Um ihr Kind zu finden, folgte sie unbeirrt ihrem Weg.
Drama
Um ihr Kind zu finden, folgte sie unbeirrt ihrem Weg.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "stuforcedyou" am 23.08.2009Die wahre Geschichte der Christine Collins wurde von Altmeister Clint Eastwood in einen gefühlsbetonten Film verwandelt. Dabei teilt Eastwood die Geschichte in drei grobe Teile auf. Da wären zu Beginn die für die Mutter schockierenden ersten Tage nach dem Verschwinden ihres Sohnes, gefolgt von dem Teil der Geschichte, in der Christine Collins unschuldig in eine Psychiatrie gesperrt wird. Der abschließende Teil, die Gerichtverhandlung und die düstere kriminalistische Geschichte baut dann weniger auf die Ungerechtigkeit gegen die verzweifelte Mutter, sondern grast die klassischen Gerichtsstandards ab. Diese Zusammenstellung lässt „Changeling“, so der Originaltitel, mit unter etwas zu statisch wirken, aber es gelingt Eastwood immer wieder fesselnde wie auch überaus bedrückende Momentaufnahmen und Szenen zu erzeugen. Die gute Angelina Jolie, von der böse Zungen behaupten sie würde alles wegadoptieren was geht, gibt sich sichtlich mühe der Verzweiflung und Ohnmacht der Christine Collins ein greifbares Gesicht zu verleihen, aber es fällt schwer sich komplett von der ewig im Blitzlicht befindenden Jolie zu verabschieden. Deshalb wirkt ihre Darstellung nie so überzeugend, was aber nicht an ihrem Talent liegt, sondern mehr an ihrer ausufernden Popularität die sich freilich mehr sekundär mit ihren Filmen beschäftigt. "Der fremde Sohn" ist schlussendlich gelungenes Gefühlskino, dass mit der Mechanik der Ungerechtigkeit den Zuschauer aufschrecken und aufhorchen lässt. Ein Film für die Ewigkeit ist Eastwood, trotz seiner Bemühungen, jedoch nicht gelungen.
ungeprüfte Kritik