wirkt, wie aus der Zeit gefallen. Dem „Neuen Kalten Krieg“ sei Dank, kann man wieder 80er Jahre Klischees aus der Kiste zaubern und sieht hier erneut die Weltenretternation Amerika in einem mehr als hanebüchenem Einsatz. Die Story grenzt ans Alberne. Vor allem traut sie ihrem Puplikum nichts zu, denn die Dialoge sind unfreiwillig komisch. Da muss der Kapitän seiner offensichtlich dusseligen Mannschaft beim Anblick eines eindeutigen Detonationsschadens erklären, dass sich der Wums innen ereignete. Da gibt es den Hinweis „Wir wurden als Ziel bestätigt!“, wenn gar kein anderes vorhanden ist und "Wir haben einen Wassereinbruch!", wenn es schon überall nur so spritzt. Die Russen sprechen miteinander deutsch mit Akzent (2019 immer noch? Oh Mann, sind Untertitel soo schlimm?) Ein hoch modernes Boot kommt ohne "Ortskenntnis " des Gefangenen nicht klar? LOL Und dann auch noch Regiefehler: Ein Fallschirmsprung im Gewitter bei sonniger Landung oder ein Schwimmen ans andere Ufer bei Nacht, welches im Tageslicht erreicht wird. Dazu schlechte CGI und austauschbare Darsteller. Mit Gary Oldman wirft man Perlen vor die Säue und Michael Nyquist spielt zum xten Mal einen Russen. Rollen, in die man jeden hätte stecken können. Fazit: Extrem oberflächlicher Actionstreifen mit nahezu lächerlicher Story und völlig unglaubwürdigen Zufällen. Hirn aus, Spot an...dann ist er durchaus kurzweilig.

ungeprüfte Kritik