Kritiken von "fernsehfritze"

Paddington

Ein großes Abenteuer beginnt.
Fantasy, Komödie, Kids

Paddington

Ein großes Abenteuer beginnt.
Fantasy, Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 20.08.2015
Es ist wichtig und gut, dass ein solch großartiger Film mal nicht aus den USA kommt. Dass die sowas können, ist nicht neu. Dass aber Briten, Franzosen und Canadier mithalten können, freut den europäischen Filmliebhaber.

Die Hauptfigur ist nicht nur äußerst liebenswert, sondern so perfekt animiert und in die reale Handlung eingebaut, dass es einem förmlich den Atem verschlägt. "Paddington" ist die perfekte Unterhaltung für die ganze Familie. Und das ist ja heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Fünf Sterne plus Bonusstern!

ungeprüfte Kritik

96 Hours - Taken 3

Alles endet hier.
Action, Krimi

96 Hours - Taken 3

Alles endet hier.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 14.08.2015
So langsam ist die "96 Stunden"-Problematik ausgereizt. Und immer dann, wenn Bryan Mills wie Jack Bauer aus der Serie "24" die Welt quasi im Alleingang rettet, wird's unglaubwürdig. Klar, er braucht seine Freunde, die ihm zuarbeiten. Doch unter dem Strich ist Mills immer wieder der große Held. Etwas mehr Realismus hätte dem dritten Teil von "96 Hours" gut getan ...

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Mr. Hoppys Geheimnis

Nach dem Weltbestseller 'Ottos Geheimnis' von Roald Dahl.
Komödie, Lovestory, TV-Film

Mr. Hoppys Geheimnis

Nach dem Weltbestseller 'Ottos Geheimnis' von Roald Dahl.
Komödie, Lovestory, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 14.08.2015
Hübscher, kleiner Film, der leider auch einige Längen hat: Das Spiel von Judi Dench und Dustin Hoffman ist jedoch Spitze.

Ein junger Familienvater erzählt die Geschichte seiner Nachbarn: zweier alter Herrschaften, die lange allein lebten und sich zueinander hin gezogen fühlen. Dabei gibt es jedoch einige Hürden zu überwinden. Die Tochter des Erzählers "funkt" immer wieder mit Fragen oder schnippischen Bemerkungen dazwischen, was dem Film das nötige Tempo verleiht.

Die Farb- und Studioästhetik erinnern stark an alte Filmzeiten, als sowohl in Hollywood wie auch in Babelsberg höchster Wert auf die Qualität jeder Einstellung gelegt wurde.

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Lucy

Thriller, Science-Fiction

Lucy

Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 06.08.2015
Luc Besson kann's nicht lassen: Immer wieder ziehen ihn Actionstoffe an. Wie schon bei "Leon, der Profi" oder "Das fünfte Element" geht's ordentlich zur Sache. Scarlett Johansson kann hier mal zeigen, was actionmäßig so in ihr steckt. Schauspielerische Höchstleistungen muss sie dabei nicht vollbringen. Viel interessanter ist der inhaltliche Ansatz: Basierend auf der weit verbreiteten Annahme, dass der Mensch nur zwischen zehn und fünfzehn Prozent seiner Gehirnleistung nutzt, entwirft Besson das Szenario eines Hundert-prozentigen Gehirns. Dieses befindet sich in Johanssons Kopf. Und das geht dann ab wie die "Lucy" ...

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The Green Mile

Das größte Geschenk überhaupt ist echte Freundschaft.
Drama

The Green Mile

Das größte Geschenk überhaupt ist echte Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 17.07.2015
Tom Hanks in Bestform: Als US-Gefängniswärter hat er in den 30-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Todeskandidaten zu tun. Eines Tages trifft ein Schwarzer ein, der mit übersinnlichen Fähigkeiten ausgestattet ist. Und Hanks kommt in deren Genuss. Daraus entwickelt sich die Geschichte dieses Films, der nach einem Roman von Stephen King entstand.

Rassismus und die Fragwürdigkeit der Todesstrafe sind die zentralen Themen in Frank Darabonts Film. Dafür nimmt er sich Zeit. In mehr als drei Stunden haben die Charaktere Gelegenheit, sich zu entwickeln und dem Zuschauer Sympathie oder Antipathie zu entlocken. Dabei stechen die Hauptdarsteller Tom Hanks und Michael Clarke Duncan heraus. Letzterer spielt den schwarzen Todeskandidaten beklemmend realistisch. Da stellt sich glatt die Frage, warum seit 1999, dem Erscheinungsjahr des Films, so wenig von diesem Darsteller zu sehen war.

"The Green Mile" ist ein hervorragendes Beispiel für das so oft strapazierte "Große Kino" und bekommt fünf Sterne ohne Abzug.

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Ted

Komödie, Fantasy

Ted

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 19.06.2015
Was passiert, wenn sich ein schüchterner Junge einen Teddy wünscht? Er bekommt ihn zu Weihnachten. Was passiert, wenn er sich wünscht, dass sein neuer Teddy sprechen kann? Dann wird ihm auch dieser Wunsch erfüllt. Und was passiert schließlich, wenn der Junge erwachsen wird und sich verliebt? Dann ist der Teddy immer noch da, hat inzwischen eine tiefe Stimme und permanent freche Sprüche auf Lager. Und bringt so manches durcheinander im Leben seines Freundes.

"Ted" hat nicht den "Paddington"-Niedlichkeitsfaktor. Mitunter geht es verbal ganz schön zur Sache. Was nicht jedem gefallen dürfte, der sich mit Kindern diesen Film anschaut. Doch alle anderen haben Spaß an den besagten Sprüchen und der Situationskomik.

Übrigens kommt demnächst Teil 2 auf die Leinwand ...

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Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi

Red Corner

Labyrinth ohne Ausweg
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 12.06.2015
Also gut: Richard Gere kann nicht nur "Pretty Woman". Es hält sich zwar mit der schauspielerischen Herausforderung auch hier in Grenzen. Aber immerhin geht's ganz schön zur Sache. Zwischen Action und Patriotismus laviert unser Held im Reich der Mitte und kommt ohne intelligente weibliche Hilfe nicht weiter. Das war 1997 ein bemerkenswerter Hollywood-Versuch, die chinesische Seele zu ergründen und sich ihr zu nähern. Das geschieht (natürlich) nicht ohne Pathos. Und am Ende gibt's keinen Sieger, aber 'ne Menge neuer Erkenntnisse. Und das ist ja schon mal eine beachtliche Leistung für die sonst so selbstverliebte Traumfabrik.

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Das Leben des David Gale

Es gibt keine Zweifel an dem Verbrechen. Aber an der Wahrheit.
Thriller, Krimi

Das Leben des David Gale

Es gibt keine Zweifel an dem Verbrechen. Aber an der Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 30.05.2015
Die beiden Hauptdarsteller Kate Winslet und Kevin Spacey machen diesen Film zu einem Erlebnis. Regisseur Alan Parker nimmt sich in seiner letzten Arbeit dem Thema Todesstrafe in den USA an: Ein Universitätsprofessor ist fanatischer Gegner, gerät aber zusehends durch menschliche Schwächen selbst ins Visier der Justiz. Schließlich wird er als vermeintlicher Mörder und Vergewaltiger zum Tode verurteilt. Doch damit beginnt die eigentliche Geschichte erst ...

In einem anderen beeindruckenden Film gegen die Todesstrafe - "Dead Man Walking" - muss der Verurteilte hoffen, dass ihm von außen jemand hilft. Das ist hier anders: Nach und nach wird klar, das David Gale, obwohl er in der Todeszelle sitzt, sehr wohl die Fäden in der Hand hat, um sein Ziel zu erreichen. Und das ist anders, als man zunächst denkt: Gelungene Umsetzung mit hohem Unterhaltungswert zu einem ernsten Thema.

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Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama

Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 30.05.2015
Gelungenes Beispiel dafür, was passiert, wenn das Vertrauen in einer Beziehung langsam erlischt und man durch Eifersucht völlig die Kontrolle verliert.

Die junge Darstellerin Amanda Seyfried ist hier nicht ganz den beiden alten Hasen Julianne Moore und Liam Neeson gewachsen. Dennoch kann der Film mit stringenter Erzählweise und einem Schuss Erotik überzeugen. Lediglich das Ende hätte nicht so drastisch wie in einer antiken griechischen Tragödie sein müssen.

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München

Drama, Thriller

München

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 30.05.2015
Anhand historischer Ereignisse geht es in Spielbergs Film um ein immer wiederkehrendes Thema: Rache oder Vergebung.

Hintergrund ist die Geiselnahme israelischer Sportler durch palästinensische Terroristen in München 1972. Nachdem sie tödlich endet, sinnt der israelische Staat auf Rache. Der Hauptakteur, ein junger Agent, der gerade Vater geworden ist, soll die Tötung von elf verantwortlichen Palästinensern leiten. Im Verlauf der "Aktion" stellen er und seine Gruppe immer öfter die Frage nach ihrem Sinn.

Stephen Spielberg arbeitet sich neben dem oben benannten Punkt auch mal wieder an seiner jüdischen Identität ab: Hat der israelische Staat ein Recht auf Rache in Form von Selbstjustiz? Es ist ein Unterschied, ob man einen verdächtigen Kriegsverbrecher wie Adolf Eichmann (nach einer fragwürdigen Entführung) vor Gericht stellt und ihn in einem Prozess für schuldig erklären lässt. Oder ob eine Regierungschefin mit ihren loyalen Militärs selbst Richterin spielt und Todesurteile fällt.

Den Film hätte man heute sicher anders gemacht als 2005. Aber es ist deutlich erkennbar, worum es dem vielfach preisgekrönten Regisseur aus den USA geht: Rache bringt nichts. Vergebung ist angesagt.

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Liebe

Drama, Lovestory

Liebe

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 17.05.2015
Der österreichische Regisseur Michael Haneke ist nicht jedermanns Sache. In seinen Filmen geht es häufig um Grenzsituationen, denen Menschen ausgesetzt sind. Und oft genug handeln sie dann nicht so wie man es erwartet. So auch hier: Ein altes, gut situiertes Paar sieht sich dem körperlichen Verfall der Frau gegenüber. Sehr lange pflegt ihr Mann sie voller Aufopferung. Doch irgendwann trifft er einen folgenreichen Entschluss ...

Mit Emmanuelle Riva und Jean Louis Trintignant hat Haneke wohl die ideale Besetzung für seine ergreifende Geschichte gefunden. Und dass man über Isabelle Huppert in der Nebenrolle nicht viel kritische Worte machen muss, versteht sich fast von selbst.

Dieser Film ist wahrlich kein Popcorn-Kino. Vielmehr ist er ein würdiger Beitrag in Sachen Altern und Tod. Auch wenn es vielleicht schwer fällt: Unbedingt ansehen!

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High Crimes

Im Netz der Lügen - Alles, woran du glaubst, alles, was du weißt, könnte eine Lüge sein.
Thriller, Krimi

High Crimes

Im Netz der Lügen - Alles, woran du glaubst, alles, was du weißt, könnte eine Lüge sein.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 12.05.2015
Es ist immer wieder ein Erlebnis, Morgan Freeman agieren zu sehen. Auch wenn er hier "nur" eine Nebenrolle spielt. Doch diese Nebenrolle hat es in sich. Denn sie ist - genau genommen - die den Handlungsfaden des Films bestimmt.

Ein ehemaliger US-Elitesoldat soll während eines Einsatzes in Mittelamerika Unschuldige ermordet haben und wird deshalb angeklagt. Seine Frau, eine erfolgreiche Anwältin, übernimmt die Verteidigung. Doch weil es sich um einen Militärprozess handelt, benötigt sie einen Spezialisten. Und hier nun kommt Freeman ins Spiel.

Das überraschende Ende tut dem Film gut. Denn die Wahrheit ist - wie im echten Leben eben auch - oft verzwickter als man es sich wünscht.

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