Wenn man den Roman IM MONDSTAUB VERSUNKEN von Arthur C. Clarke bereits irgendwann seit 1961 mal gelesen hatte, oder GRAVITY in den letzten Jahren im Kino betrachten durfte, dann wird man von DER MARSIANER inhaltlich nicht wirklich überrascht gewesen sein. Dennoch präsentiert sich DER MARSIANER als ein wirklich großartiger SciFi-Genre-Beitrag. Super Darsteller, starkes Drehbuch, perfekte Optik, extrem pointierte Dramaturgie, bisweilen Humor und jene unaufdringliche R.Scott-Regie, ergeben Unterhaltung pur und 3,90 Kartoffel-Sterne auf unserem Anrainer-Planeten.

Spannung ist geboten. Zwar ist die Thematik nicht ganz neu und daher bleiben die ganz großen Überraschungen auch aus, aber kleine Wendungen kann der Thriller schon bieten. Zudem wissen die Schauspieler mit ihren (auf unserem Schirm) unverbrauchten Gesichtern zu gefallen. Ein wenig mehr Kreativität hätte aber auch dieser Film nötig gehabt. EIN SCHREI IN DEN WÄLDERN, oder WER DEN WOLF FÜRCHTET, oder WER HAT ANGST VORM BÖSEN WOLF?, oder CRY IN THE WOODS (alles dt. Titel) erhält 3,30 Pfeil-und-Bogen-Sterne in Norwegen.

Dieses Werk funktioniert weder als Sozialstudie, noch als individuelles Psychogramm, weil vor allem eine halbherzige Vorgehensweise und ein schwaches Drehbuch zugrunde lagen. DAS BESSERE LEBEN ist insbesondere inhaltlich ein Amateur-Streifen, in jeglichem Sinne des Wortes Bedeutung. Selbst die wirklich guten Schauspieler können diesen unausgegorenen Film nicht retten. 1,70 Prostitution-Sterne in Frankreich.

Weder irgendwie richtig durchdacht, noch in irgendeiner Form innovativ. EISSTURM AUS DEM ALL soll offensichtlich auf günstige Art und Weise Sendeplatz beim Syfy-Channel füllen. Das gelingt sicherlich, doch hätten wir Zuschauer wahrlich gar nix dagegen, wenn jenes Auffüllen in der Zukunft mit interessanteren Werken erfolgen würde. 1,60 kalte Sterne in der US-Kleinstadt Lennox.

Ärgerlich, weil wirr und nie überzeugend. NEW WORLD ORDER X präsentiert uns Zuschauer eine Geschichte, die in der Science Fiction Literatur und auch im SciFi-Film unzählige Male, aber fraglos bereits ausreichend (und in jedem einzelnen Falle sicherlich besser) abgearbeitet wurde. Dieser Beitrag kann absolut nicht Neues hinzu erfinden. NEW WORLD ORDER X kann lediglich extrem schwache Darsteller aufbieten, die am Rande zur Laienspieltruppe agieren und von Anfang bis Ende des Streifens armselige Dialoge in die amateurhaft bediente Kamera hauchen. 1,20 Torpase-Sterne in Cheery Point.

Was für ein sinnloser Schwachsinn. Doch noch dämlicher als der Plot selbst sind die Figuren in 3-HEADED-SHARK-ATTACK, die dann doch immer wieder ins Wasser springen, um ja von dem drei-köpfigen Hai gefressen zu werden. So etwa alle 5 bis 10 Minuten braucht das üble Machwerk sein blutiges Opfer, sonst wäre man als Zuschauer schon nach 20 Minuten eingeschlafen. Doch dies hilft dann auch nicht mehr bis zum schwachsinnigen Finale, denn da weilte ich als hilfloser Zuseher wohl schon im Wachkoma. 1,40 Müllhai-Sterne an der Südküste der USA.

Ohne Inspiration und ohne nennenswerte Ideen. Es wurde einfach nur eine vergleichsweise belanglose Geschichte weitgehend lieblos heruntergefilmt. WINTERDIEB (bisweilen auch als SISTER im TV angeboten) kann somit filmisch in keinster Weise überzeugen und erhält aus diesem Grunde auch nur 1,70 gestohlene Sterne in den Schweizer Alpen.

Eine tragische Komödie, oder auch ein halbwegs lustiges Drama. DIE TOCHTER MEINES BESTEN FREUNDES besticht mit einem guten Drehbuch und ebensolchen Schauspielern. Allerdings ist eine gewisse inhaltliche Tiefe ganz ganz schwer zu entdecken und es ist zu vermuten, dass die Machern offensichtlich auch gar kein Interesse an jenem Aspekt hatten. Daher auch nur 2,90 NewJersey-Sterne in West Orange.

Besser als erwartet, doch leider nicht unbedingt etwas für Kinder unter 10 Jahren. LEMONY SNICKET - RÄTSELHAFTE EREIGNISSE hat einen ausgefallenen Plot, einen nicht vorhersehbaren Handlungsverlauf, immer mal wieder starke Ideen, tolle Schauspieler und eine klasse Optik. Hier waren eindeutig die kreativen Köpfe von Dreamworks am Werke und daher gibt es auch verdiente 3,80 Brennglas-Sterne im Baudelaire-Kosmos.

Und wieder ein Drogen-Drama ohne wirklich neue Erkentnisse und leider auch ohne besonderen Stil. Sicherlich kann man CANDY - REISE DER ENGEL einen ordentlichen Umgang mit der Thematik attestieren, aber mehr auch leider nicht. Eine Meta-Komponente (TRAINSPOTTING) fehlt ebenso, wie eine echt krasse finale Tragik (LEAVING LAS VEGAS). CANDY - REISE DER ENGEL kann damit das Genre nur bedingt bereichern. 2,90 Junkie-Sterne in Australien.

Überraschend gelungen, diese Mindfuck-Komödie bzw. jener metaphysische Irrsinn. REALITY vermag immer wieder zu überraschen und insbesondere die Thematik von Film, sprich der Filmkunst, wurde gekonnt über Zitate, oder fiktive Figuren in einem neuen, anderen Licht auf die Leinwand gebracht. Letztendlich dreht sich aber REALITY immer wieder im Kreis und sein Plot hat zwar eine Handlung, bzw. mehrere Handlungsebenen, die quasi als Episodenfilm aufgezogen wurden, allerdings einen tieferen Sinn in diesem zu finden, wird vielen Zusehern sehr sehr schwer fallen. 3,40 Kann-Mich-Mal-Sterne Richtung Stanley Kubrick.

Trotz des überaus wirren und unglaubwürdigen Plots, bleibt die Handlung überraschenderweise immer ziemlich vorhersehbar. Doch HOUSE OF THE RISING SUN hat noch mehr negative Aspekte zu bieten: Grauenhafte Dialoge, schwache Darsteller, mieser Soundtrack und vor allem ein fehlendes Ambiente. Folglich gibt es auch nur 1,80 billige Gangster-Sterne in Michigan.