Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror
Wie viel Schmerz hältst Du aus?
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ROWWIT" am 26.12.2020Die Idee, die hinter der Folter steckt ist gar nicht so schlecht, leider spielen aber nur ca. 20% des Films in dem Verlies und die anderen 80% erleben wir eine Art "Road Trip" für Erwachsene.
Da man durch die ganze Werbekampagne und Sprüchen wie "sickest movie ever" mit blutigen Erwartungen in den Film geht, wird man danach einfach enttäuscht sein.
Dazu kommen noch viele andere Dinge die mich gestört haben. Der unendliche lange Aufbau, wenn auch mit ein paar lustigen Gags bestückt. Trotzdem passen die ständigen Humoreinlagen (selbst im Verlies) einfach nicht zu solch einem ernsten und derben Horrorfilm.
Weitere kleine negative Störfaktoren sind der überdramatisch, altmodische Score, die unrealistischen "Rambo Aktionen" eines Gefangenen und die typische Charakterdarstellung der Europäer
Der allergrößte Schwachpunkt des Films ist aber die fehlende Spannung. Trotz der langen Einführung erfährt man kaum etwas über die Charaktere, man fühlt nicht mit ihnen mit und die ganzen Folterszenen sind entweder zu kurz, geschehen im Off oder man sieht sie im Augenwinkel. Deshalb erzeugen diese Szenen absolut nicht die Dramatik, wie sie es etwa in SAW oder High Tension geschafft haben.
Auch einen richtig fiesen und nachhaltig wirkenden Bösewicht wird man hier nicht finden.
Was übrig bleibt sind viele Titten, ein cooler Cameo von Takashi Miike und ein passabler Horrorstreifen, der in keinster Weise seinem Hype gerecht wird, da ihm jegliche Spannung und Dramatik fehlt.
ungeprüfte Kritik