DER HÖLLENTRIP war damals im Kino eine moderne Dr.Jekyll-und-Mr.Hyde - Variante. Filmemacher Ken Russell fesselte und belastete den Zuschauer mit einer Flut von außergewöhnlichen Bildern, unter Zuhilfenahme einer gekonnten Schnitt- und Tricktechnik. Der Science Fiction Film stellt heute noch hohe Ansprüche an die Aufnahmefähigkeit des Zuschauers, der allerdings womöglich einfach mal abschaltet und nur noch unterbewußt das vorwiegend visuelle Geschehen verarbeitet. 3,30 mutierte Sterne in den USA.

Eigentlich ein Standard-Zombie-Streifen, wenn man lediglich den Inhalt bzw. die Handlung betracht, allerdings ein hochwertiger Vertreter seiner Zunft, weil immer mal wieder nette Splatter-Effekte zu entdecken sind, ein ziemlich guter Soundtrack zu hören ist und weil mitunter humorvolle Einlagen enthalten sind. SCOUTS VS. ZOMBIES ist somit ein absolutes Muß für Genre-Fans, aber auch alle anderen Zuschauer können einen Blick risikieren, auch wenn die dann nicht immer unbedingt vom Hocker gehauen werden. 2,60 Pfadfinder-Sterne in Kalifornien.

Hier fällt es ziemlich leicht eine eindeutige Rangfolge aufzustellen. Das Buch ist hervorragend, das Hörbuch fällt schon ein wenig ab und die Verfilmung ist gerade noch so in Ordnung. ER IST WIEDER DA als Leinwandprodukt verzettelt sich schnell in seinem grenzwertigen Doku-Stil. Entweder hatte niemand eine getreue Roman-Umsetzung gewagt, oder die finalen Macher hatten einfach nicht genügend Format hierfür. Gleichwohl entstand ein mitunter interessanter Streifen, der vor allem von ein paar wenigen inhaltlichen Höhepunkten lebt. Ohne Frage wäre hier aber deutlich mehr möglich gewesen. 2,90 Hitler-Sterne in Berlin.

Inhaltlich kann dieser Streifen eigentlich nie überzeugen, insbesondere die Figurenzeichnung und deren Handlungen bzw. Motivationen sind wenig durchdacht. Auch die visuelle Umsetzung von STRAIGHTHEADS ist in Anbetracht der Örtlichkeit ziemlich schwach geraten. Hektisch und ohne Konzept wurde hier eine vielleicht nicht gänzlich uninteressante Story, leider fast durchweg banal in Szene gesetzt. 1,80 englische Wald-Sterne in den West Midlands.

Ein etwas anderer Film, aber auf jeden Fall eine Komödie, bei der man manchmal herzhaft lachen kann. Bei der aber auch manchmal das Lachen im Halse stecken bleibt und hin und wieder, wenn auch selten, am Witz vorbei gedreht wurde. Ein wenig steckt in MEN & CHICKEN auch Social-Familendrama, Scinece Fiction und Horror - Letztendlich aber nicht wirklich viel, denn das Werk brilliert allein mit seiner Skurrilität, was aber insgesamt halt auch etwas zu wenig ist für einen erstklassigen Streifen. 3,40 tierische Sterne auf der Insel Ork.

Dramaturgisch und visuell ohne Inspiration. Aus dieser Thematik hätte man deutlich mehr machen können. Die erste Hälfte von DAS GEHEIME LEBEN DER WORTE ist komplett verschenkt worden, weil eigentlich gar nichts passiert, nichts nenneswertes gezeigt wird und auch keine wesentlichen Infos an den Zuschauer weitergegeben wurden. Der einzige Sinn dieser Vorgehensweise ist, den Betrachter gegen Ende aus seinem Dämmerzustand zu erschrecken. Dafür hätte es aber keinen abendfüllenden Spielfilm gebraucht. 1,90 mehr als äußerlich verletzte Sterne auf der Bohrinsel.

Ganz nett und auch als Parodie auf Exploitationfilme einigermaßen gelungen, nur mehr gibt MACHETE KILLS dann aber nicht mehr her. Tatsächlich beginnt der Action-Streifen ab Filmmitte ziemlich heftig zu langweilen und kann sodann manchen Zuschauer erst zum Finale hin wieder erwecken. Ein weiteres Sequel zu MACHETE ist dann sicherlich nicht mehr nötig. 2,80 illegale Einwanderer-Sterne an Grenze zwischen USA und Mexiko.

Erneut ein starker britischer Film mit Humor und Thrill und vor allem mit einer individuellen und überzeugenden Dramaturgie. KILL YOUR FRIENDS bietet starke Darsteller und einen erstklassigen Soundtrack im Umfeld der Musikindustrie der 90er Jahre. Der Plot zeigt immer mal wieder kleine und auch größere Überraschungen, inklusive einem passenden (aber keineswegs außergewöhnlichen) Finale. 3,90 CD-Sterne in London und New York.

Eine wirklich schön bebilderte Off-Erzählung. Nur gelingt es Filmemacher Terrence Malick diesmal nicht, seinen Plot mit der visuellen Darstellung so richtig in Korrelation zu bringen. Ohnehin wird Malick ein wenig überschätzt. Gleichwohl sind seine Werke nicht schlecht, was etwa die Aktivierung des Unterbewußtsein des Zusehers betrifft, doch gegenüber eines Stanley Kubrick, ist er lediglich ein recht guter Schüler. KNIGHT OF CUPS offenbart dies mehr als deutlich, denn die Hauptfigur (Bale) vor der Kamera ohne Dialog agieren und ihn im Hintergrund gleichzeitig eine esoterische Story erzählen zu lassen, kann beinahe als amateurhaft bewertet werden. Ansonsten ist KNIGHT OF CUPS ohne Zweifel ein Versuch wert gewesen. 3,20 Tarot-Sterne in Kalifornien und Nevada.

Wohl nur geeignet für 8- bis 16-jährige ZuschauerInnen. SCOOBY-DOO - DER FILM hat schon hin und wieder etwas Humor zu bieten und überraschenderweise auch einen ganz ganz klein wenig anderen Plot. Ansonsten bleibt das Werk aus dem Mix von Realfilm mit einer animierten Hundefigur deutlich hinter den vielleicht zu hohen Erwartungen zurück. 2,90 FunPark-Sterne auf der Studenten-Insel.

Recht eindimensional wird die komplexe Thematik verarbeitet. VON MENSCHEN UND GÖTTERN dringt nicht tiefer in die Fundamente der beiden Religionen vor, kann aber auch kaum interessante Figuren präsentieren. Eine möglicherweise grundsätzlich reale Story, wurde in einen Spielfilm gepresst, den man sich hätte letztendlich sparen können, weil dieser dem Zuschauer absolut keine Erkenntnis bringt, mitunter gar ein falsches Bild vermittelt. 1,70 gebirgige Atlas-Sterne in Algerien.

Schwacher, uninspirierter, ideenloser und damit letztendlich langweiliger deutscher Spielfilm. WILLKOMMEN BEI HABIB kann lediglich mit recht guten Darstellern aufwarten, ansonsten aber ist den Machern, dieses Versuchs einer Drama-Komödie, so rein gar nichts eingefallen. Überraschungen sind hier ohnehin nicht zu entdecken, allenfalls hier und dort in kleinen feinen Dialogen. 1,90 Döner-Sterne in Stuttgart.