Nicht gänzlich unspannend oder etwa uninteressant, sondern sogar immer mal wieder ein wenig überraschend. THE ESCAPIST - RAUS AUS DER HÖLLE kann zwar keinem der bedienten Genres etwas wirklich Erhellendes oder gar Neues bieten, doch diese spezielle Variation von älteren und neueren Themen, kann schon als einigermaßen gelungen betrachtet werden, wenngleich wie schon gesagt, in kaum einer Hinsicht innovativ. 3,30 Ausbruch-Sterne im Knast.

Überaus uninspiriert wird diese, doch zumindest halbwegs interessante Thematik runtergefilmt. Wer eine Schlaftablette ohne Nebenwirkungen benötigt, der sollte 17 MÄDCHEN ausleihen. Doch neben der einfallslosen Regie, hat auch das Drehbuch keine echte Ideen und die Darsteller wirken immer mal wieder emotional überfordert. Dieses Werk zeigt deutlich, dass es einfach nicht ausreicht, eine vermeintlich wahre Geschichte auf die Leinwand zu bringen, es gehört schon mehr dazu einen wirklich guten Film zu erschaffen. 1,90 Cliquen-Sterne in der Bretagne.

Trotz des vielleicht interessanten Stoffes, konnte das Werk mich als Zuschauer irgendwie nie so richtig packen. MIDDLE MEN erscheint mit seinen Ingredienzien Gangster und Sex, fast wie eine billige Kopie von GOODFELLAS, nur dass dort Gangster und Drogen im Mittelpunkt stehen. Wenigstens hört das Publikum einen ziemlich starken Soundtrack, der den mitunter auch mal langweiligen Bildern passend unterlegt ist. 3,10 Abrechnung-Sterne nur selten physisch Auge in Auge, denn meistens elektronisch im Internet.

Gesellschaftskritik die wirkt wie einen fröhlicher Zukunftsfilm kann irgendwie nicht so richtig fünktionieren - Eine Komödie deren Kernpunkt in der Gesellschaftskritik fußt aber halt auch kaum, außer der Filmemacher besitzt ein außergewöhnliches Talent - Das konnte man bei diesem Werk aber nicht sehen. DAS GANZE LEBEN LIEGT VOR DIR kann uns daher weder zum Lachen, noch zum Nachdenken bringen. Obwohl der Versuch löblich ist, es fehlem dem Streifen obendrein Spannung und der Bezug zu den Figuren. Wenigstens zeigen sich die Schauspieler positiv und erfrischend. 2,40 Callcenter-Sterne in Italien.

Nur weil Irgendwer einen ziemlich wirren Streifen abdreht, kann man diesen dann noch lange nicht auf die gleiche Stufe hieven, die etwa Klassiker des SciFi- und Fantasy-Genre zu Recht besetzen. THE SCRIBBLER - UNZIP YOUR HEAD ist lediglich als Versuch eines sehr speziellen Films zu werten. Nur leider ist auch nicht mehr herausgekommen als eben dieser Versuch, der weitgehend gescheitert ist. Die Macher wollten mal wieder richtig viel reinpacken: Psycho, Sex, Comic, Crime, SciFi, Horror, etc. - aber letztlich wirkt das alles, als hätte der Drehbuchautor (Schuster, bleib bei deinem Leisten) sich nicht entscheiden können wohin die Reise für uns Zuschauer gehen soll, oder vielleicht sogar für ihn als den Kreativen selbst. Der Versuch war es aber auf jeden Fall wert und daher gibt es noch 2,30 Wahnsinn-Sterne im Wohnheim.

Entweder wird wie wild geballert, dass so ziemlich alles durchlöchert wird was an Kulisse und an Darsteller so zur Verfügung steht (Sam Peckinpah lässt schön grüßen), oder der ganz ganz dicke Schmalz wird angerührt. Dazwischen gibt es dann nichts mehr in SCHUTZENGEL. Das ist schon mal was anderes für einen deutschen Streifen und dafür gibt es auch ein Plus. Irgendwann ging mir aber das ständige Nuscheln ziemlich auf den Keks, insbesondere von der Schweiger-Tochter. Es ist daher zu Überlegen, ob man nicht auch deutsche Filme synchonisiert. SCHUTZENGEL fehlt obendrein das gewisse Etwas, kann aber getrost einmal konsumiert werden. 3,20 Zeugenschutz-Sterne in Berlin.

Anfänglich interessant und spannend, kann der Plot dann aber leider im weiteren Verlauf nicht mehr das halten, was man sich als Zuschauer angesichts der seriösen Macher und der Top-Darsteller erhofft hatte. TRESSPASS - AUF LEBEN UND TOD entwickelt sich daher hin zu (und bleibt das auch) einem mittelmäßigen Drama, Thriller, Home-Invasion-Gangster-Action-Streifen. 2,80 Tresor-Sterne mit inhaltlicher und auch sonstiger Leere in der Villa der Belanglosigkeiten.

Würde man den Streifen ernst nehmen, bekäme er kaum einen Stern. Betrachtet man PLANET USA allerdings als einen Versuch einer zynischen Komödie (dies ist allerdings nur sehr sehr sehr selten gelungen), kann man diese Bewertung schon eher rechtfertigen. Klar agieren die Darsteller wie Laien und ein Drehbuch hätte auch sehr geholfen, sofern die Macher vor Drehbeginn ein solches gefunden hätten, aber nichtsdestotrotz ist die Mischung aus ARMAGEDDON und EXPENDABLES manchmal irgendwie abgefahren. 1,70 Rohstoff-Sterne auf dem Mond.

Im Grunde ein wirklich tollen Streifen, wenn man als Zuschauer nicht hin und wieder, sowohl den Bogen der Spannung, wie auch den inhaltlichen Faden aus den Augen verlieren würde. RUBINROT geriet auf diese Art und Weise leider nur zu einem durchschnittlichen Filmwerk, wobei man allerdings bedenken sollte, dass er für deutsche Verhältnisse eigentlich weit darüber rangiert. Ein Blick in die zugrunde liegende Buchserie lohnt allemal. 3,40 Logen-Sterne im zeitlosen London.

Wenn es nicht schon eine Menge Mindfuck-Streifen gäbe, dann könnte SUBLIME ja vielleicht noch einigermaßen gefallen, aber so ist dieser Vertreter dieses ganz speziellen Genres einfach nur fast überflüssig. Spannung weitgehend Fehlanzeige und spätestens in der Mitte des Films weiß man als kundiger Zuseher wohin der Hase läuft. Ich empfehle daher JACOBS LADDER, die Mutter aller Mindfuck-Werke, der nicht nur interessanter und wesentlich spannender, sondern sogar noch innovativ inszeniert ist. SUBLIME bekommt dagegen nur 2,30 Schweisshand-Sterne im Krankenhaus.

Von der Idee her eigentlich gar nicht so schlecht, aber von der Umsetzung hätte man sich deutlich mehr erwartet. PANIC BUTTON kann niemals so richtig überzeugend beim Publikum ankommen, sondern wirkt immer irgendwie zu extrem SAW-lastig. Die Figuren wurden überaus schwach ausgearbeitet und die zugehörigen Schauspieler stoßen zudem schnell an ihre kreativen Möglichkeiten. Den Misserfolg von PANIC BUTTON an den schwachen Darstellern festzumachen, wäre allerdings nicht fair jenen gegenüber, denn sowohl Drehbuch, wie auch insbesondere die Regie rangieren eindeutig unter dem Durchschnitt. 2,30 soziale Netzwerk-Sterne über den Wolken Europas.

Ein Zombie-Streifen mit etwas Humor und Splatter. Nicht wirklich etwas Neues, aber in Anbetracht der tollen Kulisse und der skurrilen Darsteller ist JUAN OF THE DEAD auf jeden Fall einen Blick wert, sofern man für dieses spezielle Genre etwas übrig hat. Ist dies nicht der Fall, kann man sich das Werk allerdings auch getrost sparen. Also je nach individueller Präferenz, kann JUAN OF THE DEAD als ziemlich grottig bis hin zum Geheimtipp durchgehen. Von mir gibt es 3,30 Dissidenten-Sterne auf Kuba.