Kritiken von "videogrande"

The Final Girls

Komödie, Horror

The Final Girls

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Cover und Inhaltsangabe lassen eine Art "Scary Movie Teil X" vermuten. Doch zur Überraschung ist diese kleine Perle eine waschechte Hommage an das Slasherkino der 80er Jahre, insbesondere natürlich an "Freitag der 13." Kein alberner Klamauk, keine billigen Gags. Auch das scheinbar seit "Last Actionhero" ausgelutschte Thema, in einen Film hineingesogen zu werden, passt ganz gut hier hinein. Wenn auch die Klasse von "Tucker and Dale vs Evil" nicht erreicht wird, so ist das Ergebnis doch recht kurzweilig, unterhaltsam und gut beobachtet. Neben Humor, etwas zu blutlosem Horror und Retrolook passen auch die melancholischen Anklänge erstaunlich gut in diese Persiflage, die im Kino nichts verloren hat, aber als DVD Premiere ihren Platz verdient.
Fazit: Besser man weiß rein gar nichts vom Inhalt, bloß nicht den Trailer gucken. Dann ist die Überraschung perfekt. Einfach gemachtes, aber hoch unterhaltsames, witziges Filmchen, dass sich liebevoll vor seinem großen Vorbild verbeugt.

ungeprüfte Kritik

Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy

Victor Frankenstein

Genie und Wahnsinn - Der Ursprung eines Monsters und seines Schöpfers.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Schon wieder Dr. F ? Och nee, mag man da inzwischen denken. Doch der Ansatz dieses Filmes ist neu und andersartig. Er bietet dem bislang als minderbemittelt dargestelltem, buckligen Helfer Igor eine Bühne und einen Hintergrund. War Doctor Frankenstein bislang immer ein Besessener, der sich mit Hilfe eines Aussenseiters zum Erschaffer eines Monsters aufschwang, so ist der Ansatz hier wesentlich reeller. Beide Hauptfiguren sind intelligente Ärzte und sie benötigen für das Finale sehr wohl jede Menge Helfer und Angestellte. "Victor Frankenstein" ist weniger ein Horrorfilm, als ein dramatischer Gothic-Abenteuerfilm in grandioser Kulisse. Das alte London steht wunderbar atmosphärisch im Computer wieder auf. Die Hauptfiguren agieren harmonisch und passen perfekt. Die Geschichte ist ausgeklügelt, spannend und auf hohem Niveau unterhaltsam bis...ja bis das eigentliche Monster erscheint. Paradoxerweise verderben der Filmhöhepunkt und die Kreatur, auf die man ja eigentlich wartet, den kompletten Film, der bislang von der packenden Geschichte der beiden Wissenschaftler lebte. Das Finale wirkt überhöht und aufgesetzt und völlig aus den Fugen geraten. Das Monster sieht billig aus und es wird auf Krawallhorror gesetzt, den man schon zigmal gesehen hat. Schade, wie 15 Minuten einen bis dahin tollen Film ruinieren können.
Fazit: Durchaus sehr gute Variation des altbekannten Themas, wäre das Monster nicht in dieser Art erschienen.

ungeprüfte Kritik

Pay the Ghost

Das Böse umgibt uns! Er wird alles tun, um seinen Sohn zu retten...
Horror, Thriller

Pay the Ghost

Das Böse umgibt uns! Er wird alles tun, um seinen Sohn zu retten...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Man mag zunächst einmal fürchterlich erschrecken. Nicht etwa, wegen des titelgebenden Geistes, sondern wegen des aufgedunsenen Anblicks von Nicolas Cage. Allerdings ist es beruhigend zu wissen, dass nicht alle Hollywoodstars Götter sind, sondern unser aller Schicksal des Älterwerdens teilen. In diesem Gruselfilm, der frappierend an "Darkness Falls" und andere erinnert, spielt er aber seit langem wieder etwas glaubhafter einen Familienvater, der sich einem Hexenfluch ausgesetzt sieht. Der Film funktioniert oberflächlich toll, hat viele atmosphärische Gruselmomente, die Gänsehaut hervorrufen. Bei genauer Betrachtung nach Filmende macht allerdings keiner von diesen Sinn. Sohnemann erscheint als Geist im Bus oder fährt unsichtbar auf dem Roller. Warum? Er ist ja gar nicht tot. Fast sämtliche Geistererscheinungen machen keinen logischen Sinn, wurden aber effektvoll, rein zweckmäßig umgesetzt. Auch die spätere Brücke (um jetzt nicht zu viel zu spoilern) ist sinnbefreit. Veronica Ferres hat einen Gastauftritt, was bemerkenswert ist, aber auch belanglos. Man folgt dem Szenario gern, weil man wissen will, was es damit auf sich hat. Doch das Finale ist kitschig und irgendwie bekannt, obwohl die Grundidee toll ist.
Fazit: Athmosphärischer Hexenspuk, der ähnlich schon mal da war und doch bis zum Ende unterhält, welches dann aber alles wie ein Kartenhaus zusammenfallen lässt. Unbefriedigender B-Grusler.

ungeprüfte Kritik

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action

Codename U.N.C.L.E.

Die Welt retten kommt nie außer Mode.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2016
Nach dem "Sherlock Holmes 2"- Desaster ist Guy Ritchie wieder ein erstaunlich guter und witziger Film gelungen, der Blockbuster-Qualitäten hat. Störend sind bei Ritchies Zeitreisen allerdings immer wieder dusselige Recherchefehler. Bei Holmes wehten statt eigentlich korrekter schwarz-weißer Deutschlandfahnen die heutigen Farben und hier sieht man nun einen Trabi fahren, der zwar unbedingt zum DDR Klischee gehört, aber zumindest bis Mitte der 60er noch gar nicht so aussah. Details sollte man nicht beachten, denn sie sind ärgerlich. Ansonsten ist der Retrolook sehr nett, die Geschichte spannend, witzig und unterhaltsam. Die Hauptfiguren ergänzen sich perfekt und bilden ein humorvolles und tatkräftiges Duo in bester "Buddy-Film-Manier". Enttäuschend finde ich nur die deutschen Darsteller, welche sich leider immer noch für klischeehafte Altnazis hergeben. Ich wünsche dieser nostalgischen und parodierenden Agentengeschichte einen ähnlichen Erfolg, wie der Fernsehserie, auf der sie basiert.
Fazit: Gerne mehr Fortsetzungen davon. Die Story hat das Potenzial der Bond-Filme und den Humor von Lethal Weapon. Durchweg unterhaltsam

ungeprüfte Kritik

Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama

Creed

Rocky's Legacy - Dein Vermächtnis ist mehr als sein Name.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2016
Man mag ja zu Recht behaupten, dass die Rocky Filme alle dieselbe Geschichte erzählen: Junger aufstrebender Anfänger kämpft um seine Chance und nutzt sie. Am Ende steht immer ein vorhersehbarer Boxkampf. Die ersten drei Teile sind Kult. Der vierte eher peinlich. Der fünfte entspricht wohl thematisch diesem hier. Ich habe ihn nie gesehen. Der sechste erzählt vom realistischem Niedergang, war aber eher ein merkwürdiger Nachklapp. Mit "Creed" kehrte man sowohl zu den Wurzeln zurück, wie man sich auch vor den anderen Teilen würdevoll verbeugte. Ich muss sagen, dass mich der Streifen sehr berührt hat, da ich mit Rocky gealtert bin und es sehr schön ist, wie diese Geschichte realistisch und niveauvoll weitergeführt wurde. Man kann sagen, dass die Serie die Figur Rocky ein Leben lang begleitet hat. Und somit auch der Zuschauer. Diese 7 Teile ergeben eine Art Biographie, eine echte Geschichte mit Ecken und Kanten. Somit ist Stallone würdevoller gealtert, als Schwarzenegger, der seinen Terminator tatsächlich nur einfach neu aufbrüht. "Creed" ist ein starker Film der Reihe, der sich auf die Vorfilme bezieht, ja sie sogar in Form von Videoaufnahmen mit einbezieht. Es gibt Verweise und Wortwitz, die nur Kenner der anderen Teile verstehen und die zum Schmunzeln oder sogar zum Verkneifen einer Träne führen.
Fazit: Toll. Dies wäre der perfekte 5. Teil gewesen. Anspruchsvoll wie der erste Streifen und wie ein sich schließender Kreis, trotz Klischees und Vorhersehbarkeit.

ungeprüfte Kritik

14 Schwerter

Abenteuer

14 Schwerter

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2016
Eine Jackie Chan Produktion, die ganz in seinem Stil inszeniert wurde. Hektisch, leicht albern mit viel Wiretechnik und kuriosen Einfällen. Woher er den Titel "14 Schwerter" nimmt, ist nicht ganz eindeutig. Womöglich sind es wirklich 14 Frauen, die hier die Hauptrollen inne haben, denn die vielen, schönen Darstellerinnen, die hier in die Schlacht ziehen, kann man kaum zählen. Sie sehen sich teilweise schon recht ähnlich und manche, die ich tot glaubte, war dann doch eine ganz andere. Der Film ist zunächst sehr kurzweilig und unterhaltsam. Das Bild ist glasklar und die Kostüme detailliert und farbenprächtig. Die Kamera ist allerdings schnell und teilweise ruckelt das Bild. Was zunächst sehr temporeich und kurzweilig scheint, entpuppt sich bald als eine storylose Aneinanderreihung von Kampfszenen, die auf Dauer sehr ermüdend werden. Dem Film mangelt es an einem Drehbuch. Es passiert nichts wichtiges, nichts packendes und emotionales. Stunt reiht sich an Stunt und Kampf an Kampf. Dabei ist alles augenzwinkernd und nicht ernst gemeint. Wenn mit Werken wie "House of Flying Daggers" oder "Tiger and Dragon" verglichen wird, dann wird man leicht veräppelt.
Fazit: Schöne Kämpferinnen, viel Aufwand und tolle Optik machen leider noch lange keinen guten Film. Dieser wirkt wie ein überdrehter Werbeclip für Wuxia-Filmtechnik und kann ganz und gar nicht überzeugen.

ungeprüfte Kritik

Tomie Unlimited - Zombie Girl

18+ Spielfilm, Horror

Tomie Unlimited - Zombie Girl

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2016
Werbewirksam wird hier versucht, dem deutschen "Gorehound" vorzugaukeln, bei "Zombie Girl" handle es sich um einen der berüchtigten Funslasher "vom Macher von The Machine Girl". Dabei ist dies der letzte Film der Tomie Reihe, deren 9 Teile zusammenhanglos sind. Eigentlich heißt er "Tomie: Unlimited" und setzt eine mehr als mäßige J-Horror Serie fort. Dies ist mitnichten ein ekliger Gewaltporno aus diesem speziellen Japan-Genre, sondern ein absonderlicher, merkwürdiger und surrealer Film, der psychologisch fragwürdig einen Tötungsfetisch thematisiert. Blut spritzt nicht mit Hochdruck, aber extreme Szenen sind trotzdem enthalten. Sicherlich ist dies der skurilste aller Tomie Filme, denn wo hat man schon menschenköpfige Tausendfüssler, Zungen aus der Schulter, Tentakel aus der Sushi-Box und Mädchen im Mülleimer gesehen? Was dieser Zerstückelungshorror soll und welche Motivation Tomie verfolgt bleibt immer noch unklar. Völlig irrational, was hier in comichaften Bildern vor dem Zuschauer abläuft. Eltern freuen sich über die Wiederkehr ihrer toten Tochter, um sie kurz darauf wieder zu zersägen. Tomie ist kein Zombie, sie reproduziert sich einfach. Und das ist nun schon seit 8 Filmen todlangweilig und öde.
Fazit: Der "interessanteste" Film der Reihe, aber unerträglich, wirr und absurd...oder ist alles doch nur der Fantasie eines Mädchens entsprungen, das sich eine Schwester gewünscht hat? Egal-Nie wieder Tomie. Absolut nicht zu empfehlen.

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Die sieben Schwerter

Action, Abenteuer

Die sieben Schwerter

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2016
Leider entpuppt sich wieder mal ein vermeintlich kurzweiliger Wuxia Actionfilm als potenzieller Langweiler. Dabei beginnt es so gut: Graufilter lässt das Bild zunächst schwarzweiß wirken und nur die Farbe Rot wird hervorgehoben. Ein stylisher Effekt. Auch die Action und die bei Fans beliebte Wiretechnik lässt nicht lange auf sich warten. Relativ brutal geht es perfekt choreografiert zur Sache. In schönem, dynamischen Tempo nimmt der Film seinen Lauf und bleibt erzählerisch interessant, doch nach dem Zusammensuchen der 7 Schwerter und dem anschließenden, tollen Fight gibt es einen fürchterlichen Bruch. Es wird viel geredet, geschmachtet, erklärt, zurückgeblendet und es passiert so gut wie nichts mehr. Man möchte gelangweilt vorspulen, gerade rechtzeitig gibt’s dann wieder schöne handgemachte Stunts...und wieder wird’s öde. Der Zuschauer verliert völlig das Interesse. Es gibt auch keine Schauwerte, die zumindest die Optik aufwerten. Die Landschaft ist karg, die Bauten einfach und das Bild eintönig braun. Nach einem typischen Showdown folgt ein schönes Schlussbild...und selbst da hängt man noch etwas hinten dran.
Fazit: Viel zu lang und zäh. Nach tollem Einstieg hat man nach einiger Zeit keine Lust mehr zum Gucken. In einer Stunde wäre alles erzählt gewesen.

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Divine Weapon

Die letzte Schlacht der Ming Dynastie.
Abenteuer, Kriegsfilm

Divine Weapon

Die letzte Schlacht der Ming Dynastie.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.03.2016
Ein typischer Vertreter der Gattung: -Nicht gut und nicht schlecht- "Divine Weapon" ist ein gradliniger und handwerklich gut gemachter Historienfilm aus Korea, der einen interessanten geschichtlichen Fakt zu erzählen scheint. Zunächst gelingt das auch noch recht gut, aber dann stellt sich doch schnell Langatmig- und Eintönigkeit ein und man merkt: Der Trailer gaukelt wesentlich mehr Action vor, als letztlich vorhanden ist. Es mangelt dem Film gehörig an Dramatik und Emotion. Als Zuschauer fühlt man sich von den Ereignissen kaum berührt und lässt sich mehr oder minder berieseln. Irgendwann kommt der Punkt, wo man etwas unruhig auf dem Sofa hin und her rutscht und von der Lust verlassen wird...gerade noch rechtzeitig kommt dann die Schlacht, doch bis zum Ende dauert es trotzdem.
Fazit: Mittelmäßiger Historienfilm der viel Laufzeit vergeudet. Die Wucht und Ausstattung von China-Epen wird nicht erreicht , dafür ist er aber auch nicht wirr und verschwurbelt. Es gibt von allem nur einen Hauch: Drama, Komik, Lovestory und Action.

ungeprüfte Kritik

The Beast & the Beauty

Eine perfekte Liebe - wäre da nicht sein Aussehen!
Komödie, Lovestory

The Beast & the Beauty

Eine perfekte Liebe - wäre da nicht sein Aussehen!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.03.2016
"The Beast and the Beauty" ist eine liebenswerte und kurzweilige, aber zutiefst seichte, unrealistische und überzogene Komödie, wie sie wohl nur aus Asien kommen kann. Der ungewöhnliche Humor wird begleitet von unglaubwürdigem Szenario. Die blinde Jang wirkt zu keiner Sekunde so, als könne sie nicht sehen und der angeblich hässliche Freund ist nun wirklich kein unattraktiver Mensch. Somit kann man dessen Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen. Die ganze Handlung baut auf ein Versteckspiel, eine Verwechselungsposse auf, die ziemlich schmalzig und vorhersehbar ist. Die extrem kitschige Lovestory ist zwar sehr nett, auch mit einigen Regieeinfällen gemacht, aber ich glaube, nur koreanische Mädels können dem wirklich etwas abgewinnen.
Fazit: Komplett konstruierte Romantikkomödie, die unterhält, obwohl sie eigentlich gar nicht lustig ist, sondern völlig vorhersehbar und irgendwie unwirklich...

ungeprüfte Kritik

Das feuerrote Spielmobil - Das Haus mit der Nummer 30

Serie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2016
Aus einer Zeit, in der es nur 3 Fernsehprogramme und einen Sendeschluss gab, stammt auch die Kindersendung "Das Feuerrote Spielmobil". Es zeigt sich, dass man als Erwachsener die Dinge ganz anders sieht und im Laufe der Jahre verklärt hat. Die Titelmelodie hat sich in meine Gehirnwindungen gebrannt und war sogar bei Bedarf abrufbar. Von der Geschichte ist kaum etwas erhalten geblieben. Nun, auf DVD wird sie eigentlich nur aus Retrogründen konsumiert, ohne dass viel sitzen bleibt. Wie groß muss aber einst die Bedeutung gewesen sein, wenn das Spielmobil unvergessen blieb und sich das Lied dermaßen einprägte? Die Folgen sind alltäglich, erzählen vom Miteinander in einem Mietshaus. So eine Art Lindenstraße für Kinder. Das Spielmobil selbst spielt überhaupt keine Rolle, es fährt nur im Vorspann. Ich hatte es ähnlich wie beim Klawitterbus in Erinnerung, aber es kommt gar nicht vor. Wie Zeiten sich wandeln, sieht man nicht nur an der Mode, den Alltagsartikeln, Bonanzarädern und den Autos, sondern auch am fragwürdigen Umgang mit dem Alkohol sowie an einer Folge, die heutzutage unmöglich wäre und befremdlich wirkt. Junggeselle Josh lädt nämlich die 6jährige Nicki zum Schlafen bei sich ein, ohne das die Mutter dies bemerkt. Traurig, dass aus heutiger Sicht Hintergedanken entstehen.
Fazit: Nostalgische Zeitreise in die Kindheit, die hier und da spaßige Erinnerungen weckt, aber für eine heutige Generation, nicht nur wegen Wählscheibentelefonen, völlig fremd wirkt.

ungeprüfte Kritik

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie

Zoomania

Ganz schön ausgefuchst!
Animation, Kids, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2016
Zoomania ist wieder eine völlig unverständliche "Eindeutschung" eines englischen Filmtitels in einen englischen Filmtitel. Eigentlich heißt der Film Zootopia und beschreibt den Namen der Stadt. Was auch zutrifft, denn "Topie" bedeutet Örtlichkeit. "Manie" hingegen ist ein Zwang, eine psychische Erkrankung. Da waren wieder schlaue Besserwisser unterwegs...Trotzdem ist der Film sehr schön gemacht, voller Witz und Schauwerte. Allein die Zugfahrt steckt voller Details. Die Disney Studios verpacken viele Botschaften: Glaube an dich, dann erreichst du deine Ziele. Alle sind gleich und leben friedlich zusammen. Gewalt ist keine Lösung usw. Erzählt wird eine Kriminalgeschichte. Der Streifen ist für Kinder nur bedingt geeignet, denn der Gruselfaktor ist hoch, da die wilden Tiere sehr bedrohlich und furchteinflößend dargestellt sind. Die Story ist viel zu erwachsen und es gibt Verweise auf Filme, die die Kinder gar nicht kennen. Besonders auffallend "Der Pate" und die TV Serie "Breaking Bad", zu der es sogar namentliche Verweise gibt, da die Ganoven Walter und Jessie heißen. Das ist für Eltern sehr witzig, die Kleinen bekommen davon nichts mit. Glücklicherweise überragt die Komik. Der Witz wird die ganze Familie begeistern und Faultier Flash wird sicherlich eine neue Kultfigur werden.
Fazit: Lustig, temporeich aber besser in Begleitung Erwachsener zu sehen. Disney verliert seine Zielgruppe aus den Augen. Denkt mehr an die Kinder. Eine Hommage an erwachsene Filme ist nicht nötig.

ungeprüfte Kritik

Tokyo Drifter

Abrechnung in Tokio
Krimi

Tokyo Drifter

Abrechnung in Tokio
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2016
Sicherlich handelt es sich bei "Tokyo Drifter" um einen bemerkenswerten Yakuza Film, weil er ungeheuer stylish, nahezu künstlerisch inszeniert wurde. Da gibt es jede Menge bunte Ausleuchtungen, die ihm das Prädikat eines Popart Filmes verliehen haben. Viel schöner finde ich jedoch die Symbolik, die sich in vielen Bildern verbirgt. Alles ist genau platziert. So gesehen eine tolle Regiearbeit. Besonders zum Showdown wird ganz deutlich, wie theatralisch der Film aufgebaut ist und welche Wirkung durch Bildsprache erzielt wird. Zum Beispiel steht Tetsu einmal im Vordergrund eines fast weißen Bildes, während hinten, ganz klein, sein Gegner auf ihn zielt. Solche Momente wirken wie gemalt. Andere Momente sind sureal. Die Filmmusik fängt die Swinging Sixties gut ein, aber bereits nach dem zweiten Mal hat man vom andauernden Titelsong genug und manche Dinge fangen an zu nerven. So wie der Schnitt, der konfus von einem Bild zum nächsten wechselt. Vor allem, das gebe ich zu, ist mir der Sinn dadurch letztlich abhanden gekommen. Die Geschichte ist öde, es wird zuviel geredet und durch die Ähnlichkeit der Darsteller wird das Verständnis zusätzlich erschwert.
Fazit: "Tokyo Drifter" ist sowas wie ein optisch starkes Yakuza Musical mit wenig packender Geschichte. Um nicht zu sagen: Er langweilt und erfordert hohe Konzentration, wenn man die Motivation der Charaktere verstehen will.

ungeprüfte Kritik

Zu Warriors - Die Legende der Schwertkrieger

Der Kampf jenseits aller Vorstellungen hat begonnen! Bist du bereit für den letzten Kampf?
Fantasy

Zu Warriors - Die Legende der Schwertkrieger

Der Kampf jenseits aller Vorstellungen hat begonnen! Bist du bereit für den letzten Kampf?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2016
Geschnitten! Ca. 27 Minuten dieses Filmes wurden entfernt, wohl nur, um eine angenehme Laufzeit zu erreichen. Es ist allerdings fraglich, ob das Gesamtwerk viel besser gewesen wäre. Der Zuschauer darf kein Epileptiker sein, denn die surrende, schwirrende, flirrende und flackernde Flut an CGI Effekten nimmt nicht eine Sekunde lang ein Ende. Der Film kommt nicht zur Ruhe. Wer einen typischen Wuxia Film mit schönen Landschaften, gut choreografierten Kämpfen und Einsatz von handgemachten Stunts erwartet hat, der schaltet nach 15 Minuten aus. Hier lauert ein optischer Overkill, mit Bildern, die zu 99% am Computer entstanden sind, dessen Grafikkarte leider schon veraltet war. Eine Story ist kaum auszumachen. Ähnlich den altgriechischen Göttern thronen superhelden-ähnliche Überwesen auf einem schwebenden Berg über den Menschen und tragen ihren Zwist untereinander aus. Alles fliegt durch die Luft oder in die Luft. Blitze, Rauchwolken, Strahlen und Feuerstürme. Eine unerträgliche Masse künstlicher Bilder drischt auf den Zuschauer ein. Die verworrene Geschichte voller fernöstlicher Mystik wirkt wie ein überlanger Videoclip der 90er Jahre. Fazit: Ohne Charme und Stil. Weniger ist mehr! Bis zur Schmerzgrenze ausgereizte Computertechnik macht keinen guten Film. Daumen runter.

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Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy

Sindbads 7. Reise

Sindbad, der Seefahrer, im Kampf mit den Giganten der Fabelwelt!
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
"Sindbads 7. Reise" ist für mich fast mehr als nur ein Film, weil er unter die ersten drei Filme fällt, die ich als Kind jemals im Kino sah. Das war Magie pur und ein Abenteuer, bei dem man mitgefiebert hat. Kino, das perfekte Unterhaltung bot. Kino, das Emotionen ausgelöst hat. Man kann ihn aus heutiger Sicht schlecht reden, weil Sindbad aussieht, wie ein Amerikaner der 50er Jahre, weil man sich dreist bei den Abenteuern des Odysseus bediente und weil eine geschrumpfte Prinzessin ein Minihaus erhält, das kaum größer als ein Dixieklo ist und in dem sie sich nicht einmal schlafen legen könnte...aprospos Klo.... ;-) Manches ist eben naiv und kindlich...war die Zeit nicht märchenhaft? Unter den Fantasyfilmen und besonders unter den Filmen mit Stop-Motion-Tricks von Ray Harryhausen ist dies ein einmaliger Klassiker, der einfach nur charmant und unterhaltend ist.
Fazit: Must See! Ein fantasievolles Abenteuer aus 1000 und einer Nacht und ein Meilenstein und Wegbereiter für das Fantasygenre.

ungeprüfte Kritik

Sindbad und das Auge des Tigers

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.03.2016
Der dritte und letzte Sindbad Film mit den naiven aber charmanten Tricks des Ray Harryhausen ist leider etwas lahm und seine viel zu vielen Bluescreen Shots wirken sehr plump und trashig. Die Verwandlungsszene beispielsweise ist unfassbar schlecht gelöst. Zeitgeist und Sexappeal des Vorgängers fehlen völlig. Statt einer adrenalintreibenden Caroline Munro agiert hier die schnuckelige, aber völlig fehlbesetzte, Jane Seymour. Was im Rückblick bemerkenswert bleibt, ist die Ähnlichkeit zu späteren Blockbustern, die sich auch hier wieder ein Vorbild genommen haben. Indiana Jones lässt grüßen. Besonders verblüffend ist jedoch die Ähnlichkeit des weisen Melanthius mit dem Zauberer Gandalf, dem er in manchen Szenen 1 zu 1 gleicht aber sich für einen Weisen manchmal ziemlich dämlich benimmt. Sicherlich haben sich die Macher wieder eine abenteuerliche und athmosphärische Reise ausgedacht. Besonders die Eiswelten sind sehr stimmig. Jedoch scheint sich das Thema mit Teil 3 erschöpft zu haben. Gerade das Ende ähnelt dem Vorfilm sehr. Die Bösewichte sehen wir die ganze Zeit fast nur (unter immer dergleichen Musik) auf ihrem Ruderboot schippern, richtige Monstren gibt’s auch kaum zu sehen, stattdessen Biene, Walross, Pavian und Säbelzahntiger, der wohl trotz des kurzen Auftrittes Titelgeber ist, denn ein Tigerauge blitzt nur mal kurz auf. Fazit: Natürlich immer noch ein charmanter Märchenfilm in gewohntem Stil, der aber viel unfreiwillige Komik und schlechte Kameratricks beeinhaltet.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 1

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Dieser Film begründete endgültig meine Leidenschaft für das asiatische Kino, welches sich oftmals wohltuend vom eingefahrenen Hollywood abhebt. Es gab schon immer diesen und jenen Kung Fu Film, den ich mochte, aber die "Chinese Ghost Story" bot mir vielerlei Gründe, mich zu verlieben. Zum einen in die betörende Joey Wang, den verführerischten Geist der Filmgeschichte, zum anderen in die teils abstruse Filmwelt Asiens. Dieser Film ist nun schon etwas betagt, aber immer noch sehenswert. Seine Mischung aus (trashigen) theatralischen Effekten, beleuchteten Nebelschwaden, "fliegender" Action, Grusel, Comedy, Fantasy und Lovestory sucht ihresgleichen. Das Tempo ist toll, die Stunts legendär.
Fazit: Ein Klassiker. Ein schöner, poetischer Reigen der perfekt choreografiert wurde und
(nur) Fans dieses besonderen Genres absolut gefällt. Mit 5 Sternen vergleichsweise überbewertet aber seinerzeit war ich schwerst beeindruckt vom Stil und von der Andersartigkeit.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 2

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Obwohl der 2. Teil die Comedyschraube angezogen hat, ist er nicht übermäßig albern geraten. Asiatischer Humor ist leider oftmals Slapstick, aber hier resultieren daraus lustige Situationen, die zum Film sehr gut passen. Der Zuschauer darf nichts annähernd Reales erwarten. Hier wird in die Erde gesprungen und darunter gelaufen. Doch sind es ja gerade diese Art der absonderlichen Ideen, die dieses Filmvergnügen so sehenswert machen. Wer mit fliegenden Menschen und trashigen Monstern nichts anfangen kann, der sollte sich den Film ersparen. Hier ist Toleranz und eine gewisse Vorliebe für das Asia-Kino von Nöten. Der Film baut auf seine allesamt symphatischen und attraktiven Darsteller, jede Menge temporeicher Action und Fantasie. Lichteffekte und Kamerafahrten ergeben eine tolle, dynamische Bildsprache. Das die Tricks und Monstergestalten zuweilen ziemlich billig wirken, gehört irgendwie dazu.
Fazit: Hier macht das Zusehen Spaß. Noch fantasievoller und unterhaltender als Teil 1.

ungeprüfte Kritik

A Chinese Ghost Story 3

Fantasy, Abenteuer

A Chinese Ghost Story 3

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
Teil 3 ist deswegen weniger gelungen, weil die Handlung 100 Jahre später als im ersten Film angesiedelt ist. Der zweite Streifen wird ignoriert und eigentlich kann man "A Chinese Ghost Story 3" als Remake bezeichnen. Das ist ein arger Wehrmutstropfen. Die deutsche Synchronisation ist umstritten. Es gibt zwei Fassungen, wobei viele die mit Til Schweiger (aus der Erstausgabe) bevorzugen, was aber Geschmackssache ist, denn die scheint mir alberner. Handwerklich kann man über diesen Film nicht meckern. Wieder wurden viele Effekte mit unsichtbaren Drähten erstellt, erneut bestimmen Fantasie und Tempo das Ambiente...nur eben hat man das leider fast alles schon in Teil 1 gesehen.
Fazit: Leicht verhunzter Abschluss der Trilogie. Die Optik stimmt. Joey Wang ist dabei. Fantasie und Atmosphäre satt. Nur das Drehbuch ist...tja....ist das nun dreist oder einfallslos?

ungeprüfte Kritik

Die Bande des Captain Clegg

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2016
"Die Bande des Captain Clegg" hat es geschafft, sich über 40 Jahre lang vor mir zu verstecken. Erst mit Erscheinen der DVD erfuhr ich von diesem Film der Hammer Studios, die hauptsächlich durch Gothic-Grusel wie "Dracula" bekannt und zu Kult wurden. Aus dem findet sich in den Kulissen auch der Treppenabstieg in die Gruft wieder, der hier witzigerweise in eine Sargmacherei führt. Laut Klappentext wird dieser Film "zu den heimlichen Hauptwerken" der Studios gezählt. Ich würde sagen, wir haben hier einen durchaus im gewohnten Stil gemachten Film, welcher vermeintlichen Grusel mit einem Schmugglerabenteuer kreuzt. Atmosphärisch und stilvoll wie immer. Wabernder Nebel, Geisterreiter (die einen erinnerungswürdigen Filmmoment bieten), knorrige Bäume, unheimliche Vogelscheuchen, stimmige Kulissen...aber eine Story, die leider viel zu vorhersehbar ist. Eigentlich überrascht hier nicht viel und so richtig überzeugen kann es mich auch nicht, wenn eine Horde Soldaten immer wieder im Gänsemarsch durch die Nacht stakst, investigativ tätig ist...und schließlich herausfindet, was der Zuschauer, auch aufgrund eines unklugen Covermotivs, schon längst weiß. Dennoch: Wer den Stil der alten Hammer-Filme liebt, der wird auch diesen ungewöhnlichen Genremix mögen.
Fazit: Etwas eintöniger, vorhersehbarer und wenig spannender Film, der einzig vom typischen Ambiente der berühmten Studios, wegen seines Hauptdarstellers und der innovativen Mixtur lebt.

ungeprüfte Kritik

Swordsman 3 - China Swordsman II

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.03.2016
Jawoll, das isser doch, der abgefahrene Hong Kong Kult mit den kuriosen Einfällen, auf den ich seit 2 mauen Teilen gewartet habe. Was für eine Überraschung, dass ausgerechnet der letzte der Filme einigermaßen gut gelungen ist. Zwar wird mancher Handlungsfaden fallengelassen, aber hier gibt es Seeschlachten, Drachenflieger, dämonische Gestalten ja selbst U-Boote zu sehen. Gusseiserne Kanonen werden unter dem Arm getragen, es wird übers Wasser gegangen, auf Schwertfischen geritten und natürlich viel (aber nicht zu viel) geflogen. Herrlicher, gewollter Unsinn. Das muss klar sein. Dabei sieht der Film sich erstmals selbstironisch, wenn sich spanische Eroberer fragen: "Wie hat er das gemacht?...Europäer unterliegen immer noch der Schwerkraft." In den Swordsman Filmen gab es auch immer das merkwürdige Thema Geschlechtertausch, das sich bei Teil 1 noch als harmlose Maskerade rausstellte, in Teil 2 tatsächlich durch Kastration seinen Lauf nahm und hier nun erstaunlich erotisch mit lesbischen Zungenküssen zelebriert wird, die von unser aller Lieblingsgeisterfrau Joey Wang aus der "Chinese Ghost Story" ausgeführt werden. Was is denn nu los? Teil 3 ist völlig anders als die Vorfilme. Irgendwie beschwingter und unterhaltsamer.
Fazit: Noch nicht 100% rund und ausgegoren, aber fantasievoll und unterhaltsam mit irren Schauwerten. Allerdings befriedigt das offene Ende nicht.

ungeprüfte Kritik

Swordsman 2 - China Swordsman

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2016
Wie der Originaltitel schon sagt, ist dies eigentlich der 2. Teil (einer Trilogie). Da es fast keinen Bezug zum ersten Film gibt, der auch nicht mit Jet Li besetzt ist, kann man ihn tatsächlich auch als Einzelfilm ansehen. Freunde des Hong Kong Filmes, in denen Menschen die Gesetze der Physik auf den Kopf stellen, bekommen allerhand Action und kuriose Einfälle zu Gesicht. Das macht eine ganze Weile Spaß, bis es in unübersichtlichem Getöse endet. Siehe Kritik zu "Swordsman II"
Fazit: Zwiespältiger Film, der sehr unterhaltsam beginnt, aber dann zugunsten immer blutigerer, überzogener Action und Flugeinlagen seine Story völlig vergisst.

ungeprüfte Kritik

Swordsman 2 - China Swordsman

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2016
"Swordsman II", besser bekannt als "China Swordsman" hat schon nach 10 Minuten mehr Dampf und Kuriositäten zu bieten, als der langatmige Vorgänger. Ich wähnte mich in einem sehr guten Hong Kong Film, der nur lose an Teil 1 anknüpft, den man nicht gesehen zu haben braucht, zudem nun mit Jet Li auch die Hauptrolle anders vergeben ist. Man sollte sich klar sein, dass hier wieder typisch überzogene, alberne Action angewandt wird. Da stellen sich Ninjas auch schon mal auf ihre übergroßen Wurfsterne und surfen Helicopter-gleich durch die Luft. Das sind Schauwerte, wie man sie erwartet und bis dahin ist der Film auch noch ein sehenswerter, unterhaltsamer Spaß für Genrefans, die wirklich viele absurde Ideen zu Gesicht bekommen. Andere werden Swordsman (auch zurecht) als allergrößten Schwachsinn abtun. Leider steigert sich das Spektakel immer weiter ins Hektische und Überzogene. Auch die Blutschraube wurde angezogen. In der letzten Hälfte habe ich dann eigentlich nur noch Menschen durch die Lüfte fliegen oder mit Nähnadeln werfen sehen und den Überblick über die Story verloren. Das war zuviel des Guten.
Fazit: Lust auf Teil 3 habe ich nicht mehr. Nach gutem Einstieg wird es dann doch wieder wirr, langatmig und verliert sich in blutigem Getöse.

ungeprüfte Kritik

Sindbads gefährliche Abenteuer

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2016
Man mag ja nun meinen, ich würde übertreiben, aber Filme mit der Tricktechnik eines Ray Harryhausen sind die Wegbereiter des Effektkinos im Allgemeinen und von Fantasyfilmen im Besonderen. Der Kultfaktor macht es schwierig, "Sindbads gefährliche Abenteuer" gerecht zu bewerten. Heutzutage sicherlich fast eine Nullnummer, doch seinerzeit unglaublich liebevoll, mit Seele und Schauwerten fast überfüllt. Ein Creature Feature, triviales Kino, aber ein großer Spaß und fantastische Unterhaltung. Auch heute noch verwundern die Tricks, die viel besser als erwartet sind. Insbesondere, wenn es sich um Holz- oder Steinfiguren handelt, die zu Leben erwachen, wirkt alles viel realer und greifbarer, als so mancher CGI Effekt. Man erblickt sofort Parallelen zu "Indiana Jones und der Tempel des Todes" und sogar vor einem Mammutprojekt wie dem Herrn der Ringe braucht sich Sindbad nicht verstecken. Im Gegenteil, die anderen dürfen Papa zu ihm sagen. Natürlich gibt es unfreiwillige Komik, insbesondere bei den grünen Wilden, aber Details wie Mattepaintings und das Hochhalten der Spannung sind feinstes Popcorn-Unterhaltungskino vergangener Tage. Caroline Munros verschwitzte und pralle Erotik, sowie die Anspielung auf Drogenkonsum will ich unkommentiert im Raum stehen lassen.
Fazit: Klasse. Ein Abenteuerfilm der alten Schule mit Herz, Seele und Sinn für erstklassige Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik