Ein stimmungsvoller 60er Jahre Klassiker. Und dazu noch eine interessante Darstellung der damaligen Situation (die gar nicht so weit weg von der heutigen ist, wie man es sich wünschen würde). Der Film hat sicher einigen White Power Spinnern auf die Füße getreten und tut es hoffentlich noch heute. Der weitgehende Verzicht auf permanente Musikuntermalung gibt vielen Szenen Authentizität. Wenn mal Musik einsetzt, ist das meist cooles zeitgemäßes Geschrammel. Charismatische Darsteller, interessante Motivationen. 3,8 Sterne.

Und Sam Jackson zum 459sten Mal;)
Der Böse ist wiedermal ein arroganter Psychopath. Aber trotz der vielen Klischees und Theatralik verbirgt sich hier auch die eine oder andere nette Idee. Der Kleene ist n ganz schöner Großkotz dafür, dass er nicht mal nen Flitzbogen spannen kann. Auch nicht wirklich verständlich, warum POTUS Sam bei günstiger Gelegenheit nicht aus der Kühltruhe springt… Und dann der Sturz noch. Da kommen zu den Klischees noch ordentlich Übertreibungen dazu. In vielerlei Hinsicht zurückhaltender, hätte der Film ganz gut punkten können. Aber für 3,3 Sterne reicht‘s noch.

Hier wird viel zu unpassender konzertanter Musik durch den Wald gestiefelt. Die Bärenaction ist recht dilettantisch zusammengestückelt. Die ganzen Beziehungen und Konflikte der Leute untereinander sind sehr klischeehaft. Der Film ist mehr B-Picture, als die Besetzung erwarten lassen würde. Und der Showdown ist lächerlich unrealistisch. 2,2 Sterne.

Auch die Norweger im Mittelalter werden permanent mit 08/15 Dudelmusik gegeißelt. Der Ablauf ist zunächst durchaus interessant, wenn auch etwas blutarm, massentauglich erzählt. Lieder wird dann zu gewollt zugespitzt, indem die vorgewarnten „Guten“, statt zu flüchten, ewig palavern und somit ihren Vorsprung doch sehr konstruiert verspielen.
Höhepunkt ist die James Bond artige Wikinger Skifahrt Action durch die tollen verschneiten Landschaften. Alles ziemlich klischeehaft, aber stellenweise auch unterhaltsam. 3,2 Sterne.

Eine opulente Seeschlacht am Anfang bringt einen gleich in die richtige Abenteuerfilmstimmung.
Pisse Langstrumpf muss hier babysitten. Da kommt die Flaschenpost ihres gegeißelten Vaters gerade recht und sorgt für Abwechslung. Ein perfekt geplantes Komandounternehmen wird aus dem Ärmel geschüttelt und auf geht es in die Tropen. Es gilt Vulkane, Haie und Piraten zu überwinden. Da stellt sich die Frage, ob die herabwürdigende Darstellung der Seeräuber heute nicht zu “offensive” ist für Leute dieser Profession:P
Stimmige Kinderfaschingskostüme und shatnermäßige Schauspielkunst sorgen für anspruchsvolle Unterhaltung. Glatte 4 Sterne.

Die schöne Gina allein ist schon sehenswert. Und Gerard entpuppt sich schnell als ordentlicher Haudegen. Schon vor seiner Husarensusbildung. Alles etwas zu albern für meinen Geschmack, aber ein nostalgisch stimmiges, abwechslungsreiches Husarenstück. 3,2 Sterne.

Die CGI-Creatures hinken doch etwas den damaligen Möglichen hinterher. Im Wesentlichen läuft alles die zu erwarten Men in Black Konventionen entlang, sowohl formal wie inhaltlich. Mit dem Effektgeblubber wird oft übertrieben. Ganz allgemein wäre wiedermal weniger mehr gewesen.
Belangloses, vorhersehbares, bonboniges Popcorn Kino, dass sich glücklicherweise nicht zu ernst nimmt, wie viele dieser Sorte Filme. Womit ich nicht sagen will, dass der hier besonders lustig wäre.. Aber für 3,1 Sterne reicht‘s.

Die Szene ziemlich am Anfang, wo sie sowas wie nen Mexican Standoff haben und sich dann doch nur boxen, ist völlig unstimmig.
Die Grundidee ist eigentlich ganz schön. Und entspricht 100% dem heutigen Zeitgeist. Aber leider ist die Story zu oft unglaubwürdig. Man darf nicht vergessen, das spielt in den 70ern… Funktioniert daher nicht wirklich. 2,5 Sterne.

Der Film hangelt sich die genreüblichen Klischees entlang. Wenn man keine Innovationen erwartet, gibts hier inhaltlich einen durchschnittlichen Cop-Film mit einer Prise AlienScify zu sehen. Die Aliens sind sehr einfallslos gemacht. Sie unterscheiden sich von den Menschen nur dadurch, dass sie eine fleischfarbende, gefleckte Badekappe tragen. 2,7 Sterne.

Steven ist natürlich wieder der Coolste. Und rebellisch. Und von seiner Umgebung verkannt. Ich tue mich zunehmend schwer mit diesen penetranten Selbstdarstellern. Das grenzt schon an Peinlichkeit.
Auch das sonstige naive MachoGetue der Darsteller ist eher was für Teenager. Die Story läuft wie üblich mit viel Geballer und Autogecrashs. Im besten Fall Durchschnittsware. Für die noch nicht digitalen Schusswunden gibts noch einen Klick hinter dem Komma drauf. 2,6 Sterne.

Einer der Hitchcock-Filme, der keine seiner ikonischen Szenen enthält.
Schön wäre es gewesen, wenn die Handlung in Marrakesh nicht größtenteils vor einer Leinwand gedreht worden wäre. Also keine der Hitchcock Perlen, aber im Vergleich mit anderen Filmen der Zeit immer noch überdurchschnittlich. Der Stoff scheint Hitch am Herzen gelegen zu haben, da er ihn 1934 schon mal verfilmt hatte. Der Vergleich der beiden Interpretationen ist interessant. 3,5 Sterne.

Weitgehend im typischen balkan-blau-grau gefilmt. Da sind die seltenen (immerhin nicht digitalen) Blutspritzer hin und wieder die einzigen Farbtupfer. Ansonsten technisch gut gemacht. Jean Claude, mit offensichtlich schwarz gefärbten Haaren, ist wieder im Konflikt mit seinem Killerinstinkt. Viel vorhersehbares Superhelden Peng Peng und Box Box. Keine Überraschungen. 2,4 Sterne.