Kritiken von "stuforcedyou"

The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller

The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.07.2009
Comiclegende Frank Miller schnupperte schon früher Filmluft. So hat Miller das Script zu "Robocop 3" verfasst, was aber natürlich verblasst im Angesicht zu Millers Co-Regie von "Sin City", der Verfilmung seines eigenen Comics. Nun führte Miller erstmals alleine Regie und dafür suchte er sich "The Spirit" aus, ein amerikanisches Kultcomic von Will Eisner, mit dem Miller bis zu Eisners Tod sehr eng befreundet war. Anhänger des Originalcomics erhalten mit der Verfilmung aber keine 1:1 Umsetzung, denn Miller passt den Look des eigentlich eher bunten Comics an seine eigene Farbdramaturgie an und diese erinnert, wen wundert’s, an "Sin City". Optisch, ob man den Farben des echten Spirit hinterher trauert oder nicht, ist der Film also eine Wucht, aber während „Sin City“ durch seine Optik und seine Stars einen fetten Bonus ziehen konnte, verliert sich „The Spirit“ in seinem selbst erschaffenden Dickicht aus Stilistischen Übertreibungen, denn Frank Miller schert sich nicht darum den Stil in eine norm zu pressen, er lässt ihm freien Raum und so verkommen gerade die Figuren zu banalen und peinlichen Possen in menschlicher Gestalt. Nur Samuel L. Jackson kann davon profitieren, denn sein Overacting macht zumindest noch Laune, was wohl auch an seinen Kostümen liegt (u.a. eine SS Uniform). Fans der bloßen visuellen Faszination werden mit „The Spirit“ gewiss gut versorgt, wer aber neben der Optik noch andere faszinierende Inhalte sucht, wird hier nicht fündig.

ungeprüfte Kritik

Er steht einfach nicht auf Dich

Basierend auf dem US-Bestseller.
Lovestory, Komödie

Er steht einfach nicht auf Dich

Basierend auf dem US-Bestseller.
Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.07.2009
Dieser mit Stars und bekannten Gesichtern gerade zu überfüllte Episodenfilm erfindet das Rad der romantischen Komödie nicht neu und erzählt die meisten seiner kleinen in sich verwobenen Geschichten ausnehmend berechenbar, dafür aber auch sehr beschwingt und amüsant. Ein weiterer Pluspunkt ist dass Regisseur Ken Kwapis es vermeidet die ernsteren Abschnitte des Films in monotone Hysterie verfallen zu lassen, stattdessen nimmt der Film die Dramaturgie durchaus ernst, obwohl sämtliche Charaktere nur Abziehbilder sind, denn hier sind alle jung, erfolgreich und gut aussehend, fast so als ob man einen Versandhauskatalog durchblättert. So wirkt „Er steht einfach nicht auf Dich“ mit seinen diversen, dargestellten Stereotypen fast schon comicartig und äußert naiv. Unterhaltsam ist es allemal.

ungeprüfte Kritik

Sukiyaki Western Django

Wer wird überleben?
Western, 18+ Spielfilm

Sukiyaki Western Django

Wer wird überleben?
Western, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.07.2009
Der japanische Vielfilmer und Kultregisseur Takeshi Miike ("Audition", "Ichi- Der Killer") mixt in "Sukiyaki Western Django" wild und ungehemmt Italo-Western Klassiker von Sergio Corbucci und Sergio Leone mit den Werken von Akira Kurosawa, vor allem "Yojimbo". Das Ergebnis pendelt ohne feste Bahn zwischen Westerntrash, Samuraimärchen und Rachedrama umher. Fans von Miike werden damit bestens bedient und auch Anhänger von Quentin Tarantino dürfen sich freuen, spielt der Altmeister der modernen, cineastischen Popkultur hier doch den Cowboy Ringo und dies sogar u.a. als, via Make Up gealterter, Greis. Trotz aller Genreversatzstücke, Gaststars und dem immer wieder schrägen Humor wirkt Miikes Western einfältig, denn im Gesamtbild ermüden sich die verschiednen Genre, was durch die langatmige Erzählung noch verstärkt wird.

ungeprüfte Kritik

Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin

Ein neuer Job? Hoffentlich. Ein neuer Mann? Vielleicht. Eine neue Tasche? Definitiv!
Komödie

Shopaholic - Die Schnäppchenjägerin

Ein neuer Job? Hoffentlich. Ein neuer Mann? Vielleicht. Eine neue Tasche? Definitiv!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.07.2009
Nicht erst seit dem Erfolg von "Sex and the City" sind Frauen deren Hobby das Shopping ist ein gefundenes Fressen für seichte Unterhaltung. "Shopaholic" mit der hinreißenden Isla Fisher benutzt das Thema des Shoppingwahns und versucht auch auf ehrliche Weise dem Thema mit einer gewissen Ernsthaftigkeit entgegen zu treten, doch dass wird alles vom kreischenden Gepolter und Geschwätz des Film überrollt und auch wenn Isla Fisher wirklich bezaubernd ist, so wirkt ihre Rolle einfach zu überspitzt, vor allem in den Versuchen ernstere Momente in den Film zu einzusetzen. Jede Spur von Dramatik wirkt so wie ein weiterer leidiger Versuch die Handlung mit etwas Witz und viel Hysterie aufzupolieren. Dass "Shopaholic" dazu nicht auf die repräsentative Romanze mit samt den handelsüblichen New Yorker Figuren (schön und erfolgreich) verzichtet macht dass Gesamtbild nicht wirklich besser.

ungeprüfte Kritik

New York für Anfänger

Der Partycrasher oder wie ich sie alle nervte
Komödie

New York für Anfänger

Der Partycrasher oder wie ich sie alle nervte
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.07.2009
Hollywoodproduzenten sind geldgeile Monster, die Frauen von mächtigen Männern sind herrschsüchtige Biester und die armen Arbeiter unter den großen Königen der High Society sind nett und tragen ihr Herz am rechten Fleck. So einfach geht es zu bei "New York für Anfänger". Die teilweise wahre Geschichte des Journalisten Sid Young, der sich mit seiner großen Klappe ganz nach oben im New Yorker Boulevardjournalismus hochgelästert hat, ist ein lustloses Abgrasen von den anfänglich beschriebenen Standards der Parodie bzw. Satire über die Schönen und Reichen. Dies ist aber nur eine kleine Schwäche, viel schlimmer ist, dass der Film trotz seiner kecken Hauptfigur viel zu sklavisch das ABC der Komödien befolgt und so keinerlei Platz für reale Frechheiten besitzt, was sich schon daran zeigt, dass Hauptfigur Sid Young sich nach und nach zum Moralisten wandelt. Dass ist alles so bekannt und wurde schon so oft wesentlich parodistisch schwungvoller und satirisch präziser inszeniert. Dass macht "New York für Anfänger" trotz seiner wirklichen grandiosen Besetzung fast schon zu einem echten Ärgernis.

ungeprüfte Kritik

L.A. Crash

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.07.2009
Episodisch strukturiert, verknüpft das humanistische Drama auf virtuose Weise eine Fülle von Geschichten und Schicksalen, in deren Brennpunkt die Frage nach Kommunikation und Mitgefühl einer urbanen Gesellschaft steht, die sich in einem Dschungel aus Wohnvierteln, Highways, Geschäften, Hochhäusern, Restaurants und Neonlichter verzweifelt durchs Unterholz von Rassismus, Intoleranz, Korruption und Angst hackt. Ein verzweifelter Kampf ums Überleben der eigenen Seele, ausgetragen auf dem Rücken der eigenen Humanität. So wird bei Paul Haggis fulminanten Regiedebüt, das zum Teil etwas zu oft ins kitschige abdriftet, der Zusammenprall verschiedener Kulturen zu einem gefühlvollen Gesellschaftsporträt eines gigantischen Schmelztiegels und gleichzeitig ist „L.A. Crash“ auch ein intelligentes Plädoyer für die Barmherzigkeit.

ungeprüfte Kritik

Marley & ich

Sie hatten die perfekte Beziehung. Und den schrägsten Hund der Welt.
Lovestory, Drama

Marley & ich

Sie hatten die perfekte Beziehung. Und den schrägsten Hund der Welt.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.07.2009
Die Verfilmung von John Grogans autobiographischen Buch bewegt sich komplett auf altmodischen Pfaden, dennoch gibt es viele charmante Momente die zum Lachen anregen, auch wenn Labrador Marley des Öfteren nicht nur die Nerven seiner Besitzer strapaziert, denn "Marley & Ich" wiederholt viele seiner chaotischen Humorkanonaden zu oft. So wird dass was anfänglich noch niedlich war schnell zum rasiermesserscharfen Boomrang, der jegliche Versuche den Film schwungvoll zu gestalten, in seine Einzelteile zerlegt. Wer ein Faible für moralische Geschichten mit einfacher Dramatik und dazu noch ein Hundefreund ist, der wird "Marley & Ich" zu schätzen wissen. Alle anderen erhalten einen drolligen Film, der sich über Umwege ins Herz einschmeichelt, wegen seiner konservativen Art aber nicht all zu lange darin verweilen wird.

ungeprüfte Kritik

Righteous Kill - Kurzer Prozess

Nichts gegen eine kleine Schießerei, solange es die Richtigen trifft.
Thriller, Krimi

Righteous Kill - Kurzer Prozess

Nichts gegen eine kleine Schießerei, solange es die Richtigen trifft.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.07.2009
In "Der Pate 2" waren sie nie gemeinsam zu sehen und im Action-Klassiker "Heat" gab es nur zwei gemeinsame Szenen, aber dank "Kurzer Prozess" kann man nun endlich die lebenden Schauspiellegenden DeNiro und Pacino Einahnhalbstunden gemeinsam sehen. Doch die Freude währt nur kurz, denn die zwei Ausnahmetalente, von denen böse Zungen behaupten sie ruhen sich seit einigen Jahren auf ihrem Status aus, haben sich einen ganz schön schwachen Thriller für ihr großes Zusammenkommen ausgesucht. Der Film vom "Grüne Tomaten" - Regisseur Jon Avnet erzählt seine einfallslose Geschichte ohne sonderliche Höhepunkte in seiner Thematik, seinem Spannungsaufbau und auch in der Darstellung seiner Figuren. Legendenstatus hin oder her, aber weder Robert DeNiro noch Al Pacino spielen wirklich überzeugend. Sie spiegeln quasi die Lustlosigkeit des Scripts wider und es kommt einem wirklich so vor, als ob sie sich auf ihrem Status ausruhen, leider.

ungeprüfte Kritik

Transformers 2 - Die Rache

Science-Fiction, Action

Transformers 2 - Die Rache

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.07.2009
Die Fortsetzung der erfolgreichen Zerstörungsorgie von 2007 erhöht die Anzahl der Titelgebenden Transformers kräftig. So gibt es in Teil zwei die sprechenden Kampfroboter in allen Größen und Variation und dies ist auch schon die einzige wirkliche Neuerung die das Sequel zu bieten hat. Der Rest, bestehend aus schematischen Figuren, öden Slapstick, sexistischen Hochglanz, Hurra- Patriotismus und Special Effects Overkill, reicht nicht aus um das viel zu lange, seelenlose Spektakel ausreichend auszufüllen. Die meisten Actionszenen, vor allem die Kampfszenen zwischen den verfeindeten Roboterclans sind dazu viel zu unübersichtlich. Wenn Autobots und Decepticons gegeneinander prallen um sich mit gigantischen Kanonen und Schwerter zu beharken dann sieht man eigentlich nur einen Haufen von glänzenden Metall und irgendwo dazwischen blaue oder rote Augen. "Transformers- Die Rache" ist wie sein Vorgänger so großkotzig wie ideenlos und der pseudo-coole Soundtrack von Linkin Park und Green Day macht dieses Gelage aus klebrigen Kitsch und dumpfen Krawall auch nicht besser.

ungeprüfte Kritik

Der Ja-Sager

Ein Wort kann alles verändern.
Komödie, Lovestory

Der Ja-Sager

Ein Wort kann alles verändern.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.07.2009
Mal kann er nicht lügen, dann wird er zu Gott und jetzt sagt Jim Carrey immer ja. Anscheinend ist Carrey ein Garant für Figuren die es mit besonderen Aufgaben zu tun bekommt. Aber dass soll jetzt keine Beschwerde sein, denn "Der Ja-Sager" ist eine zwar mutlose aber dafür überaus charmante Komödie. Carrey Fans der ersten Stunde bekommen zwar nur, oder besser gesagt Gott sei Dank, nur wenige Grimassenspiele ihres Stars zu Gesicht, aber dafür kann Jim Carrey in der Rolle des deprimierten Carl auch ohne nicht enden wollende Gummigesichtsfratzen überzeugen und die Größe von Carreys komödiantischer Kunst zeigt sich alleine dadurch dass er zu jeder Zeit absolut sympathisch rüber kommt, genau wie seine Filmpartnerin Zooey Deschanel, deren Auftritt mit ihrer Gaga-Pop-Elektro-Band Münchhausen by Proxy dass heimliche Highlight des unterhaltsamen Films ist.

ungeprüfte Kritik

Bride Wars

Beste Feindinnen
Komödie

Bride Wars

Beste Feindinnen
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.07.2009
Anne Hathaway und Kate Hudson keifen sich zwar gut eine Stunde an, aber die angestrebte Boshaftigkeit des Films besitzt nicht genügend Biss und Kontur und verliert sich oft in öder Hysterie. Der Verlauf der eher matten Handlung ist dazu noch arg vorhersehbar und zum anderen lieblos nach bekannten Schemata konzipiert. Was dem Humor außerdem noch schadet ist, dass die zwei Hauptprotagonistinnen eher reizlos und ohne echte humoristische Tiefe präsentiert werden. Dieses Manko hätte man mit netten wie witzigen Nebenfiguren wieder ausbaden können, doch auch hier thront das Geflecht aus Altbekannten, Langeweile und Mutlosigkeit über Charme und Witz. Dies alles macht aus "Bride Wars" einen weiteren Film, der nie so schwarzhumorig ist, wie er wirklich sein könnte. Als verzichtbaren Ersatz gibt es stattdessen angestaubtes aus dem Romanzengiftschrank.

ungeprüfte Kritik

JCVD

Action

JCVD

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.07.2009
Hinter dem kryptischen Titel steckt eine Tragikkomödie die damit punkten kann, dass Jean-Claude Van Damme sich hier selbst spielt und keinerlei Mätzchen damit macht, wo er früher stand und wo er jetzt angekommen ist. In dramatischer wie künstlerischer Vollendung kommt diese Wahrheit zum Vorschein wenn sich Van Damme gegen Ende vom Rest seiner Umwelt "abhebt" und einen improvisierten Monolog von sich lässt, ergreifender und wahrhaftiger als so manche vom Drehbuch vorgegebene Selbstreflexion. Da ist es wirklich ärgerlich, dass der Rest des Films nicht ganz so überzeugen kann. Man sollte dem Film aber eine Chance geben, denn danach sieht man Jean-Claude Van Damme mit anderen Augen. Bleibt die Frage ob demnächst auch Steven Seagal, Chuck Norris und Dolph Lundgren einen Seelenstriptease von sich sehen lassen.

ungeprüfte Kritik