Eine der besten französischen Komödien. Kein Klamauk, sondern ein zumeist feinsinniger Humor, ein einfühlsamer, herrlich komischer Film, der eine beschwingte Atmosphäre vermittelt. Es ist kein Kunststück vorherzusagen, dass die junge Hauptdarstellerin Louane Emera am Anfang einer großen Karriere steht.

Kein Actionfilm, eher ein Film noir. Für einen Gangsterfilm gibt es erfreulich wenige Gewaltszenen bzw. Schießereien, die Freigabe ab 12 Jahren ist trotzdem daneben. Spannung erzeugen Atmosphäre und Dialoge sowie am Ende die überraschende Erkenntnis, dass einer der Protagonisten von ganz anderem Kaliber ist, als man annehmen musste. Einen dicken Pluspunkt gibt es dafür, dass der Film, unerwartet in diesem Genre, aber gelungen in den Plot integriert, für den Tierschutz Stellung bezieht.

Ein netter Kinderfilm, nicht mehr und nicht weniger: Die fantastische Story und die Gags sind auf kleine Zuschauer abgestimmt, die Begeisterung der meisten Erwachsenen dürfte sich sehr in Grenzen halten.

Drei junge Frauen entwickeln unabhängig voneinander praktisch gleichzeitig im selben Gebiet im Grunde dieselben Symptome einer so schweren Geisteskrankheit, dass sie nicht einmal mehr den elementarsten Bedürfnissen ihres Körpers nachkommen können. Das ist ganz schön dick aufgetragen und vor allem deshalb schade, weil der Film ansonsten durchaus Besonderes zu bieten hat, vor allem in Gestalt von Tommy Lee Jones und Hilary Swank. Die genretypischen Schusswechsel spielen in diesem Western eine untergeordnete Rolle, im Vordergrund steht der intellektuelle Zweikampf der beiden Protagonisten, der sich unmerklich dramatisch zuspitzt. Für drei gewöhnliche Sterne erscheint mir ‚The Homesman’ zu ungewöhnlich, vier Sterne sind angesichts der logischen Defizite zugegebenermaßen ein wenig geschmeichelt.

Der rotzfreche Waschbär ist klasse, aber sonst ... Die Story ist dünn wie Kohlsuppe, eigentlich wird die Handlung nur durch Prügeleien und mächtig viel galaktisches Feuerwerk zusammengehalten. Raumschiff-Trash, aufgepeppt mit ein bisschen Humor und Musik.

Einem britischen Psychiater wächst sein Beruf ebenso über den Kopf wie die Beziehung zu seiner Freundin: Er gönnt sich eine Auszeit und versucht, auf einer Reise über drei Kontinente dem nachzuspüren, was man Glück nennt. Und damit er nicht gleich wieder vergisst, was er über das Glück in Erfahrung gebracht hat, notiert er seine Erkenntnisse ("Glück ist, wenn ...") sorgfältig in einer Kladde. Der Film bietet angenehm leichte, teilweise auch spannende Unterhaltung mit einem erfrischenden Schuss Humor, tiefschürfende philosophische Betrachtungen über das Glück als solches bleiben dem Zuschauer glücklicherweise erspart. Meiner Meinung nach fehlt in Hectors Kladde als wichtigster Eintrag: "Glück ist, wenn du auf der Suche nach dem Glück überfallen wirst und gerade noch mit dem Leben davonkommst." Mit vier Glückssternchen kann der Film glücklich sein, dreieinhalb hätten es auch getan.

Eine sehr bescheidene Story, umstrickt von einer Gewaltorgie. Wenn man als Zuschauer merkt, dass die Ereignisse einer Schlüsselszene gar nicht stattgefunden haben, dann ist man geneigt, mit Berliner Schnauze festzustellen: Verarschen kann ick mir alleene.

Eine erneut oscarreife Leistung von Emma Thompson, hier als Buchautorin Mrs. Travers. Eine schrullige, schroffe Britin, die zum großen Vergnügen des Zuschauers keine Gelegenheit auslässt, ihre Gesprächs- und Geschäftspartner runterzuputzen, ist auf Kollisionskurs mit dem lockeren US-amerikanischen way of life. Doch nach und nach erkennt man, dass es um weit mehr geht als um scharfzüngige Wortgefechte: Die Autorin, das enthüllen die Rückblenden Schritt für Schritt, hat in ihrem Buch "Mary Poppins" traumatische Ereignisse ihrer Kindheit verarbeitet. Der Film bietet eine gelungene Kombination aus Komik und Tragik. Man sollte nicht gleich ausschalten, wenn der Abspann beginnt: Es folgen amüsante Original-Tondokumente.

Ich schließe mich dem "kleinlichen Gemecker" an, die Komik ist mir komplett entgangen, vielleicht weil ich nur die erste Filmstunde kommentieren kann. Die Story ist an den Haaren herbeigezogen, auch nicht ansatzweise nachvollziehbar. Der Zuschauer beobachtet über weite Strecken einen Pianisten dabei, wie dieser mit einem im "Off" versteckten bedrohlichen Unbekannten parliert, während der Pianist gleichzeitig während eines öffentlichen Konzerts die schwierigsten Stücke spielt. Da bleibt trotz eingestreuter Todesfälle nur wach, wer sich selbst ins Off begibt, indem er die entsprechende Taste seiner Fernbedienung drückt.

Rabiat und Extrem Dämlich. Wer es zu schätzen weiß, wenn nicht nur Bomben, sondern auch Gags zünden, wer wenigstens ein Minimum an nachvollziehbarer Handlung und nicht nur Nonsense wünscht, der liegt bei RED 2 falsch und sollte sich weder von den begeisterten Kommentaren hier noch von den "Nicht hilfreich"-Klicks, die bald unter diesem Text stehen werden, verleiten lassen, den Film auszuleihen.

Keine cineastische Glanzleistung mit glaubwürdigen Charakteren und scharfzüngigen Dialogen, sondern über große Strecken ein derber, überdrehter Hangover-Klamauk, unnötigerweise aufgebläht auf drei Filmstunden.

Ein spannendes, schnörkelloses Racheepos ohne unnötigen Tiefgang bei der Darstellung der Charaktere. Das Böse tritt mit Bibel und Kreuz auf, so etwas soll es geben. Ed Harris hat eine Paraderolle als sonderbarer Sheriff; schon für seinen skurrilen Part lohnt es sich, den Film zu sehen.