„A life less ordinary“ steht in der Tradition der Screwball-Comedys. Und in der Tat ist Cameron Diaz zunächst eine spleenige und selbstbewusste Dollarprinzessin, die nichts mit ihrem Leben anzufangen weiß und erst richtig in Fahrt kommt, als sie entführt wird. Sie treibt die Handlung aber nicht an, die Entführung durch den unbeholfenen Ewan McGregor überrascht ihn wohl am meisten, aber die weitere sehr wohl. Schlicht Grossartig.

Selten dürfen vier Afroamerikannerinnen einen Film tragen, was unbegreiflich ist, weil daraus ein vorzüglicher, temporeicher Actionfilm mit rasanter Montage werden kann. Leider endet der Banküberfall für die Frauen in einer Katastrophe und zeigt so die Kehrseite des "American dream".

das Spannende an diesem Film ist, dass nichts so ist, wie es scheint. So schließt sich clever die Maskerade zwischen einem Serienkiller und einem Ehedrama. Nicole Kidman darf so verlogen und skrupellos wie in „to die for“ aufspielen.

raffinierte Wiederbelebung des Film Noir mit Intrigen, bitterböser Selbstironie und Thrillerspannung. Aber diesmal darf eine Frau (Linda Fiorentino) nicht nur alle austricksen, sondern auch damit durchkommen!

Selten gezeigte Frauensolidarität zwischen zwei ungleichen Frauen, die sich zusammen tun, um sich von ihrem Peiniger zu befreien. Auch die Rolle der Polizistin ist mit einer Frau besetzt, die die beiden auch noch deckt. Leider überzeugt der Film ansonsten nicht immer in seiner Inszenierung.

eine einmalige Konstellation: Ein cleveres Katz und Maus Spiel zwischen zwei starken Frauenrollen, in der die Polizistin Debra Winger in den Bann der intelligenten Mörderin Theresa Russell gerät.

überkonstruierter Action-Thriller mit aktuellem Bezug zum Bosnien-Konflikt. Nicole Kidman ist dabei nur das hübsche Beiwerk. Die kompetente Wissenschaftlerin wird von ihrem neuen Kollegen George Clooney öffentlich in die Schranken gewiesen, verunsichert und belehrt sie. Am Schluss rehabilitiert sie durch Lob, obwohl sie es war, die die Nuklearbombe entschärft und die Welt gerettet hat (und sie sinkt dankbar in seine Arme). Zeigt also wieder vor allem Überheblichkeit der Amerikaner als Weltretter.

Fragwürdiger Militär-Film. Krieg wird als sportliches Abenteuer verkauft, die Soldaten kameratechnisch als Helden erhöht, die realen Schrecken sowie Probleme der Frauen in der Armee ausgeblendet. Das Motto der SEALS ist für Geld und Spass zu töten. Demi Moore muss als Frau natürlich beweisen, dass sie 10mal besser ist als jeder Mann und so wird sie überangepasst dargestellt, sie hält mehr aus (Folter, Fast-Vergewaltigung, Sexismus), wenn Männer schon vorher ausgegeben haben und übertrifft so diese in Eifer, Leistung und Durchhaltevermögen und zeigt sie opferbereiter und gehorsamer. Mit der einzigen anderen Frauenfigur tritt sie in Konkurrenz, so dass keine einzige emanzipatorische Dimension vorliegt.

In der 10. Staffel herrschen Erwachsenen-Themen vor (Ross und Rachel erziehen zusammen ihr Kind, Chandler und Monica wollen eins adoptieren und Mike will Phoebe einen Heiratsantrag machen), aber die sechs Freunde albern wie zu Beginn ’rum. Als Gaststar u.a. Christina Applegate.

In der 2. Staffel albern die sechs Freunde herum, zerstreiten sich beinahe des Geldes wegen und haben viel Spass. Rachel will Ross ihre Liebe gestehen, doch dann bringt dieser aus China Julie mit. Mit Starauftritten von Steve Zahn und Chrissie Hynde.

Der Film nimmt gerade noch die richtige Wendung, bevor Veronika Lake zu arg aufträgt und nervt, als sie ihren eigenen Liebestrank trinkt. Fredric March spielt fast überzeugender und Susan Hayward übernimmt die undankbare Rolle der Fast-Braut. Schlechtes s/w-Bild, aber mit dt. UT.

Die Konstellation ist nicht neu. Nach einem Schiffbruch landet eine Clique auf einem scheinbar leerem Kreuzschiff. Die blonde Heldin hat jedoch ein Déjà vu, was bereits passiert ist und versucht das Muster zu durchbrechen. Für Fans des Genres eine etwas originellere Spielart.

Mark Ruffalo verkörpert überzeugend den Ehemann von Amanda Peet und Vater, der als Ex-Sträfling nicht Fuss fassen kann und mit Kumpel Ethan Hawke den obligatorischen letzten grossen Coup durchziehen „muss“. Unglamourös und realitätsnah.

dieses Allstar-Trio schaft als Anti-Helden und sympathisch-dümmsten Einbrecher der Filmgeschichte einen Feel-Good-Movie.

Es gibt genug Horror- und Kriminalfilme, in denen Frauen massakriert werden. Wir mögen aber lieber köstliche schwarze Komödien, um „zurückzuschlagen“. Allerdings dürfen Frauen selbst beim fiktiven Töten nicht zu viel Spass haben. Hier übernimmt Heather Graham das Gewissen und ein Steuerfahnder ist bis kurz vor’m Schluss auf ihren Fersen, um sie zu entlarven.
in einer Konstellation ist der Film aber realistisch: diese Frauen reagieren auf männliche Gewalt mit Gewalt; SIE werden aber zur Therapie verdonnert. Höherer Spassfaktor besteht bei: Miss Undercover2, Suburban Shootout oder Serial Mom.

schon 20 Jahre vor dem derzeitigen Vampir-Hype entstand diese B-trashige Krimiserie, in dem ein Vampir mit Hilfe einer Pathologin versucht wieder sterblich zu werden, Verbrecher und andere Vampire zur Strecke bringt.

Ein politischer Bollywoodfilm? 9/11 macht’s möglich. Das Ergebnis: pathetisch & über-moralisch, der Aufruf nach Toleranz kommt mit dem Holzhammer. Der gute Wille zählt.

Schade, dass dieses Frauenportrait nicht gelungen ist – trotz der grossartigen Hillary Swank. Oberflächlich.

Wer unnötig und sinnlos Blut fliessen sehen will, bekommt hier einen Actionfilm mit Jude Law noch obendrauf. Da Geld hätte man besser realen Menschen für lebenserhaltene Transplantationen spenden sollen. Da wäre wenigstens was Sinnvolles rausgekommen.

Die 2. Staffel jubelt auf der 1. DVD zwei Folgen der 1. Staffel unter. Ansonsten geht es so munter und turbulent weiter...

Was braucht man noch über die NANNY zu schreiben?! Immer wieder ein grosser Spass! Wenn man sich an die Originalstimme gewöhnt hat, kommen nicht nur die jüdischen Witze besser zur Geltung, sondern auch der britische Snobismus. Mit Jimmy Marsden als junger Verehrer von Maggie. Mit einem tollen Make-of auf DVD 4.

Ich verstehe gar nicht, warum alle für Jean Harlow schwärmen. Loretta Young als bezaubernder „Kumpel“ stiehlt ihr klar die Show. Kein essentieller Film. Robert Williams galt als größtes Komödientalent seines Studios (ich finde ihn eher nervig), starb aber kurz nach der Premiere. Ohne Extras.

Der letzte Hitchcock zeichnet sich durch feine Ironie aus. Fesselndes Duell zweier ungleicher Verbrecherpärchen.

Hugh Grants Leiden während der Schwangerschaft seiner Freundin Julianne Moore zusehen? Ich kann mir Prickelnderes vorstellen, zudem auch noch voller Klamauk und Klischees.