Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Luca

Kids, Fantasy, Animation

Luca

Kids, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2021
Pixar entführt uns ins Italien der 60er Jahre.

Wenn das mal nicht etwas ganz Neues ist. Das Trickfilm-Aushängeschild von Disney bringt mit -Luca- einen Film komplett gegen den Trend auf den Markt und das sorgt für jede Menge Begeisterung. Frei nach dem Motto „Manchmal ist weniger mehr“ scheint es fast so, als ob die Pixar-Macher sich ein Beispiel an den wunderbaren Filmen des japanischen Ghibli-Studios genommen haben und das Hauptaugenmerk auf die Geschichte und vor allem die Gefühle der „kleinen Zuschauer“ gelegt haben. Herausgekommen ist ein wunderbares Märchen für Kinder.

Luca lebt im Meer unterhalb einer Insel. Seine Eltern warnen ihn davor, die Welt der Menschen zu betreten. Dort werden Luca und seinesgleichen als Seeungeheuer gejagt. Doch die Versuchung ist zu groß. Luca, der sich beim Verlassen des Wassers in einen Menschen verwandelt, trifft außerhalb des Meeres auf Alberto, einen Jungen aus dem Meer, der ebenfalls aufs Land gewechselt ist. Die beiden wollen ihren Traum verwirklichen und eine Vespa kaufen, um damit durch die Welt zu reisen. Mit Juliettas Hilfe soll das gelingen. Doch die Gefahr einer Entdeckung durch die Menschen ist groß.

Regisseur Enrico Casarosa hat mit -Luca- gezeigt, dass es nicht immer der „neueste Technik-Schnickschnack“ sein muss, sondern das die Geschichte das Herz einer Erzählung ist. -Luca- beweist das eindrucksvoll.

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Wonder Woman 1984

Fantasy, Action

Wonder Woman 1984

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2021
Wünsch dir was!

DC Comics oder doch lieber Marvel? Wie halten Sie das? Ich finde, dass jeder Einzelfall entscheidet. Bei -Wonder Woman 1984- z.B. hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Der Film war für mich keine „echte“ Comic-Verfilmung. Die Handlung arg überladen, die Action nicht überragend, am Anfang etliche Längen, die 80er Jahre bonbonhaft überzeichnet, und irgendwie gab es keinen roten Faden in der Geschichte. Wie gesagt: Meine bescheidene Meinung. Da war die ursprüngliche Wonder Woman Verfilmung eine ganz andere Nummer…

Im Jahr 1984 steht die Welt vor dem Abgrund. Ein aufgefundenes Artefakt sorgt dafür, dass der Fernseh-Wirtschafts-Gernegroß Maxwell Lord(Pedro Pascal) kurz vor der Weltherrschaft steht. Nur Wonder Woman(Gal Gadot) kann das noch verhindern. Doch die Chancen dafür stehen schlecht. Übermächtig scheint Lords Magie…

Die ersten Minuten mit dem Rennen der Amazonen, das war Wonder Woman, so wie ich sie gerne sehe. Der Rest hat mich nicht vom Hocker gehauen und war teilweise extrem langatmig. Sie dürfen das natürlich gern komplett anders sehen. Probieren sie ihr Glück.

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The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller

The Marksman - Der Scharfschütze

Nach Helden fragt niemand.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.09.2021
Einer gegen Alle!

Wer könnte so etwas besser spielen als Liam Neeson? Im Moment vermutlich niemand. Auch eine simple Story, vorhersehbar und ohne große Überraschungen, wird durch Neesons Präsenz extrem aufgewertet. Bei -The Marksman- ist genau das der Fall.

Der ehemalige US-Marine Jim(Liam Neeson) lebt auf seiner kleinen Farm an der mexikanischen Grenze. Seine Frau ist verstorben, die Farm steht kurz vor der Versteigerung. Eigentlich kann es nicht schlimmer kommen, doch dann liest Jim die Flüchtlinge Rosa(Teresa Ruiz) und ihren kleinen Sohn Miguel(Jacob Perez) auf. Die werden von der mexikanischen Drogenmafia gejagt. Es beginnt eine Jagd durch die Staaten, die Jim eigentlich nur verlieren kann; eigentlich…

Klar, Liam Neeson ist schon ziemlich auf die Rolle des einsamen Rächers festgelegt. Aber hier und da(zum Beispiel im Streifen -Made in Italy-) kann Neeson auch zeigen, dass er alle Rollen auf Tasche hat. In -The Marksman- ist er halt wieder der Typ, der ganz allein für Gerechtigkeit sorgt. Und das macht er, wie immer, fantastisch.

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Ein Doktor auf Bestellung

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.09.2021
Eine Nacht in Paris…

… zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und Weihnachten. Das ist der Plot zu -Ein Doktor auf Bestellung-. Regisseur Tristan Seguela braucht einen Moment, bis er diesen Plot ins Laufen bekommt, aber dann gibt es kein Halten mehr.

Der Doktor Serge Mamou Mami(Michele Blanc) ist ziemlich am Ende. Niemand außer ihm steht für den Weihnachts-Notdienst zur Verfügung. Und Serge ist angezählt. Zu viele Zigaretten, zu viel Alkohol und zu wenig Schlaf. Dazu kommt chronische schlechte Laune. Als Serge, mitten im Dienst, von einem Hexenschuss außer Kraft gesetzt wird, droht ihm die Entlassung. Doch da ist ja noch dieser komische Uber-Essenslieferant Malek(Hakim Jemili), den Serge gerade kennengelernt hat. Den überredet unser Arzt, seinen Job zu übernehmen. Mit kleinem Mann im Ohr und Anweisungen aus dem Off sollte da nichts schiefgehen. Sicher…

Wie gesagt, es dauert einen Moment, doch dann läuft das Duo Serge/Malek zu großer Form auf. Lacher garantiert und eine Prise Herzschmerz sowieso. Französisches Kino wie wir es kennen. Unterhaltsam, witzig, nachdenklich und mit einer wunderbaren Prise schwarzen Humors gewürzt.

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Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer

Kim und die Wölfe

Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.09.2021
Spannender, schöner Jugendfilm.

-Kim und die Wölfe- stammt aus dem Jahr 2003. Das merkt man dem Streifen an. Irgendwie funktionierten Kinder- und Jugendgeschichten da noch ein wenig anders als heute. Ohne erhobenen Zeigefinger und Lehrauftrag erzählt Peter Nordlund die Geschichte eines Mädchens, das zwei Wölfe vor der Verfolgung durch Jäger rettet. Ganz sicher mit Logikfehlern, ganz sicher ein wenig realitätsfremd, aber ganz sicher auch wunderschön.

Kim(Julia Pauline Boracco Braathen) will eigentlich ins Ferien-Kletterlager. Doch das fällt aus. Ihre Mutter ist mit dem neuen Freund unterwegs. Also macht sich Kim auf den Weg, um die Ostwand zu besteigen. Das hat vor ihr, in ihrem Alter, nur ihr Vater geschafft. Doch Kim stürzt ab, trifft zwei Wölfe und erlebt ein unglaubliches Abenteuer…

Wie gesagt, der Film hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Nichtsdestotrotz erzählt er eine wunderbare Geschichte. Die Story ist unterhaltsam und spannend. Die Schauspieler passen gut und die beste Szene des Films kommt zum Schluss. Wir haben den Film mit den Enkelkindern gesehen und uns dabei sehr gut unterhalten lassen.

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Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama

Enzo und die wundersame Welt der Menschen

Ein Hund zeigt der Welt, was es heißt, menschlich zu sein.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.09.2021
Ein Rennen gewinnt man nicht in der ersten Runde…

… aber man kann es dort verlieren. Diese, und noch viele andere Weisheiten, kann man in –Enzo und die wunderbare Welt der Menschen- lernen. Ich habe langen keinen Film gesehen, der mich so bewegt und mitgenommen hat. Und das nicht aus Gründen, die Filme in Cannes, bei der Berlinale oder den Oscars aufs Siegerpodium hieven würden, sondern weil –Enzo und die wundersame Welt der Menschen- ein Abbild des „echten Lebens“ ist. Mit Höhen und Tiefen, Lachen und Weinen, Siegen und Niederlagen. Deshalb ist das auch kein Feelgood-Movie, sondern ein Drama der Extraklasse, das mit einer völlig menschenlosen, weltfremden Sichtweise exakt das Leben und die Menschlichkeit darstellt. Hört sich seltsam an? Verstehe ich. Sie werden es verstehen, wenn sie den Film gesehen haben.

Der junge Rennfahrer Denny(Milo Ventimiglia) schafft sich einen Hund an. Er und Enzo werden ein unzertrennliches Paar. Dann lernt Denny Eve(Amanda Seyfried) kennen und kurze Zeit später wird, nach der Geburt von Tochter Zoe, aus dem Trio ein Quartett. Die drei Menschen und der Hund sind glücklich… bis das Schicksal erbarmungslos zuschlägt. Doch Denny ist ein Kämpfer. Und mit Enzo an seiner Seite, stellt er sich einem scheinbar übermächtigen Gegner.

Was für ein Film! Nach dem Roman von Garth Stein hat Simon Curtis einen magischen Film geschaffen. Da ist Regen halt nur Regen und ein Hund zeigt uns, was Menschlichkeit ist. Fantastisch!

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Mein Liebhaber, der Esel & ich

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2021
Hasch mich, ich bin der Frühling…

… das fällt mir zum Schauspiel von Laure Calamy(Antonette) und dem Esel Patrick ein. Hätten sie mir gesagt, dass eine ziemlich durchgeknallte Frau und ein Esel, während einer Wanderung, für 97 Filmminuten lang starke Unterhaltung bieten können, ich hätte sie für verrückt erklärt. Und dann das:-Mein Liebhaber, der Esel & ich- hat ein paar extrem starke Lacher im Programm, überzeugt mit einer Laure Calamy, die so herrlich ballaballa ist und setzt den Punkt auf das i mit diesem megacoolen Esel Patrick.

Die Lehrerin Antonette ist verknallt. Natürlich in einen verheirateten Mann. Vladimir(Benjamin Lavernhe) will eigentlich ein paar Tage mit seiner Geliebten Antonette verbringen, doch dann wollen seine Frau plus kleiner Tochter mit ihm wandern gehen. Kurz entschlossen bucht auch Antonette die Wandertour mit Esel. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Caroline Vignal hat mit :-Mein Liebhaber, der Esel & ich- einen völlig unkonventionellen Film auf die Rolle gebannt. Wie gesagt, es gibt Szenen, da schmeißt man sich weg. Hier und da wirkt die deutsche Synchronisation etwas holprig, aber das ist verschmerzbar, denn: Diese Frau und dieser Esel sind wirklich ein Traumpaar!

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Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie

Jay und Silent Bob Reboot

Auf der Überholspur nach Hollywood!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.08.2021
Irgendwann ist(leider) gut.

Wie habe ich diese Filme geliebt. Von 1994 bis 2006 war Kevin Smith milieugetreu mit -Clerks, Mallrats, Chasing Amy, Jay und Silent Bob schlagen zurück- und dem unvergessenen -Dogma- auf einer Filmspur unterwegs, die niemand außer ihm befuhr. 13 Jahre später ist das Reboot auf Jay und Silence Bob leider nicht mehr als eine Erinnerung an die guten alten Zeiten. Die Gastauftritte von Ben Affleck und Matt Damon sind sehenswert. Noch immer kann Kevin Smith sich selbst und „seine Welt“ wunderbar auf die Schippe nehmen, doch -Jay and Silent Bob Reboot- wirkt aus der Zeit gefallen und ist nur für Hardcore-Fans der alten Filme ein Gewinn.

Jay und Silent Bob lassen sich erst ihre Namen klauen und müssen dann feststellen, dass Hollywood ein Reboot ihrer alten Filme produzieren will. Natürlich müssen unsere beiden Freunde das irgendwie verhindern. So starten sie eine Odyssee Richtung Los Angeles, bei der alles schief geht, was nur schief gehen kann.

Wie gesagt, ein Hoch auf die alten Zeiten. Aber sie sind leider vorbei. -Jay and Silent Bob Reboot- ist für Fans von Kevin Smith geeignet, Eigenständigkeit hat der Film nicht zu bieten. Wer die Akteure rund um Jay und Silent Bob noch mal in absoluter Höchstform sehen will, sollte sich die alten Streifen anschauen. Die waren(und sind) noch immer absolute Spitzenklasse.

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Cruella

Komödie, Drama

Cruella

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.08.2021
Man nehme:

Emma Stone(Cruella/Estella) und Emma Thompson(Baronesse von Hellman) in absoluter Spiellaune, die alte(aber noch immer starke) Geschichte von Hundertundein Dalmatiner, das Geld und Knowhow der Disney Studios, und mixe all das mit einem Soundtrack der die Rolling Stones, das Electric Light Orchestra, die Beatles, Led Zeppelin, The Clash, The Doors, Florence and the Machine, Queen und viele anderen Top-Acts der Siebziger und Achtziger enthält. Was sollte, bitte schön, anderes dabei herauskommen, als ein brillanter Film?

Die kleine Estella beherbergt die berechnende Cruella in sich. Als ihre Mutter mit ihr nach London zieht, steht für Estella fest, dass sie Modedesignerin werden will. Als sie jedoch sieht, dass ihre Mutter beim Besuch der Baronesse stirbt, ändert das alles. Das Waisenkind Estella schließt sich den beiden Dieben Horace(Paul Walter Hauser) und Jasper(Joel Fry) an. Doch Mode, die will sie noch immer machen. Estella erhält ihre Chance; ausgerechnet bei der Baronesse. Dort muss Estella schnell erkennen, dass die Wahrheit verdammt weh tun kann.

Ganz großes Disney-Kino mit Klasse und einem unwiderstehlichen Hang zu den Siebzigern. Natürlich kann man das Kino nicht neu erfinden, aber -Cruella- ist schon ganz eng dran. Spielfreude, Kreativität, Spaß, Drama und vieles mehr bietet diese Produktion. Ich habe mich jedenfalls fantastisch unterhalten lassen. Wer weiß, vielleicht klappt das bei Ihnen ja auch.

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The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik

The Last Note

Sinfonie des Lebens
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.08.2021
Arthouse mit brillantem Patrick Stewart.

Claude Lalondes -The Last Note- ist nicht gerade das, was man unter “leichter Kost” in Sachen Film einordnen würde. Der Film ist Arthouse-geprägt, mit klassischer Musik vollgepackt und doch unterhaltsamer als ich gedacht hatte. Das liegt vor allem am Spiel von Patrick Stewart(Henry Cole), der wieder einmal zeigt, dass es völlig egal ist, ob er als Captain Picard die Enterprise durch unendliche Weiten steuert oder als alternder Pianist, der an sich selbst zweifelt, einen Comeback-Versuch startet.

Der Pianist Henry Cole ist eine Ikone der klassischen Musik. Nach Jahren der Zurückgezogenheit kehrt er ins Rampenlicht zurück. Die Menschen sind begeistert, doch kaum jemand ahnt, wie schwer Cole die Rückkehr fällt. Sein Lampenfieber, seine Ängste und sein Alter jagen ihm schreckliche Angst ein. Als er die junge Journalistin Helen(Katie Holmes) kennenlernt, scheint diese eine Art Muse für ihn zu sein. Cole findet zu seinem Spiel zurück und schöpft neue Hoffnung. Doch nichts bleibt, wie es ist…

Sollten sie keinerlei Zugang zu klassischer Musik haben und gleichzeitig Patrick Stewart als Schauspieler nicht schätzen, dann schauen sie sich den Film auf gar keinen Fall an. Ansonsten versuchen sie ihr Glück. Ich war positiv überrascht.

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Alice - Mein Leben als Escort

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.08.2021
Mit dem Rücken an der Wand.

Da steht Alice(Emilie Piponnier). Ihr Mann Francois(Martin Swabey) hat das Vermögen der Familie heimlich verausgabt und dazu noch einen Berg Schulden angehäuft. Als Alice herausfindet, dass Francoise das Geld vor allem für extrem teure Abende mit Frauen aus einem Escort Dienst ausgegeben hat, forscht sie nach. Doch da steht schon die Zwangsräumung ihrer Wohnung im Raum und Alice und ihr kleiner Sohn müssen sehen, wie es weitergeht. Geld wird dringend benötigt. So fliegt Francoise raus und Alice nutzt das Angebot selbst als Escort zu arbeiten. Sie lernt Lisa(Chloe Boreham) kennen, die ihr hilft, sich in ihre neue Arbeit einzufinden. Tatsächlich verdient Alice das Geld, das sie braucht, um die Wohnung zu halten, doch dann erfährt Francoises von ihrer neuen Tätigkeit…

-Alice-, die australisch-französische Produktion der Regisseurin Josephine Mackerras ist absolut gelungenes Milieu-Kino. Sie hält der „Männer-Welt“ den Spiegel vor und überzeugt durch sachliche Betrachtung des Verhaltens einer Frau, die mit dem Rücken an der Wand steht. Die wird von Emilie Piponnier mit Herzblut und Klasse gespielt. Die Story ist spannend und wenig vorhersehbar, so dass man sich ständig fragt: Wie wird das wohl ausgehen?

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Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama

Ramen Shop

Liebe ist der beste Koch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.08.2021
Essen wir!

Liebe geht durch den Magen. Wer weiß das nicht. Allerdings wurde das selten besser gezeigt als in Eric Khoos -Ramen Shop-. Hier stimmt einfach alles. Die Story, die Besetzung, die Musik, die Kamera und die Location. Tief bewegend, mit leichter Hand gefilmt, und leider nur mit Untertiteln zu genießen. Aber: Man kann nicht alles haben! Das schöne, schlichte Motto des Films können sie in der Überschrift lesen.

Der junge Koch Masato(Takumi Saitoh) arbeitet im Ramen Shop seines Vaters in Japan. Seine Mutter, die aus Singapur stammt, ist schon lange verstorben. Als auch Masatos Vater stirbt, macht sich der Junge auf den Weg nach Singapur, um die Familiengeschichte seiner Mutter zu erfahren. Bei seinem Onkel Wee(Mark Lee III) will er zudem lernen, wie man Rippchensuppe kocht. Masato lernt die Bloggerin Miki(Seiko Matsuda) kennen, die ihn in die Geheimnisse der chinesischen Küche einführt. Als Masato seine Großmutter kennenlernen will, rüttelt er jedoch an einer bitteren Geschichte…

In diesem Film wird geweint, gelacht, getrauert, gefeiert und gehofft. Vor allem aber wird gegessen. Mich hat das komplett mitgenommen. Am Ende flossen sogar ein paar Tränen. Wunderbares japanisches Kino, das Freunde dieses Genres rückhaltlos begeistern wird.

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Knerten und die Seeschlange

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Ein Abenteuer für die Kleinen.

Das ist -Knerten und die Seeschlange-. Der norwegische Film von Tove Undheim ist absolut kindgerecht und für die Altersklasse bis zu 10 Jahren gemacht. Erwachsenen werden Machart und Story vermutlich nicht so sehr zusagen. Aber für Kinder ist das Kino, wie sie es mögen.

Lillebror(Filip Mathias Eide) fährt mit seiner Tante Thea(Silje Storstein), seinem großen Bruder Philip(Sjur Vatne Brean) und seinem besten Freund, dem Holzmännchen Knerten, in den Urlaub auf eine Insel. Dort soll es eine Seeschlange im Meer geben. Lillebror lernt Eddy(Mia Alvik) kennen und die beiden Kinder glauben fest an die Seeschlange. Als sie dann noch den ziemlich verrückten Seeschlangenexperten Blegen(Espen Petrus Andersen Lervaag) treffen, sind sie sich sicher: Es muss die Seeschlange geben. Aber ob das stimmt?

Wie gesagt, gemacht für Kinder. Die können sie unbesorgt vor den Bildschirm setzen und werden feststellen, dass sie bestens unterhalten werden. Genau dafür sind Filme wie -Knerten und die Seeschlange- da.

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Fünf Freunde 5 - Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier

Deutscher Film, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2021
Klassisch gut gemacht.

Wer kennt sie nicht? Die 5 Freunde Anne(Amelie Lammers), George(Allegra Tinnefeld), Dick(Ron Anthony Renzenbrink), Julian(Marinus Hohmann) und ihren Hund Timmy? Ich kenne sie schon seit über 50 Jahren, da ich als Kind Enid Blytons Bücher regelrecht verschlungen habe. Logisch, dass diese Geschichten verfilmt wurden. Mike Marzuk hat das in der klassisch bewährten Art und Weise gemacht und dabei den Kern der Story getroffen. Wenn ich mir die Filme heute mit meinen Enkelkindern anschaue, werde ich dabei selbst wieder zu einem Kind.

Die 5 Freunde sind eigentlich auf dem Weg zu einer Hochzeit. Doch das Auto streikt und so landen sie in einem kleinen Ort mitten im Wald. Dort hat der schüchterne Marty(Jacob Matschenz) einen Dinosaurierknochen, den sein verstorbener Vater gefunden hat, in Besitz. Als der Knochen von dem fiesen Kurt(Milan Peschel) gestohlen und ausgestellt wird, braucht Marty die Hilfe der 5 Freunde. Die wollen Marty den Knochen zurückholen und gleichzeitig noch das Tal der Dinosaurier entdecken. Doch das ist gefährlich…

Kindgerecht und doch für Alt und Jung geeignet kommt -Das Tal der Dinosaurier- daher. Sehr schöne Unterhaltung für die ganze Familie und eine wunderbare Erinnerung an die Bücher von Enid Blyton.

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Zack Snyder's Justice League

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.08.2021
Pathos vor Klasse.

Das könnte das Motto für Zack Snyders Version der -Justice League- gewesen sein. Snyder dampft die Aktionen auf klassische Comic-Darstellungen ein, zeichnet die Charaktere messerscharf und teilweise mit Längen, hebt die Helden mit großem Pathos auf den Schild und erschafft einen schier übermächtigen Gegner. Das nimmt in den ersten zweieinhalb Stunden wirklich mit und verliert sich am Ende ein wenig in wenig nachvollziehbaren Wendungen. Alles in allem eben ein Zack Snyder-Film. Für meinen Geschmack, was das Thema Superman angeht, ein wenig zu düster, aber die Geschmäcker sind verschieden.

Die Welt steht vor dem Untergang. Superman(Henry Cavill) ist tot. Wonderwoman(Gal Gadot), Batman(Ben Affleck), Cyborg(Ray Fisher), Aquaman(Jason Monoa) und Flash(Ezra Miller) treffen auf einen übermächtigen Gegner. Steppenwolf(Ciaran Hinds) und seine Armeen wollen die Menschheit vernichten und die Erde umgestalten. Die Superhelden der Erde wollen das verhindern, doch ohne Superman sind sie chancenlos. Doch noch gibt es Hoffnung…

Wie gesagt, das war okay. Tolle Animationen, eine starke Tonspur und hervorragende Schauspieler. Lediglich die Story verliert sich etwas und die Optik der DC-Helden ist gewöhnungsbedürftig. 242 Minuten Popcornkino stehen ins Haus Schauen sie rein und entscheiden sie selbst.

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Der Dolmetscher

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.07.2021
Ergreifende Geschichte über Schuld und Sühne.

Der 80jährige Ali Ungar(Jiri Menzel) sucht in Wien die Wohnung von Georg Graubner(Peter Simonischek) auf. Graubners Vater war im Krieg in der Slowakei für die Ermordung von Hunderten Menschen verantwortlich. Ali glaubt, dass auch seine Eltern zu den Opfern gehörten. Er will Rache. Doch geöffnet wird ihm vom Sohn, der augenscheinlich nicht weiß, was sein Vater genau im Krieg gemacht hat. Die beiden Männer treffen sich wieder und beschließen, sich auf die Suche nach der Geschichte um Graubners Vater und Ungars Eltern zu machen. In der Slowakei erwarten sie tiefe Erkenntnisse…

Regisseur Martin Sulik hat es hinbekommen tragische Ereignisse mit unfreiwilliger Komik und einem Duo Menzel/Simonischek sehr bewegend auf die Filmrolle zu bannen. Der Film lebt zum einen von den beiden Hauptdarstellern, deren Charaktere unterschiedlicher nicht sein könnten, aber auch von der Frage nach Schuld und Sühne, die eben nicht in einer Schwarzweiß-Antwort gelöst werden kann. Wie sich Georg Graubner und Ali Ungar finden, das ist schon eine wunderbare Geschichte.

Alles ist miteinander verbunden. Die Geschichte unserer Väter und Mutter bricht sich noch immer Bahn in unser Leben. Egal, ob wir das wollen oder nicht. Der Film -Der Dolmetscher- fängt das ruhig, aber auch beeindruckend, ein.

ungeprüfte Kritik

Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.07.2021
Murmeltiere und Dinosaurier.

Die haben mit Max Barbakows Film -Palm Springs- eigentlich nichts zu tun, allerdings sind sie trotzdem allgegenwärtig. Als Harold Ramis 1993 -Und Täglich Grüßt Das Murmeltier- in die Filmwelt entließ, ahnte er ganz sicher nicht, dass er damit ein neues Filmgenre, den Zeitschleifenfilm, erfand. Es folgten zahlreiche gute und weniger gute Kopien. -Palm Springs- ist mit Sicherheit eine der Gelungensten. Das liegt vor allem an Andy Samberg(Niles) und Cristin Milloti(Sarah), die sich die Seelen aus den Leibern spielen. Gepaart mit einem wunderbaren Drehbuch von Andy Siara und J.K. Simmons(Roy), in einer perfekten Nebenrolle, ist -Palm Springs- ein herrlich verrücktes, durchgedrehtes Filmvergnügen.

Niles ist Gast auf einer Hochzeit und gleichzeitig seit Urzeiten in einer Zeitschleife gefangen, die ihn immer wieder den gleichen Tag durchleben lässt. Bis er aus Versehen Sarah mit in die Zeitschleife nimmt. Das ändert alles. Die Frage ist nur: Wie kommt man da wieder raus? Lassen sie sich überraschen…

Witzig, gespickt mit schwarzem Humor und echt schrägen Dialogen kommt -Palm Springs- daher. Der Film fällt unter das Motto: Love it oder leave it! Ich zähle mich seit heute zu den Liebhabern. Vielleicht probieren sie einfach mal aus, wohin sie gehören.

ungeprüfte Kritik

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama

Made in Italy

Auf die Liebe!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2021
Mit leichter Hand…

…hat James D’Arcy seinen Film -Made in Italy- gedreht. Das ist ihm überaus gut gelungen. Liam Neeson(Robert) in einer Rolle zu besetzen, die man in den letzten Jahren so gar nicht von ihm kannte, ist ein Hauptgewinn. Dazu gibt es eine unterhaltsame Geschichte, wunderbare Bilder aus der Toscana und einen ruhigen, aber sehr schön ausgesuchten, Soundtrack.

Dem Londoner Galeristen Jack(Micheal Richardson) geht es nicht gut. Seine Ehe steht vor der Scheidung und seine Frau will ihm jetzt auch noch die Galerie wegnehmen. Jack will die Galerie kaufen, hat aber kein Geld. So kommt er auf die Idee, dass sein Vater Robert, zu dem er schon lange keinen Kontakt mehr hat, das alte Haus in der Toscana verkaufen könnte. Zusammen machen sich die beiden Männer auf den Weg. Sie landen mitten in Jacks Vergangenheit und die kann ziemlich weh tun…

Das war eine sehr schöne Dramödie. Für einen Abend zu zweit vor dem Bildschirm ist Made in Italy genau die richtige Wahl. Mir hat das sehr gut gefallen.

ungeprüfte Kritik

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.07.2021
7000 Umdrehungen…genau da passiert es!

Wahre Geschichten sind noch immer die Besten. Diese Geschichte hier ist tatsächlich so passiert. Matt Damon kann so gut wie jede Rolle spielen. Wenn die Besetzungsliste einen Schauspieler für einen Besessenen benötigt, ist Christian Bale noch immer die allererste Wahl.

Carroll Shelby(Matt Damon) gewann 1959, als bisher einziger Amerikaner, die 24 Stunden von Le Mans. 1966 will der große Autobauer Ford, mit Hilfe von Shelby, die Vorherrschaft der Ferraris in Le Mans brechen. Shelby fährt zwar selbst nicht mehr, aber er hat mit Ken Miles(Christian Bale) den einzigen Fahrer an der Hand, dem er den Sieg zutraut. Das Problem: Miles ist schwierig und fällt bei Ford sofort in Ungnade. Doch gegen alle Widerstände sind Miles und Shelby 1966 in Le Mans dabei. Der Ausgang des Rennens ist völlig ungewiss.

Großes Old-School Kino hat James Mangold da auf die Filmrolle gebannt. Keine der 153 Minuten ist dabei langweilig. Das diese Geschichte tatsächlich so stattgefunden hat, ist geradezu unglaublich. Egal, ob man sich für Autorennen interessiert oder nicht, dieser Film reißt einen geradezu mit.

ungeprüfte Kritik

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer

Raya und der letzte Drache

Fantasy, Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Traumhaft schön!

Das muss man am Ende erst einmal nachwirken lassen. Allerbeste Disney-Unterhaltung mit einer wunderbaren Geschichte, brillant erdachten Figuren, perfekter Animation und Lastwagenladungen voller Herz und Gefühl. Eigentlich schreibe ich längere Rezensionen, aber hier fasse ich mich kurz: Traumhaft schön!

ungeprüfte Kritik

Der Duft von wildem Thymian

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.07.2021
Zwei Farmen, zwei Menschen und die grünen Wiesen Irlands.

Davon handelt John Patrick Shanleys Film -Der wilde Duft von Thymian-. Shanley arbeitet dabei alle klassischen Vorstellungen der grünen Insel und ihrer Menschen ab. Da geht es auch in Richtung Kitsch, aber sie wissen ja: Gut gemachter Kitsch ist für einen Filmemacher eine echte Herausforderung. Shanley hat das sehr ordentlich hinbekommen. Seine Story braucht knapp zwanzig Minuten bis sie zündet, doch dann ist man drinnen in dieser Story „Sie kriegen sich, sie kriegen sich nicht!“

Rosemary(Emily Blunt) und Anthony(Jamie Dornan) kennen sich seit ihrer Kindheit. Sie wohnen auf benachbarten Farmen und kommen doch nie zusammen. Rosemarie träumt davon, aber Anthony ist schlichtweg zu schüchtern. Sein Vater Tony(Christopher Walken) könnte an Anthony verzweifeln. Die Zeit scheint Rosemary und Anthony davon zu laufen, doch das Schicksal spielt auch in Irland seine besten Karten erst zum Schluss aus.

Es gibt Bilder wie in einer Rosamunde Pilcher Story, aber auch Dialoge, die einen direkt an Shakespeare erinnern. -Der Duft von wildem Thymian- ist eine Schmonzette; auf jeden Fall. Aber eine, die unterhält und gut gemacht ist.

ungeprüfte Kritik

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2021
„Chinaski! Sie sind gefeuert!“

So ergeht es Charles Bukowskis Alter Ego Henry Chinaski(Matt Dillon) bei jedem Job. Dem Autor selbst ging es nicht anders. -Factotum- beschreibt die Zeit in Charles Bukowskis Leben, bevor die ersten seiner Stories angenommen wurden. Gelegenheitsarbeit, Rennbahn, Alkohol, Bars, Frauen und Nächte auf Parkbänken. Das ist Jan(Lili Taylor), die nicht mit Henry und nicht ohne ihn klar kommt. Laura(Marisa Tomei) hält Henri über Wasser, obwohl sie selbst am Untergehen ist. Doch Henry geht seinen Weg. Der heißt: Aushalten, weitergehen, sich keine Illusionen machen. Irgendwann wird es schon klappen…

Matt Dillon gibt hier einen wunderbaren Henry Chinaski. Der agiert sehr eng am Original und kommt authentisch rüber. -Factotum- hat so überhaupt gar nichts mit der Schreibe von Buk zu tun. Lediglich mit einer Erzählstimme werden Bukowski-Texte zum Besten gegeben. Das ist immerhin eine ganze Menge mehr als gar nichts.

Wer Bukowski gelesen hat, wird mit dieser Verfilmung nicht hadern. Sie ist pur, trocken, sachlich, roh und schön zugleich. Bukowski halt…

ungeprüfte Kritik

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller

The Postcard Killings

Nach dem Bestseller von James Patterson & Liza Marklund.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.07.2021
Der kleine Bruder von -Sieben-.

Den hat Danis Tanovic mit seinem -The Postcard Killings- auf die Filmrolle gebannt. Die Ähnlichkeiten sind frappierend, die Klasse des Vorgängers erreicht der Film nicht, aber: Er ist extrem spannend, funktioniert und hat mit Jeffrey Dean Morgan(Jacob Canon) und Joachim Krol(Kommissar Bubeck) zwei brillante Mimen am Start.

Jacob Canons Tochter wird, auf ihrer Hochzeitsreise, in London ermordet. Der Mord passt in eine Serie von Taten, die sich über ganz Europa erstrecken. Canon, Detektiv aus New York, macht sich auf die Suche nach den Mördern. Es geht um Kunst, Liebe, Leid und den Tod. Verdächtige sind schnell gefunden, doch beweisen kann man nichts. Doch Jacob Canon lässt nicht locker und fügt die Teile des Puzzles nach und nach zusammen…

Das war extrem gute Unterhaltung. Zwar gab es hier und da einige unlogische Details, doch das sind Kleinigkeiten. Insgesamt kann man als Krimifreund mit -The Postcard Killings- nichts verkehrt machen. Deshalb gibt es von mir die Empfehlung zum Anschauen.

ungeprüfte Kritik

Barfuß in Paris

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.07.2021
Wundervolle Hommage an Tati, Chaplin, Laurel & Hardy, Keaton…

Diesen Film wird man lieben oder hassen, soviel steht fest. Wer das uralte Kino noch kennt, mit Slapstick ala Stan Laurel und Co. groß geworden ist, und sich an die seltsam komischen Abenteuer von Jacques Tati erinnern kann, dem wird das Herz bei Fiona Gordons und Dominique Abels -Barfuss in Paris- scheunentorweit aufgehen. Wer all das weder kennt noch schätzt, kann mit diesen 84 Minuten Filmpoesie ganz sicher gar nichts anfangen. Ich persönlich war tief ergriffen von dieser Zeitreise zu den Anfängen der bewegten Bilder. Zur wahrlich „irren“ Story gesellen sich mit Fiona Gordon(Fiona), Dominique Abel(Dom) und Emanuelle Riva(Martha) drei Vollblutmimen.

Fiona will ihre Tante Martha besuchen, die seit 48 Jahren in Paris wohnt. Martha soll ins Altersheim und will das nicht. Fiona trifft mit Schwierigkeiten ein, Martha haut ab, weil sie nicht eingewiesen werden will. Fiona strandet in der Stadt und ist auf die Hilfe des Obdachlosen Dom angewiesen. Der verknallt sich in Fiona und ab da geht alles nur noch drunter und drüber. Die Tanzszene auf dem Schiff, das Ballett der Füße, die Kletterpartie auf dem Eiffelturm. Wo soll man anfangen und wo aufhören. Das hier ist ein komplett verrückter Film, den man sich einfach anschauen muss.

Zusätzlich gewürzt wird dieses herrlich skurrile Filmvergnügen mit dem Auftritt von Pierre Richard. Alter schützt vor Comic nicht, soviel steht fest.

ungeprüfte Kritik