Jede Nacht hat ihren Preis.
Thriller
Jede Nacht hat ihren Preis.
Thriller
Bewertung und Kritik von
einem anonymen Filmfan am 31.12.2017Ich hatte bis letzten Dienstag nichts von Nightcrawler mitbekommen, da ich auch voll auf Interstellar konzentriert war und konnte aber die Gelegenheit nutzen direkt am Samstag noch dieses Meisterwerk hinterher zu schieben. Was soll ich sagen, es war einfach eine einmalig Erfahrung aus Stimmung, Charakterschauspiel und einer düster-morbiden Gesellschaftssatire. Der extrem hartnäckige "Verlierertyp", Gelegenheitsdieb und Überlebenskünstler kommt aus Zufall auf die Idee Tatortfilmer für die örtlichen Medien von Los Angeles zu werden. Desto blutiger die Bilder, desto besser, was von den Medienanstallten natürlich als "drastisch" verkauft wird. Für ein geklautes Fahrrad besorgt er sich eine Kamera im Pfandhaus und dazu einen kaum bezahlten Praktikanten um seine Arbeit aufzunehmen. Soweit so gut, aber was wenn die Bilder nicht mehr den gewünschten Ertrag bringen, oder andere Film-Aasgeier schneller am Unfall- bzw. Tatort sind?
Kameraarbeit und Musik sind einfach einmalig und die Dialoge teils herrlich schräg, oder von völliger Niedertracht triefend. Ein großartiges Stück Medienkritik und die Geschichte eines Mannes, der Alles tut um in einer Sache Erfolg zu haben in der er sich mit Fingernägeln festgekrallt hat.
ungeprüfte Kritik