Kritiken von "videogrande"

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action

Kingdom

Die Live-Action-Verfilmung der beliebten Mangareihe!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2020
Ein japanischer Film, der sich mit der Entstehung Chinas beschäftigt? Interessant. Dies ist eine Manga-Verfilmung und keines solcher historischer Epen, wie es sie zuhauf auf dem Markt gibt. Dieser Umstand ist deutlich spürbar. Einige Frisuren und eigentümliche Bärte, sowie leicht überzogene Rüstungen und Waffen und der ein oder andere ungewöhnliche Charakter (beispielsweise die kleine "Eule") oder auch die etwas zu moderne Sprache deuten auf den Comicstil hin. Ich denke auch, das Manga-Fans hier voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn "Kingdom" ist mit viel Aufwand, großartigen Kulissen und viel Liebe zum Detail inszeniert worden. Die Produktion ist hochwertig und manche Landschaftsaufnahme ist bombastisch. Auch die Kämpfe sind stilvoll inszeniert. Was mich persönlich aber extrem stört ist die absolute Vorhersehbarkeit und vor allem das ellenlange Palaber und der Pathos. Gut, das ist typisch für asiatische Filme, aber hier fällt einem doch unter Umständen mal das ein oder andere Auge zu. Fazit: Aufwändig inszenierte Mangaverfilmung, die in weiten Teilen aber abschweift und ins Langweilige abdriftet. 3 Sterne +

ungeprüfte Kritik

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller

Ready or Not

Auf die Plätze, fertig, tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2020
Eigentlich ein Kandidat für 4 Sterne, allein aufgrund der absurden Thematik und des kurzweilige Spaßes, den der Film tatsächlich macht. Aber ehrlich gesagt, ist die Story vorhersehbar und (abgesehen vom spaßigen Finale) reichlich blutleer. Wer damals im Gruselkabinett den SW-Klassiker "Graf Zaroff" gesehen hat, der kennt schon einen Teil der Geschichte und wer dann vor einigen Jahren den russischen "The Bride" sah, der kennt den Rest des ironisch gemeinten Fun-Splatters. Ich will damit sagen, dass hier mitnichten etwas Neues die Leinwände erblickt hat. Der Film hat Tempo aber er erzählt etwas eintönig von einer Jagd quer durch ein Herrenhaus, wo geschossen und zig Mal mit Kaffeekannen oder Gasfunzeln zugeschlagen wird. Das war mir nicht genug. Hier fehlt es deutlich an Wendungen und Gags, irgendetwas, das einen Kultfilm draus machen könnte. So bleibt es ein durchaus unterhaltsamer und in atmosphärische Brauntöne gebetteter Film für Filmfreunde mit Faible für absonderliche und besondere Filme. Fazit: Sehr unterhaltsame aber nur halbgare Horrorcomedy ohne pfiffige Drehbucheinfälle.

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800 Bullets

Action, Komödie

800 Bullets

Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2020
Alex de la Iglesia ist ohne Frage ein besonderer Filmemacher und kann sich durchaus mit Tarantino und Rodriguez messen lassen...wobei er wohl immer auf dem 3. Platz landet, aber erst danach kommen alle anderen Kultregisseure, die sich anarchisch und überdreht, gewagt und mutig, überraschend und "verrückt" gegen die Norm und den Mainstream stellen und somit etwas Besonderes schaffen. Mit "800 Bullets" ist das aber so eine Sache. Das DVD Cover gaukelt uns eine zweite "Perdita Durango" vor, dabei sind die beiden Abgebildeten nur Nebenfiguren. Dies ist der erste Iglesias Film, der bei mir rein gar nichts hervorruft. Er ist sowohl Hommage als auch Satire, sowie ein Abgesang auf Italowestern. Doch völlig untypisch geht es slapstickhaft lustig und absolut unblutig zu. Es gibt zwar jede Menge Witz...aber der Sinn erschließt sich nur zu 50%. Ich sage es mal so: Ich bin befangen. Ohne den namhaften Regisseur hätte ich dieses Teil in den Boden gestampft. Nun versuche ich irgendwas zu sehen. Aber so sehr ich auch gucke, es scheint mir nur der mit Herzblut verfilmte Jungentraum Igesias´zu sein, den er für sich selbst, aber nicht für ein Puplikum gedreht hat. Das erklärt auch die frag- und merkwürdige Szene mit der nackten Barfrau im Bett des kleinen Jungen. Fazit: Überdrehte und sehr spezielle Komödie von Igesias, der meiner Meinung nach einen schlechten Tag hatte. Zu zahm, zu naiv, zu banal...der ist am nächsten Tag vergessen.

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Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama

Once Upon a Time in Hollywood

Es war einmal in Hollywood...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2020
Würde nicht Quentin Tarantino auf der Packung stehen, würde "Once upon a time..." wohl gar nicht zünden. So jedoch kann man wirklich vom Setting und von der Musik begeistert sein. Ich glaube ein Soundtrack-Album würde sich lohnen. Die Atmosphäre der ausgehenden 60er Jahre sowie den Niedergang eines Filmstars jener Zeit fängt Tarantino wirklich gut ein und ich kann attestieren, dass ich mich nicht eine Minute gelangweilt habe...Ich habe bloß keinen Sinn in der Story gesehen. Klar, der Meister bietet eine Hommage an die Filme, die er selbst liebte und detailversessen fängt er alles gut ein. Die Bilder sind prächtig und farbenfroh. Die Charaktere ausgefeilt und mit Hintergrund versehen. Natürlich spielt er auf die Karriere von Clint Eastwood an. Es gibt also schon gewisse Tiefe. So weit so toll. Dennoch dürfte dies sein harmlosester Film sein. Es passiert im Grunde nichts, außer das wir einen Blick in das Hollywood von 1969 werfen dürfen. Erst zum Ende bemerkt man die Handschrift des Regisseurs, der wieder mal die Geschichte (um die Manson Morde) umschreibt. Das hat Stil, Witz und Charme. Doch ist die Story überraschungslos, blutleer und banal. Fazit: Tarantino kann Filme machen. Optik, Musik, Tempo...alles vom Feinsten. Ein Feelgood-Movie. Doch ein roter Faden fehlt, eine Geschichte, die gibt es hier nicht wirklich zu erzählen und das ist verdammt schade.

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The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama

The Hate U Give

Zwei Welten, eine Stimme, kein Zurück.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.06.2020
Ein wichtiger und eindringlicher Film, den ich erstmals nicht auseinander nehme, sondern hoffe, dass seine Botschaft ankommt. Hier werden "beide Seiten" beleuchtet. Als Zuschauer kann man sowohl den Polizisten (und das System dahinter) verstehen, der sich durch Ausbildung und Befehle im Recht wähnt und sehr vorsichtig und verunsichert ist, als auch die afroamerikanische Bevölkerung, die sich ungerecht behandelt fühlt...und dies in der Regel auch wird. "The hate u give" klärt auf, ist nicht einseitig und ist zudem ergreifend und bewegend. Fazit: Ein bisschen mehr, als ein Film. Der Versuch der Aufklärung und zudem ein Statement gegen Rassismus. Dieser Film hat das Zeug, an Schulen gezeigt und danach diskutiert zu werden.

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Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller

Body at Brighton Rock

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.06.2020
Ein merkwürdiger Film, von dem man gar nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. WAS hat der denn auf dem Sitges Festival gewonnen? Die goldene Himbeere? Er beginnt wie eine typische 80er Jahre Komödie mit überdreht wirkendem Humor und zeitgemäßer Musik. Wandelt sich dann in ein leidlich spannendes 1 Personenstück und nimmt Anleihen beim Horrorfilm. So weit, so unkonventionell. Jedoch wirkt fast jede einzelne Szene unecht und laienhaft, selbst einen Bärenangriff kann ich nicht ernst nehmen und das dazugehörige Bluray-Cover suggeriert auch eher Komik. Ich werde das Gefühl nicht los, dass "Body at Brighton Rock" bewusst für eine sehr junge Zielgruppe gemacht wurde. Er erinnert in seiner Naivität an Serien wie "Die Strandpiraten" oder "Der Mann aus den Bergen" aus dem Jugendprogramm, aufgepeppt mit etwas Gruselstimmung. Die Handlung ist ratzfatz erzählt und somit ist der Film auch überraschend schnell vorbei, ohne das er irgendwelche Wirkung auf den Zuschauer hinterlassen hat. Fazit: Missglückter Survival-Mystery-Thriller, der ein paar Fragen aufbaut, die er dann nicht beantwortet. Da wäre viel mehr drin gewesen und man fragt sich: Das war jetzt wirklich alles? - Leider ja...

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The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller

The Bravest

Kampf den Flammen - Um Leben zu retten, gehen sie durch die Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2020
Im Abspann steht, dass dieser Film den heldenhaften Feuerwehrmännern gewidmet ist. Oh weh! Man tut ihnen keinen Gefallen damit, denn was dort im Film zu sehen ist, ist eine komplett inkompetente Löschtruppe, die es über die gesamte Laufzeit nicht fertig bringt, einen Tank zu löschen, die sich Strahlrohre selbst ins Gesicht schlagen, obwohl offensichtlich kein Druck in den Schläuchen ist (siehe die Knicke), die bei Luftnot ihre Masken abnehmen und dann noch auf die irre Idee kommen, Löschschaum zu trinken. Soll das ein Witz sein? Nein, denn die eigentliche Absicht des Filmes war, ein dramatisches, patriotisches Heldenepos zu erzählen...was in unfreiwilligem Gelächter absäuft. Feuerwehrleuten sei der Film als Partykracher oder als abschreckendes Beispiel ans Herz gelegt. Wer nur viel Action und vor allem Feuer sehen will, der bekommt allerdings genau das: Gut gemachte pyrotechnische Schauwerte in Zeitlupen und tollen Aufnahmen ohne Ende. "Backdraft" ist ein Kindergeburtstag dagegen. Allerdings muss man jede Menge unfassbaren "Hurra-Pathos" über sich ergehen lassen. Nur ein toter Firefighter ist ein Held. Du meine Güte. Da merkt man die andere Kultur aber selbst für einen chinesischen Film ist das zu viel. Fazit: Ein actionreiches und sehr bildgewaltiges Drama, dessen zutiefst unglaubwürdige und unglaubliche Szenen völlig nach hinten losgehen, den Laien schmunzeln lassen aber Feuerwehrleuten heftigste Lachkrämpfe bescheren. Enormer Unterhaltungswert, der SO gar nicht gewollt war

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Die Heineken Entführung

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2020
Da der Film ein wenig behäbig daherkommt, funktioniert er nur, weil er von der tatsächlich geschehenen "Heinecken Entführung" berichtet und somit die Erzählung einer wahren Begebenheit ist. Auch wenn dem Zuschauer gleich im Vorspann dieser Zahn gezogen wird, denn im Text erläutert man, dass der Film keinerlei Anspruch auf Wahrheitsgehalt bietet. Merkwürdig, hätte mich die Wahrheit doch wirklich interessiert. Nehme ich aber mal an, dass es annähernd so geschah, dann sind die Täter keineswegs dumm gewesen und haben einen (fast) cleveren Plan ausgeheckt. So erlebt man hier also die Planung, Ausführung und die Geschehnisse nach der Befreiung des Biermoguls mit. Das hat zum einen Doku-Charakter und ist zum anderen wie ein guter, interessanter Fernsehfilm aufgebaut. Einen actionreichen Blockbuster braucht man also nicht erwarten. Manchmal verliert sich die Geschichte in zu viel Nebenhandlung aber ansonsten gäbe er einen tollen zeithistorischen Film ab, in dem Rutger Hauer so glaubwürdig agiert, dass ich ihm den millionenschweren Geschäftsmann glatt abgenommen habe...
Fazit: Ein zwischen drei und vier Sternen schwankender, informativer Film über einen bekannten Entführungsfall, den ich für das Kino etwas zu blass finden würde.

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Twixt

Virginias Geheimnis
Horror

Twixt

Virginias Geheimnis
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2020
In der Optik und auch auf dem Niveau einen schnöden TV-Filmes hat sich Francis Ford Coppola an "Twixt" ausgelassen. Anfänglich ist dieser auch tatsächlich interessant und wirft viele mysteriöse Fragen auf. Da gibt es den verfluchten Glockenturm, Geister und deren Beschwörung, eine Jugendgang, die dem Film "Lost Boys" entsprungen sein könnte und selbst Großmeister Edgar Allen Poe schaut vorbei. Allerdings werden zum (sehr unbefriedigenden) Ende hin längst nicht alle Fragen beantwortet, ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich extrem an "Twin Peaks" erinnert und so ist der Streifen ganz nah dran, am Stile eines David Lynch. Ein MysteryThriller, der überhaupt keine Gruselmomente oder Jumpscares benutzt, sondern ganz subtil Interesse weckt. Die Grundidee ist nicht wirklich übel, im Zuschauer wird eine gewisse Neugierde entfacht, doch im Laufe der Zeit wird es immer eintöniger und ermüdender. Plötzlich naht das Ende, dem ich nicht folgen konnte und dann fiel den Machern wohl ein, dass noch ungefüllte Löcher offen sind. Dann schreiben wir doch mal schnell erklärende Worte in den Abspann. Merkwürdig. Fazit: Regietechnisch eine Kopie von David Lynch mit wirrer und reichlich unbefriedigender Story, die in experimenteller, billig wirkender Weise erstellt wurde. Leider hätte ich die Zeit anders verbringen sollen...Das einzig Bemerkenswerte: Das Ehepaar Kilmer spielt sich selbst ;-)

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Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror

Wahrheit oder Pflicht?

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2020
Es gibt ihn noch, den guten, alten Teeniehorror. Man nehme eine Handvoll Jugendlicher, lasse sie gegen irgendeine Regel oder ihren gesunden Menschenverstand verstoßen und schon beginnt das Sterben nach Abzählreim-Prinzip. Am ehesten erinnert "Wahrheit oder Pflicht" an "Final Destination". Wie bewerte ich also nun einen solchen Einheitsbrei? Sagen wir mal, er ist solide gemacht und kein Trash. Das war das Positive. Hollywood lehnt viele gute Drehbücher ab. Warum wird dann immer wieder derselbe Mist durchgewunken? Das Konzept ermüdet den Zuschauer sehr schnell. Es läuft nur eine sehr vorhersehbare und darum wenig spannende Nummernrevue mit noch nicht einmal sonderlich einfallsreichen Todesarten ab. Diese sind auch noch erstaunlich blutleer. Ich könnte dem Film drei Sterne für einen relativ unterhaltsamen Gruselabend geben, auch weil es viel, viel schlechtere Filme gibt. Aber man sollte seine Zeit nicht mit diesem "Spiel" verschwenden, wenn es doch so viel bessere Vorbilder gibt, die in der Elmstreet oder am Crystal Lake spielen und wo die Leute noch wissen, was sie letzten Sommer getan haben, bevor sie sich am Lagerfeuer düstere Legenden erzählen oder sich auf den Weg zur Final Destination begeben. Fazit: Solider, für Neueinsteiger unterhaltsamer Teeniehorror nach Schema F, der ohne Überraschung, ohne viel Blut und ohne bleibende Momente an einem vorüber zieht...um nicht zu sagen vorbeiplätschert.

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The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller

The Pool

Sechs Meter hohe Wände. Zwei Menschen. Eine Bestie. Kein Entkommen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2020
Für einen thailändischen Film schafft "The Pool" zunächst einmal 2 Kunststücke: Er ist erstaunlich "mainstream", weswegen er ohne Probleme vom hiesigen Puplikum konsumiert werden kann UND er ist spannend, kurzweilig und atmosphärisch. Der abgewarzte Pool hat irgendwas. Bis auf ein paar Durchhänger wird es zu keiner Sekunde langweilig, dafür eher unglaubwürdig. Aber ganz ehrlich? Der Film gefällt mir besser als sein US Gegenstück "Crawl". Wenn man hier die ganzen Zufälle und auch das manchmal dusselige Verhalten als notwendige Drehbuchwendungen abtut und sich immer mal wieder das Herkunftsland vor Augen führt, dann kann man "The Pool" als ein unterhaltsames Guilty Pleasure sehen. Die eskalierenden Zufälle tragen entscheidend zum Suspense und zum Schmunzeln bei. Kommen wir zum viel gescholtenem Krokodil. Dies ist viel besser animiert, als erwartet und wirkt nur im Zusammenspiel mit dem Schauspieler tatsächlich unfreiwillig komisch. Von "Sharknado Effekten" ist man aber meilenweit entfernt. Fazit: Für ein B-Movie mit eingeschränkten Möglichkeiten bietet "The Pool" eine ganze Menge. Das Drehbuch ist einfallsreich und somit hält die Story, allen Unsinnigkeiten zum Trotz, sein Puplikum bei der Stange. 3 Sterne + Asia-Bonus !

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Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller

Mother

Wer ist das Monster?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.05.2020
Die vielen Lorbeeren auf dem Cover lassen es bereits vermuten: Es geht höchst anspruchsvoll zu. "Mother" lässt sich eindeutig im Arthouse-Kino verorten und ist ein recht langsamer Kriminalfilm, in dem eine Mutter auf investigative Suche nach einem Mörder geht. Darauf muss man sich wirklich einlassen können, denn sonst kommt es zur 1-Stern Bewertung, die von einem gewissen Standpunkt aus volle Berechtigung hat. Nebenbei und zur schnellen Abendunterhaltung braucht man den Film nicht einzulegen. Er ist in der Tat langweilig...doch paradoxerweise auch packend, wenn man sich auf diese quälend lange Erzählweise einlassen kann. Schauspielerisch ist er stark, erzählerisch ist er dicht und es gibt ein paar kunstvolle Kameraeinstellungen. Bis es zum Twist kommt, der kaum vorauszusehen ist, hat der Zuschauer schon eine Menge Sitzfleisch bewiesen. Dafür wird er kurz belohnt, aber nicht entlassen, denn es geht gefühlt immer weiter und wirkt dadurch im Ganzen viel zu lang. Denn man muss auch als Asia-Fan zugeben, dass außer am Ende nicht viele bleibende Momente oder Aha-Augenblicke geboten werden. Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt. Fazit: Durchaus sehenswertes Asia-Kino, das aber erst sehr,sehr spät in Fahrt kommt. Auch ich kann sagen: Die FSK hat den Film nicht gesehen. Die Freigabe ab 12 ist ein Witz, allein schon wegen der düsteren Stimmung aber auch wegen einiger Gewaltspitzen. 3 Sterne wären ungerecht und 4 knapp zuviel...aber wie gesagt, von 1 bis 5 verstehe ich hier jede Kritik.

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Extra Ordinary

Geisterjagd für Anfänger.
Komödie, Fantasy

Extra Ordinary

Geisterjagd für Anfänger.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2020
Tja, ich kann dazu nur sagen, dass ich "The Bluesbrothers" beim ersten Mal "Sehen" nicht mochte und er nun zu meinen absoluten Favourites gehört, was Kultfilme angeht. Dennoch denke ich, dass "ExtraOrdinary" es nicht zu solch einem bringen wird. Er ist eine nette Independent Geisterkomödie, die sich zwei bis dreimal liebevoll vor bekannten Vorbildern verbeugt und einen britisch-trockenen Humor an den Tag legt. Hier und da meinte ich fast, den skurrilen Charme und Einfallsreichtum eines Douglas Adams zu entdecken aber im Großen und Ganzen ist der Film ein dröges und schwerfälliges Vehikel. Ihm fehlt irgendwie das gewisse Etwas...und es lässt sich gar nicht leicht erklären, was das ist. Vielleicht Tempo und Verve? Nach anfänglich gutem Einstieg, viel Witz und erstaunlich guten Special Effekts wirds doch ein wenig langatmig und zäh. Fazit: Gut gemeinte Komödie aus Irland, die sich inszenatorisch irgendwie verheddert und etwas von der ruhigen Langeweile eines Loriot-Spielfilmes hat. Der war in der Kürze auch genial, auf Filmlänge gestreckt aber ermüdend... Ich bin trotzdem sicher, das "ExtraOrdinary" eine Fangemeinde erhalten wird.

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The Wicker Man

Thriller, Horror

The Wicker Man

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2020
Egal von welcher Seite betrachtet, ist dies ein bemerkenswerter, wenn auch höchst befremdlicher Film in Super-8 Optik, der wie von Laien gemacht wirkt. Die Auswertung auf DVD ist von dementsprechend saumiserabler Bildqualität. Die Idee zu "The Wicker Man" ist hochinteressant und dürfte sowohl Theologen, als auch Philosophen interessieren. Vor allem spielt er kritisch mit der Frage nach der "wahren" Religion und erzählt von verblendetem Fanatismus. Letztlich auf beiden Seiten. Die Story ist furchteinflößend aber auch ebenso bizarr und surreal. Dem Zuschauer, insbesondere dem von 1973, wird einiges abverlangt und es wundert mich nicht, dass er hierzulande nie erschienen ist. Vor allem enervierend sind die vielen Gesänge, weswegen Mitkritiker diesen Film als Musical bezeichnen. Verstörend ist nicht nur Christopher Lees Auftritt im Finale, sondern die komplette dillettantische Machart, die absolut nicht in der Tradition britischer Horrorfilme steht, auch wenn hier teils bekannte Gesichter mitspielen. Überraschend ist auch die schon vulgäre Freizügigkeit. Fans von Ingrid Pitt dürfen einmal mehr einen textilfreien Blick erhaschen. So merkwürdig der Film ist, so sehr hat er mich aber gepackt und kommt dystopischen Filmen wie "Soylent Green" schon recht nah. Fazit: Billig erstellter, stimmungsvoller und grotesker Mystery-Thriller, der seinerzeit eventuell skandalös war, heutzutage von Genrefans aber zumindest mal gesehen werden sollte. Gut oder schlecht? Auf jeden Fall ein Unikum.

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Der Vorname

Komödie, Deutscher Film

Der Vorname

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.05.2020
Was als hintergründige und schwarzhumorige Komödie um ein "deutsches" Thema beginnt - und man auch dachte, es bliebe bei diesem - wandelt sich in ein eskalierendes 5 Personenstück, welches eindeutig spürbar bereits im Theater aufgeführt wurde. Das Ganze spielt vorwiegend in einem Raum und erinnert mich extrem an den "Gott des Gemetzels". Der Film ist hochkarätig besetzt und Christoph Maria Herbst spielt mal wieder zur Höchstform auf und ist auch für die meisten Schmunzler verantwortlich. Es gibt Seitenhiebe auf die teutonische Spießig- und Scheinheiligkeit. Eine ganze Weile bleibt es subtil witzig, tiefsinnig, entlarvend und nachdenkenswert...doch nach nicht all zu langer Zeit wirds wie so oft gewollt tragisch und vor allem wird der titelgebende Pfad verlassen. Das nimmt dem Streifen Tempo und Unterhaltungswert und endet letztlich tatsächlich "typisch deutsch", nämlich als mehr oder minder intellektuelle, etwas zähe Komödie, die mit zunehmender Lauflänge immer mehr langweilt. Meine Güte, gibt es in diesem Land denn nur Extreme zwischen Schweiger-Kitsch und altbackenem Lustspiel? Kann es nicht mal ein richtiges Feelgoodmovie geben? (Danke, Peter Thorwardt und Marcus H. Rosenmüller ;-)) Fazit: Lockt den Zuschauer mit provokantem Thema und wandelt sich dann zu einem verfilmten Theaterstück, das zwar hohes Niveau hat, aber immer unlustiger und steifer wird. Wieder mal nur drei gute Sterne - wegen des Einheitsbreis. Selbst die Kinoplakate (rote Schrift/weißer Grund) sind geklont.

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Escape Room

Sie spielen für ihr Leben gern.
Thriller, Horror

Escape Room

Sie spielen für ihr Leben gern.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2020
Vorab schon einmal: "Escape Room" hat soviel Spaß gemacht, dass ich mir die Fortsetzung mit Sicherheit ansehen werde. Und das, obwohl nicht viel neu an dieser Mischung aus Saw, Cube und The Game ist. Womit wir die wichtigsten Inspirationsquellen genannt hätten, an die der Streifen nie heranreicht, weil er alles andere als komplex und gehaltvoll ist. Wer gern miträtselt und eine intelligente Story erwartet, darf jetzt aufhören zu lesen, denn dann ist der Film nichts für ihn. Er ist recht einfach und nur auf Unterhaltung aus, doch das gelingt. Mehrere Menschen eingesperrt und bei der Suche nach dem Ausweg auf sich allein gestellt. Ich weiß nicht, wie oft ich dieses in verschiedensten Varianten gesehen habe. Was ist also der Pluspunkt hier? Das Tempo! Der Film legt gleich voll los und lässt keine Langeweile aufkommen. Auch das Setting ist hervorragend. Für einen Low-Budget-Film wurde viel herausgeholt. Was man aber auf keinen Fall darf, das ist die Sache hinterfragen. Wer sollte sich all die Mühe machen, wer könnte so schnell aufräumen...Was soll das überhaupt? Das ist in diesem Fall egal, man muss sich einfach nur berieseln lassen. Horrorfans sei aber gesagt, das "Escape Room" sehr blutleer ist. Splattereffekte gibts hier nicht. Fazit: Der perfekte Popcornfilm für Verschwörungstheoretiker und Fans von Saw und fast allen Filmen mit "Room" am Ende ;-) Unterhaltsamer, wenn auch unlogischer Trash, der mir Spaß bereitet hat.

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25 km/h

Deutscher Film, Komödie

25 km/h

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2020
Deutsche Komödien sehe ich mir nur an, wenn mir die Inhaltsangabe interessant erscheint oder interessante Darsteller dabei sind. In diesem Falle traf beides zu. In der Tat geben Bjarne Mädel und Lars Eidinger ein tolles Brüderpaar ab und füllen ihre Rollen perfekt aus. Die Story indes ist mal wieder so typisch dröge, wie das nächtliche kleine Fernsehspiel. Der Film ist charmant...aber in den wenigsten Szenen witzig. Es dauert nicht lange, bis sich mal wieder klischeehafte Melodramatik einschleicht. Jemand sprach hier von einem Feelgoodmovie. Nun, das menschliche Drama mit Tränen im Auge lässt nicht lange auf sich warten und so würde ich den Streifen eher als Tragikkomödie bezeichnen. Was hat immer dieses Rumgejaule in (deutschen) Komödien verloren? Anstatt den absurden Witz zu zelebrieren, wie man es in den Szenen mit Wotan Wilke Möhring bravourös geschafft hat, muss man doch wieder eine typische Story über verpasste Chancen und Fehler der Vergangenheit über sich ergehen lassen. Zudem wirkt die Mofa Tour auf mich wenig anstrengend und viel zu kurz, dafür, dass sie vom Schwarzwald bis zur Ostsee führt. Fazit: Nettes Roadmovie, das für eine Komödie streckenweise viel zu ernst rüberkommt und keine wirklichen Lacher erzeugt. Schauspielerisch ist "25 km/h" allerdings sehenswert und darum vergebe ich gute drei Punkte.

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Summer Wars

In diesem Sommer übernimmt das Internet die Welt - und diese Familie schlägt zurück!
Anime

Summer Wars

In diesem Sommer übernimmt das Internet die Welt - und diese Familie schlägt zurück!
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2020
Ein zweigeteilter Anime, der auf der einen Seite eine schöne Familiengeschichte erzählt, die auch aufwändig und klassisch gezeichnet ist und viele visuelle Schmankerl bereithält, auf der anderen in eine virtuelle Welt abtaucht, die irgendwie nicht dazu passen mag. Der Teil, der in der realen Welt spielt, ist witzig, rührend und voller Botschaften. Die kluge Oma als Matriarchin, die eine sehr gemischte Familie samt schwarzem Schaf zusammenhält ist die Hauptthematik. Später greift dann eine Art Computerspiel, das gewisse Ähnlichkeiten zum Film, bzw. Buch "Ready Player One" aufweist in die Geschichte ein. Und hier muss die Familie beweisen, dass sie zusammenhalten kann. Im Grunde wäre diese SciFi-Komponente nicht nötig gewesen, da die Familie genug Sorgen und Nöte hätte, die erzählenswert wären. Ich bin ein wenig deutungsmüde, was den virtuellen und meiner Ansicht nach unpassenden Teil angeht. Sicherlich geht es um die Gefahren, die Social Media anrichten können, sowie den Gegensatz von "Traditionell" und "Technologisiert". Begonnen bei Fake News, bis hin zur möglichen Katastrophe. Am Ende steht aber der Zusammenhalt, nicht nur einer Sippe, im Vordergrund. Fazit: Gut gezeichnete Alltagsstory trifft auf wilde Cyberwelt, in der Avatare eine Rolle spielen. Etwas lang, aber durchaus sehenswert.

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Glass

Thriller

Glass

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.04.2020
Ich hab ja so das Gefühl, Mr. Shyamalan will uns inzwischen auf den Arm nehmen, oder sich rächen, weil wir nur drei Filme von ihm richtig gut fanden und der Rest nur noch abstruser Mist ist. Und da reiht sich "Glass" problemlos ein, auch wenn ich es toll finde, dass man die Filme Unbreakable und Split damit nun verbunden hat, sogar die gleichen Darsteller aus Nebenrollen vertreten sind und die Idee eigentlich gut ist. Unbreakable gehört zu den drei guten Streifen doch bereits Split hatte mit derber Unlogik zu kämpfen, die hier nochmals auf die Spitze getrieben wird. Was hier passiert ist so dämlich, das man sich laufend vor den Kopf schlägt. Wenn man die drei für extreme Psychopathen hält, wieso werden die so lächerlich bewacht? Würde man wirklich ein Opfer in die Nähe ihres Peinigers bringen? Sollte man das als Pfleger tun, wenn solche Gefahr besteht? Die Zellen haben keine Schleusen, sondern einfache Türen? Man darf Bilder mit Glasrahmen aufhängen? (Stichwort Scherbe) Dann gibt es die Wende, die das Ganze verständlicher machen kann, aber noch unlogischer ist. Das ganze Ambiente ist völlig schwachsinnig konstruiert. Um aber auch was Positives zu sagen: Alle drei Hauptdarsteller, insbesondere McAvoy, spielen hervorragend. Die Story selbst ist erschreckend belanglos, die Idee dabei genial. Die Umsetzung ist nur nicht gelungen und kann auch langweilen. Fazit: Nur zu verstehen, wenn man ihn tatsächlich als 3. Teil sieht. Seine vielen Logikfehler trüben das Sehvergnügen enorm.

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Evangelion: 2.22

You Can (Not) Advance
Anime

Evangelion: 2.22

You Can (Not) Advance
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2020
Nun hab ich es doch getan und mir Teil 2 angesehen, zumindest zu 2 Dritteln. Die Evangelion Filme sind zwar genau meine Richtung, treffen meinen Nerv aber nicht. Ich behaupte, dass mir dieser Teil, trotz vorzeitigem Abbruch, besser gefallen hat, als der erste. Es fällt vor allem auf, dass die einzige denkwürdige Szene, nämlich die mit dem Bierbesäufnis und dem Pinguin in der Dusche, hier nochmal eine kleine Steigerung, bzw. Hommage erfährt. Ansonsten ist mir das alles zu wild und wirr. Erklärt wird überhaupt nichts und als Zuschauer, der die Serie nicht kennt, ist man ebenso hilflos wie genervt vom ewigen Geschwirre merkwürdiger Computergrafiken. Zum typischen Zeichenstil passen auch die fast fotorealistischen Darstellungen von Autos und weiteren technischen Details nicht wirklich. Nebenher gibts auch wieder typische Höschenblitzer und andere kleine Anspielungen, die umso befremdlicher sind, wenn man weiß, das die Mädels 14jährige sein sollen. Fazit: Holt mich nicht ab! Klar sind Anime für ein spezielles Puplikum, insbesondere die dystopischen Zukunftsvisionen, aber diesem merkwürdigem pseudoreligiösem Wirrwarr mag ich nicht mehr folgen.

ungeprüfte Kritik

Evangelion: 1.11

You Are (Not) Alone.
Anime

Evangelion: 1.11

You Are (Not) Alone.
Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.04.2020
Die Grundidee ist schon mal bekloppt. Da wird ein Schuljunge in einen übergroßen Kampfroboter gesteckt, obwohl er keine Ahnung davon hat, aber „der einzige“ sei, der so was könne. Zwar erzählt man ihm, er würde eine Ausbildung erhalten, doch schon steckt er im ersten Kampfeinsatz. Na gut, es ist ein Anime, also Logik beiseite. Menschen in Exoanzügen, bzw. Kampfrobotern kennen wir inzwischen zur Genüge. Als gäbe es keine anderen Ideen mehr. Darum lässt mich „Evangelion1.11“ auch extrem kalt, obwohl er zunächst gut beginnt und ein solider, actionreicher Film ist, der allerdings mit zunehmender Laufzeit nervt und langweilt. Ein wenig quält man sich durch. Es rummst und kracht und wird unüberschaubar. Die viele christliche Symbolik ist aufdringlich und soll der Geschichte philosophische, bzw. theologische Tiefe geben. Wirklich Sinn macht das Ganze aber nicht und wird auch nicht aufgeklärt, denn, ach jeh, „Fortsetzung folgt“ wird eingeblendet und der Film hat kein Ende, sondern nur ein Fragezeichen. Das hat man als Kenner der Serie vielleicht nicht vor Augen, aber als undedarfter Zuschauer lautet mein Fazit: Ein SF Anime von der Stange. Leidlich unterhaltsam, mit leicht sexistischen Darstellungen. Wohl wirklich nur für Fans gedacht...für mich persönlich war das nix, da es mich ermüdete und ob ich den mitgelieferten Teil 2 gucke, steht in den Sternen. Da greif ich doch lieber zum wiederholten Mal auf den tollen "Appleseed" zurück.

ungeprüfte Kritik

Godzilla 2 - King of the Monsters

Long Live the King - Ihre Herrschaft beginnt.
Fantasy, Action

Godzilla 2 - King of the Monsters

Long Live the King - Ihre Herrschaft beginnt.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.04.2020
Abgesehen davon, dass ich es immer noch für Blasphemie halte, Godzilla von Hollywoodstudios produzieren zu lassen, haben bereits die Trailer Schlimmes ahnen lassen. Was haben wir hier? Darüber muss man sich klar sein: Einen infantilen Monsterfilm. Einen, in dem sich Godzilla und andere Kultmonster die Köppe einschlagen. Es geht nicht um Story, es geht bewusst um Schauwerte. Warum zum Teufel nutzt man die nicht? Frühere Filme haben ihre digitalen Effekte kaschieren müssen, vorwiegend mit Dunkelheit und Regen. So wie den T-Rex im Jurassic Park, oder auch Emmerichs ersten Versuch, Godzi in die USA zu holen. Aber doch nicht mehr 2019! Heutzutage hat man alle tricktechnischen Möglichkeiten, lässt aber die Titanenkämpfe, um die es einzig und allein geht, in graublauen oder bräunlichen Farbfiltern , bei Nacht und Nebel, Schneegestöber, Regen, Rauch und Stroboskopblitzen regelrecht verschwinden. Jegliche Details sind nicht zu erkennen. Alles wirkt breiig und verschwommen. Eine künstlich wirkende CGI Atmosphäre zerstört den kompletten Film. Ganz ehrlich? Ray Harryhausens Filme und auch die japanischen Originale mögen trashig hoch 10 sein, aber sie taten das, worauf es ankam: Sie zeigten ihre "Hauptdarsteller" klar und deutlich und meistens auch in Farbe. Mothra ist ursprünglich eine bunte Motte und keine sphärische Lichterscheinung. Fazit: Ein echter Aufreger! Enttäuschend. Mit Teil 1 und "Kong" nicht zu vergleichen. Und auf Dialoge und Unlogik bin ich noch gar nicht eingegangen...

ungeprüfte Kritik

Attack on Titan

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2020
Die ersten 20 Minuten waren ein einziges "Wow". Der Fantasie von Manga-Autoren sind wirklich keine Grenzen gesetzt und "Attack on Titan" bietet etwas absolut Neues. Klar, eine Endzeitvision, eine Mauer, hinter der auch King Kong leben könnte...hat man schon gesehen. Aber menschenfressende Titanen solchen Ausmaßes sind doch wirklich mal innovativ. Ähnlich wie "Death Note" und der hierzulande nur zum Drittel erschienene "20th Century Boys", ist dieser Streifen ein Beispiel für epische, japanische Comicverfilmungen, die nicht albern sind und so aus den USA nie kommen würden. Das Erscheinen der Titanen ist tatsächlich verstörend und furchteinflößend. Ich habe sowas noch nicht gesehen. Jedoch ist die Tricktechnik wirklich nicht die Beste und erinnert an 90er Jahre Streifen wie "Casshern". Die Effekte sorgen auch dafür, dass es immer wirrer und farblich grauer zugeht. Mit zunehmender Laufzeit geht dem von mir bereits mit 5 Sternen bedachtem Film leider gehörig die Puste aus. Die Handlung wirkt künstlich gestreckt, da es ja noch einen zweiten Teil gibt. Auf dem beruht nun meine ganze Hoffnung, denn es bleiben viel zu viele Fragen offen, von denen ich befürchte, dass sie nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Fazit: Innovative, gut ausgestattete aber leidlich getrickste Mangaverfilmung, die packende , neue Ideen hat, aber das Potenzial der Vorlage nicht auszuschöpfen weiß. Teil 2 muss nun vieles besser machen und die Sache abrunden...(Tut er nicht und leider hat VB den nicht )

ungeprüfte Kritik

A Bittersweet Life

Keine Kompromisse. Kein Zurück.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

A Bittersweet Life

Keine Kompromisse. Kein Zurück.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2020
Inzwischen hat sich ja nahezu ein eigenes Genre gebildet, nämlich das des koreanischen Gangsterfilmes. Es hat sich rumgesprochen, dass Qualität das Kino des geteilten Landes beherrscht. So ist auch "A Bittersweet Life" ein durchgestylter Thriller mit den üblichen ruhigen Passagen und den dann umso brutaler wirkenden Actioneinlagen. Allerdings ist die Story sowas von ausgelutscht, das hier auch nicht viel frischer Wind hereingebracht werden konnte. So viel Liebe wie man in die Komposition der Kameraarbeit und des faszinierenden Soundtracks gesteckt hat, so wenig hat man in die Charaktere investiert. Keiner hat irgendeinen Hintergrund und eigentlich gibt es noch nicht mal ein Motiv für die Folter, die man dem Leibwächter antut. Die Geschichte ist zwar packend aber wenig überraschend und reicht leider auch nicht, um so einen langen Film zu füllen. So benötigt der interessierte Zuschauer schon Geduld, während der unbedarfte sich durch den Film quälen wird. Fazit: Gut gespielter, harter Thriller, dessen Story irgendwie sinnlos und zu bekannt ist. Man wird stilvoll aber ohne viel Tiefe unterhalten und benötigt reichlich Ausdauer.

ungeprüfte Kritik