Musik, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Guesso" am 28.01.2009Vorerst, meine Befürchtungen das ein Musiker von verschiedenen Darstellern gespielt wird (darunter ein kleiner schwarzer Junge, eine Frau ect) und das eigentlich schon etwas fragwürdig klingt, wurden nicht bestätigt - es funktioniert! Der Film springt die ganze Zeit zwischen verschiedenen Zeitebenen und Handlungssträngen, schwarz-weiss und Farbe, Realität und Fiktion hin und her, und das gelungene dabei: es fällt nicht auf.
Ich finde die Musik von Dylan grossartig,und die Songs machen natürlich eine menge der Athmosphäre des Films aus. Die Darsteller machen alle inen Höllenjob, allen voran Christian Bale und Heath Ledger. Cate Blanchett hat die Mimik trotz anderen Geschlechts auch genial hinbekommen, und sogar in dem kleinen schwarzen Jungen mit der Gitarre sieht man den Geist Dylans. Überraschend ist ausserdem ein Richard Gere den ich zum ersten mal nach 50 Filmen nicht mit der gleichen Frisur und in einem grauen Anzug sehe. ;)
Es gibt einige sehr weise Sätze, einige genial gefilmte Szenen (z.B. Richard Gere, Band, Beerdigung, Giraffe).
Zum negativen: So wie es tolle Sätze gibt,existiert auch eine menge pseudo-intellektuelles BWL-Studenten-Geschwafel das nicht immer Sinn macht. Plus sind die verschiedenen Erzählstränge von der Qualität durchwachsen. Ich fand z.B. den Cate Blanchett-Part (der leider die meiste Zeit einnimmt, glaub ich) nicht so doll, der sorgte für ziemliche Längen. Das und da ich nach dem sehen eines Films immer überlege "DVD kaufen oder nicht?", jedoch zum Entschluss kam das es ein interessanter Film ist, aber man ihn nicht ein zweites mal sehen muss...wären in meinen Augen dreieinhalb Sterne am passendsten. Aber der Gesamteindruck war eigentlich positiv, also geht das schon so in Ordnung.
ungeprüfte Kritik