Etwas anstrengend. Vor allem wegen der schrecklichen, sinnlosen "Musik", die auf fast jeder Szene liegt.
Ich hatte auch gleich Schwierigkeiten mit der ersten Szene. Dass jemand einem Fremden, der gerade in den Laden eingedrungen ist und ein Bleirohr in der Hand hält, auf Aufforderung den Rücken zudreht, ist für mich sehr unstimmig. Ein ganz schlechter Einstieg. Einige Situationen und Figuren sind zu gewollt skurril. Jessica Hyde ist zu roboterhaft. Da hätte ein bisschen Lockerheit der Figur sehr gut getan. Aber die Story und das zugrunde liegende Gedankenspiel sind dann doch interessant genug, dass man bereit ist, dabei zu bleiben. Optisch interessant ist der leichte HDR-Look.
Man muss allerdings immer mal wieder unstimmige, zu konstruierte Szenen schlucken. Da hätte mit ein bisschen mehr Sorgfalt beim Drehbuch mehr rausgeholt werden können. Ich weiß (noch) nicht, ob es nötig war, aus dem Stoff eine zweite Staffel herauszuschinden. Mal sehen... Vielleicht machen ja ausnahmsweise die Amis in ihrer für 2020 angekündigten Adaption was richtig und bügeln ein paar Stolpersteine aus... 3,5 Sterne.

Der Film würde nicht stattfinden, wenn nicht gleich am Anfang diese unglaubwürdige, konstruierte Szene wäre, in der Caruso gegen jede Logik seinem nichtsnutzigen Cousin hilft. Das ist schon mal ein schlechter Einstieg. Wenn die Hauptperson ein Idiot ist, fällt die nötige Identifizierung mit ihr schwer...
Dafür gibt es einen kleinen, aber beeindruckenden Stunt zu sehen, als Cage den besoffenen Fahrer aus dem Truck wirft. Etwas später trainiert er mit einer Frau als Gewicht, die offensichtlich an Fäden hängt:)
Die Story hat im Wesentlichen den üblichen Verlauf. Cage zieht die abgegriffene Psychobösewichtnummer durch. Nur die obligatorische Entführung des Töchterchens wird erfreulich kurz abgearbeitet. Der Showdown passt dann, was Stimmig- und Glaubwürdigkeit angeht, auch zum verpatzten Anfang. Schade um die gute Besetzung.

Das, was an dem Film funktioniert, tut das vor allem dank Miss Kendrick. Vieles ist zu albern und zu überdreht. Weniger Kaspereien und mehr Realität hätten hier einiges gebracht. Im letzten Drittel klappt's dann auch mit Anna nicht mehr. Ihre plötzliche Transformation zum Profikiller-Sidekick ist einfach zu unglaubwürdig. Ganz knappe 3 Sterne.

Einer der klassischen 80er Arnold Filme. Die Rolle kommt, wie bei Terminator, seiner steifen Spielweise zugute. Klassische Actionunterhaltung ohne Überraschungen auf solidem 3 Sterne Niveau.
Manche Aufnahmen der Bus Verfolgungsjagd wurden danach schon in einigen LowBudget-Produktionen wiederverwurstet.

Vorsicht! Penny hat kurze Haare!
Bin ja versucht, dafür Sterneabzug zu geben, aber das wäre total oberflächlich, oder? :) Die Story mit dem Sex-Bild, das sie Sheldon schenken wollen, hätte weiter verfolgt werden können. Emily ist auch eine interessante Figur, die ich gerne häufiger gesehen hätte. Die letzte Folge ist viel zu ernst für meinen Geschmack und funktioniert nicht so gut. Aber man kann immer noch guten Gewissens 4 Sterne geben.

Bei diesem Film drängen sich mir 2 Fragen auf:
1. Was hat David Carradine in diesen Film verschlagen?
2. Wie kommt es zu der 4Sterne Bewertung bei IMDb?
Der Film ist ganz einfach unfassbar schlecht, absurd, unnötig und ca. 80 Minuten zu lang.

Da haben die Amis schnell von den Italienern gelernt, wie man so einen Western besser macht.
Toller Look, tolle Landschaften und interessante Star-Besetzung. Die Story ist nichts Weltbewegendes, aber erheblich besser, als die sonst gängigen US-Westernplots. Nur als Jack und Burt im Canyon philosophieren gerät sie ins Stocken und das Ende ist etwas zu banal. 3,6 Sterne.

Am Anfang schnörkellos und dicht erzählt, zum Ende hin dann doch etwas zu überdramatisiert. Im Wesentlichen aber eine schöne Storyidee, die einem den penetranten Schmalz und Patriotismus entsprechender Ami-Genreware erspart.
Es gibt natürlich auch den einen oder anderen Ausbremser... Die Konfrontation mit dem Hubschrauber fand ich nicht sehr glaubwürdig.
Es ist auch etwas dicke aufgetragen, was er da beim Ozean belauschen alles so raushört.
Mir sind die Zeitabläufe nicht ganz klar. Dass das U-Boot z.B. so lange mit dem "Vergeltungsschlag" wartet, scheint mir doch eher ein Vehikel für die Storyentwicklung zu sein, als sich an der Realität zu orientieren.
Aber unterm Strich überwiegen doch die positiven Aspekte. 3,8 Sterne

Hat schon so seine Momente. Anna Kendrick ist lustig! Dank ihr (und Fat Patricia;) bekommt das schmalzige Genre erst mal noch einen kleinen schrägen Twist.
Verkommt dann aber doch in der zweiten Hälfte etwas zur sehr zur Teenie Schmonzette und ist stellenweise auch zu albern. Auffällig ist, wie prüde Beca sich unter der Dusche hat. Das wirkt hier bei uns total unstimmig. Aber spielt eben in den USA...
Bekommt von mir trotzdem 3,85 Sterne. Aber nicht für den Musical-Teil. Obwohl der auch besser ist, als in anderen solchen Filmen. Die Bechernummer ist super, keine Frage. Also ok...3,5 für den Musical-Teil:)

Der Film bewegt sich nicht mehr, wie noch der erste Teil, vor einem "realistischen" Hintergrund. Das wird gleich durch den unstimmigen Eifelturm-Stunt deutlich. Dann trifft er auch gleich die Frau im Krankenhaus wieder... Ist alles alberner und konstruierter.
Dazu sind die Computereffekte zeitbedingt sehr rückständig.
Gerade wo die Verwandlungsszene im Vorgänger damals kultige Maßstäbe setzte, hätte hier doch eine Art Verpflichtung bestanden, wenigstens annähernd ordentlich abzuliefern. Da war die Entscheidung auf unausgereifte CGIs, statt auf handgemacht Effekte zurückzugreifen, ein großer Fehler. Die Makeup Effekte sind ganz ok. Natürlich muss, wie immer bei einer einfallslosen Fortsetzung, gleich ein ganzes Rudel Werwölfe her. Immerhin verzichten sie auf das sonst auch für solche Sequels übliche waffenstarrende Geballer als "Steigerung". 2,2 Sterne.

Der Film ist ganz gut mit Actionszenen durchsetzt und sieht sehr gut aus, wobei auf die üblichen Hollywood-Übertreibungen weitgehend verzichtet wird.
Aber wenn ein Auto von hinten gerammt wird, fallen die Insassen nicht nach vorne...;) Und warum aktiviert Benicio den GPS-Sender, wo er weiß, dass sie umgebracht werden sollen?
Leider trauen sie sich nicht, das Ende konsequent durchzuziehen, mildern die Härte des Films lieber massentauglich mit einer Priese Schmonzette ab, und halten sich so auch noch die Option für eine weitere Fortsetzung offen. So rutscht der Film im letzten Viertel vom vielversprechenden Weg Richtung 4-5 Sterne zurück auf 3,6.

Ich glaube nicht, dass ein Gehirnchirurg einem Passagierjet in 10000 Metern Höhe mit einem Leuchtkügelchen nachschießen würde, um gesehen zu werden...
Filme mit diesem Thema gab es ja schon einige. Da rechtfertigt einen Weiteren eigentlich nur, wenn dann auch mal was anders gemacht wird. Da wäre die Leuchtkugelszene z.B. eine gute Gelegenheit gewesen... Oder man hätte mal auf das Abrutschen an der Felskante, das ins Eis Einbrechen und die Bärenfalle verzichten können;)
Und natürlich übersteht das nette Hündchen weitgehend unbeschadet den Kampf mit dem Berglöwen. In der Hütte wird's dann auch noch langweilig.
Der Film ist im Grunde nicht schlecht gemacht, aber eben dann doch ein alter Hut, weil nichts passiert, was man nicht schon xmal so gesehen hat und so erwartet. Die Chemie zwischen den beiden funktioniert zwar einigermaßen, aber das reicht nicht um den Film irgendwie besonders zu machen. Dann ist da noch die letzte halbe Stunde Beziehungsgedöns... Naja... Das zieht sich einfach zu lange, bis dann das passiert, was alle wollen. 2,5 Sterne.

Ich mag Gina Carano (Edit: Inzwischen nicht mehr so;). So richtig zur Geltung gekommen ist sie bisher aber leider nur in "Haywire". Bin gespannt auf "The Mandalorian"...
Hier ist die Rolle eigentlich gut für sie geeignet. Nur wirken Inszenierung, Drehbuch und der Schnitt oft ziemlich dilettantisch, und schauspielerisch war Gina auch schon besser. Irgendwie wirkt sie ein bisschen lustlos.
Es stoßen einem viele Kleinigkeiten unangenehm auf. So ist sie z.B. trocken, nachdem sie gerade aus dem Eisloch gezogen wurde, oder Dreyfuss leuchtet im taghellen nächtlichen Wald mit seiner Taschenlampe rum...
Immerhin gibt es ein paar schöne verschneite Landschaften und echte Wölfe. Allerdings werden auch ein paar, diesem Ambiente entsprechende Klischees bedient.
Der Geiselaustausch und der Kampf am Wasserfall (die Location ist spektakulär) sind gute Beispiele für die schon erwähnten Mängel in der Inszenierung. Da bleiben die athletischen Fähigkeiten, die Carano zu bieten hat, nachlässig ungenutzt.

Ist mir alles zu bonbonig, unstimmig, konstruiert und übertrieben. Die CGI-Superheldenaction und der junge Will Smith sehen auch genau so aus: Künstlich. Es wird zwar viel Spektakel geboten, aber irgendwie geht das ins Leere. Keine Spur von Authentizität.
Die erste Hälfte wird recht platt wiederholt mit dem gleichen Trick vorangetrieben. Da taucht immer wieder jemand Neues auf, der super informiert ist und in Häppchen dem Fresh Prince und uns erklärt, was gerade passiert und in welche Richtung es weitergehen muss.
Ab der Szene in den Katakomben wirds dann fast schon ärgerlich. Es ist so rührend, wie mitfühlend der Serienkiller doch ist... Die banalen Unterhaltungen zwischen "Vater" und "Clone-Sohn" sind neben der ganzen Schlussszene die Tiefpunkte des Films.
Dann wird zum Ende hin mal schnell noch ein weiterer Superheld aus dem Hut gezaubert. Wer da unter der Maske steckt, überrascht wirklich nur die naiven Hauptpersonen...
Der böse Clive Owen bekommt natürlich, dem SchemaF-Regelwerk entsprechend, noch Gelegenheit über seine Motivation daherzuschwafeln, bevor er erledigt wird. Und zum Abschluss noch Wills Statement: "Alles was ich jetzt noch tun möchte, ist die Welt besser machen". Ach Gottchen... Ohne diesen Film wäre sie das ein winziges Stück:)

War mit gar nicht mehr so klar, was da für tolle Leute mitspielen. Slater finde ich jetzt nicht so toll... Und Patricia ist mir ein gutes Stück zu tussig.
Ich habe auch Glaubwürdigkeitsprobleme mit Christians plötzlich erwachendem Killerinstinkt. Passt nicht zu dem Typen, der uns davor gezeigt wurde. Das kann man auch als Storytwist sehen. Da entpuppt sich der nette Junge plötzlich als Psychopath. So funktioniert's vielleicht.
Garry Oldman gibt hier seinen besten Bösewichte und Brad Pitts Part ist ganz lustig.
Beim Showdown fliegen zu viel Federn und das Massaker wäre ganz sicher schon losgegangen, als die Mafiosi in den Raum stürzen.
Trotzdem, vor allem für damalige Zeiten, ein angenehm tarantinesk gegen den Strich gebürsteter, abwechslungsreicher, unterhaltsamer Film.

Da fällt es mir gar nicht schwer 5 Sterne zu vergeben.
Ein Meilenstein. Sticht auch unter den anderen John Carpenter Filmen deutlich positiv hervor. Da passt alles. Ambiente, Look, Schauspieler, Story und Effekte...
Aber irgendwie ist die stärkste Gänsehautszene doch die, wo er sich nur in den Daumen schneidet . Warum gibt es nicht ein paar mehr solche Perlen?
Jetzt muss ich noch kurz unsachlich werden: Wem das nicht gefällt, mit dem stimmt was nicht ;)

Auch lustig: „The Mirandalorian reacts“ auf das Ding bei youtube…

Sergio Leones opulentes Gangsterepos mit einem etwas unklaren Ende...
Aber alles sehr stimmungsvoll, mit tollen Schauspielern und stimmigem Look.
Was ich immer etwas problematisch finde ist, wenn im Film eine Vergewaltigung gezeigt wird bei der die Frau dann auch noch Spaß daran findet... Aber das ist so ziemlich das Einzige, was hier unangenehm aufstößt. Hin und wieder ist er vielleicht noch ein bisschen schleppend, aber das ist eben Teil der entspannten Erzählweise, die dem Film unterm Strich sehr zu Gute kommt.
Ansonsten ein sehr schöner Film irgendwo zwischen 4 und 5 Sternen.

Tougher Escape Thriller in eisigem Ambiente. Weitgehend gut gemacht, ohne viel übertriebenen Hollywood Action SchnickSchnack. Nur die unvermeidliche Frauenrolle ist doch sehr offensichtlich zwanghaft ins Drehbuch geschrieben. Warum genau muss der böse Gefängnisdirektor noch in den Zug, wo er weiß, dass der gleich entgleist? Und es gibt etwas zu viele Aufnahmen des dahinrasenden Zuges. Aber es ist eben noch ein richtiger Zug und keiner aus Einzen und Nullen. Das Ende ist zu theatralisch und elegisch. 3,5 Sterne.

Hier verlagert sich der Schwerpunkt weiter in Richtung Beziehungskomödie. Dank der Darsteller und der etablierten schrägen Charaktere funktioniert selbst das noch ganz gut.

Auch einer dieser Filme, die wohl von mir besser bewertet werden, weil sie mich damals als Kind sehr beeindruckt haben. Da kann man sich immer noch ein bisschen zurück versetzen, wie aufregend der damals für einen war. Wenn man ihn heute das erste Mal sieht, funktioniert das sicher nicht, und es kommen mehr die verwendeten Klischees und die vorhersehbare Handlung zur Geltung. Ist eben ein runder Abenteuer-Ritter-Schinken aus den 50ern. Von mir gibts mit ordentlich Nostalgiebonus 3,8 Sterne.

„Ich habe noch ein Gelübde zu erfüllen, bevor ich um dich werben kann.“ war auch immer meine Ausrede…

Rewatch 2025:
Diesmal fand ich den sogar noch besser. Na der finale Schwertkampf ist ein Stück zu lang. Aber die kloppen schon ordentlich aufeinander ein.. 3,9 Sterne.

Mal ein Hitchcock, mit dem ich nicht so viel anfangen kann. Die Story ist irgendwie zu banal und klamottig. In HD und auf einem großen Bildschirm sind die bunten Bilder und die Ausstattung noch recht interessant. Und auch die sehr junge Shirley MacLaine. Ansonsten ist hier von der gewohnten Raffinesse des Regisseurs nicht viel zu merken. Wohlwollende 2,5 Sterne.

Irgendwie ist das Gefühl verloren gegangen, dass man im Kino dabei ist, wenn Filmgeschichte geschrieben wird. Das war damals bei diesem Film z.B. noch der Fall. Ein überzeugendes unterhaltsames Hollywoodmachwerk mit einer (weitgehend) runden Geschichte, bei dem man wusste, dass noch Jahrzehnte später davon geredet werden wird. Wo gibt es das heute noch? Aus heutiger Sicht ist der Doc etwas zu albern. Trotzdem kultige 4,5 Sterne.

Also da habe ich schon schlechtere Werwolffilme gesehen. Hier ist alles nicht so bierernst und die Effekte sind für die Zeit, bis auf eine ganz schlimme Ausnahme, auch ganz ok. Und nicht zu vergessen: Christina Ricci ist ne Hübsche.
Große Überraschungen darf man hier natürlich nicht erwarten und auch die einen oder anderen Unstimmigkeiten bleiben einem nicht erspart. Aber die 3 Sterne schafft er gerade noch so.

Lustig ist, dass man Lawrence Fishburnes Quadratschadel am Anfang schon unter der Wollmaske erkennt:)
Bei dem Titel "Standoff" erwarten sicher einige die übliche waffenstarrende Ballerorgie. Da ist es erst mal ganz schön, das dieses Klischee nicht bedient wird.
Allerdings bremst das viele Gerede gleich nach Etablierung der eigentlich ganz interessanten Ausgangssituation den Film erheblich aus. Aber die Motivation der Personen ist zumindest stimmig.
Dann kommen noch einige ärgerliche Unstimmigkeiten dazu. Z.B. verliert der "Profikiller" den Überblick darüber, wie viele Patronen er noch in der Waffe hat...
Aber das Hauptproblem bleibt, dass einfach zu viel gequatscht wird. 2,5 Sterne.