Nur weil da steht "Wahre Geschichte" ist die Story so wie sie in diesem Film erzählt wird noch lange nicht historisch. Mir ist eine gut erzählte fiktive Geschichte wesentlich lieber als eine schlecht erzählte (angeblich wahre) Geschichte. Daher für DER KRIEG DES CHARLIE WILSON nur 2,40 Sterne weil es dann doch nicht gar sooo langweilig war diesen Streifen zu betrachten.

Alles ganz nett und auch viele bekannte deutsche Schauspielgesichter sind zu entdecken wenn man möchte, aber die entscheidende Frage stellt sich recht schnell bei dieser Realverfilmung WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER: Wozu? Man hat das alles 1:1 umgesetzt wie im Comic und am Ende kann man sagen: Da hätte ich auch gleich den Comic anschauen können, von dem gibt es wenigsten viel mehr Material und der Wickie ist auch irgendwie besser. 2,20 Wikinger-Wasserski-Sterne.

Sehr interessanter Beginn, doch dann verhedert sich RIVERWORLD - WELT OHNE ENDE im TV-Mini-Serien-Konzept. Als Kino-Spielfilm wäre der Roman von Philip José Farmer vielleicht besser aufgehoben und die Nachfolge-Bücher als Quasi-Sequels. Eine tolle Idee, sprich eine ordentliche Vorlage wurde ein wenig verschenkt und aus diesem Grund gibt es halt auch nur 3,20 Der-Mensch-Ist-Des-Menschen-Größter-Feind-Sterne.

Regisseur Nimrod Antal ist kein Wunderkind, wie man auch recht gut sehen kann am Sequel PREDATORS. Das Krimi-Action-Stück ARMORED ist ebenso interessant und spannend wie sein SciFi-Horror-Stück, aber das war es dann auch schon, was an positiven Eigenschaften zu vermelden wäre. Ansonsten halt nix Neues und nix wirklich Besonderes und somit lediglich wertneutrale 3,10 Sterne im kaputten Geldtransporter.

Nach 65 Minuten ist plötzlich Schluss und man fragt sich als Zuschauer: Soll es das gewesen sein. Nein war es nicht, denn mitten im Abspann kommt dann noch die Pointe, die braucht allerdings nur ein paar Sekunden. Alles in allem ist SUMMER SCARS ein ordentlich gemachter Streifen, dem allerdings noch ein paar Highlights fehlen gegen Ende und mit ein paar zusätzlichen Eskalationen zum Finale hin, bei minimal 90 Minuten, hätte aus dem Streifen ein wirklich guter Film werden können. So haben haben wir einen kurzen Langfilm, der mit seiner Handlung halt nur halb überzeugen kann und daher auch nur 2,70 haarige Sterne im Wald des Psychofreaks erhält.

THE TASK beginnt vielversprechend, denn Idee und Beginn lassen auf was Neues hoffen. Doch leider wird der Zuschauer enttäuscht, denn weder meu, noch wirklich gruselig zeigt sich dieser Horror-Streifen. Auch der Reality-TV-Aspekt hätte man sich sparen können, denn dessen filmische Möglichkeiten wurden leider ungenutzt gelassen. Wegen einiger halbwegs interessanter Wendungen gibt es dann doch noch 1,80 Dschungelcamp-Prüfungs-Sterne im (fast) unbewohnten Horror-Knast.

Was soll man da groß schreiben, kritisieren, oder loben? FROM TIME TO TIME ist ein gut produziertes Fantasy-Märchen, bei dem man aber nicht alles wirklich verstehen muß. SciFi-Liebhaber sollten die Finger weg lassen und sonst Alle auch die große Überraschungen erwarten, denn die wird es nicht geben, denn FROM TIME TO TIME ist ziemlich vorhersehbar. Dennoch ist der Film unterhaltend bis zum Finale, also gibt es durchschnittliche 3,20 Geister-Sterne aus den Kriegstagen, zurück in eine Zeit, die auch nicht wirklich lustig war.

Weit entfernt von seinem Filmkunstwerk VERGISS MEIN NICHT aus dem Jahr 2004, rangiert Michel Gondry´s Auftragsarbeit THE GREEN HORNET - DIE GRÜNE HORNISSE sieben Jahre später leider nur im Mittelmaß. Viel zu viel Ballerei und zuviel Klamauk machen die Comic-Verfilmung zum Alltags-Streifen. Es finden sich gleichwohl tolle Momente in THE GREEN HORNET - DIE GRÜNE HORNISSE, aber Erstens selten und Zweitens meistens in Verbindung mit dem großartigen Christoph Waltz. Auf weitere grüne Hornissen kann ich verzichten auch wenn dieser Action-Film von mir immerhin 3,40 doppelläufige Sterne in den BATMAN-Abklatsch-Untiefen erhält.

Damals bei JOHNNY ENGLISH mit ziemlich großen Erwartungen ins Kino gegangen und bitterlich enttäuscht worden. Überaus unfreiwillig mußte ich nun das Sequel JOHNNY ENGLISH 2 betrachten und siehe da, wenigstens ein wenig wurde ich nun entschädigt. Welch Überraschung, hin und wieder hat ein Gag gezündet, und wenn wohl auch das Alles eher für die jüngere Generation zwischen 8 und 14 Jahren gemacht wurde, ich hatte bisweilen ein Lächeln am Mundwinkel hängen. Dies führt schließlich zu 2,80 Scully-Sternen mit einem RunningGag den man kreatives Eiertreten nennen könnte.

SCHWARZER BLITZ beginnt recht interessant und die Hoffnung ist groß einen etwas anderen Heldenfilm betrachten zu dürfen, doch die Enttäuschung in der zweiten Hälfte des russischen Films ist ziemlich groß. Zu sehr wurde versucht das Hollywood-Kino zu kopieren und das finale Ergebnis ist nüchtern betrachtet folgendermaßen: Ein ordentlich und passabel inszenierter Durchschnitt-Comic-Verschnitt mit 2,90 Gebrauchtwagen-Sternen in der russischen Winterkälte.

NEW TOWN KILLERS kommt schwer in Gang, kann aber in seiner zweiten Hälfte Action und Spannung bieten. Gleichwohl ist der Grundidee und seine Umsetzung keineswegs innovativ, aber einige Inspirationen im Handlungsablauf lassen diesen nicht unbedingt vorhersehbar werden. Die einzelnen Teile von NEW TOWN KILLERS haben mitunter B-Film-Charakter, aber manchmal ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Hier auch. Der Film bekommt daher von mir 2,60 Peilsender-Sterne im britischen RunningMan-Aufguss.

EXTINCTION - THE G.M.O. CHRONICLES kann sich tatsächlich sehen lassen. Der SciFi-Endzeit-Horror-Streifen erfindet das Genre zwar nicht neu, aber er hat seine kleinen Vorzüge. Hervorstechend ist, dass keiner der "überlebenden" Figuren so richtig böse ist und andere Mitstreiter für eigene egoistischen Zwecke aus dem Weg räumen will. Sind die Charaktere noch so unsympathisch, immerhin ziehen sie alle an einem Strang und killen das Zombie-Volk, soweit sie dazu in der Lage sind. Unsympathische Figuren gibt es ausreichend in EXTINCTION - THE G.M.O. CHRONICLES, was aber keineswegs per se als negativ zu werten ist, negativ ist eher die Tatsache dass alle Charaktere zu stereotyp ausgefallen sind, was den Film halt in die Nähe eines B-Produktes plaziert. Von mir gibt es 2,80 Squash-Sterne für die erste Zombie-Umgebung, die sich auch Gedanken um nun sinnlos herumstehenden Kernkraftwerke macht: Der Endzeit-Tsunamie im fukushierten Europa.