Kritiken von "stuforcedyou"

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Kommen wir zuerst zu den Schwachpunkten dieses Meisterwerks: 1. Jessica Alba sieht zwar aus wie Nancy Callahan, aber gut schauspielern kann sie nicht (siehe "Fantastic Four"). In den gemeinsamen Dialogszenen mit Bruce Willis wird dies schmerzlich bewiesen. 2. Der Film ist brutal! Zart besaitete sollten ihnen meiden, unbedingt! Nun aber zu den positiven Aspekten der Filmgranate. "Sin City" ist düsteres, dreckiges, brutales Kino mit diversen Einstellungen die den Rahmen des Kinos sprengen und fast schon wie ein Gemälde der Pop Art wirken. Bilder wie der Suizid von Cop Hartigan oder der irre Blick von Jackie Boy sind nicht nur für die große Leinwand sondern vor allem für die Ewigkeit gemacht. "Sin City" ist aber kein Kunstwerk, sondern ruppiges Stück Filmgeschichte die das Genre der Comicverfilmung neu definiert und dazu alte Hasen wie Mickey Rourke und Bruce Willis sowie jungen Schauspielern wie Elijah Wood und Nick Stahl mit triumphale Rollen beschenkt. Willkommen in "Sin City", die perfekte Synthese aus Pop-Kultur und Film Noir!

ungeprüfte Kritik

Rosemary's Baby

Der Schein betrügt...
Horror, Fantasy

Rosemary's Baby

Der Schein betrügt...
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Die Ruhe, mit der Polanski die Bilder, die zurückhaltende und dennoch gespenstische Musik und natürlich die unwerfenden Mia Farrow (die einen gewissen Beschützinstinkt weckt) inszeniert belebt einen nüchtern- makaberen Alptraum, der raffiniert mit der Kraft der Suggestion und der Angst rund um den Verlust der Kontrolle über den Körper, des Verstandes und den privaten wie gesellschaftlichen Alltag spielt ohne dabei zu tief in die Effektkiste zu greifen. Ein unheimlich guter Horrorfilm, vielleicht sogar einer der besten den es je gab!

ungeprüfte Kritik

Der Pate

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Mario Puzo, der zusammen mit Coppola das Drehbuch verfasste, ist seit langem bekannter als der Roman. Dabei schildert der Roman klarer und emotional schlüssiger den Werdegang des Michael Corleone, was nicht mal ansatzweise andeuten soll dass diese konsequent gelungene Verfilmung dem Roman nicht gerecht würde. "Der Pate" ist bestes Hollywood- Kino aus den Zeiten als die Regisseure noch den Final Cut hatten und die Kino Charts eine Zukunftsvision war und noch heute ist die Verfilmung ein atmosphärische wie inhaltliche Demonstration von großem, beeindruckendem Talent- vor und hinter der Kamera.

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Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
"Pulp Fiction" besitzt Stil, Coolness, Action, Witz, Bizarres und Kreativität. Damals brachte "Pulp Fiction" die Popkultur ins Kino, was durchaus eine beachtliche Leistung war. Jetzt bräuchte man einen Film, der die Popkultur wieder aus dem Kino bringt, denn langsam nervt´s. Aber egal, "Pulp Fiction" bleibt ein radikale Gangsterposse mit schrulligen Charakterzeichnungen, überspitzer Comicgewalt, einem tollen Soundtrack und einigen der besten Dialogen der Filmgeschichte. Kult? Ja!

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Night of the Living Dead - Die Nacht der lebenden Toten

Der Gruselschocker des Jahres.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Die Mutter als Zombiefilme? Nicht ganz, aber gewiss der Grundstein für das spätere Splatter- Genre auch wenn der erste Teil von George A. Romeros Zombie- Reihe weit weniger blutrünstig ist, als sein Ruf es vermuten lässt. Der Film ist dafür umso packender und spannender und im Gegensatz zu seinen Sequels und Epigonen erkennt man die Parabeln rund um Rassendiskriminierung, politischer und gesellschaftlicher Ohnmacht, Vietnamkriegs- Wahnsinn und Zukunftsangst hinter all dem Horror, der hier zumindest in stimmige schwarz- weiß Bilder verpackt wurde. Das böse, aber wahrhaftig wirkende Ende erhöht die Qualität des Schockers.

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My Big Fat Greek Wedding

Hochzeit auf Griechisch - Eine perfekte Liebe... wäre da nicht die Familie.
Komödie, Lovestory

My Big Fat Greek Wedding

Hochzeit auf Griechisch - Eine perfekte Liebe... wäre da nicht die Familie.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Herzlich, charmant, etwas chaotisch und sehr kurzweilig. Dies sind die positiven Eigenschaften dieser überaus erfolgreichen romantischen Komödie, die ihren überraschenden Erfolg durchaus verdient hat. "My Big Fat Greek Wedding" ist ein etwas zu schlichter, aber dafür auch unheimlich unkomplizierter Film, bei dem das zusehen Spaß macht und mal ganz ehrlich, wer will würde nicht gerne Vater Gus Wunderprodukt einmal selbst auszuprobieren. Wenn sie jetzt nicht wissen was damit gemeint ist, sollten sie sich den Film unbedingt ansehen.

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Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
In seinen besten Momenten (und davon gibt es viele) ist dieser Thriller ein raffiniert gesponnenes Netz aus filmischen Taschenspielertricks und menschlichen Abgründen. Regisseur Christian Alvert klaut bei seinem Thriller zwar bei den ganz großen des Genre, sei es nun "Sieben", "Das Schweigen der Lämmer" oder "M- Eine Stadt sucht einen Mörder", verschafft seinen Film aber dennoch eine intensive Eigenständigkeit. Leider hat der Film eine sehr große Schwachstelle und zwar seine Symbolik, die mit all ihren christlichen Metaphern den Film des Öfteren fast erdrückt. Diese Symbolik, die der Regisseur ganz am ende sogar wahr werden lässt, versaut viele Momente des Films. Denn Alvert, der mit dieser Symbolik wohl das Ziel verfolgte, seinen Film eine besonders beklemmende Atmosphäre zu verschaffen lässt ihn leider an manchen Stellen einfach zu dröge und leider auch etwas zu albern wirken. Im Gesamtwerk ist "Antikörper" aber ein sehr gelungener Thriller und dass auch noch aus Deutschland.

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Tigerland

Sie wurden gedrillt, tapfer zu sein. Einer hatte den Mut, Angst zu haben.
Kriegsfilm

Tigerland

Sie wurden gedrillt, tapfer zu sein. Einer hatte den Mut, Angst zu haben.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Kurzweiliger Anti- Kriegsfilm der ohne richtige Kriegszenen auskommt und im Stil der dänischen Dogma Filme inszeniert wurde was die authentische Kraft des Films erhöht. Der Film gibt dabei eine überaus intelligente Geschichte über Freund- und Feindschaften wieder und zeigt wohl als erster Film überhaupt die Angst der jungen Männer davor nicht nur im Krieg getötet zu werden, sondern dass man aus ihnen Tötungsmaschine macht. Regisseur Joel Schumacher trifft dabei fast immer den richtigen dramaturgischen Ton und findet Bilder voller Aussagekraft. Einer der wenigen Filmen aus Hollywood zum Thema Krieg und Militär, die den Mut haben ihre kritische Meinung beizubehalten und leider auch ein Flop an die Kinokassen, aber dies ist schon so manchem großen Film passiert.

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Spaceballs

Mel Brooks' verrückte Raumfahrt - Möge der Saft mit Euch sein.
Komödie, Science-Fiction

Spaceballs

Mel Brooks' verrückte Raumfahrt - Möge der Saft mit Euch sein.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Der von George Lucas abgesegnete Unfug bietet Sci-Fi Fans eine reichhaltige Parade von Parodien und Gags. Ein schier unermüdlicher Fundus ist "Spaceballs" sei es nun das "durchkämmen" der Wüste oder die diversen Anspielung von Sci-Fi Filmen und Serien wovon einige an witzige Gastauftritte gekoppelt sind, die außerhalb des "Star Wars" Kosmos stattfinden. Aus der Welt von George Lucas Sternenkrieg stammt hingegen der Marketing- und Merchandising- Wahnsinn den Mel Brooks mit scharfem Blick aufs Korn nimmt und seine Sci-Fi Parodie um einige treffsichere Gags bereichert. Für humoristische Feingeister sind weder diese noch die anderen Gags in Brooks Spaß- Feuerwerk geeignet, alle anderen sollten sich mindestens einmal so richtig kaputt lachen.

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Shining

Die Woge des Schreckens, die Amerika überflutete, ist hier.
Horror, Thriller

Shining

Die Woge des Schreckens, die Amerika überflutete, ist hier.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Sowohl mit groben wie raffinierten Maßnahmen des Schreckens erschafft Stanley Kubrick eine Atmosphäre des nackten Terrors, der übergangslos aus der vermeintlichen Normalität einer alltäglichen Konstellation hervorbricht wie bei Vulkan, wobei die Grenzen zwischen Wirklichkeit, Einbildung und Täuschung fließend ineinander übergehen. Dass dieses Meisterwerk dazu noch einige Hypothesen zum erklären des Horrors vorgibt aber keine wirklich komplettiert, erhöht die Hilflosigkeit des Zuschauers, der im dunklen nach einer Antwort tastet und so dem Grauen nur noch mehr Angriffsfläche bietet. Das ist Gänsehaut in Perfektion.

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Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.12.2008
Stillers vierte Regiearbeit trotzt nur so vor parodistischen Attacken gegen die Hollywood- Branche. Egal ob Stars auf Drogenentzug, Method Acting oder eklige, geldgeile Produzenten. Stiller gelingt es, ohne nennenswerte Schwächen, diese Gags an den Mann zu bringen, wo bei ihm seine Darstellerkollegen, allen voran Robert Downey jr. als australischer Superschauspieler Kirk Lazarus, dabei ordentlich unter die Arme greifen. Wo "Tropic Thunder" hingegen etwas abfällt sind seine Bemühungen Kriegsfilmklassiker wie "Platoon", "Apocalypse Now" oder "Die durch die Hölle gehen" zu persiflieren. In einzelnen Szenen ist dass durchaus lustig, sobald der Film sich aber längerfristig an eines dieser Vorbilder hängt um es zu veräppeln, verliert der Film seinen dynamischen Schwung. Aber auch hier sind es wieder die Darsteller die es mühelos schaffen solche kürzere Interwalle der Langeweile zu überbrücken. Ein weiterer Pluspunkt von "Tropic Thunder" ist seine Respektlosigkeit, die dem Film in den Staaten großen Ärger mit Kinder- und Tierschutzorganisationen und vielen anderen einbrachte. Klar, man kann diverse Szenen als Skandal auslegen, aber eigentlich gehören sie alle zu einen einzigen großen Witz gegen die Moralapostel Hollywoods und so wie dieser Spaß in den Staaten eingeschlagen ist, war er sehr erfolgreich und für den geneigten Zuschauer ist er auch sehr amüsant. Noch witziger sind da nur die Fake- Trailer zu Beginn des Films oder die diversen Gastauftritte von Hollywoodstars, allen voran Tom Cruise der den oben erwähnten geldgeilen Produzenten so gut spielt, dass man sich fast wünschen könnte er würde öfters solche Rollen spielen. Dies und einiges mehr machen aus "Tropic Thunder" nicht nur Ben Stillers beste Regiearbeit, sondern auch eine der besseren Komödien der großen Studios im Jahre 2008.

ungeprüfte Kritik

Burn After Reading

Wer verbrennt sich hier die Finger?
Krimi, Komödie

Burn After Reading

Wer verbrennt sich hier die Finger?
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.12.2008
"Burn After Reading" ist ein Verwirrspiel der schwarzhumorige Sorte, getragen von tollen Darstellern, allen voran Brad Pitt (saukomisch) und George Clooney, die ihr Beau- Image mal so richtig durch die Mangel nehmen dürfen. Aber der Film bietet mehr, wesentlich mehr. Wie so oft bei den Coens versteckt sich hinter all der Komik auch eine tiefe, sehr düstere, tragische Ebene, die sich allerdings nur dann zeigt, wenn man die Szenen noch einmal Revue passieren lässt. Dass ist zunächst gar nicht so einfach, denn die Coens beherrschen es einfach meisterhaft Erwartungen an Figuren und Handlung zu schüren, nur um dann doch alles anders zu machen. Einige werden diese Unberechenbarkeit mit dem dazugehörigen Kontroll- und Erwartungsverlust nicht mögen, andere finden es einfach nur herrlich, denn so erschaffen die Coens immer wieder etwas Einzigartiges. Etwas was sich neu und unverbraucht anfühlt. So auch bei "Burn After Reading" dessen Handlung den Zuschauer schon etwas verzweifeln lässt, denn es geschieht so viel und bis auf den CIA-Leiter (J.K. Simmons) und dem Zuschauer selbst weiß keiner der Figuren im Film wie alles zusammen passt. Auch hier wird es sicher einige Zuschauer geben die es nicht mögen und andere die es lieben werden, dieses scheinbar wild gesponnene, humoristische Netz der Geschichte zu erforschen. Ein ebenso großer Aspekt von „Burn After Reading“ ist das "coenisieren". Eine geniale Eigenschaft der Coens, die es schaffen auch unsympathische Verlierertypen nicht nur als Witzfiguren darzustellen, was gewiss keine große Kunst wäre, sondern es auch verstehen sie charmant zu inszenieren. So charmant, dass man selbst einen Choleriker wie Walter Sobchak aus "The Big Lebowski" oder eben einen recht debilen Sicherheitsexperten und chronischen Fremdgänger wie Harry Pfarrer (George Clooney) in "Burn After Reading" ins Herz zu schließen. Dass ist wirklich eine große Kunst, die leider immer weniger Filmemacher beherrschen. Ein Hoch auf die Coen- Brüder.

ungeprüfte Kritik