Kritiken von "spiegelblicke"

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2023
Für mich schwer in Worte zu fassen, wie sich "Adams Äpfel" für mich anfühlte. Man kann sich kaum entscheiden, ob man nun ein handfestes Drama, eine schwarze Komödie oder schlicht ein Gesellschaftsmelodram gesehen hat - Fakt ist, die unterschiedlichen Filmfiguren, ihreszeichen allesamt zur Rehabilation unter der Obhut des Pfarrers Ivan geschickt, wirken zwar stellenweise überzeichnet, könnten jedoch gleichzeitig tatsächlich genauso sein, so dass man dem Drehbuch auch weitere vermeintliche Übertriebenheiten verzeiht. Dadurch, dass sich Ivan als eigentlich tragischste Figur des Filmes entpuppt, gewinnt "Adams Äpfel" an weiterer Zugkraft, Tiefe und gewissermaßen Melancholie.

Dessen ungeachtet bleibt das Werk durchweg unterhaltsam, spanend und bisweilen tragisch-komisch. Was aus dem trotzig-genervt-agressiven "ich will einen Apfelkuchen backen" wird, hätte sich weder der brutale Adam, noch der Zuschauer zu Beginn des Filmes vorstellen können.

"Adams Äpfel" ist kein Film für jedermann,nicht für jede Stimmung und nicht für jede Zeit im Leben - wer dem Ganzen in einem ruhigen Moment eine offene Chance gibt, wird jedoch durchaus belohnt.

ungeprüfte Kritik

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.06.2023
Unbestreitbar ein authentischer, unbeschönigter Blick auf eine Familie, die durch Modernisierungsideen und / oder Profitgedanken anderer Firmen aus ihrem einstigen Leben als Pfirsichanbauer vertrieben werden soll. Ein kleiner formeller Patzer sorgt dafür, dass nach 80 Jahren Familientraditon die Familie Solé den letzten Sommer so verleben darf, wie er seit jeher verlebt wurde. Bereits von der ersten Filmminuten an nimmt der Zuschauer teil an den großen und kleinen und sich groß anfühlenden Veränderungen, die mit dem Verlust des Landstückes einhergehen.

Traditonelle Werte trifft auf ein Umdenken innerhalb der Familie, Streit, Enttäuschung, Frust und beharrliches Klammern an dem, was schon immer so war ~ vorranig leise, still und stoisch wirkt "Alcarras" unaufgeregt und bisweilen nach außen hin wenig emotional. Der aufmerksame Zuschauer indes bemerkt die aufgewühlte Verzweiflung inmitten der unterschiedlichen Mitglieder und schließlich auch Dorfbewohner.

Leider bleibt "Alcarras" dabei stellenweise zu ruhig, zu langatmig, zu vorsichtig, transportiert zu sachte die Wendung, Bedeutung und inneren Kämpfe. Es langt leider nicht, den Familienvater zu zeigen, wie er über körperliche Grenzen hinaus schuftet, um den verwöhnten Bürger, der brav auf der Couch sitzt und vieles nur kurzzeitig nachvollziehen, nie jedoch wirklich nachempfinden kann, hierzulande nachhaltig etwas vermitteln zu können.

ungeprüfte Kritik

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Eine Sitcom, die ich vor rund 20 Jahren im TV gerne gesehen habe - und die vermutlich heutzutage in dem Versuch, jedweden Humor reinzuwaschen und unangreifbar zu machen, stark kritisiert werden würde. In der Serie wird geraucht, regelmäßig getrunken, Marihuana geraucht, sexuelle Anspielungen und Gags an die Tagesordnung gelegt...und vor allem authentisch mit den ein oder anderen Alltagsproblemen umgegangen.

Die Erlebnisse der Familie Gold, die aus einer Familie mit drei Kindern, einen stetig enttäuschten (Groß-)Vater und gewissermaßen dem heimlich homosexuellen besten Freund des ältesten Sohnes bestehen, werden für amerikanische Verhältnisse sehr freizügig präsendiert, zerpfllückt und dennoch nie der Lächerlichkeit preisgegeben. Die stetig ernste Nuance impft der Serie Tiefgründigkeit ein, die hier auch dringend Not tut - gewiss wirkt (und ist) manches überzogen dargestellt, was durch die deutsche Synchronstimme von Larry noch negativ verstärkt wird, unterhält die Sendung jedoch auf kurzweilige und manchmal auch gedankenanstoßende Weise.

Die zweite Staffel hat es hierzulande nie auf DVD geschafft, was durch den Aspekt, dass diese ernstere Themen umfasste, für mich recht bedauerlich ist.

"Hinterm Sofa an der Front", wie die Serie im TV hieß, gehört für mich zu den Publikationen, die ich tatsächlich vermisse.

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Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller

Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.06.2023
Das Original nicht kennend, gestaltete sich "Oldboy" für mich als überwiegend spannend als auch fesselnd, mag man naturgemäß ebenso wie der Protagonist das "warum und wozu" herausfinden. Bis auf ein paar wirklich schlecht gemachte Massenschlägereienaufnahmen, die wie aus der 1. Stunde einer Stuntschule wirken, bleibt das Gesamtwerk atmosphärisch dicht wie auch beklemmend, legt zugleich jedoch etwas zu viel Gewicht auf eine Folterszene, bei der man sich fragen darf, wie solche spezifischen Ideen in dem jahrzentelang isolierten Alkoholiker reifen können.

Leider zieht sich "Oldboy" ein wenig zu sehr Richtung "Rache", und zu wenig Richtung "eigentlich suche ich meine Tochter". Die Auflösung des Ganzen mag äußerst perfide und somit gelungen sein, wenn man es genau betrachtet, jedoch nur gering glaubwürdig und etwas konstruiert.

Dessen ungeachtet insgesamt sehenswert, spannend und aufgrund zumindest einer blutigen Großaufnahme gewiss nichts für schwache Nerven.

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Paranormal Activity 2

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Während anfangs der Film mit manierlicher und fast schon handelsüblicher „Wackelbildkamera“ gedreht wurde, werden wenig später ~ nach einer nicht erklärbaren Verwüstung des Hauses ~ feste Überwachungskameras installiert, die die vermeintlichen Vandalen bei einer eventuellen Wiederkehr identifizieren sollen. Auffällig ist, dass die Dialoge diffiziler unterbrochen werden; womöglich mit der Absicht, eine Art Privatgespräch zwischen den einzelnen Protagonisten zu erschaffen.

Wohlweislich stößt dieser Usus eher bei Randgruppen auf Gefallen oder gar begeisterte Zustimmung; jene gar, die hier tatsächlich einen „normalen Gruselstreifen mit Anfang, Hauptteil, Ende, Ausklang“ erwarten, werden eher genervt sein.

Auflockernder Humor wurde in bewusst-sparsamer Menge dosiert und zieht das Ganze keinesfalls ins lächerliche. Manche Szenarien nichts für schwache Nerven. Gerade dadurch, dass mitten in einer stillen Aufnahme urplötzlich eine Tür knallt, zuckt mancher schier zusammen ~ maches reizt sich nie aus und sorgt anhaltend für Atmosphäre.

Eine eigentliche, herkömmliche Handlung, wie man sie gewöhnt ist, bleibt hier selbstredend aus ~ „Paranormal Activity“ richtet sein Augenmerk hauptsächlich auf die Geschehnisse innerhalb des Hauses bzw. des Pools.

Der Spannungsaufbau ist in solchen Genres ein völlig anderer; wer hingegen schon mit dem immer noch passendsten Vergleichswerk „Blair witch Project“ nicht sonderlich viel anfangen konnte, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
„Paranormal Activity 3“ hat es meines Erachtens nach geschafft, gleichzeitig völlig alleinstehend zu funktionieren wie auch ohne die anderen Teile nicht auszukommen ~ dass zu guter Letzt klar ist, dass ein vierter Teil, der sodann eher der wirkliche zweite, während der hier thematisierte dritte eher der nullte ist, entstehen wird, dürfte niemanden mehr überraschen.

Wer mir an dieser Stelle nicht folgen kann, der möge bitte nicht verzweifeln ~ als eigenständiger Gruselfilm schafft „Paranormal Activity 3“ es durchaus, jene zu begeistern, die keinen Wert auf großartige Erklärungsszenarien legen sondern schlicht und ergreifend hinnehmen, dass etwas so ist, wie es eben ist.

Der Wiedererkennungsfaktor ist einerseits nichts, was den Zuschauer noch vor lauter Überraschung aus dem Sessel wirft, bereitet andererseits innerlich darauf vor, dass „gleich etwas passieren wird“ und intensiviert den Zusammenzuck-Faktor brachial. Besonders hervorzuheben in diesem Kontext somit weiterhin der Umstand, dass die Macher sich einige neue Raffinessen einfallen ließen, die durchaus ebenfalls den Herzschlag erhöhen.

Nach wie vor bleibt es somit bei dem meinigen persönlichen Anraten, sich entweder ausschließlich auf einen (beliebigen) Teil der Reihe einzulassen, oder aber die Komplett-Sichtung möglichst ohne größere Pausen anzusehen. Weil jedes Detail mehr zählen könnte, als man es anfänglich erwarten wird.

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Insgesamt besticht „Scream 4“ durch den hohen Identifikationsanteil. Während man fassungslos darüber den Kopf schüttelt, dass inmitten der Filmhandlung ein Filmfestival stattfindet, in denen die Teilnehmer die Morde auf der Leinwand bejubeln, während jener „Vorlagenkiller“ erneut umherstreift; kann man sein eigenes Verhalten nicht völlig von jenem trennen. Auch dürfte manch einer im Kinosessel versinken, wenn in den ersten Minuten von einem „Facebook-Stalker“ die Rede ist.
Wes Craven gelingt es erneut aufs genialste, nicht mit erhobenen Zeigefinger herumzuwedeln, sondern vielmehr durch jene Szenerien die Glaubwürdigkeit und somit den Gruselfaktor zu erhöhen.

Trotz mannigfaltiger Vorhersagbarkeit bietet „Scream 4“ genug Überraschungen, Wendungen und legt wie nebenbei oftmals falsche Fährten ~ oder eben richtige Fährten, die so richtig aussehen, dass man sie wieder als falsch abtut.

Wen das nicht reizt, der wird mit „Scream 4“ vermutlich nicht viel anfangen können ~ ebenfalls bleibt bis zuletzt die große Frage offen, ob man sich die erste Trilogie vorher ansehen sollte oder nicht. Ich persönlich tendiere zu „ja“, während gleichzeitig dadurch ein wenig Spannung verloren geht. Wie so oft im Leben muss das ein jeder somit für sich selbst entscheiden....

4 bis 5 Sternchen und eine insbesondere aufgrund der manch klugen Äußerungen inmitten des Filmchens liebevolle Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Besonders hervorzuheben bereits an dieser Stelle die herausragenden Leistungen der beiden Protagonisten: während der Großteil der Zuschauer bei Renée Zellweger ad hoc an Bridget Jones denken wird, schafft die Schauspielerin auch in diesem Werk, in einer eher resoluten Rolle durchgehend zu überzeugen.
Jodelle Ferland erklärt ihre Überzeugungskraft im Bonusmaterial selbst damit, dass sie ein typisch-süßes Kind darstellt, mit der man anfänglich überhaupt nichts bösartiges in Verbindung bringen mag. Unbestreitbar dauert es lange, bis der Zuschauer auch nur bereit dazu ist, zu akzeptieren, dass Lilith durchaus furchteinflößend agiert.

Grundsätzlich habe ich ein Faible für Filme, die sich in eine völlig andere Richtung bewegen, als man es im ersten Augenblick erahnt hätte. Bereits im Bezug auf „From dusk till down“ mag jener Usus nicht jeden Zuschauer begeistert haben ~ und auch hier wird sich vermutlich manch einer regelrecht veralbert fühlen.

Tatsache ist jedoch, dass zumindest ich für meinen Teil mir keinen anderen Verlauf hätte vorstellen können, der sich ähnlich bedrohlich-(an)spannend angefühlt hätte. Die psychologische Horrorstory, die „Fall 39“ darbietet, würde ich durchaus als finster-verstörend bezeichnen und somit beinahe uneingeschränkt empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die story selbst indes wurde erneut ein wenig umgemodelt: Als neue Idee fungiert die Information, dass nicht nur Michael Myers, sondern auch die seinerzeit 6 Jahre jüngere Jamie spurlos verschwand ~ „Der Fluch des Michael Myers“ versucht sodann dem Zuschauer weiszumachen, dass letztere (J.C. Brandy) nunmehr (wie jung auch immer sie nach wie vor sein müsste) ein Kind gebärt, während sich Michael Myers (George P. Wilbur) mehr oder minder friedlich auf diese Niederkunft wartet. Wieso, weshalb, warum, was die Krankenschwestern da machen, welches Gebäude das überhaupt sein soll und wer die lustigen Kaputzenmänner sind... das darf, wer will, sich selbst zurechtpuzzeln. Oder gar sich alternativ dazu verkaspert fühlen. Und die Frage, wie alt Jamie nun eigentlich sein soll, wer der Kindsvater ist, wo dieser abgeblieben ist, wie sie an jenen Ort gelangte und generell und überhaupt... die darf man sich einfach nicht stellen.

Dank des eingeflochtenen Witzes einer Radiosendung, in der sich Hörer mit den makabersten Ideen zum Verbleib von Michael Myers äußern, diverser inhaltlichen Wendungen und dem Umstand, dass es endlich wieder wirklich sympathische Opfer gibt, bei denen das Mitfiebern Ehrensache ist verzeihe ich den unfreiwilligen touch des Superhelden-Effekts und vergebe 4 Sterne nebst einer Neutralitätsempfehlung.

ungeprüfte Kritik

Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller

Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Dass „Low Budget“ Produktionen nicht unbedingt etwas schlechtes sein müssen, bewies seinerzeit bereits „Cube“.

Der im Jahre 2012 auf die Leinwand gezauberte US-amerikanische Filmbeitrag von Oren Peli, der sich bereits für „Paranormal Activity“verantwortlich zeigt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diverser Vergleiche zu bereits vor zig Jahren publizierten Horrorszanarien gefallen lassen müssen ~ zumal selbst mir ad hoc drei Filme eingefallen sind, die mich an das, was ich nunmehr inmitten von “Chernobyl Diaries" zu sehen bekam, erinnerten.

Die Umsetzung gestaltete sich für mich von Anfang bis Ende als absolut packend. Die Mischung aus Abgebrühtheit, Sensationsgier und stoische Leichtsinnigkeit ist genau das, was man heutzutage vermehrt auf den Straßen der Jugend erblickt und mich für meinen Teil immerfort fassungslos stimmt. Wie gemütsarm und nicht zuletzt risikoaffin der Trup durch die verseuchte Gegend stapft und sich dabei vollends auf den Geigerzähler von Juri verlässt, der über kurz oder lang allerdings den Eindruck erweckt, seinen zahlenden Kunden nicht immer die ganze Wahrheit zu sagen, geht nah.

Trotzdessen es gewiss auf der Hand lag, dass der kleine Reisebus nicht mehr anspringt, gestaltete sich das Gesamtwerk unglaublich spannend, packend wie beklemmend. Über vermeintlich winzige Geschehnisse oder gar Dialoge wird lässt sich noch etliche Momente nachgrübeln, um zu guter Letzt ein noch flaueres Gefühl in der Magengegend beizubehalten.

ungeprüfte Kritik

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Leider kann ich es nicht anders sagen: „Sinister“ hat mich fürwahr enttäuscht. Die krude Mischung aus den vermeintlichen Höhepunkten bereits gesehener Filme konnte mich zu guter Letzt kaum überzeugen, fehlt schließlich die detaillierte Aufklärung, was genau es mit dem, was Professor Jonas ausführt, auf sich hat. Allerdings bin ich hier zwiegespalten, hätte eben jener Erklärungsmonolog evtl. eher Stimmungs-vernichtend wirken können.

Aller Mäkelei zum Trotze entsteht in „Sinister“ durchaus eine gelungene Atmosphäre, blieb ich als Zuschauer von Anfang bis Ende durchweg gespannt und ließ mich vollumfänglich in die Geschehnisse hineinziehen. Nichtsdestominder bleibt in mir der Eindruck zurück, dass der Horrorgenrebeitrag ein wenig zu viel von hier und dort in die Handlungsfragmente stopfte und erstaunlicherweise somit gleichzeitig dürftig wie auch überladen wirkt.

Tragischerweise funktioniert manches an diesem Film funktioniert nicht so ganz, wie es wohl funktionieren sollte; während sich in mir im Laufe des Zusehens der Eindruck auftat, jetzt wahrlich genug von des Hauptdarstellers Sorgenfalten (in Großaufnahme, versteht sich) gesehen zu haben. Das Finale sammelt in der Tat Pluspunkte, kam für mich selbst hingegen keineswegs so überbordend überraschend, wie es vermutlich hätte sein sollen.

Einerseits sehenswert, andererseits verpasst man de facto nichts wahrlich überragendes.

ungeprüfte Kritik

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich für Kenner zweifellos verlässlich und somit im groben und ganzen recht vorhersehbar. Erfreulich durchaus, dass jene, die die anderen Teile nicht kennen, dennoch der Handlung und dessen Bedeutung durchaus folgen können. Wirkliches mitdenken ist hier nur bedingt erforderlich, während die Spannungskurve auf ganz andere Natur konstant oben gehalten wird.

Sprich: dass die Lebenszeit der Personen, die in der Version gestorben sind, abgelaufen ist, dass bekommt der Zuschauer bereits in den ersten Filmminuten aufs Brot geschmiert. Über Glaubwürdigkeit, vermeintliche Albernheit oder gar Groteske macht man sich erstaunlicherweise auch hier keine Gedanken; nicht einmal bezüglich dessen, wie die „Lösung des Problems“ aussehen soll.

Viel zu packend laufen sämtliche Tode der Gruppe ab, während man selbst alle möglichen Details im Blickwinkel zu behalten versucht. Durchaus fördert „Final Destination 5“ ein wenig die zuschauerliche Paranoia, bringt jene Publikation doch die Beweislage einher, dass schon winzige Kleinigkeiten für überaus brutale Tode sorgen können.

De facto hat mich der Film nicht nur positivst überrascht, sondern nahezu über die Enttäuschung des vierten Teils hinweggetröstet.

ungeprüfte Kritik