Kritiken von "videogrande"

Surrogates - Mein zweites Ich

Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction

Surrogates - Mein zweites Ich

Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2011
Zugegeben, ein wenig mehr Pepp hätte "Surrogates" sicher gut getan, aber der Streifen ist wohltuend von den 80er Jahren angehaucht, die beispielsweise Filme wie "Runaway-Spinnen des Todes" oder auch "Running Man" hervorbrachten. Alles tolle, fantasievolle Streifen am Abgrund der Naivität. Viele Unglaubwürdigkeiten findet man hier nun auch wieder, oder soll man diese Zukunft der im Stuhl liegenden Menschheit wirklich ernst nehmen? Dann funktioniert der Film nicht, denn er ist allzu einfach und unplausibel gestrickt. Vor allem das Ende per Knopfdruck...eigentlich lächerlich billig. Der Retro-Hauch tut "Surrogates" aber wirklich gut und man fühlt sich in dieser Hinsicht blendend unterhalten, auch von einem guten Bruce Willis, den man hier auch leicht verjüngt erleben darf. Ohne zuviel nachzudenken ein sehenswertes SF-Märchen, das uns eine überspitzte Version der "Generation Internet" vor Augen führt und dabei nicht so abgehobenen Blödsinn serviert, wie beispielsweise "Stirb langsam 4". Leihen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy

Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2011
Unwissende würden sicher sagen: "Die Augsburger Puppenkiste auf Japan-Reise" ;-), aber Fans meinen: Der wahrscheinlich fantasievollste und spannenste Film der Reihe. Vielleicht sogar der Beste - Nach dem Original natürlich. Wir finden hier jede Menge Details, die schon aus anderen Blockbustern bekannt sind. Allen voran der "Terminator". Aber lieber gut geklaut, als schlecht heruntergekurbelt. "Duell der Megasaurier" ist der dritte Film seit der Neuauflage von 1984 und strotzt nur so vor Ideenreichtum. Von der Entstehung des Monsters über Cyborgs und Zeitmaschinen wurde hier alles hereingepackt, was man eigentlich nicht in einem Godzilla-Film erwarten würde. Das ändert natürlich nichts am urigen Trashgehalt dieser kindischen Monsterklopperei. Aber sie macht einen Heidenspaß, wenn man sich denn auf "Godzilla" einlassen kann und die absonderliche Machart als eigenes Genre anerkennt. Der Vorgänger "Der Urgigant" vereinte Ökothriller und Mystery, nun werden die Science Fiction Fans bedient. Ein Partyspaß mit Kultcharakter.

ungeprüfte Kritik

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2011
Überraschend gut. Nachdem ich erfuhr, dass Teile des Produktionsteams auch den ähnlich thematisierten "Event Horizon" verbrochen hatten, ahnte ich Böses. Doch "Pandorum" ist wirklich spannend vom Anfang bis zum unerwartetem Ende. Die anfangs enttäuschende Darstellung der Kreaturen ergibt im Laufe der Handlung Sinn. Überhaupt entfaltet sich dieser Film vom 2-Personen-Stück zu einer komplexen Handlung, die immer mehr Details und Personen offenbart. Nicht alles ist logisch, zum Beispiel der Zustand des Raumschiffes zum Ende, aber der Unterhaltungswert ist enorm. Vom Stile her ähnelt er eher dem U-Boot-Grusler "Below". Düster, bedrohlich, aber gradlinig ohne viel Traum- und Visionsschnickschnack. Ein sehr gut ausgestatteter SF-Film, dessen Drehbuch-Qualität nicht zum Blockbuster reicht, aber der in einer guten DVD-Liga spielt. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2011
Eindeutig ist dies ein abenteuerlicher Film eigens für Kinder. Dieselbe Firma produzierte beispielsweise auch "Die Brücke nach Terabithia" und in solch gutem Kinderformat ist auch "City of Ember" Für allzu erwachsene Menschen ist das Ganze gar nicht gedacht, dafür ist der Film natürlich viel zu naiv und beantwortet zu wenig Fragen. Am besten stellt man sich eine alte Jules Verne Verfilmung von der Reise zum Mittelpunkt der Erde vor, oder eine spannende Folge der 5 Freunde. Dann hat man eine ungefähre Ahnung, in welche Richtung die Story geht. Kindgerechte Spannung mit rasanten Wildwasserfahrten, einem bösen Bürgermeister und anderen Spielereien. So nett gemacht und ansehbar, dass er vier Sterne wert ist, wenn man eben im Hinterkopf behält, das "City of Ember" für eine junge Zielgruppe konzipiert wurde. Eltern machen damit nichts falsch und der gemeinsame DVD-Abend kann losgehen.

ungeprüfte Kritik

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2011
Hoch anspruchsvoller und intelligenter SF-Thriller, der seinen Zuschauern nicht eine Atempause gönnt und der nach seinem Ende für verschiedenste Interpretationsmöglichkeiten sorgt. Man möchte ihn am liebsten gleich noch einmal sehen. Aber nicht, weil er so "bahnbrechend" ist, wie es das Cover und viele Kritiker aufzeigen, sondern weil man erst am Ende einen Zusammenhang zum Beginn des Filmes ziehen kann. "Inception" ist wirklich ein starker Film, der eine verwirrende aber dennoch verständliche Struktur hat. Nüchtern betrachtet ist es aber eine Art "Oceans 11" auf Traumebene, denn auch hier tun sich mehrere Experten für einen großen Coup zusammen und es gibt (zu) viele Schießereien. Letztlich ist "Inception" viel weniger überraschend und hat weniger Effekte, als erwartet. Somit bleibt er zwar ein guter Film, aber ist auch längst kein visionäres Novum, wie es seinerzeit beispielsweise "The sixth Sense" oder auch die Comicverfilmung "Watchmen" waren. - Gute Unterhaltung für Leute, die sich auf eine fantastische Story und viel Hirnarbeit einlassen können. Der finale Hammerschlag bleibt aber aus.

ungeprüfte Kritik

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Keinen Moment Langeweile lässt dieser Actionfilm mit wendungsreicher Story aufkommen. Dafür reiht sich allerdings Actionszene an Actionszene (manchmal heftig übertrieben) und es gibt keinen rechten Höhepunkt. Egal. So kurzweilig wurde man lange nicht mehr unterhalten und noch dazu ist die Geschichte verstrickt und lässt den Zuschauer lange im Dunklen tappen. "Salt" baut so viel Spannung und Tempo auf, dass nur das unerwartet plötzliche Ende wie ein Filmriss wirkt. Soll dies wirklich das Ende sein, oder erst der Einstieg in Teil 2? Die Extended Version bereitet das "Hoppla"-Ende ein wenig besser vor. Eine atemlose Verfilmung mit etwas unrealistischer, aber dafür fesselnder Story.

ungeprüfte Kritik

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Wirklich ein Klassiker - Natürlich muss man schon mit diesem Film aufgewachsen sein, um ihn heute noch zu mögen und seine Bedeutung zu erkennen. Doch wollen wir hier nicht intellektuelle Filmhistorie betreiben, sondern einfach einen Klassiker des Vampirfilms loben, der eigentlich natürlich eine Komödie ist, aber vom Stil her mehr Grusel bietet, als so mancher ernst gemeinte Hammer-Studios-Film jener Zeit. So fängt der Film eine unglaubliche Atmosphäre ein. Die Winterlandschaft lässt einen frösteln und wenn sich der bucklige Diener über die Wölfe hermacht wird es wirklich unheimlich. Ein sehr schön gemachter Genrefilm mit Witz und Gothic-Charme.

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Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2010
Die spanische Version des bekannten Schemas, in dem viele Protagonisten auf engstem Raum eingesperrt sind und sich ihrer Vergangenheit und diversen Aufgaben stellen müssen. "Cube" und "Saw" haben es vorgemacht und auch "Logic Room" ist durchaus spannend und beklemmend. Wohltuend unamerikanisch und kurzweilig sehenwert. Ein spannender DVD Abend ist garantiert, auch wenn es (natürlich) nicht immer ganz logisch zugeht im "Logic Room", der mir unter dem passenderen Titel "Fermats Room" bekannt ist. Spannend und unterhaltsam, wenn auch nicht bahnbrechend neu.

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Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2010
Lustig! Irgendwie teilt "Zweiohrküken" zwar das Los unzähliger Fortsetzungen, die an das Original nicht mehr heranreichen, trotzdem ist er eine würdige Weiterführung der gelungenen Komödie "Keinohrhasen". Allerdings eine kleine Vorwarnung: Es wurde ein wenig Fäkalhumor eingebaut, der sicherlich nicht jedermanns Sache sein mag. So könnten die jüngeren Zuschauer nicht unbedingt mit Nora Tschirners digital eingefügtem Megabusen oder Ken Dukens Penis-Prothese etwas anfangen...aber zugegeben, das und die Toilettenszene sind die größten Brüller eines durchweg gut ansehbaren Films. Es gibt viele gute Gags und auch Anspielungen auf den Vorgängerfilm, den man aber nicht zwingend gesehen haben muss. Sieht man vom kitschigen Ende ab, werden männliche Zuschauer hier deutlich besser bedient, als von Teil 1. "Zweiohrküken" ist eine gelungene Komödie, auch oder gerade, für Paare und wird bestimmt wiederum fortgesetzt werden. Wenn der Spaßlevel so bleibt: Gerne!

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Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2010
Erstklassige, niveauvolle Romanverfilmung mit fantastisch ausgewählten Darstellern. Eine Reise in menschliche Abgründe, die ausgesprochen grausam und beklemmend dargestellt ist. Die FSK beraubt sich selbst ihrer Glaubwürdigkeit. Zwar fließt das Blut nicht in Strömen, aber die Bilder von Vergewaltigung und abartigem Triebtätermord sind nichts für zarte Gemüter und meiner Meinung nach auch nichts für 16jährige. Der Realismus wird noch bestärkt in dem traurigen Wissen, dass diese fiktive Geschichte tagtäglich hinter irgendwelchen Wohnzimmerfenstern stattfindet. Ungeheuer fesselnd und spannend, auch und gerade, weil es sich um eine schwedische Verfilmung handelt und (noch) nicht "verhollywoodisiert" wurde. Das geplante Remake sollte man sich wahrscheinlich schenken und lieber, wie immer, das Original vorziehen. "Verblendung" ist ein mitreißender Krimi, der trotz langer Laufzeit Lust auf die beiden Fortsetzungen "Verdammnis" und "Vergebung" macht.

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Der Rote Punkt

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2010
Ein wunderschöner Autorenfilm. Die Geschichte geht einem wirklich ans Herz und ist dabei so authentisch gemacht, wie eine wahre Geschichte aus dem Leben. Nicht zuletzt wegen unverbrauchter Schauspieler und poetischer Aufnahmen gefällt der Film beinahe ausnahmslos. Beinahe, denn er ist leider ein klein wenig zu vorhersehbar. "Der rote Punkt" gehört zu jenen Filmwundern, die einen zu fesseln verstehen, nachdenklich machen und trotz "belangloser" Handlung wirklich gut unterhalten. Wer jenseits des Mainstream sucht und noch dazu einen "Japantick" hat, für den ist diese Produktion ein Muss. Eine Frage bleibt aber unbeantwortet: Wer hat eigentlich die Landkarte mit dem roten Punkt versehen? Egal. Die Reise der jungen Japanerin, die durch besagte Markierung ausgelöst wird, ist sehenswert.

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My Sassy Girl - Miss Unerhört!

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.11.2010
Nach den überwiegend guten Kritiken in anderen Foren und der Tatsache, dass sich Hollywood wieder erdreistet hat, ein Remake zu machen, muss man doch sicher davon ausgehen, dass dieser Film gut sein muss. Er ist es auch, aber ganz anders als erwartet. "My Sassy Girl" beginnt recht flott und witzig, bis er sich ziemlich in die Länge zieht (es gibt eine 138 Minuten Version, diese hier angebotene DVD ist erheblich gekürzt). Der Zuschauer, besonders der "Nicht-Asien-Erfahrene", ist wirklich kurz vor der Aufgabe. Erst am wunderschön romantischem Ende offenbart sich der Film als Ganzes. Zwischendurch hat man mit gewöhnungsbedürftigem Humor zu kämpfen und Szenen, die eher unverständlich erscheinen. Auch die Hauptpersonen sind nicht einfach zugänglich. Er: Ein irgendwie dusseliger Typ. Sie: Eine eher unsympathische Zicke. Nicht so wirkliche Charaktere, mit denen sich der Zuschauer anfreunden kann. Vor allem fragt man sich, warum diese beiden so eine Hassliebe verbindet und findet die Geschichte bis zu einem Punkt eher unlustig und naiv. Aber dann wird es immer netter, interessanter und sehenswerter. Vor allem für Fans des asiatischen Kinos und natürlich das weibliche Puplikum...aber da der Herzschmerz nicht aufdringlich und schmalzig wirkt, können die Partner diese romantische Komödie gern mit "durchstehen". - Ein schöner Film, der zwischendurch allerdings Probleme bekommt, typisch fernöstliche Innovationen vermissen lässt und deutlich zu lang ist. Ein netter "Sofa-Abend" ist aber garantiert. Knappe 4 Sterne

ungeprüfte Kritik