Kritiken von "0xdeadbeef"

The Blair Witch Project

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Blair Witch Project ist - bedingt durch seine Machart als Pseudo-Dokumentarfilm - technisch gewöhnungsbedürftig. Das Bild ist unscharf und verwackelt, der Ton ist auch nicht gerade Dolby Digital. Genau aus diesem Dilettantismus bezieht der Film aber auch seinen subtilen Grusel. Man sieht praktisch nichts, hört verstörende Geräusche, sieht die Protagonisten verängstigt durch den Wald hechten, während sie immer die Kamera mitlaufen lassen. Zudem gehört zum Gesamtkunstwerk Blair Witch Project das Gestrüpp aus liebevoll im Netz verteilten Fehlinformationen, Pseudodokumentationen usw., die den gesamten Mythos um Parr und die Hexe von Blair vertiefen. So gesehen ist Blair Witch Project ein Meisterwerk und ein Meilenstein. Nüchtern betrachtet ist es aber auch ein extrem anstrengender Film, der - seines angeblich realen Hintergrunds beraubt - viel an Faszination einbüßt.

ungeprüfte Kritik

The Core

Der innere Kern - Der einzige Ausweg führt ins Innere.
Science-Fiction

The Core

Der innere Kern - Der einzige Ausweg führt ins Innere.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Man bekommt das, was man erwartet: so eine Art Armageddon mit nicht ganz so bekannten Schauspielern, nicht ganz so tollen Spezialeffekten und innerhalb der Erde statt im All. Dafür auch mit deutlich weniger Schmalz. Wenn man gnädig über die eine oder andere physikalische Unmöglichkeit hinwegsieht, wird man eigentlich ganz gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik

The Day After Tomorrow

Wo wirst du sein?
Science-Fiction, Action

The Day After Tomorrow

Wo wirst du sein?
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Die Ökokatastrophenstory, die zudem mittels Dick Cheney-Lookalike ein wenig Kritik an der halsstarrigen Haltung der US-Regierung übt, wirkt ein bißchen arg dick moralisch aufgetragen, zumal das Ganze noch mit dem sentimentalen Schmelz der "Vater rettet Sohn"-Story überzogen wird. Aber dem Auge wird wirklich was geboten und vermutlich muß man den Amis die Sachverhalte dermaßen drastisch überzeichnet präsentieren, damit sie es endlich kapieren. Wollen wir mal hoffen, daß es kein Revival der Katastrophenfilme der 70er gibt, aber als Ausnahmeerscheinung kann man sich diesen Vertreter durchaus mal ansehen.

ungeprüfte Kritik

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama

The Devil's Backbone

Das Rückgrat des Teufels - Das Übersinnliche ist wieder da!
Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Del Toro kleidet diese Schauergeschichte in wunderschöne Bilder und auch ansonsten zeugt die Inszenierung von viel handwerklichem Können und Liebe zum Detail. Beinahe mehr Revolutionsdrama als Gruselfilm werden die schillernden Charaktere wie der poetische aber impotente Professor Casares und die einbeinige Carmen, die zwar Casares liebt, aber dennoch mit dem Hausmeister schläft, sehr detailliert dargestellt. Das recht intelligente Skript spart aber auch nicht mit Dramatik, und die dezenten, aber speziell visuell sehr gelungenen Gruseleffekte tun ein übriges. Definitiv ein Geheimtip für Freunde gepflegten Grusels. Wer eher auf härtere Kost steht, könnte aber enttäuscht sein: Schockeffekte und harte Schnitte gibt es im Rückgrat des Teufels nicht.

ungeprüfte Kritik

The Amityville Horror

Eine wahre Geschichte.
Horror

The Amityville Horror

Eine wahre Geschichte.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Neuauflage des Klassikers von 1979, der ebenfalls auf dem Roman von Jay Anson basiert. Darin werden die tatsächlich stattgefundene Ermordung der DeFeo-Familie sowie die von George Lutz und seinem Anwalt zum Hochtreiben der Entschädigung erfundene Gruselstory dramatisch aufgearbeitet.
Das Remake ist eine solide Arbeit, selbst Reynolds, der prinzipiell eher für launige Actionfilme prädestiniert ist, macht seine Sache ziemlich gut. Letztendlich krankt der Film in erster Linie an der tausendfach durchgenudelten Horrorhaus-Story, was ja aber in der Natur der Sache liegt.
Das ganze als "eine wahre Geschichte" (Untertitel der deutschen Fassung) zu verkaufen, ist natürlich mal wieder ein ausgemachter Schwindel.

ungeprüfte Kritik

The Watcher

Thriller, Krimi

The Watcher

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
"The Watcher" ist im Prinzip kein schlechter Film. Spader als nervliches Wrack ist sogar recht überzeugend. Die Jagd nach den (zukünftigen) Opfern und ihrem Mörder ist phasenweise auch recht spannend. Trotzdem fehlt dem Thriller der letzte Drive. Für Genrefreunde aber sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Wasabi

Ein Bulle in Japan
Komödie, Action

Wasabi

Ein Bulle in Japan
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Recht flotte Actionkomödie mit einem gut aufgelegten Jean Reno. Dank des leicht exotischen Settings und der quirligen Ryoko Hirosue sieht man über etwas stereotype Charaktere und die nicht sonderlich originelle Story hinweg.

ungeprüfte Kritik

Welcome to the Jungle

Bullen, Kanonen, Peitschen, Gold und eine heilige Katze.
Komödie, Abenteuer, Action

Welcome to the Jungle

Bullen, Kanonen, Peitschen, Gold und eine heilige Katze.
Komödie, Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Scott hat bisher fast nur in lauen Komödien mitgespielt und Ex-Catcher "The Rock" Johnson ist - obwohl sein schauspielerisches Talent sicher ausgeprägter ist als das vieler anderer Muskelprotze - ja nun auch kein Garant für diffizile Charakterdarstellungen. Insofern hatte ich mir nicht allzuviel erwartet und war dann eigentlich milde positiv überrascht. Der Film ist überaus solide inszeniert und überrascht teilweise mit sehr gelungenen Schnitten und guter Kameraführung. Die komödiantischen Einlagen und das zwielichtige Image der beiden Hauptdarsteller verleihen dem Film einen gewissen Charme. Daß es zudem am Ende nicht gegen Terroristen oder Kommunisten geht, sondern ein amerikanischer Ausbeuter einen auf die Hucke kriegt, ist für Hollywood doch auch mal 'ne nette Abwechslung. Actionfans sollten auf jeden Fall reingucken. Kurios: mal wieder ein Titel, der für den deutschen Markt von Englisch ("The Rundown") nach Englisch ("Welcome to the Jungle") umbenannt wurde.

ungeprüfte Kritik

Wer tötete Victor Fox?

Mit einem Mord fängt das Leben erst richtig an.
Komödie, Krimi

Wer tötete Victor Fox?

Mit einem Mord fängt das Leben erst richtig an.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Wer aus dem deutschen Titel (zu seiner Verteidigung sei gesagt, daß der amerikanische Arbeitstitel identisch war) auf eine Krimikomödie schließt, liegt eher falsch, denn die Aufklärung des Mordes ist letztlich Nebensache. Eine richtige Schenkelklopfer-Komödie ist "Unconditional Love" auch nicht: die wenigen echten Lacher gehen fast alle auf die Kappe von Graces zwergwüchsigen Schwiegertochter Maudey ("Niemand legt sich mit einem Zwerg in einem roten Regenmantel an"). Zudem muß man zu einem gewissen Maß schnulzenresistent sein: von "You're always on my mind" bis zu "Over the Rainbox" wird das ganze Arsenal aufgeboten. Das klingt jetzt zwar recht negativ, aber so schlimm ist es nicht: irgendwie stimmt die Mischung und man sieht Grace eigentlich ganz gerne dabei zu, wie sie aus ihrem stereotypen Leben ausbricht und mit dem (glücklicherweise nicht tuntig gespielten) schwulen Dirk aufbricht, Victors Mörder - aber eigentlich einen neuen Sinn in ihrem Leben - zu suchen.

ungeprüfte Kritik

White Noise

Schreie aus dem Jenseits - Die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten wurde überschritten.
Thriller, Horror

White Noise

Schreie aus dem Jenseits - Die Grenze zwischen den Lebenden und den Toten wurde überschritten.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Der Film nimmt das angebliche "Electronic Voice Phenomenon" ein bißchen zu ernst, was das Zusatzmaterial auf der DVD deutlich zeigt. Nichtsdestotrotz ist die Idee als Ausgangsbasis für einen Gruselthriller nicht so übel. So richtig begeisternd ist die Umsetzung dann aber nicht. Insbesondere die Visualisierung des "Bösen" ist nicht wirklich mitreißend und weder ist die Handlung im eigentlichen Sinne gruselig noch reich an Schockeffekten. Insgesamt schon noch ok, aber man wird das Gefühl nicht los, daß da einiges an Potential verschenkt wurde.

ungeprüfte Kritik

Willkommen in Mooseport

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Ray Romano ist in erster Linie bekannt als Hauptdarsteller der Sitcom "Alle lieben Raymond". Für sein Kinodebüt wollte er wohl keine Risiken eingehen und so erinnert die Rolle des risikoscheuen und braven Handy Harrison doch sehr an Raymond. Ansonsten ist Mooseport eigentlich ganz gut besetzt, speziell Hackman präsentiert sich gut aufgelegt und liefert noch die meisten Pointen. Insgesamt schon noch ganz unterhaltsam, aber halt auch ein klein wenig bieder. Richtige Brüller und Scherze unterhalb der Gürtellinie bleiben aus.

ungeprüfte Kritik

Wir waren Helden

Vater. Ehemann. Bruder. Kein Mann ist nur Soldat.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm

Wir waren Helden

Vater. Ehemann. Bruder. Kein Mann ist nur Soldat.
18+ Spielfilm, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 14.09.2008
Ich komme langsam zu dem Schluß, daß Amerikaner einfach nicht in der Lage sind, echte Antikriegsfilme zu drehen. "Wir waren Helden" versucht es in vieler Hinsicht besser zu machen als seine Vorgänger: die vietnamesischen Truppen werden nicht verteufelt oder anonymisiert, sondern mit menschlicher Komponente dargestellt, zudem behandelt der Film auch den Schmerz der zurückgebliebenen Witwen zumindest am Rande. Doch auch hier wird der Eintritt der USA in den Vietnamkrieg weitestgehend als göttliche Fügung dargestellt. So prallen die Kriegsparteien wie in einer griechischen Tragödie aufeinander, keiner trägt die Schuld, beide Seiten kämpfen tapfer. Diese Einstellung zerrüttet bei aller dargestellten Brutalität die Wirkung als Antikriegsfilm weitestgehend. Auch die übertrieben zur Schau gestellte Religiosität Moores (passend zu Gibsons eigenem Engagement in einer erzkonservativen Sekte) ist einfach unpassend. Lediglich der Charakter von Joe Galloway, der versucht, in all dem Schrecken einen Sinn zu sehen, verleiht dem Film etwas moralische Tiefe. Dem letztlich doch heroisierendem Tenor trägt kurioserweise die deutsche Übersetzung Rechnung: aus "We were Soldiers" wird so flugs "Wir waren Helden", was in diesem Fall tatsächlich der passendere Titel ist.

ungeprüfte Kritik