Kritiken von "howardh"

Wickie und die starken Männer 2 - Wickie auf großer Fahrt

Deutscher Film, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.08.2012
Erreicht bei keinem Kriterium das Niveau des ersten Teils (bei dem hat schließlich auch Bully Herbig Regie geführ).

ungeprüfte Kritik

Rango

Tarnung ist alles.
Komödie, Animation, Western

Rango

Tarnung ist alles.
Komödie, Animation, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.08.2012
Geniale Trickfilm-Parodie auf das Western-Genre.

Zwei kleine Einschränkungen:

a) für Kinder ungeeignet, weil zum einen die jetzige Generation mit Western
ohnehin wenig anfangen kann (und daher viele Gags gar nicht kapiert), und
weil zum anderen die "Hauptdarsteller" keine lieben kleinen Knutsch-Knuddel-
Viecher sind (sondern zum Teil extrem häßlich und auch bösartig)

b) Der Einstieg, bis es in der Wüsten-Western-Town so richtig rund geht, dauert
zu lang (ich habe mich die ersten 15 Minuten auch öfters gefragt, warum ich
diesen Film eigentlich auf der Wunschliste hatte, aber das Durchhalten hat
sich dann voll gelohnt).

ungeprüfte Kritik

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.08.2012
Der Film wird sich mit ziemlicher Sicherheit zu einem der Kultfilme des beginnenden Jahrzehnts entwickeln. Ryan Gosling ist als "lone stranger" so was von mega-cool! Er erinnert stark an den Alain Delon von vor vierzig Jahren ("Eiskalter Engel") und entwickelt dabei doch ein eigenständiges Profil. Dass die Handlung relativ simpel gestrickt ist, wird durch die eindringliche, fiebrige Atmosphäre des Films (Beleuchtung, Musik, Schnitt) mehr als wett gemacht.

Ein Musterbeispiel für die These, dass - wenn alles andere stimmt - die Handlung eines Films fast nebensächlich ist.

ungeprüfte Kritik

Nichts zu verzollen

Ein grenzenloser Spaß!
Komödie

Nichts zu verzollen

Ein grenzenloser Spaß!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.08.2012
Benoit Poelvoorde als Zöllner-Rumpelstilzchen auf den Spuren von Louis de Funes wandelnd, ist noch ganz witzig anzuschauen.

Aber nicht einmal als schwärzester Humor zu rechtfertigen ist, wenn er ohne nachzudenken, sofort losballert und dabei hin und wieder auch Flüchtige zumindest schwer verletzt - oder wie soll das sonst zu verstehen sein, wenn Leute mitten im Laufen zusammenbrechen und sich anschließend auf Brust oder Rücken ein großer Blutflecken bildet?

Nicht meine Art von Humor!

ungeprüfte Kritik

All Beauty Must Die

Die perfekte Liebesgeschichte. Bis sie zum perfekten Verbrechen wurde.
Thriller, Krimi

All Beauty Must Die

Die perfekte Liebesgeschichte. Bis sie zum perfekten Verbrechen wurde.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 31.07.2012
Das Hauptproblem des Films ist wahrscheinlich seine Einordnung in die Schublade "Thriller/Krimi". Da gehört er nun einmal überhaupt nicht hin (auch wenn ein mutmaßliches Kapitalverbrechen Dreh- und Angelpunkt der ganzen Handlung ist). Genau genommen geht es um ein Psychogramm eines durch ein kindliches Trauma (Augenzeuge des Suizides seiner Mutter) zutiefst verunsicherten Menschen, der sein ganzes Leben lang auf der Suche nach einer Nische ist, in der mit sich selbst und mit den Menschen um sich herum im Reinen leben kann.

Leider gelingt es Ryan Gosling nicht vollständig, diesen zugegeben extrem komplizierten Charakter dem Zuschauer überzeugend zu vermitteln. Kirsten Dunst wirkt da wesentlich glaubwürdiger, allerdings ist ihre Rolle als hingebungsvoll Liebende auch deutlich einfacher strukturiert.

Im übrigen leidet die Handlung des Films auch an einem Ungleichgewicht der beiden Zeitebenen. Der erste Abschnitt (etwa von Mitte der 70er- bis Anfang der 80er-Jahre) wirkt dank Kirsten Dunst deutlich stringenter und einfach auch interessanter, der zweite Abschnitt zwanzig Jahre später zerfasert ziemlich und vermag kaum mehr Interesse beim Zuschauer zu wecken. Ob die im Film gezeigte Version dieser auf einer wahren Begebenheit beruhenden Geschichte den tatsächlichen Abläufen entspricht (im "wirklichen Leben" wurde der Fall als ungeklärter Vermissten-Fall zu den Akten genommen), ist fast belanglos.

ungeprüfte Kritik

Bus Stop

Drama, Lovestory

Bus Stop

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.07.2012
Ohne Marilyn könnte man den - vermutlich schon im Produktionsjahr 1956 altbacken wirkenden - Film völlig vergessen. Sie allein hebt ihn soweit empor, dass man sich nicht völlig langweilt.

ungeprüfte Kritik

Kleine wahre Lügen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.07.2012
Ein hervorragend besetzter wunderbarer Ensemble-Film. Es gibt keine Hauptrollen und auch keinen Haupt-Handlungsstrang. Jeder hat so seine Probleme und seine kleinen oder auch großen Lebenslügen, mit denen er irgendwie zurecht kommen muss.

Man zofft sich, und man verträgt sich auch wieder. Das Leben geht weiter, auch nach dem Tod eines guten Freundes, den wirklich alle mochten.

Auffällig ist, dass die Frauen offenkundig die Stärkeren sind. Auch wenn bei Marion Cotillards Rolle das Hauptmerkmal eine große Unsicherheit hinsichtlich des weiteren Lebensentwurfs ist, so steht sie wenigstens dazu. Die Männer hingegen tun so, als ob sie die Chefs wären und alles im Griff hätten, aber sie haben alle durch die Bank große Probleme.

ungeprüfte Kritik

J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama

J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 19.07.2012
Vom Filmischen her sich eher in konventionellen Bahnen bewegend, fasziniert der Streifen durch sein Thema.

Aufbereitet wird das Leben einer der mächtigsten und gleichzeitig zwielichtigsten Gestalten der jüngeren Geschichte der USA, gefürchtet sogar von leibhaftigen US-Präsidenten (Hoover hatte wirklich über jeden was in seinen geheimen Akten). Lebenslang ein Muttersöhnchen, von Ehrgeiz zerfressen und gleichzeitig gequält von seiner nicht ausgelebten Homosexualität, ein Paranoiker höchsten Grades.

ungeprüfte Kritik

Wer wenn nicht wir

Etwas muss sich ändern...
Deutscher Film, Drama

Wer wenn nicht wir

Etwas muss sich ändern...
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.07.2012
Der Film ist offensichtlich um historische Genauigkeit bemüht und deshalb - wie meist in solchen Fällen - mit einer Laufzeit von zwei Stunden eindeutig zu lang geraten. Eine Priorisierung und Zuspitzung allein auf das Dreiecks-Verhältnis Gudrun Ensslin, Bernward Vesper und Andreas Baader - verbunden mit einigen filmischen Freiheiten abweichend vom tatsächlichen Geschehen - hätten dem Film gut getan. Ein Spielfilm ist nun mal keine Dokumentation. Immerhin gewinnt man einen Einblick in die Gesellschaft der 1960er-Jahre, schwankend zwischen Resignation und Aufbruch.

ungeprüfte Kritik

Der Traum

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.07.2012
Ein wunderbarer Film, der teils emotional, teils auch durchaus nüchtern die Probleme beschreibt, die auftreten, wenn sich jemand nicht mehr alles gefallen lassen will und sich auf die Hinterfüße stellt. Die Handlung wurde vorsichtshalber Ende der 1960er-Jahre angesiedelt, aber die zugrundeliegende Promlematik ist nach wie vor aktuell.

In Sonntagsreden werden natürlich die großen Werte (Zivilcourage etc.) beschwört, aber in der Praxis ...

Vor allem die jugendlichen Darsteller, aber eigentlich das ganze Ensemble inkl. des Kotzbrockens von Schulleiter bringen die Geschichte ungemein glaubhaft rüber.

ungeprüfte Kritik

Der fantastische Mr. Fox

Nach dem Buch von Roald Dahl.
Abenteuer, Animation

Der fantastische Mr. Fox

Nach dem Buch von Roald Dahl.
Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.06.2012
Ein Trickfilm von Wes Anderson, noch besser als wir ihn auch von seinen Realfilmen her kennen (vermutlich wegen der absolut grandiosen Buchvorlage von Roald Dahl): Schrill-schräge Charaktere und Szenarios vom Feinsten, gewürzt mit absurder Situationskomik. Für Kinder wahrscheinlich auch ganz nett, aber eigentlich können nur Erwachsene die ganze Bandbreite dieses Films erfassen.

ungeprüfte Kritik

Eine offene Rechnung

Jedes Geheimnis hat seinen Preis.
Thriller

Eine offene Rechnung

Jedes Geheimnis hat seinen Preis.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.06.2012
Nicht einfach zu bewerten.

Ein auf zwei Ebenen hervorragend funktionierender Film: Oberflächlich ein furioser Agenten-Thriller um in der DDR der 60er-Jahre agierende israelische Nazi-Jäger, tiefergehend ein - Jahrzente später spielendes - Drama um drei Menschen, die durch eine grandiose Lüge miteinander verbunden sind.

Allerdings ein großes Manko: In einer Rückblende wird in einer Schlüssel-Szene gelogen (lt. Alfred Hitchcock eine filmische "Todsünde", weil Derartiges gegen alle Kino-Konventionen verstößt und die meisten Zuschauer vor den Kopf stößt).

Dennoch vier Sterne.

ungeprüfte Kritik